Was tut ihr, wenn das GAS vorbei ist?

  • Ersteller Spanish Tony
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GAS Pause ist bei mir unterbrochen. Nachdem ich mir den Vahlbruch Chorus gegönnt habe (der wirklich geil ist und bleiben wird) will ich ja nun das Tremolo austauschen. Und dann ist da noch die Suche nach dem passenden Zerrer fürs Wohnzimmer. Da habe ich den neuen Origin Booster im Auge. Dann sollte eigentlich Ruhe sein. Aber ich frage mich, was kommt danach?
Auf jedenfall noch das Origin Magma 57!:evil:
 
Lustigerweise hab ich mir vorhin noch ein paar Videos zu diesem Pedal angesehen. Cool, aber nicht so ganz mein Geschmack
 
Ich bin psychisch total in Ordnung.
... naja, selbstdiagnostische Versuche haben immer so ihre gewissen Nachteile ... kann gutgehen aber eventuell auch sehr schief ... (BTW: in dieser Welt als Mensch zu behaupten, man sie frei von psychischen Defekten, ist schon ein klitzekleinwenig gewagt, aber selbst falls du falsch liegen solltest, es ist keineswegs meine Aufgabe und liegt mir auch wirklich fern, dich da zu korrigieren :D )
by the way: du hast doch mehr Gear als alle anderen hier.
... möglich ist das. Aber was für Rückschlüsse ermöglicht dir das?
ich hätte gesagt: "je unausgefüllter meine Band-Aktivitäten gerade sind, desto eher..." oder "je unausgefüllter mein Musiker-Leben gerade ist, desto eher".
... jup, dachte ich auch lange Zeit, ist vermutlich auch keine ganz abwegige Erklärung, in Bezug auf mich gehe ich da aber inzwischen begründet weiter. Als Indiz mag da gelten, dass ich schon Phasen hatte, in denen ich durchaus intakte musikalische Aktivitäten plus GAS hatte ... schwierig das komplett zu isolieren, Musikmachen trägt ja bei Musikern durchaus dazu bei, ein persönliches Gleichgewicht herzustellen.
 
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zu behaupten, man sie frei von psychischen Defekten, ist schon ein klitzekleinwenig gewagt

Ja, da hast du durchaus recht.
Ich hätte besser schreiben sollen:
Ich bewege mich psychisch in einem gesunden Rahmen.
 
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Man darf nicht dem Irrglauben unterliegen, damit wahres und anhaltendes Glück zu finden. Es ist immer nur eine kurzfristige Befriedigung. Das liegt in der grundsätzlichen Natur von Anhaftung an Dingen.
hängen wir gestickt über den thread, was? :)
Ich finde, das ist eine ganz zentrale Erkenntnis, bei der sich auch nichts verkehrt machen lässt und die vielleicht, bin ich in der Lage, sie zu beherzigen, von umfassendem Nutzen sein kann.
Ich bewege psychisch in einem gesunden Rahmen.
.. das geht dann in Richtung "gesund ist, was weder bei mir noch in meiner Umgebung Leidensdruck erzeugt", oder so ähnlich, oder? Bin ich ja durchaus auch ein Freund von. Eine stark subjektive Bewertung, aber ich find's nicht verkehrt. Die fragwürdige Steigerung wäre dann "es hat sich noch niemand beschwert, es muss wohl alles in Ordnung sein" :D Fragwürdig deshalb, weil nicht so einfach zu klären ist, welches berechtigte Gewicht eine Beschwerde hat ...
 
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hängen wir gestickt über den thread, was? :)
Eine sehr gute Idee

@HD600 sagt:
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Eigentlich fokussiere ich mich ja aktuell auf Piano. Aber die laufende Diskussion über den Makel von PRS hat bei mir das GAS auf eine ebensolche wieder angeregt... :ugly:
 
Ich weiß gar nicht ob ich so GAS anfällig bin.
Kaufe vorwiegend gebraucht und dann nur wenn’s nötig ist. Sprich ich Ersatz oder eine Konkrete Erweiterung/Veränderung brauche.
Letzteres kommt immer seltener vor. Vermutlich weil schon eigentlich alles da ist.
Wir teilen uns ein in zwischen ganz gut ausgestattetes Studio. Und damit auch das Equipment. Zeitweise spielte ich in verschiedenen Städten. Mit verschiedenen Leuten in verschiedenen Räumen.
Da sammelt sich alles mögliche an.
Auch habe ich viel auf Flohmärkten und bei Trödlern gekauft, meist spontan. Viel repariert, modifiziert und selbst gebaut.
Meist verfalle ich seltsamen Instrumenten und Geräuscherzeugern. Zuletzt dem Marxophon.
Als Geräuschemacher wäre ich auf
ein Pärchen Earthworks und ein Set MD 441 scharf, da schiele ich immer mal.
Auch brauche ich akut ein neues Crash Becken und vielleicht mal Ständer die ohne Zange auskommen. :)
Persönlich habe ich eine Vision, versuche diese dann mit vorhandenen Mitteln umzusetzen und dann kommt irgendwann vielleicht die Idee der Ergänzung.

Ist das GAS?
 
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... bei mir ist das eigentlich völlig klar: GAS ist eine Selbstbelohnungsstrategie, je unausgefüllter mein Leben gerade ist, desto eher entlädt sich das in Spaß an Anschaffungen.
Bei mir ist das eher das Erfüllen eines lange latenten Wunsches nach "irgendwas Interessantem". Eigentlich ist mein Leben gerade ZU ausgefüllt, dass ich mir das zeitlich leisten könnte. Aber die musikalischen Ideen sind dafür da.

Wenn mir etwas günstig über den Weg läuft, dann kann es für mich interessant sein. So habe ich in den letzten Jahrenb für den Bereich "Alte Musik" (liebe ich!) eine "Anhäufung" Blockflöten in verschiedenen Größen besorgt, in der Hoffnung, bald mal Zeit dazu zu haben. Auf den Einsatz meiner Kontrabassgitarre im Ensemble habe ich nach dem Kauf (war sehr günstig) auch 20 Jahre gewartet... Dafür ruht gerade der bundlose E-Bass seit 10 Jahren im Koffer, da die alte Band sich leider ortswechselbedingt zerlegt hat. Und da ich experimentelle Musik interessant finde und ich auch hoffe, bald mehr Zeit dafür zu haben (ihr merkt, "Hoffnung" ist hier ein zentraler Begriff des Konsumanreizes), habe ich während Corona, als viele ihren Fuhrpark durchforstet habe, mir als "Nur-nebenbei-E-Gitarrist" eine Sammlung bunter (fast ausschließlich Boss-) Effekte zugelegt. Das dafür eingesetzt Geld ist allerdings recht gering. Das teuerste Instrument war das gebrauchte Klavier mit 2.5k€, und das wird seit 10 Jahren oder so von der ganzen Familie (mit meiner Ausnahme) eingesetzt. Der Gitarrenkrams war billiger. (Ok, nicht in Summe.)
 
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... durchaus noch mal ein anderer Aspekt, das mit der (fehlenden) Zeit, @rw ....
Die Anschaffung für Zeiten, in denen ich dann etwas einsetzen möchte, was ich zum Zeitpunkt der Anschaffung nicht schaffe ... kommt mir durchaus auch bekannt vor.
das Erfüllen eines lange latenten Wunsches nach "irgendwas Interessantem"
..ist aber nach meinem Eindruck der Selbstbelohnung an sich nicht völlig unverwandt, oder?
..schwierig zu sagen, finde ich. Vielleicht ein Grenzfall? Zumindest die Orientierung an einem wirklich stattfindenen Einsatz der Anschaffung schiebt das ein wenig aus dem Rahmen ...
 
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.schwierig zu sagen, finde ich. Vielleicht ein Grenzfall? Zumindest die Orientierung an einem wirklich stattfindenen Einsatz der Anschaffung schiebt das ein wenig aus dem Rahmen ...
Ich denke auch dass es bei mir kein GAS ist. Dafür ist Musik machen und Co zu sehr kein Hobby.
Sondern Lebensmittelpunkt und großer Teil meines Berufs.
In Phasen wo nicht viel ging und Leerlauf stattfand habe ich immer eher Platten
gekauft als Instrumente. Ich denke ich kompensierte damals eher damit. Also GAS im Plattenladen.
 
..ist aber nach meinem Eindruck der Selbstbelohnung an sich nicht völlig unverwandt, oder?
Hmm, ich fühle mich hinterher nicht "besser" im Sinn einer Belohnung und ich kaufe eher angebotsgetrieben und scanne regelmäßig die Märkte ab. Ich freue mich vielleicht, dass ich etwas in den Werkzeugkasten packen kann, aber das wird dann nicht das "neue Spielzeug" mit hoher emotionaler Bindung. Es kommt in die Kiste und wartet auf den Einsatz, fertig. Meinen 42er Ringgabelschlüssel nutze ich auch nur selten, aber ich freue mich, dass er für den Notfall im Kasten liegt. (Immerhin benutze ich die Quintgitarre häufiger als den 42er.) Die Freude kommt vielleicht aus dem Wissen heraus, dass man wieder "eine musikalische Aufgabe lösen kann", aber ich brauche es nicht als "Belohnung". Das wäre denn eher mal die freie Zeit, "nichts" machen "zu müssen" (und den Inhalt des Werkzeugkastens auszuprobieren).
 
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Ich sage frei nach geschütteltem Bier: Ich geare, also bin ich. :prost:
 
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ich kaufe eher angebotsgetrieben und scanne regelmäßig die Märkte ab. Ich freue mich vielleicht, dass ich etwas in den Werkzeugkasten packen kann, aber das wird dann nicht das "neue Spielzeug" mit hoher emotionaler Bindung.
mh, das liest sich für mich geradezu wie die Definition von GAS :D ...da hilft auch die versuchte Einschränkung mit der emotionalen Bindung nicht .... die gehört eigentlich auch nicht zum Syndrom, oder? Gerade die schnell abflachende Kurve der emotionalen Anregung ist doch Teil der Geschichte ....
 
mh, das liest sich für mich geradezu wie die Definition von GAS :D ...da hilft auch die versuchte Einschränkung mit der emotionalen Bindung nicht .... die gehört eigentlich auch nicht zum Syndrom, oder? Gerade die schnell abflachende Kurve der emotionalen Anregung ist doch Teil der Geschichte ....
Hmm, wo keine besondere besondere emotionale Anregung da ist, kann auch keine fallen. Es sind Dinge, die ich für meine - relativ stabilen, aber vielfältigen - musikalischen Interessen ("Klassik", v.a. "Alte Musik", Folk, Experimentelles; außerdem über Jahre eine Gemeindeband) als sinnvoll erachte. Ich packe die Sachen in dem Wissen ins Regal, dass ich weiß, wo sie sind. So ein bisschen wie der Kauf von Küchengewürzen.
Ich renne nicht hinter Neuigkeiten oder einem "Heiligen Gral" her, suche nicht nach der "noch besseren" Strat oder Paula, gehe fast nie auf Messen oder zum Händler, suche vor allem nicht nach Sammlerstücken, habe teilweise (im Neupreis) recht teure Instrumente, häufiger Cheapos oder Mittel-Preis, die mir reichen, habe mich aber auch gefreut, als ich zu meiner sehr raren "Lifetime-Steelstring" (vor 45 Jahren als Jugendlicher mit allem verfügbaren Geld gekauft) nach 20 Jahren einen "Clone" (selbes Modell, selbe Specs, selber Klang, nur eben ein anderes Exemplar) für wenig Geld auf dem Gebrauchtmarkt bekommen haben. Damit muss das Original nicht mit auf auswärtige Sessions, das entspannt. DAS war ein Kaufgrund. Und wenn ein Quintbass aka Bariton gebraucht wird, dann hole ich den entsprechenden Kasten (mit einer recht günstigen Schülergitarre und passenden Savarez-Saiten bespannt) aus dem Regal. Wenn er nicht gebraucht wird, bleibt er da halt stehen. Und so nebenbei mache ich dann doch Musik, mit - je Stilistik bzw, Ensemble - jeweils sehr wenig Equipment, das dann auch über Jahre oder mittlerweile eher Jahrzehnte stabil ist.
 
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...alles ok, mir ist im Grunde nicht wirklich wichtig, wie jemand sein eigenes Kaufverhalten einschätzt. Mir geht es dabei eher um Ideen zur Selbsteinschätzung. Und: selbst wenn dahinter ein pathologisches Kaufverhalten stecken sollte, solange besagter Leidensdruck ausbleibt, muss mich das eigentlich nur kümmern, weil ich gerne weiß, was ich tue, und bestenfalls warum :) Es besorgt mich auch nicht, wenn mich jemand für verrückt erklärt. Zum einen bin ich das gewohnt, zum anderen weiß ich das in den meisten Fällen einzuordnen. Ich lebe eh in meiner Wahrnehmung in einer Welt, in der so viele aus meiner Sicht kranke Umstände als normal gelten, schlimmer werde ich nicht sein, glaube ich ...

Wie bist du in diesen thread gelangt und warum, @rw ?
 
@frankpaush - Weshalb? Weil ich mich tatsächlich auch berufsbedingt mit Konsumentenverhalten - sowohl der Motiviation als auch dem tatsächlichen Verhalten -beschäftige und das Thema interessant finde.
Im privaten Umfeld habe ich tatsächlich weniger mit Leuten zu tun, die als Privatleute ständig "auf der Suche nach was Besserem" sind. Eher mit Profis, die für verschiedene Zwecke schon mal ein halbes Dutzend Cembalos zu Hause stehen haben oder 3 Dutzend Blockflöten oder ein halbes Haus voller Percussions. Aber auch mit Streichern, die zwei Instrumente haben, eines für Konzerte, eines für Proben oder den Unterricht. Die spielen dann aber auch "nur" Stücke zwischen Bach und Romantik. (Das aber sehr, sehr gut...)
Je fokussierter die Musik, desto simpler das Kaufverhalten, so mein Eindruck.
 
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die als Privatleute ständig "auf der Suche nach was Besserem" sind
... ist das nicht eh lediglich eine der möglichen Verdrängungs-Begründungen für GAS?
Je fokussierter die Musik, desto simpler das Kaufverhalten, so mein Eindruck.
wäre zu überlegen ... Umkehrtest: je komplexer das Kaufverhalten, desto weniger fokussiert die Musik? Das scheint etwas brüchig, oder?
 
Je fokussierter die Musik, desto simpler das Kaufverhalten, so mein Eindruck.
Ja, ich denke, das passt. Wenn man genau weiß was man will, muß man sehr wahrscheinlich nicht ständig neues ausprobieren. Man hat eher nach kurzer Zeit gefunden was man will und braucht.
Umkehrtest: je komplexer das Kaufverhalten, desto weniger fokussiert die Musik?
Vielleicht nur musikalisch breit gefächerte Interessen. Oder eben doch GAS.
 

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