Wo kann man auf guten PLEK Job setzen - Tipps/Erfahrungen?

  • Ersteller BenHalen
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Wer sagt, dass du das mit der PLEK nicht machen kannst? wenn alle Bünde perfekt sind und ein Bund zu tief, tauscht du auch nur diesen zu tiefen aus und Plekst halt diesen so lange bis der perfekt zum Rest passt.
Deine Theorie würde ja implizieren, dass wenn man das von Hand macht, man nachdenkt und wenn man es mit der PLEK macht, man nicht nachdenkt oder habe ich das falsch verstanden?

Ich finde aber in keiner Beschreibung, das genau so etwas dort kontrolliert wird und solche Bünde ersetzt werden...Das gehört nicht zum Plekvorgang..Finde ich nichts darüber.
 
Ist ja auch vollkommen ok, du musst ja nicht alles kennen und wissen.
Das fräsen der Bünde, ist ja nur der letzte Schritt. Irgendwoher muss die Maschine wissen was Sache ist.
Das Instrument wird eingespannt, die Bünde werden per Hand gemessen, die mensur, die Anzahl der Bünde, die sattelbreite, der Abstand vom ersten Bund zum Sattel.
Mit diesen Vorgaben, startet die plek dann einen ersten Messvorgang um zu sehen ob diese stimmen, wenn etwas nicht passt, wird abgebrochen.
Wenn alles passt hast du ein messprotokoll und anhand von diesem, entscheidet der Mitarbeiter was der nächste Schritt ist.
Das kann ein nacharbeiten vom Sattel sein oder auch das ersetzten von nur einem Bund.
 
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Also wird die ganze Vermessung von Hand gemacht? Aber schon im eingespannten Zustand, oder? Eigentlich müsste da doch auch irgendwie die Saitenspannung imitiert werden, wenn man exakte Ergebnisse haben will...
 
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Soweit mir bekannt, werden auch die vom jeweiligen Gitarristen bevorzugten Saiten und Saitenstärken berücksichtigt. Also die Saiten, die dann auch drauf sind, wenn man seine Gitarre dort abgibt.

Da stellt sich mir allerdings die Frage: Was, wenn ich später von 10 auf 11 saiten wechsel. Oder von 9 auf 11 usw...?
 
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@Lightning09
Dann kann man das doch locker mit dem Halsstab wieder richtigstellen...
 
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Hast ja Recht... Bin halt unterwegs und wollte nicht so viel Datenvolumen verballern :D
 
@Lightning09
Dann kann man das doch locker mit dem Halsstab wieder richtigstellen...

Naja.... die Gitarre wird gut eingestellt gemessen. Das heißt, für mich, entweder so wie du sie dir zuvor eingestellt hast, oder so wie der nette Herr vom Plek-Service sie dir vernünftig einstellt. Mit den bevorzugten Saiten eben, und der daraus resultierenden Halsstabeinstellung.

Wenn ich nun, später dann, zum Entschluß komme, doch lieber 11-48 anstatt 09-42 zu spielen und deshalb dann auch noch einmal den Halsstab neu einstelle, sollten die zuvor gemessenen Werte die vorm Pleken gemacht wurden, nicht mehr stimmen.
Ich glaube nun nicht, das die Gitarre deshalb gleich schrottig wird. Vielleicht merkt man davon noch nicht einmal etwas, dass nun die Werte abweichen. So dolle wird das nicht sein, hoffe ich.
Aber das gute und soo genaue Pleken wird dahin sein.

So, sollte ich das ganze richtig verstanden haben. Ansonsten finde ich das Pleken ganz interessant. Denke aber auch, das eine gute erfahrene Gitarrenwerkstatt das ebenfalls hinbekommt. Ja, nicht so genau wie eine Computergesteuerte Maschine, ist doch klar.
Die Frage ist eben, merke ich als Gitarrist davon etwas, oder kann man das "besser" nur messtechnisch erfassen. Jahrzehnte lang hat auch das Abrichten per Hand seine Dienste getan.
Aber abgeneigt bin ich da auch nicht so. Wenn man das Geld (ist ja nicht soo preiswert) hat, warum dann nicht mal das Ganze schmecken.

Muss halt ein jeder für sich entscheiden, ob er sowas überhaupt braucht. Die Erfindung an sich, ist sehr gut.
 
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Da dieser Thread grade existiert und ich über neue Bünde nachdenke:

Kennt einer jemanden im Rhein-Main Gebiet oder dem näheren Umkreis der gute Fretjobs macht?
 
sollten die zuvor gemessenen Werte die vorm Pleken gemacht wurden, nicht mehr stimmen.

Wenn du vorher eine bevorzugte Saitenlage hast und diese nach dem Wechsel wieder herstellst - also inkl. dem Neckbow ... dann ist doch alles wieder wie vorher. Die Saite kreuzt mit dem selben Abstand wie vorher über dem Bundstäbchen.

Wäre das dann noch ok oder nicht?

Nö, weil du dafür - wie von C_Lenny erwähnt - diesen Thread hast: https://www.musiker-board.de/threads/sammelthread-gitarrenbauer-und-werkstaetten.528366/

Gruß
Martin
 
Wenn du vorher eine bevorzugte Saitenlage hast und diese nach dem Wechsel wieder herstellst - also inkl. dem Neckbow ... dann ist doch alles wieder wie vorher. Die Saite kreuzt mit dem selben Abstand wie vorher über dem Bundstäbchen

Ja stimmt, leuchtet ein.
 
Habe einen mir gut befreundeten Gitarrenbauer nach seiner Einschätzung des "Plekens" befragt. Es sei seiner Meinung nach "...ein guter Industriestandard...", der einem ordentlich ausgeführten Gitarrensetup inkl. Bünde abrichten aber nicht überlegen sei.
Es ist wie überall in der Fertigungstechnik: Mithilfe von digitaler Technik kann man ein Stück weit die gute, alte Handwerkskunst ersetzen und die Stückzahlen deutlich erhöhen - die Genauigkeit lässt sich aber auch traditionell erreichen.
 
Habe einen mir gut befreundeten Gitarrenbauer nach seiner Einschätzung des "Plekens" befragt. Es sei seiner Meinung nach "...ein guter Industriestandard...", der einem ordentlich ausgeführten Gitarrensetup inkl. Bünde abrichten aber nicht überlegen sei.
Es ist wie überall in der Fertigungstechnik: Mithilfe von digitaler Technik kann man ein Stück weit die gute, alte Handwerkskunst ersetzen und die Stückzahlen deutlich erhöhen - die Genauigkeit lässt sich aber auch traditionell erreichen.

Da muss ich dir als Ingenieur allerdings widersprechen. Die Präzision von Maschinen kann der Mensch mitnichten erreichen, jedenfalls nicht reproduzierbar. Allerdings sehe ich die Gitarre selbst nicht als hochpräzise an. Allein schon die Faktoren wie Holzfeuchtigkeit wirken sich ja schon aus. Gemessen an der benötigten Präzision wird ein Fretjob durch einen Gitarrenbauer sicher reichen. Zusätzlich ist das Plek-Verfahren auch immer noch abhängig von der manuellen "Zuarbeit".
 
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Dass Gitarrenbauer ohne Plek ihr Handwerk gegen das PLEK Verfahren verteidigen, ist ja auch erstmal nichts Ungewöhnliches ;)
 
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@Lightning09
Dann kann man das doch locker mit dem Halsstab wieder richtigstellen...
zwei PLEK-spezialisten haben mir unabhängig voneinander dazu geraten, die saitenstärke NICHT zu ändern.
geplekt wird ausgehend von einer bestimmten saitenstärke, und wenn man die so ändert, dass die halskrümmung stärker (oder schwächer) wird, dann ist das PLEK-ergebnis nicht mehr perfekt.
das nachstellen vom halsstab wird nicht die 100% identische kurve erreiche.
der unterschied kann zwar extrem minimal sein, aber theoretisch ist das ein problem.
ob man es tatsächlich merkt, wenn man kleinigkeiten ändert?
wie weit sich die reale welt von diesem optimum entfernen darf, ist vermutlich geschmackssache.
 
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Hmm...
Die Halskrümmung ändert sich aber doch sowieso ab und zu mal.
 
PLEK heisst, es wird genau eine bedingung perfekt eingestellt.
 
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