Yamaha Montage (Keyboard/Workstation)

Höre mich immer noch durch die Demosounds.

Manches gefällt mir ziemlich gut: Piano, Gitarren, manche FM-Sounds, weiche Natursounds.

Was mich richtig nervt ist der Charakter der Synth-Sounds: die klingen so unendlich gezähmt und brav und retortenmäßig, so ohne jeden Biß und die Direktheit von analogen oder guten VA-Synths, das hört sich für mich z.T. an wie EDM vom Alleinunterhalter. Da springt bei mir definitiv kein Funke über und da helfen auch die nettesten Arpeggios nichts.
Die EP-Sounds in den Demos funktionieren wahrscheinlich im Band-Kontext, klingen aber für mich ein bisschen billig und alles andere als authentisch nach den Originalen. Und die B3s finde ich wirklich völlig zum Vergessen.

Motionsound finde ich immer noch interessant, sidechain compression ist eine coole Möglichkeit.

Immer wieder erheiternd: wenn Bert seine Demo-Tour in einer Mischung aus Staubsaugervertreter und exzentrischer Physiker, der gerade die Weltformel entdeckt hat, unbeirrt weiter durchzieht. :juhuu:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Bert ist der beste! :D

Ich finde die EPs klingen durchaus sehr gut. Da braucht man sich nicht verstecken. Sonst kann ich mich nur anschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bert Smorgasboard! :cool:
 
"[...] Voice of MOTIF XF included in MONTAGE as single part Performance."
Dann gibt es wahrscheinlich eine Kopierfunktion, um aus 16 1-Part-Performances eine einzige 16-Part-Performance zu machen.

Dieses Parameter-Morphing (Kontrolle mehrerer Parameter über einen einzigen Controller) bietet Clavia ja schon seit Jahren an, und ich wüsste jetzt nicht, dass die Funktion bei deren Synthesizern extrem populär ist. Allerdings muss man -- wenn man will, dass die Funktion genutzt wird -- dem Benutzer auch die Möglichkeiten aufzeigen und kann nicht erwarten, dass er selbst darauf kommt. Wenn nun, wie der Vorführer in dem Video oben sagt, tatsächlich jede Performance mit einem interessanten Morph ausgestattet ist, dann ist das ein sehr guter Anfang.

Grüsse,
synthos
 
00:18 "Montage is a replacement to the Motif XF
"it takes where the Motif XF left off and expands exponentially"

06:40 "(only Performance Mode)...so the interface ...is "wide"
but not "super deep", but IT CAN GET DEEP ...if you like
you can get way deep with this"

12:20 "(About the Sampler)...it's more about the synth engine, with THIS ONE.
...its not a sampler per se... I'm not sure the development might change
about that...we will see kind of how it develops...
things are going to be EVOLVING"


=>Es scheint sich hier um den Nachfolger der Workstation MOTIF XF zu handeln

Möglicherweise ist also geplant (oder zumindest als Option vorgesehen)
dass per FW-Upgrade fehlende Funktionen wie z.B. Pattern Mode und
Sample-Bearbeitung noch nachgerüstet werden (oder zumindest werden können).
Wenn der Verkauf schlecht laufen sollte, bekommt das vielleicht höhere Priorität.

Es könnte auch sein, dass gewisse Features einfach noch nicht fertig sind und man
erst mal abwartet, wie dringend diese vermisst werden.

Bleibt zu hoffen dass der MONTAGE tatsächlich ein VOLLWERTIGER Ersatz (plus Extras)
für den Motif wird! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Morphing bei den Nords genial und einfach. Das wünsche ich mir auch für den Kurzweil Multi Mode. Mehrere Parameter auf einen Controller, ohne den Program Mode zu brauchen.
 
Bleibt zu hoffen dass der MONTAGE tatsächlich ein VOLLWERTIGER Ersatz (plus Extras)
für den Motif wird! :great:
Naja, er nimmt wahrscheinlich alle ROM-Samples mit, plus es gibt einige neue dazu. Vielleicht auch welche vom Tyros übernommen.
Dann gibt es wieder 16-fach Multimode, aber nun mit 2 Inserts in jedem (!) der 16 Parts. 8-fach Multimode ist wohl, wenn man unterbrechungsfrei zwischen Performances umschalten möchte?
Zusätzlich gibt es die FM-Engine dazu.
Voices gibt es wohl nur noch intern als Presets, um sie in den Parts auszuwählen. Editierte Sachen werden wohl als Mixing Voices direkt in Performances gespeichert. Performance ist jetzt Multimode für alles, und es gibt nur noch Multimode. Finde ich an sich sinnvoll. Eine Datenbank mit eigen editierten Voices zum Auswählen wäre trotzdem auch sinnvoll. Und irgendwohin wird man die importierten FM-Sounds ja auch laden müssen?
Sequencer... Vielleicht wird es zumindest die Möglichkeit geben damit geladene Samples zu triggern und MIDI auch im Gerät zu editieren. Notfalls macht man MIDI mit einem Software-Sequencer und überspielt MIDI-Files in das Gerät, sofern es MIDI-Files laden und abspielen kann, also eine Import-Funktion hat.
Wer direkt am Motif den Sampler intensiv nutzt, wird das mit dem Montage wohl nicht mehr machen können. Um Samples aufzunehmen und zu bearbeiten hat der Motif XF 128 MB Sample-RAM. Das hat der Montage wohl nicht mehr, sondern "nur noch" Flash-ROM?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Morphing bei den Nords genial und einfach. Das wünsche ich mir auch für den Kurzweil Multi Mode. Mehrere Parameter auf einen Controller, ohne den Program Mode zu brauchen.
Damit ist jetzt NICHT am “superknob“ drehen gemeint?!

Es ist geil geschnitten wenn Bert am superknob dreht, dieser dann blau leuchtend (glühend wie die Eisenstange im Magnetberg bei Jim Knopf) in Großaufnahme gezeigt wird: geek, you must have it, egal wie die specs sind.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...du hast Studiologic und Clavia vergessen! ;) [:D]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---














;)

Und casio
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit ist jetzt NICHT am “superknob“ drehen gemeint?!

Doch, genauso hab ich den Superknob verstanden. Drüber sind zwei Taster mit denen man minimum und maximum Wert speichert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wobei der Vorführer vom letzten Video den Knop auch mit einem Pedal gesteuert hat. D.h. der Knop selber ist auch per MIDI steuerbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sequencer... Vielleicht wird es zumindest die Möglichkeit geben damit geladene Samples zu triggern und MIDI auch im Gerät zu editieren. Notfalls macht man MIDI mit einem Software-Sequencer und überspielt MIDI-Files in das Gerät, sofern es MIDI-Files laden und abspielen kann, also eine Import-Funktion hat.
Hier wäre auch mal eine bessere Interaktion mit Cubase wünschenswert...

Wer direkt am Motif den Sampler intensiv nutzt, wird das mit dem Montage wohl nicht mehr machen können. Um Samples aufzunehmen und zu bearbeiten hat der Motif XF 128 MB Sample-RAM. Das hat der Montage wohl nicht mehr, sondern "nur noch" Flash-ROM?
Die RAM-Größe ist ja noch unbekannnt. Das Betriebssystem (wieder Linux-based?) wird auch einiges an RAM brauchen. Ein Raspberry Pi2 (30-Euro-ARM-Einplatinencomputer mit Linux) bringt 1GB RAM mit... Bei 1GB sollten sich 128MB für Sample-Bearbeitung abzweigen lassen.

Keep fingers crossed!

Grüße,
xcelbeatz
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Blofeld war es der Legende nach jedenfalls so, dass etwas bzw. "zu viel" Flash-ROM beim verwendeten Chip einfach mit drauf waren, und deshalb wurde dann Sample-Import nachgereicht, damit dieser Speicher nicht einfach so weiter brach liegt. ;)

Bei Yamaha ist es aber so, dass diese SWP-Chips zur AWM-Klangerzeugung direkt mit Sample-ROM/RAM verbunden sind. Also muss Sample-RAM extra verbaut sein, damit die Samples während der Bearbeitung auch direkt mit der AWM-Engine abgespielt werden können. Arbeits-RAM, worauf die Main-CPU zugreift, ist per anderer Datenbahn angebunden.

Klar ist das jetzt ein neues Gerät, aber die Architektur wird wohl ähnlich sein, weil kein KRONOS, wo die Main-CPU alles macht, sondern spezielle Klangerzeugungschips mit eigenem Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was mir jetzt etwas weniger am Gerät gefällt sind wieder mal ein Paar Papierfakten. Das Gerät hat laut Spezifikationen ca. 1900 Performances. Klingt natürlich sehr viel, aber da das der einzige Modus ist, und davon sind schon über 1300 werkseitig besetzt, also das könnte dann schon knapp werden wenn man eigene Performances sowohl für single Sounds als auch für Multis programmiert. Und wenn man dann noch dazu weitere Sound/Sample Pakete kauft, dann wird es wirklich knapp. Ich verstehe einfach diese Philosophie nicht wo man den Wave Rom verzehnfacht, und der User Speicher bleibt praktisch der Alte. Erinnert mich stark an den Integra oder Jupter 80/50.
 
wenn man eigene Performances sowohl für single Sounds
Wie wäre es mit mehreren Single Sounds pro Performance? Z.B. 16 E-Panos, 16 E-Bässe usw. Ich mache das so am Electribe Sampler, dass ich mir auf bestimmten Multi-Speicherplätzen (für einzelne Sounds gibt's keine Speicherplätze) mehrere gleichartige Sounds ablege, die ich dort erstelle. Z.B. verschiedene Flächen-Sounds oder sonstige Synth-Sounds usw. Kopieren von einzelnen Sounds ist dann möglich.
 
Das Gerät hat laut Spezifikationen ca. 1900 Performances. Klingt natürlich sehr viel, aber da das der einzige Modus ist, und davon sind schon über 1300 werkseitig besetzt, also das könnte dann schon knapp werden wenn man eigene Performances sowohl für single Sounds als auch für Multis programmiert.

Na ja, da muss man auch mal abwarten. Dieses von mir gepostete Spec-Sheet ist ja gar nicht von Yamaha selbst... ;) Neben den festen Preset-Bänken gibt es laut Production Guide:

- 8 Performance-Library-Bänke mit jeweils 640 Performances (=5120 Performances)
- 1 Performance-User-Bank mit 640 Performances

- 16384 Library-Live Set-Slots (Live-Set-Library 1-8 mit jeweils Bank 1-8) mit jeweils 16 Performances
- 2048 User-Live Set-Slots (Live-Set-User-Bank 1-8) mit jeweils 16 Performances

http://www.easysounds.eu/MusicProductionGuide_2016_01_DE.pdf

So ganz habe ich das Konzept noch nicht verstanden, aber ich glaube, dass man User-Bänke zu Library-Bänken "einfrieren" kann, sodass sie wie Presets behandelt werden. Zur weiteren Bearbeitung muss man sie dann wohl wieder in die User-Bank übertragen. Zu den vorherigen Geräten ist die Anzahl an Speicherplätzen jedenfalls schon ein sehr großer Fortschritt...da hätte ich selbst eher andere Dinge zu bemängeln.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Yamaha ist es aber so, dass diese SWP-Chips zur AWM-Klangerzeugung direkt mit Sample-ROM/RAM verbunden sind. Also muss Sample-RAM extra verbaut sein, damit die Samples während der Bearbeitung auch direkt mit der AWM-Engine abgespielt werden können. Arbeits-RAM, worauf die Main-CPU zugreift, ist per anderer Datenbahn angebunden.

Klar ist das jetzt ein neues Gerät, aber die Architektur wird wohl ähnlich sein, weil kein KRONOS, wo die Main-CPU alles macht, sondern spezielle Klangerzeugungschips mit eigenem Speicher.


Nach meinem Kenntnisstand hat der MONTAGE als Neuerung ggü. Motif jetzt eine ARM-CPU, was eine wesentliche Änderung darstellt. Die Systemarchitektur kann daher auch geändert worden sein.

Wenn ich Samples bearbeite dann vermutlich immer nur 1-2 (Mono/Stereo) zu einem Zeitpunkt. Warum sollte der ARM nicht in der Lage sein, notfalls sogar über SPI (3 Leitungen) vom SWP Flashdaten zu lesen, diese in seinem RAM abzulegen und eine Wiedergabe
z.B. über dieses SPI zumindest über den D/A-Wandler eines SWP auch akustisch verfügbarzu machen, bzw. ins Flash zurückzuschreiben (bzw. die SPI-Daten auch noch über die Effekte des SWP laufen zu lassen)?

Ich denke nicht, dass diese SWPs einer späteren Generation ein derart unflexibles minimalistisches Design haben, da so etwas kaum
Einsparungen bringt, aber bei zukünftigen Erweiterungen mit erheblichen Kosten für neues Chip-Tape-Out verbunden sein kann.

Es könnte allerdings Marketing-Hindernisse geben, welche einer Nutzung solcher Möglichkeiten im Weg stehen (was ich mal nicht hoffe).
 
Die Systemarchitektur kann daher auch geändert worden sein.

Warum sollte Yamaha einen im Motif bereits komplett vorhandenen Mode (Integrated Sampling) beim Montage zunächst einsparen, um ihn dann später per OS-Update wieder nachzuliefern? Glaub ich nicht! Auch beim Motif wäre eine Änderung der System-Architektur in gewissem Maße möglich gewesen. Ist aber niemals passiert. Selbst als es mit Firmware 1.5 eine komplette Bank mit neuen Voices gab, die die neuen v1.5-Effekte nutzen, wurde diese Bank nicht per Update in den Preset-Speicher gepresst, sondern sie wurde einfach per Download als User-Bank angeboten.

Viele Grüße, :)

Jo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
vom SWP Flashdaten zu lesen
SWP spielt die Samples ab. Flashdaten werden aus dem Flashspeicher gelesen. Bei der Bearbeitung von Samples möchte ich diese auch direkt spielen können, und zwar durch SWP. Ok, ich selber möchte das nicht, bzw. benutze weiterhin meinen MOX6 für Projekte, wo Auftraggeber mit dem Klang zufrieden sind. ;)
 
Wer weiß, warten wir mal ab. Ich vermisse vor allem den Pattern Mode und hoffe stark, dass er sich bald in den Niederungen der Performance-Modes wiederfindet. Wenn nicht, bleibe ich bei meinem Motif XS7.

Grüße,
xcelbeatz
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben