Chromatisches Akkordeon

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Ich habe hier vor längerer Zeit mal gefragt, ob wer das überprüfen könnte.
Da es viele ganz gut fanden (bis auf die übungen), dachte ich, ich könnte es ja hier als Thread machen. Bei Gitarren gibts da immer so viele Threads zu, warum nicht auch sowas für Akkordeon machen? Falls wer was hinzufügen will kann ja gerne hier antworten, ich versuchs dann dementsprechend zu verbessern!

Danke!

__________________

Was ist Was?

Das hier ist meine Cassotto 374 von Weltmeister.
Sie hat
  • 37 Diskanttasten und 96 Basstasten
  • 11 Diskant- und 5 Bassregister
  • Cassotto
  • Diskantklaviatur
attachment.php



Diskant und Bass werden durch den Balg getrennt. Bei einem Rechtshänderakkordeon ist Diskant rechts und der Bass links,
bei einem Linkshänderakkordeon ist dies natürlich andersherum.
(Aus der Sicht des Akkordeonspielers!)

attachment.php


Diskant

Die Tastatur des chromatischen Akkordeons ist eine Klaviatur. Also genauso aufgebaut wie die Tastatur eines Klaviers. Die Tasten der Tastur bezeichnet man auch als Diskanttasten und die Klaviatur darum auch als Diskantklaviatur.
„Oben“ sind die tiefen Töne, nach „unten“ werden sie höher.

attachment.php


Mit den Diskantregistern (oder kurz Register) kann die Klangfarbe des Akkordeons verändert werden.

attachment.php


Es können bis zu 5 Stimmplattensätze im Diskant vorhanden sein, welche verschieden miteinander kombiniert werden, was eine Reihe von verschiedenen Registern bedeutet.

Ein Stimmplattensatz, welcher eigentlich Grundausstattung jedes Akkordeons ist, ist einer in mittlerer Tonhöhe („einchörig“), dann gibt es zusätzlich einen Stimmplattensatz eine Oktave darunter („tiefe Oktave“) und eine Oktave darüber („hohe Oktave“).
Dann gibt es noch einen Stimmsatz welcher „mehrchörig“ ist. In diesem Fall sind in gleicher Lage zwei oder drei Chöre, welche minimal gegeneinander verstimmt sind. Dies wird als „Tremolo“ bezeichnet.

attachment.php


Dies sind nicht alle Registermöglichkeiten.
Möglich wären natürlich noch Kombinationen mit Tremolo und Doppeltremolo.

Bass

Es gibt, abgesehen von "Free-Bass"-Systemen, zwei grundlegende Bass-Systeme für Akkordeons.

Den Standardbass (Stradella-Bass, Manual-II-Bass) und den Melodiebass (Manual-III-Bass).

Ich kann nur Standardbass spielen (logischerweise hat meine Cassotto darum auch einen Standardbass).

Der Bass wird mit "Tasten" gespielt, wobei ich eher Knöpfe sagen würde! Zurecht findet man sich durch geriffelte und eingehöhlte Knöpfe.
Auch der Bass besitzt Register mit dem man verschiedene Kombinationen der in Oktavabständen stehenden Stimmplatten auswählen kann.

attachment.php


Der Standardbass ist wie folgt aufgebaut:

attachment.php


Die erste hier waagrecht dargestellte, aber in Wirklichkeit vertikale Reihe ist der Terzbass, welcher die große Terz zum Grundbass ist, die nächste Reihe ist dann der Grundbass.
Die dritte Reihe ist der Dur-Akkord zu dem vorigen Grundbass, dann der zugehörige Moll-Akkord, Septim-Akkord und verminderte Septim-Akkord.

Oben dargestellte Tastenbelegung gehört zu einem 72-Bass Stradella. Mein Weltmeister-Akkordeon hat einen 92-Bass Stradella.

Der Tonumfang eines Standardbasses beträgt eine Oktave und ermöglicht darum kein tonhöhenrichtiges Melodiespiel und dient darum schlicht der Begleitung.

Der Melodiebass dagegen hat dafür einen Tonumfang von bis zu fünf Oktaven und ermöglicht darum ein tonhöhenrichtiges Melodiespiel, verfügt allerdings keine Akkordknöpfe!

Bei höherwertigen Instrumenten gibt es einen Konverterbass, welcher einem ermöglicht zwischen Melodie- und Standardbass umzuschalten.
Beide Bässe können dann auf den gleichen Tasten gespielt werden.

Balg

Der Balg hat den Nutzen einen Ton zu erzeugen. Durch Ziehen oder Drücken des Balgs wird Luft gegen die Stimmzungen geblasen, welche dann zu schwingen beginnen.

Ist ein Loch im Balg, geht dieser auch ohne Ziehen auf!

Hört man beim Spielen langer Noten ein Zittern des Tones, dann steht der Balg nicht unter Spannung! (Wird auch unter Akkordeonisten "Wackeldackel" genannt)

Das Ziehen des Balgs kann auf Dauer sehr anstrengend sein, am meisten den Anfängern, dann sollte kurz entspannt werden. Mit der Zeit gewöhnt sich der Arm an die Anspannung, im Notfall kann auch mit etwas Krafttraining nachgeholfen werden.

Luftknopf

attachment.php


Der Luftknopf wird gebraucht um den Balg ohne einen Ton schließen/öffnen zu können.
Allerdings hört man dann ein leises "Pusten" ("Pffff"), um dies zu umgehen, kann man die Handfläche auf die Bassknöpfe legen und diese minimal herunterdrücken und gleichzeitig den Luftknopf drücken.
Der Balg kann schneller geschlossen/geöffnet werden und dies auch ohne allzu lautes "Pffff".
 
Eigenschaft
 

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Wie?

Zuerst sollte man in das Akkordeon durch die Riemen schlüpfen...

attachment.php


...und dann hinten den Verschluss des Verbindungsriemen schließen.
Kriegt man den Verschluss nicht zu, muss man den Riemen etwas weiterstellen.
(logisch, oder?)
Hängt das Akkordeon locker an einem sollte man den Riemen enger stellen.
Reichen die Löcher des Riemens nicht aus, kann man mit einer Lochzange weitere Löcher "ausstanzen" und dann den Riemen enger stellen bis das Akkordeon sitzt!

Falls das Schließen des Verschlusses, obwohl die Riemen nun weitgenug eingestellt sind, eine Qual ist, wäre es eine Überlegung wert sich einen Clipverschluss zu besorgen.
Wie man auf dem Bild sieht, habe ich keinen solchen Verschluss, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass Clipverschlüsse sehr praktisch sind.

Beim Hinsetzen sollte darauf geachtet werden, dass der Stuhl nicht zu hoch ist. Die Oberschenkel sollten zum Boden eine Parallele bzw. zu dem Schienbein einen rechten Winkel bilden.
Falls der Stuhl zu hoch ist, ist es keine allzu schlechte Idee, einem alten Stuhl die Beine etwas zu kürzen. Der Stuhl sollte auch nicht zu weich sein, da sonst nur schwer Spannung aufgebaut werden kann!

Wichtig für die Haltung ist es vorne an der Kante der Sitzgelegenheit zu sitzen und zwar aufrecht.
Das Akkordeon sollte wie folgt auf dem Oberschenkel liegen...

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Ca. so dürfte es von oben aussehen...

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Der Bassbereich sollte nicht von einem weggerichtet sein, sondern in Richtung der linken Schulter gesetzt werden.

Um zu testen ob man richtig sitzt (könnte man evt. als Angriffshaltung bezeichnen), sollte man probieren ob man trotz des stolzen Gewichtes von 10,4 kg auf Kommando aufstehen kann. In einem Zug versteht sich. (Test von meinem Lehrer, wenn ich wieder hinter meinem Instrument "liege")

Warum der ganze Schwachfug?
Der Sinn dahinter ist, dass man ausdrucksstärker Spielen kann, mehr aus der Kiste rausholen kann (bzg. Lautstärke, Balgspannung, usw.), es eindeutig gesünder für die Wirbelsäule ist und es eindeutig besser aussieht (oder sieht etwa ein Akkordeonspieler, der hinterm Akkordeon hängt wie nen Schluck Wasser in der Kurve, besser aus?).

Nun, der rechte Arm sollte NICHT einen rechten Winkel zum Torso bilden, aber auch NICHT am Torso anliegen. Er sollte locker und angenehm in der Luft "schweben".

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Die linke Hand, sollte auch wenn sie nicht gebraucht wird, dem Balg Halt geben und diesen unter Spannung halten. (Einfach Unterarm und Handgelenk an den Bassbereich des Akkordeons "schmiegen")

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Gilt auch wenn ein Bass mitgespielt wird!

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Falls dies nur schlecht ausführbar ist, muss vielleicht einfach nur der Riemen enger gestellt werden, dazu einfach das Rädchen drehen.

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Tastatur & Bass-System

Das Akkordeon hat, wie bei dem Punkt "Was ist was?" schon beschrieben, einen Diskant und Bass.

Der Diskant hat eine Klaviatur, die wie folgt aufgebaut ist...


Klaviatur

Am Besten legen wir uns erstmal das Akkordeon folgendermaßen vor uns...

145688d1270148243-chromatisches-akkordeon-.jpg


Und teilen diese Tastatur folgendermaßen ein...

145689d1270148255-chromatisches-akkordeon-.jpg



Die grünen Rahmen schließen immer die Drillinge ein (drei schwarze Tasten).
Die blauen Rahmen die Zwillinge (zwei schwarze Tasten).

Hat man sich durch diese Zwillinge/Drillinge mal einen Überblick verschafft, ist der Rest das einfachste der Welt.

Habe hier noch die Cs eingezeichnet.
Die Striche hinten dran helfen zur Unterscheidung.

Diese Cs sind folgendermaßen in einem Notensystem aufgeschrieben.

145690d1270148271-chromatisches-akkordeon-.jpg


Ganz links ist das tiefste C der rechten Hand, C' (C eingestrichen). Daneben das C'' (C zweigestrichen) und dann C''' (C dreigestrichen).

Mein Akkordeon umfasst also 3 Oktaven.
Als eine Oktave bezeichnet man den Abstand von z.B. C' zu C'', spricht 12 Halbtonschritten.

Übrigens schreibt man die Melodie der rechten Hand in einen Violin-Schlüssel (oder auch G-Schlüssel).

145691d1270148282-chromatisches-akkordeon-.jpg


Legt man die Hand folgendermaßen auf die Tastatur und zwar den Daumen auf C' und die restlichen Finger direkt dahinter...

145692d1270148293-chromatisches-akkordeon-.jpg


...kann man folgende Melodie z.B. spielen.

145693d1270148304-chromatisches-akkordeon-.jpg


Funktioniert natürlich auch, wenn man bei C'' beginnt.

145694d1270148314-chromatisches-akkordeon-.jpg



Oder sogar C'''.

145695d1270148325-chromatisches-akkordeon-.jpg
 

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Hier nun die C-Dur Tonleiter, die sich über eine Oktave erstreckt.

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Gleich noch ein Fingersatz, doch davor noch...

Den Daumen bezeichnet man als 1,
den Zeigefinger als 2,
den Mittelfinger als 3,
den Ringfinger als 4,
den kleinen Finger als 5.
(Gilt für rechte als auch für die linke Hand!)

Diese C-Dur Tonleiter spielt man nun folgendermaßen mit:

1 - 2 - 3 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5

Und wieder zurück

5 - 4 - 3 - 2 - 1 - 3 - 2 - 1

Von 3 zu 1 gelangt man mit einem Untersatz.

Und von 1 zu 3 mit einem Übersatz.

Was Vorzeichen angeht, einfach mal hier klicken, sowie in den verlinkten Themen suchen. Alles toll notiert, auch ist ne Klaviatur mit den erhöhten, erniedrigten Tönen (schwarze Tasten) als PNG zu finden! Hier!

Bass

Der Bass ist folgendermaßen aufgebaut:
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Man findet sich durch geriffelte und "eingeebnete" Knöpfe zurecht.

Hier bei diesem 72-Bass ist C "eingeebnet" und das E geriffelt.

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Bei meinem 96-Bass habe ich ja mehr Tasten, da ist noch das C#, welches unter dem As ist (der letzte Grundton "links" beim 72-Stradella), geriffelt.

Die C-Dur Tonleiter auf dem Bass!

So...wir setzen nun den Ringfinger auf das C (eingeebnete Taste). Setzen dann den Mittelfinger auf das G und den Zeigefinger auf das D.
Spielen tuen wir jetzt das C, dann das D und verschieben dann den Ringfinger auf das E.
Eigentlich müsste dann automatisch der kleine Finger auf dem F liegen, welches wir nun spielen. Sowie auch der Mittelfinger müsste jetzt automatisch auf dem G liegen. Mit dem Ringfinger spielen wir nun das A (liegt als Terzbass vor dem Grundbass F) und dann das H vor dem G.

Zu der Note H, welche auf dem Bild hier als B betitelt wird, die wird international als B bezeichnet und vermindert man B, heißt es Bb.
Bei uns in Deutschland heißt es H und vermindert dann B.

Bisschen unverständliches Kauderwelsch?
Hier mal Fingersatz

4 - 2 - 4 - 5 - 3 - 4 - 2 - 4

(kann auch weng anders sein, wichtig ist, dass es locker spielbar ist und man am Ende mit dem Ringfinger wieder auf dem C ist!)

Und hier die Noten!

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Doch eigentlich muss man beim Bass nicht einmal Notenlesen können, da immer die Bässe und die Akkorde dazu geschrieben werden.

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Großbuchstaben bezeichnen hier also den Bass, Kleinbuchstaben den Akkord (das m steht für Moll und die 7 für den Septim).
Der Bass Fis wird als Terzbass gespielt, eingezeichnet ist es indem der Buchstabe unterstrichen wird.
 

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So, 2 Wochen später. Keiner hat sich geäußert. x)
würde mich aber dennoch interessieren ob es denn so in Ordnung ist.
Also falls wer was dazu zu sagen hat? =)

mYa
 
Also, der Beitrag ist toll. Sehr informativ und bestimmt aufwendig gemacht. :-D
Nur denk ich, wissen das alle hier im Forum schon. Oder?
Aber hast dir viel Mühe gegeben!!
 
Ich finde auch, dass Du eine gute anschauliche Einführung in das Instrument gemacht hast. Hier lesen ja nicht nur Akkordeonspieler, sondern sicher auch solche, die es vielleicht mal werden könnten. Deine Mühe ist bestimmt nicht umsonst. Und Die Buchstabenbezeichnung für die Chöre kannte ich auch noch nicht ...

Gruß von Doc_36 ;)
 
Ich finde den Beitrag super! Hab's mir rauskopiert und gedruckt. Ist eine gute Ergänzung zu meiner Akkordeonschule von 1944 (Hans Christen, Solothurn - Schweiz). Ich habe 2 Akkordeons (Hohner Tango und ein kleineres Instrument, das ich selbst restauriert habe) und habe mir das spielen selbst beigebracht.
Vielen Dank für Deinen Beitrag.
 
Hallo,
mir gefällt Dein Beitrag. Es gibt immer Leute, die tiefer im Stoff stehen und welche, die sich erst in eine Sache einarbeiten müssen. Ich finde die Hersteller von Akkordeons sollten solche Einführungen auf ihren Internetseiten für Einsteiger anbieten.
Anmerkung zum Sitzen mit dem Akkordeon. Mir ist mein Akkordeon auch zu schwer um im Stehen zu spielen (10,5kg). Ich benutze einen Barhocker (Ikea). Der hat Fußstützen. Da ist dann das rechte Bein fast gestreckt auf dem Boden, das linke Bei steht auf der Fussraste. Damit komme ich der von Dir beschriebenen Haltung nahe. Spielt sich prima auf diese Weise. Ist so eine Art Steh-Hilfe
habage
 
Wirklich toller gelungener Beitrag. Das einzige was ich zu bemängeln habe ist die Arm- und Handhaltung auf der Diskantseite. Man sollte versuche das dein rechte Arme quasi parallel zum boden ist, also horizontal. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber bei langem Spielen wesentlich weniger ermüdend.
Daher halte ich diese Aussage für nicht so gelungen.

Nun, der rechte Arm sollte NICHT einen rechten Winkel zum Torso bilden, aber auch NICHT am Torso anliegen. Er sollte locker und angenehm in der Luft "schweben".

Desweiteren sollte man versuchen die Finger quasi in die gleiche Handhaltung wie beim Klavier zu bekommen. D.h. leicht gekrümmte Finger, was sich auch auf den kleinen Finger beziehen sollte.
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
beste Grüße
baer
 
Hat mir super bei der Haltung geholfen. Ich habe meinen großen Medizinball wieder hervorgeholt, aud dem man immer aufrecht sitzt.
 
einmaliger Beitrag, supa sag ich nur,
aber igge spiel oder eher spielte auch nen Cassotto
ebenfalls in weiß
und find hattn sehr schönen Klang, was sagst du dazu?

mit
* 41 Diskanttasten und 120 Basstasten
* 11 Diskant- und 5 Bassregister
* Cassotto
* Diskantklaviatur

PS: bei meinen eigenen nächsten Accordeon werd igg mir überlegen welche Farbe ich mir nehm ^^
find schwarz iss einfacher zu handhaben
 
Super Beitrag. Hab auf dem Flohmarkt ein 40 bässiges Kinder Akkordion abgestaubt, und der Thread hier is echt super für (Quer-)Einsteiger
 
Obwohl der Beitrag nun schon über 2 Jahre alt ist, kann ich nur sagen:
ABER HALLO!

Das ist ja supermäßig erklärt - Danke. Lese ich bestimmt noch ein paar mal durch.

Kerstin
 
A
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Doppelpost
Der Beitrag ist sicher für viele sehr hilfreich.
Leute die versuchen, sich ernsthaft mit dem Instrument auseinander setzten
gibt es nicht sehr viele.;)



Zitat:
Bei meinem 96-Bass habe ich ja mehr Tasten, da ist noch das C#, welches unter dem As ist (der letzte Grundton "links" beim 72-Stradella), geriffelt.
:confused:

Bei meinem Akkordeon ist der Ab geriffelt,
was daran liegen mag, weil es ein Italienisches Fabrikat ist.

Sorry: Ich bin ja auch kein Weltmeister!:rolleyes:
 
Klitze kleine Frage;

Du hast ja wunderschön in dieser Grafik:

baesse.jpg


Die einzelnen Akkorde aufgezeigt.

Ich will einfach nur wissen was das ° bei den Verminderten Bässen bedeutet, Ich bin zwar normal mit allen Akkord Symbolen vertraut, aber das verwirrt mich doch ein bisschen.

Ich kann mir nur schwer vorstellen das F° ein in Kleinen Terzen gestaffelter Akkord ist, ergo: F G# B

Das klingt doch Tierisch Dissonant... :-T

Hoffe man kann mir das erklären, Danke im Vorraus!
 
:gruebel:Beispiel C°:
Verminderter Septakkord auf C (drei kleine Terzen, Rahmenintervall ist die verminderte Septime,
die enharmonisch verwechselt die Sexte ergibt; bei C: C, Es, Ges, A)

Ich hoffe dass dieses Beispiel alles aufgeklärt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
A
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Doppelpost - einmal reicht ;)
Danke für den Artikel, da wurde alles gut zusammen gefasst mit vielen Bildern, damit ich das Instrument erst mal "kennengelernt" habe. Da ich jetzt in so einer Art Wg wohne, wo es gleich 3 solcher Akkordeons in einem Musikzimmer gibt,w erd ich mir jetzt mal eins Krallen.

(ich spiel ja auch Keynboard bzw. Klavier, auch wenn ich eigentlich Gitarrist bin (wie das klingt, Gitarrist :D)).
 
:gruebel:Beispiel C°:
Verminderter Septakkord auf C (drei kleine Terzen, Rahmenintervall ist die verminderte Septime,
die enharmonisch verwechselt die Sexte ergibt; bei C: C, Es, Ges, A)

Ich hoffe dass dieses Beispiel alles aufgeklärt hat.

Nur der Vollständigkeit halber, falls hier nochmal jemand mitliest:
In der Regel fehlt bei den verminderten Akkorden im Standardbass die verminderte Quinte (bei C° also das ges). Daher kann man sich hier merken: Grundton (c) + kleine Terz drüber (es) + kleine Terz drunter (a)
 
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