Wie oft und wie lange übt ihr Akkordeon?

  • Ersteller taljanska
  • Erstellt am
Ich habe den FOPP mal durchgearbeitet und die nach meiner Meinung für Akkordeonspieler wesentlichen Aussagen zusammengefaßt. Leider mußte ich es hierher kopieren, weil ich es im Dateianhang nicht hochladen konnte.

Ich habe schon vom FOPP profitiert - das Üben ist schneller und effektiver, und ich lerne alles auswendig - und halte ihn in Bezug auf die Lerntechnik für einen wesentlichen Leitfaden!


Chang F.O.P.P.
1. HS = Einzelhand
Vorteile von HS:
- Entwicklung der Unabhängigkeit der Hände
- Legen einer festen Übungsgrundlage
- es wird dadurch leichter durch Fehler
hindurchzuspielen
- besser auswendiglernen
- besseres Erwerben der Technik
- reduzieren der Nervosität
- Abhängigkeit vom Handgedächtnis vermeiden

Möglichst bald endgültige Geschwindigkeit HS erreichen!

Schwächere Hand und schwierigere Hand mehr üben!

Ausdauer üben und immer eine Hand erholen lassen!

Vor dem Ende des Übens und vor dem Wechsel der Hände ist es wichtig, einmal langsam zu üben, um eine Implantation ins Gedächtnis nach der Übungszeit zu erreichen.

Erst auf HT (beidhändig) übergehen, wenn HS mit 120-150 % der vorgegebene Geschwindigkeit geübt werden kann.

HS kann weggelassen werden wenn das Stück in HT schon perfekt gespielt werden kann.

2. Abschnitte üben

Schwierige Passagen in kurze Abschnitte aufteilen.

Nach der Kontinuitätsregel sollen sich die Abschnitte überlappen, das heißt es muss immer die erste Note des folgenden Taktes mitgeübt werden.

Schwierige Passagen müssen so vereinfacht werden, dass sie trivial werden. Das heißt nur wenige Noten (zum Beispiel nur zwei oder drei) müssen identifiziert werden und dann in kurzer Zeit Dutzende Mal geübt werden.

Zirkulieren kurzer Abschnitte (als Endlosschleife ohne Pause spielen), dabei die Hände wechseln, 90 % der Zeit mit bequemer Geschwindigkeit üben und auch mal bis auf das 1,2 fache der angegebene Geschwindigkeit steigern. Es ist auch möglich schrittweise langsam bisher langsam zu zirkulieren.

3. Entspannung

Nur Muskeln benutzen die beim Spielen benötigt werden und nicht mehr benötigte Muskeln abschalten.

Atemübungen machen.

Atmung und schlucken beachten.

Kurze Abschnitte und zirkulieren für Entspannung benutzen.

Zum Beispiel auch bei Fortissimo entspannen.

Entspannen ist wichtig um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen.

4. Parallele Sets.

Schwachstellen erkennen.

Schwierige Noten als Akkord zusammenfassen (zum Beispiel auch nur zwei Noten).

Die Übungen so aufteilen, dass die größtmögliche Anzahl an Parallelen Sets gespielt werden kann und diese Sets flüssig verbinden.

Zirkulieren mit diesen Parallelen Sets.

5. Auswendiglernen

Auswendiglernen stoppt den Verfall des Gedächtnisses und bessert es.

Zuerst Mit HS auswendiglernen, dann erst Technik üben.

Beim Auswendiglernen zuerst die leichtesten Phrasen lernen (mit HS werden allerdings zuerst die schwierigsten Passagen geübt.

Wichtig ist es mehrere Passagen simultan auswendig zu lernen, da man dadurch erreicht das automatisch eine Wartezeit von 2-5 min zum Wiederholen eingehalten wird, was für das Auswendiglernen sinnvoll ist.

Sinnvoll ist es auch Gruppen von Noten oder Phrasen und die musikalische Struktur auswendigzulernen. Beim letzteren hilft die Musiktheorie.

Es ist hilfreich, einen Smiley dorthin zu malen, wo Passagen sind, in dem man sich schwer merken kann.

Wichtig ist die "Vergiss Es Dreimal-Regel": wenn ein Stück dreimal vergessen und wieder gelernt wird, ist es fest im Langzeitgedächtnis verankert.

Auswendig gelernte Stücke können" kalt" gespielt werden, das heißt ganz am Anfang des Übens, wenn die Hände noch nicht so beweglich sind. Das ist gleichzeitig eine Übung für Auftritte.

Auswendiglernen benötigt Zeit: sowohl Zeit beim ersten lernen als auch zur Pflege des auswendig gelernten.

Überprüfung der Pflegekomponente:
- Genauigkeit des Gedächtnisses mittels Notenblatt prüfen.
- Alles muss HS gekonnt sein.
- man muss alle willkürlichen Stellen im Stück beginnen können.

Stücke die hinreichend genug gelernt wurden, können schnell aufpoliert werden.

6. Mentales Spielen

Gedächtnisarten
- Handgedächtnis (hören und fühlen)
- Musikgedächtnis (hören)
- fotografisches Gedächtnis (sehen)
- Tastaturgedächtnis und mentales Spielen (sehen, fühlen, Gehirn): das Tastaturgedächtnis ist eine Zwischenstation zum Ziel des mentalen Spielens.
- theoretisches Gedächtnis (Gehirn): dieses Gedächtnis sollte soviel benutzt werden wie möglich (Tonart, Rhythmus, Akkordstruktur, Abweichung in den Tonarten, Harmonie).

Mental spielen lernen Sobald Man Mit Dem Auswendiglernen/Lernen beginnt. Das ist auch wichtig zum Aneignen des absoluten Gehörs.

Sofort nach dem Auswendiglernen prüfen, ob man an einer beliebigen Stelle des Stücks anfangen kann.

HS mit der schwierigeren Hand spielen und mit der anderen Hand mental spielen.

Das Stück Soll HS erinnert werden.

Bei jeder Gelegenheit soll mental geübt werden.

Bei der mentalen Training soll wegen des absoluten Gehörs soll auch auf die Tonhöhen des mentalen Spielens geachtet werden und die Tonhöhen am Instrument nachgeprüft werden.

Die Noten sollen so schnell wie möglich identifiziert werden können.

Das absolute Gehör ist eine Funktion des Gedächtnisses.

Wiederauffrischen vergessener Stücke:
Langsam spielen mit 50 % der Norm, dabei üben:
- Entspannung - Technik- Gedächtnis.

7. Musikalisch Spielen/Üben

Musikalisch spielen und üben verbessert das Gehirn.

Kein Stück in Angriff nehmen, dass von der aktuellen Fertigkeit noch zu weit entfernt ist.

Nur etwas üben was auch zur Aufführung gedacht ist.

Alle neuen Stücke mit sorgfältigem lauten Zählen beginnen.

Metronom nur kurz benutzen.

Wenn sich schlechte Angewohnheiten eingeschlichen haben, muss das Stück über Monate pausiert werden.

Gerade nach den Mahlzeiten sollte geübt werden.

Bei Krankheiten, auch einer Grippe, sollte nicht geübt werden.

10 % der Zeit sollte geübt und 90 % der Zeit musiziert werden.

Langsameres musikalisches Spielen ist effektiver als schnelles Üben.

Geübt werden sollte mit einer Geschwindigkeit, bei der man noch exakt spielen kann.

Eine zu schwierige Phrase sollte nicht zu oft geübt werden.

Auf Genauigkeit achten!

Es ist wichtig beim Üben den Fortschritt zu bewerten und die Übung dann zu beenden, wenn kein Fortschritt mehr zu sehen ist, denn dieselbe Phrase/Notengruppe mehr als ein paar Minuten ohne Fortschritt zu üben schadet mehr als es nützt. Es ist dann notwendig die Übung/Phrase zu verkürzen oder zu ändern.

Beim Üben sollte eine innere Vorstellung der Musik behalten werden, denn Musik passiert im Kopf.

Es sollte ohne große Lautstärke aber mit Festigkeit, Autorität und Ausdruck geübt werden.

Es ist entscheidend wichtig, auf den Klang zu achten und jeden Takt sorgfältig mit dem vorigen zu verbinden.

Es sollte eine Unterhaltung der rechten und linken Hand hergestellt werden.
Das Spielen sollte vorausschauend sein: bei langsamen Tempo eine Note, bei schnellem Tempo eine Phrase.

Langsames und schnelles Spielen unterscheidet sich in der Gangart (Beispiel Pferd: Schritt - Trab - Galopp). Wenn man weiß mit welchem Bewegungsablauf man schnell spielen muss, kann man auch ohne Gefahr langsam spielen. Man trainiert sich nichts Falsches ein. Daher ist es wichtig nicht immer mit der falschen Geschwindigkeit üben.

Man muss der eigenen Musik zuhören.

Durch das musikalische Üben soll immer gleichzeitig das Vorspielen geübt werden, auch gegenüber dem Lehrer oder einer eigenen Tonbandaufnahme.

Wenn die Zuhörer (freiwillig oder unfreiwillig) das üben angenehm empfinden, oder es sie wenigstens nicht nervt, ist das Üben richtig.

Beim zwanglosen Vorspielen ist es sinnvoll nur Auszüge vorzuspielen, die auch gut gekonnt werden (zum Beispiel beim Instrumentenkauf oder Instrumententests).

Es ist ganz wichtig Aufnahme eines Repertoires, das auswendig gekonnt ist zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren.

8. Fehlerfreies Vorspielen.

Die Stücke müssen technisch vorbereitet sein, mental gespielt werden und musikalisch interpretiert werden können.

Vor dem Auftritt Entspannungstechnik verwenden und mit niedriger Geschwindigkeit üben.

Am Konzerttag nur kurz und mit langsamer Geschwindigkeit üben. (Alternative: einmal fast volle Geschwindigkeit, einmal mittlere und einmal langsame Geschwindigkeit)

In der Woche vor dem Auftritt immer die ersten 2-5 Takte der Stücke mit Anschlussnoten üben und das ganze Stück mit mittlerer bis dreiviertel Geschwindigkeit üben.

9. Blattspiel

Nur auf die Noten und nicht auf die Tastatur schauen. Die Tasten/Knöpfe vor dem Spielen erfühlen.

Durch Fehler hindurch spielen (Rhythmus halten, Melodie halten, vereinfachen).

Allgemeine musikalische Konstruktionen erkennen (vorher lernen!).

Mindestens einen Takt vorausschauen.

Täglich üben um das Blattspiel zu verbessern.

Leichte Stücke vom Blatt spielen, nach einer Woche sind sie wieder vergessen und können wieder verwendet werden.

2 Jahre Geduld bis das Blattspiel gekonnt wird.

10. Chromatische Tonleiter
Gleichschwebend temperierte chromatische Tonleiter:
Kleine Terz: 6/5 1.1892 + 0.108
Große Terz: 5/4 1.2599 - 0.0099
Quarte: 4/3 1.3348 - 0.0015
Quinte: 3/2 1.4983 +0.0017
Oktave: 2/1 2 0
Bei der 12tönigen Tonleiter ist der Frequenzabstand der Oktav (Verdoppelung) = Halbtonschritt in negativer 12. Potenz = 2 = 1,05946 das heißt 1,05946 in 12. Potenz = 2.
Logarithmisch: log 1,05946 x 12 = 2.
Die chromatische Tonleiter ist von logarithmischer Natur. Es ist ein mathematischer Zufall, dass die 12 tönige Tonleiter so viele Verhältnisse nahe den reinen Intervallen erzeugt. Es ist also die kleinste Anzahl von Noten mit der maximalen Anzahl von angenäherten reinen Intervallen. Von den kleinsten Ganzzahlen führt nur die 7 zu einem inakzeptablen Intervall.
Die chromatische Tonleiter lässt sich in einem Quintenzirkel darstellen.
 
Danke

Aufschlussreich Zusammenfassung
Was bedeuten die Kürzel HT HS

MfG
 
HT = hands together, also beide Hände zusammenspielen

HS = hands separated, jede Hand einzeln gespielt.

Gruß,
maxito
 
Der Fopp schreibt ja viel was rein klavierspezifisch ist,
aber wenn man das dann alles rauskürzt, so wie es Ambrosius oben aufgeführt hat, kommt doch ein ganz guter Leitfaden raus, nachdem auch Akkordeonspieler arbeiten können.

In dieser Kurzform ähneln die Vorschläge auch denen anderer Gurus aus der Lehrszene, aber das tut der Sache ja keien Abbruch, denn es führen bekanntlich viele Wege nach Rom oder anderen bedeutenden Städten.

... nur was ganz entscheidendes habe ich in dem Werk vermisst: Was macht man, wenn der innere Schweinehund groß und mächtig vor einem steht und laut und deutlich sagt: "... man muß nicht immer üben - man kann auch mal ganz faul im Liegestuhl liegen!..":cool: Tja, bei einem Klavier ist das ja kein Problem, denn das steht groß und mächtig im Weg, so dass man fast nicht dran vorbeikommt, aber ein Akkordeon steht meist eher im Koffer und eher unauffällig in der Ecke...:redface:


viel Spaß beim Üben,:):D:great:

Prosit,
maxito
 
... nur was ganz entscheidendes habe ich in dem Werk vermisst: Was macht man, wenn der innere Schweinehund groß und mächtig vor einem steht und laut und deutlich sagt: "... man muß nicht immer üben - man kann auch mal ganz faul im Liegestuhl liegen!..":cool:


Prosit,
maxito

Der innere Schweinehundhat recht! Da hilft nur, kurz üben!
 
Grüßt euch,
wollte mal einen Thread eröffnen wo sich mal wieder jeder ob gut oder mittelprächtig beteiligen kann.
Meine Frage an Euch, werte Besucher des Musiker Boards ist:
"Wie lange und wann übt ihr eigentlich?"
Mich würde es sehr freuen wenn wir wie ein paar Protokolle (mit Datum und Spieldauer z.B.?) einfach zum Anreiz für andere Spieler, dessen Zeitnot, etc... sie quält.:gruebel:

Und frech wie Ich bin fang ich einfach mal an ^^
Heute ist der 31.7. und ich hab 2 Stunden geübt, für CD - Aufnahmen
Nun seid Ihr am Zug ;)

mfg Andy
 
Hallo Kerl90210,


schön, dass du das Thema aufgreifst, denn das ist meiner Meinung nach ein Thema, das immer wieder auf die Tagesordnung gehört!:great:

Damit du schon mal ein ordentliches Feedback kriegst, hier schon mal ein Hinweis, wo das Thema schon mal ausgiebig angegangen wurde:

https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/268728-wie-oft-wie-lange-bt-ihr.html?highlight=lange+%FCbt

Gruß,
maxito

Hallo Wil_Riker, das Thema würde doch fabelhaft in obigen Thread passen, wie wär´´s mit einer Zusammenlegung der beiden Themen?
 
Hallo.

wollte mal einen Thread eröffnen wo sich mal wieder jeder ob gut oder mittelprächtig beteiligen kann.
Meine Frage an Euch, werte Besucher des Musiker Boards ist:
"Wie lange und wann übt ihr eigentlich?"

Bitte vor dem Eröffnen eines neuen Threads überprüfen, ob das Thema nicht schon existiert - Danke!

das Thema würde doch fabelhaft in obigen Thread passen, wie wär´´s mit einer Zusammenlegung der beiden Themen?

Richtig - erledigt. Wenn Euch so etwas auffällt, benutzt bitte den Meldebutton (Warndreieck), um das Moderatoren-Team darauf aufmerksam zu machen. Das vereinfacht und beschleunigt die Bearbeitung enorm...
 
Hallo,

bei mir werden es schon mal 4-5 Std. pro Tag. Morgens - da bin ich frisch und ausgeruht - ab 07:30 bis ca. 9:00 (meine Kunden sind eh nicht eher wach) und abends noch mal ab 20:30 bis manchmal 24:00 Uhr, aber da läßt dann schon die Konzentration nach. Neue und schwierige Passagen schaffe ich morgens besser, abends spiele ich dann, was schon "sitzt". Warum so lange? Ich habe 20 Jahre Akkordeon-Abstinenz aufzuholen, da zählt jede Minute! Ich habe einen großen Saal zur Verfügung in dem jetzt bald auch unser 20-köpfiges Orchester proben wird - ziemlich gut schallisoliert, und Nachbarn sind weiter weg.

Gruß

play_bach
 
Ich fände es bei solchen "Protokollen" sinnvoll, dazuzuschreiben, mit welchem Ziel man übt und ob man das Akkordeonspielen professionell/semiprofessionell oder mit welchem Anspruch auch immer betreibt, sowie was man überhaupt für zeitliche Ressourcen hat. Sonst kann man das als Leser ganz schlecht einordnen, wo man da selber steht.
 
Ich fände es bei solchen "Protokollen" sinnvoll, dazuzuschreiben, mit welchem Ziel man übt und ob man das Akkordeonspielen professionell/semiprofessionell oder mit welchem Anspruch auch immer betreibt, sowie was man überhaupt für zeitliche Ressourcen hat. Sonst kann man das als Leser ganz schlecht einordnen, wo man da selber steht.

Wenn sich Deine Antwort auf mich bezogen hat, dann noch dies:
Ich bin Amateur, habe 20 Jahre nicht gespielt, davor 4 Jahre in einem AO, davor wieder 25 Jahre nicht.
Es ist zum "Wohinbeißen ...", daß ich so viele Jahre vertrödelt habe (nur was das Akkordeon angeht, sonst beruflich natürlich voll reingehangen). Jetzt habe ich einfach das Verlangen, soviel aufzuholen wie möglich, auf daß ich die nächsten 20 Jahre in unserem neuen Orchester noch gut mithalten kann. Einen Ansporn braucht man schon, sonst bleibt alles im Beliebigen und Ungefähren! Profi will ich aber nicht werden, dazu brauchte ich ein Musikstudium - in meinem Alter eine aussichtslose Sache!

play_bach
 
Wieviel übe ich denn und wozu?

Nachdem Play_Bach sein wirklich Respekt verdienendes Übepensum dagestellt hat:great:,
kann ich vielleicht das andere Ende der Messskala definieren:redface:.

Nachdem auch ich jahrzehnte lange Abstinenz geübt habe, haben sich keine kleinen Lücken aufgetan, sondern eher Gräben und Löcher im Format des Grand Canyon, so dass für mich eher der studentische Leitsatz gelten könnte: "schwach anfangen, aber dann stark nachlassen..." nachdem ich nunmehr seit ca. 5 Jahren wieder spiele, weiß ich, dass meine motorischen Fähigkeiten sich nicht mehr auf sehr gutes Nivieau bringen lassen und meine Spielkunst begrenzt bleiben wird - ich muß also lernen mit meinen Mängeln zu leben.

Mein ganzes Engagement ist rein privater Natur und soll es auch bleiben. Ebensowenig strebe ich ein Nveau an, mit dem ich mich mit den "Profis" messen kann, weil ich einerseits die Fähigkeiten hierfür nicht habe und andererseits auch nicht meine gesamte zur Verfügung stehende Freizeit hierfür aufbringen möchte - Es gibt auch ein Leben außerhalb der Musik (jedenfalls bei mir!) und nebenbei auch keinen Raum habe, in dem ich jederzeit beliebig üben kann.

So spiele ich einene Teil meiner Stücke nur für mich aus eigenem Interesse, lerne unter anderem grade ganz neu Melodiebass, einen weiteren Teil meiner Überei und Spielerei widme ich meinem Duo mit Akk und Sax, wobei wir auch hier keine Höhenflüge anstreben, da das Ganze neben Beruf und Familienleben nicht zum Stress ausarten soll und einen weitern Teil widme ich jetzt seit kurzem wieder dem Tango, den ich wieder verstärkt aufgegriffen habe und in dem ich mich nun neuerdings auch im Duo versuche. Mit meinem Saxspieler hatte ich schon ein paar Auftritte im Freundeskreis, wobei die nicht unbedingt als vordergründiger Antrieb für das Spielen ist, mit dem Tango ist das in mittlerer Zukunft auch nicht ausgeschlossen, aber auch hier nicht vordergründiges Ziel, mit den Stücken, die ich alleine spiele, sind überhaupt keine Auftritte geplant - die spiele ich , weil sie mir gefallen - mehr habe ich hiermit nicht vor.

Und so ergibt sich mein "Übeplan".

Insgesamt spiele und übe ich so zwischen einer Halben und einer Stunde, hängt immer auch davon ab, wieviel Stress der Tag brachte und was sonst noch so ansteht. Da die verscheidenen Baustellen , die ich beackere ganz unterschiedlicher Art sind, wird nicht jeweils alles geübt, sondern am einen Tag ist Tango dran, am anderen Jazz, am nächsten Melodiebass und so weiter. Was hierbei immer gleich ist, ist, dass ich nicht nur die gerade anstehenden Übungsstücke übe, sondern anfangs die Passagen und Fingerübungen mache, dann meist eine zeitlang Stücke spiele, die vom Typus her passen und die auch schon laufen, damit die nicht wieder verlernt werden und zum Schluß meist nochmal eine zeitlang Übungen.
Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Tage, an denen ich einfach gar nicht spiele - einfach so, weil ich halt auch mal grade keine Lust habe!

Üben tu ich in der Regel abends, nach der Arbeit, so meist bis ca. 21:00, bzw, ich lege es auf Zeiten, von denen ich weiß, dass ich meine Nachbarn da nicht odr zumindest möglichst wenig störe, denn meine Wohnung ist als Altbau nach oben und unten hin recht "kommunikativ".

Auch wenn das Ganze vielleicht ein eher "lascher" Stundenplan ist, so kann ich zumindest behaupten, immer Spaß beim Spielen zu haben, das Ganze soll ja kein Zwang werden und trotzdem ergeben sich Fortschritte!

Ach ja, ... und wenn mein "Lehrer" grade Zeit hat, dann nehm ich gerne seine Dienste in Anspruch und beackere mit ihm zusammen meine Baustellen...

Also macht´s gut beim Üben, ich geh jetzt erst mal radeln,:D

rollido,
maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,
ich für meinen Teil übe nur mit dem Ziel, mir selbst und meiner Familie plus Freundeskreis ein paar gesellige Stunden zu bereiten. Seit ich vor etwa zwei Jahren mit dem chromatischen Knopfakkordeon begonnen habe, übe ich täglich ca. 2 Stunden. An den Wochenenden werden es auch schon mal 3-4 Stunden. Das Üben macht mir nicht nur Spaß sondern es entspannt mich total. Sei kurzem habe ich einen Mittstreiter der schon lange Trompete, Posaune und Saxophon in einem Blasorchester spielt. Er ist von Kind an perfekt im Notenlesen und schreiben, während ich nur nach Gehör spiele. Er wollte schon immer Akkordeon spielen und hat sich auch ein B-Griff Akkordeon zugelegt. Ich zeige ihm die Grundlagen und er versucht mir Noten beizubringen (bisher erfolglos). Ich kann zwar ein Lied Note für Note lesen (am besten in C-Dur), danach spielen werde ich wohl nie. Ich komme dabei auch mit meinem Gehör in Konflikt, wenn da in C-Dur das C mit A als Terzgriff steht, ich spiele den Grundton einer Dur Tonart immer als sextgriff oder als Akkord weil der Terzgriff für mich unharmonisch klingt. Mein Freund kann mir da auch nicht weiterhelfen weil er mit seinen Blasinstrumenten nur einstimmig spielen kann aber wenn ich ihm die Griffe vorspiele, klingt es für ihn auch falsch. Also bleibe ich bei meiner Methode und tue meinen Ohren eine Freude.
In diesem Sinne, Didilu
 
Viel zu selten und zu kurz :redface:
 
Auch wenn jetzt manche sagen, ich übe viel zu wenig, aber:
Ich übe in der Woch tägl. eine halbe Stunde.
Ich nehme Akkordeonuntterricht und muss jede Woche ein neues Lied lernen. Das schaffe ich ganz gut.
Ich übe so wenig, weil ich einer bin der sich das lied 2 oder 3 mal anhört, dann langsam spielt und später das ganze Stück im normalen Tempo. Das geht ganz schnell und macht Spaß.
 
Hallo Didilu & Co.,

Ich kann zwar ein Lied Note für Note lesen (am besten in C-Dur), danach spielen werde ich wohl nie. Ich komme dabei auch mit meinem Gehör in Konflikt, wenn da in C-Dur das C mit A als Terzgriff steht, ich spiele den Grundton einer Dur Tonart immer als sextgriff oder als Akkord weil der Terzgriff für mich unharmonisch klingt.

die Diskussion um Terzgriff/Sextgriff habe ich aus Übersichtlichkeitsgründen in einen separaten Thread ausgelagert: https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/342785-terzgriff-sextgriff.html
 
Hallo,
ich übe jeden Tag...solange wie ich Lust habe. Es macht mir einfach zuviel Spaß, außerdem spiele ich in einem Akkordeonorchester und möchte natürlich so gut wie's geht spielen.

LG
 
Ich übe wenn es sich zeitlich ausgeht ca 0,5 -1 h täglich, gewöhnlich abends. Am Anfang wiederhole ich ein mir bekanntes Notenstück, dann arbeite ich an einer neuen Melodie (zur Zeit Musette).
Nach etwa einer Stunde merke ich, dass die Konzentration nachlässt. Kürzer als eine halbe Stunde übe ich selten, weil ich sonst das Empfinden habe, dass ich keine Fortschritte mache.
In meinem Dachboden habe ich mir ein kleines Musikzimmer eingerichtet und das ist offenbar gut isoliert. Jedenfalls ist bisher von meinen Nachbarn noch keine Beschwerde eingetroffen.

Freundliche Grüsse
Ernst44
 
Ich übe im Normalfall täglich. Meist aber in kurzen Einheiten. Z.B 20 Minuten bekannte Stücke wiederholen, dann 10 Minuten Kaffeepause, 10 Minuten was neues einhändig, dann wieder Pause ... und so weiter. Im Schnitt komme ich so auf ungefähr eine Stunde täglich evtl. etwas mehr.

Meine Fortschritte sind Ok würde ich sagen, aber ich lass mich so leicht ablenken ^^

Gruß,
der Brückentroll
 

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