Griffbrett ölen... Warum?

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Hi,
warum sollte man sein Griffbrett gelegentlich einölen?
Was sind die Folgen, wenn man es nicht macht?
Wodran erkennt man ein eingedrocknetes Griffbrett?
Muss jedes Griffbrett aus Holz, welches nicht lackiert ist, eingeölt werden?

Thx
 
Eigenschaft
 
Hi!

So ne Packung Öl tut dem Holz mal ganz gut.
Ich habe die Griffbrettpflege sehr lange sträflich vernachlässigt und neulich mal Großputtz an meiner
Gitarre gemacht.
Und was ich da mit ein bissl Spüliwasser und einem Putzlumpen runtergekriegt habe....iiiiihhhh. Echt. Und ich bin kein zimperlicher Typ!

Danach ne Ladung Griffbrettöl (allemal die 6 Euro wert und hält bestimmt ewig), das macht das Holz schön geschmeidig und gut riechen tut´s auch noch (Lemonoil).

Ich habe den Eindruck, mein Griffbrett hätte es auch ohne Öl noch lange überlebt, aber sicher ist sicher ;)


LG

Helge
 
Hi,
warum sollte man sein Griffbrett gelegentlich einölen?
Was sind die Folgen, wenn man es nicht macht?
Wodran erkennt man ein eingedrocknetes Griffbrett?
Muss jedes Griffbrett aus Holz, welches nicht lackiert ist, eingeölt werden?

Thx

Also, wie du schon gesagt hast ölt man das Griffbrett damit es nicht austrocknet.
Wenn du bendest, wirst du den Unterschied merken, die Saiten gleiten nach dem Ölen super übers Griffbrett. Außerdem sieht das Holz gesund und irgendwie "saftig" aus.
Ob es klangliche Vorteile hat, kann ich leider nicht beurteilen.
Gibt es überhaupt lackierte Griffbretter? Ich dachte, die seien unbehandelt:confused:
 
Ist zur Pflege für das Holz bei unlackierten Griffbrettern!
Das Holz trocknet so nicht aus und wird gleichzeitig vor Schweiß und Feuchtigkeit geschützt.
Vor dem ölen gründlich (Stahlwolle, Zahnbürste, usw) reinigen! Und bitte kein Speise- oder Motoröl verwenden ;)
Wenn Du die Gitarre regelmäßig pflegst bleibt Sie lange in einem guten Zustand.
Je nach Holz, Beanspruchung und Zustand alle 3 Monate etwas ölen, nicht im Öl ertränken.
Ein paar Tropfen reichen für das ganze Griffbrett aus. Was nach ein paar Minuten nicht eingezogen ist mit einem Lappen gründlich abwischen.
:great:

Ist das gleiche wie bei unlackierten Möbeln oder Gartenstühlen-tischen.
Die sollte man auch regelmäßig pflegen bzw ölen.
 
Griffbretter kann man zwar ölen, muss man aber gar nicht. Schützen muss man es nicht (Rosewood erst recht nicht, da es bereits ölig ist von Haus aus). Dient eigentlich nur der optischen Pflege.

Nur unlackiertes Ahorn sollte man versiegeln, wenn man nicht will dass das Griffbrett irgendwann dunkel wird.
 
ich hab meine gitarre auch schon mit ballistol waffenöl behandelt.... das war aber ne notfallaktion, nachdem ich meine gitarre aus nem ekel-proberaum gerettet habe und erstmal ne anti-rost-behandlung durchführen musste... da hab ich das zeug auch gleich fürs holz benutzt... funktioniert einwandfrei... riecht halt nicht so geil wie lemonoil... höhö....
 
Griffbretter kann man zwar ölen, muss man aber gar nicht. Schützen muss man es nicht (Rosewood erst recht nicht, da es bereits ölig ist von Haus aus). Dient eigentlich nur der optischen Pflege.

Natürlich muß man das nicht machen. Mann muss auch die Saiten eigentlich nicht wechseln, bis sie sich selbst zersetzt haben ;)
Das Problem ist nur, das das Holz nicht bleibt wie am Anfang. Wir reden hier auch nicht über Tage oder Wochen sonder eher um Monate und Jahre!
Wie Du schon sagst ändert sich die Optik und damit auch der Zustand des Holzes.
Handschweiß, Schmutz, Fett, Feuchtigkeit, Reinigung, Spielspuren, usw. beanspruchen schon die Oberfläche des Holzes. Allerdings gibt es dort auch von Gitarre zu Gitarre deutliche Unterschiede! Denn Rosewood ist nicht gleich Rosewood.
Grundsätzlich ist also die Pflege zu empfehlen. Die Intervalle können jedoch bei jeder Gitarre anders sein.
Aber muss halt jeder selber wissen :great:
 
Ich mache es jede smal beim Saitenwechsel, also einmal im Monat, weil so lange meine Gibson gut klingen.

Will jetzt abe rmal diese Elixier - Saiten ausprobieren ob die wirklich länger halten.

Ich habe sehr aggresivne Handschweiß und gebe deshalb sehr viel Wert auf Prflege., ob es was bringt ist ne andere Sache , aber wnen ja, dann habe ich es richtig gemacht
 
Natürlich muß man das nicht machen. Mann muss auch die Saiten eigentlich nicht wechseln, bis sie sich selbst zersetzt haben ;)
Das Problem ist nur, das das Holz nicht bleibt wie am Anfang. Wir reden hier auch nicht über Tage oder Wochen sonder eher um Monate und Jahre!

Handschweiß und Fett sind nicht schlecht fürs Holz, im Gegenteil :) Die sind nur für die Hardware schlecht. Ich kenne viele Klampfen welche in den letzten 30 Jahren nie geölt wurden, diese sind weder auseinander gefallen noch verfault noch sonst was. Nochmals: ölen kann man, muss man aber absolut nicht (ausser nach dem Schleifen, Stahlwolle oder so). Alles andere sind Legenden.
 
Will jetzt abe rmal diese Elixier - Saiten ausprobieren ob die wirklich länger halten.


Die klingen kacke. Es gibt eine andere Marke namens "Cleartone", die nur mit einer dünnen schicht (unter 1µ) Teflongemisch beschichtet sind, die sind viel besser von der Handhabung her und halten wesentlich länger. Klingen allerdings immer wie ganz neue saiten, also auch gewöhnungsbedürftig.
 
auch noch ein argument das für das ölen spricht:

es tut nicht weh. so ein nicht geöltes griffbrett ist imo nicht gerade angenehm zu bespielen.

gruß
 
Gibt es überhaupt lackierte Griffbretter? Ich dachte, die seien unbehandelt:confused:

klar gibts die, der einteilige Ahorn-Hals meiner Strat is ringsrum lackiert, und ich hatte ihn nach einer Neu-Bundierung auch nochmal lackieren lassen, die Bendings flutschen seitdem auch besser

... und ich hab keine "öligen" Finger ;)
 
man sollte das öl ja auch wieder abwischen, hehe
 
Handschweiß und Fett sind nicht schlecht fürs Holz, im Gegenteil :)
HAst recht, ist ne super Sache:
fretboard.jpg

fretboard_dirty.jpg

Ich kenne viele Klampfen welche in den letzten 30 Jahren nie geölt wurden, diese sind weder auseinander gefallen noch verfault noch sonst was. Nochmals: ölen kann man, muss man aber absolut nicht (ausser nach dem Schleifen, Stahlwolle oder so). Alles andere sind Legenden.

Wie gesagt, hängt ganz vom Holz ab, ich habe auch Gitarren die wesentlich länger (Je nach Härte und Oberfläche) ohne Pflege auskommen als andere.
Dann sind solche Sachen wie hygroskopisch Eigenschaft des Holzes, Holzfeuchtegleichgewicht, Porosität, Anisotropie, Permeabilität usw also alle nur Legenden?

Es geht nicht darum das Holz vor dem völligen Zerfall zu retten sondern lediglich die ursprüngliche Eigenschaft zu erhalten.
Für A-Gitarren z.B. gibt es sogar extra Luftbefeuchter um die Holzfeuchte auszugleichen.
Es sind ja nicht nur die Einflüsse wie Handschweiß, Schmutz, Fett, Feuchtigkeit, Reinigung, Spielspuren sonder auch die Umwelt: hohe bzw. niedrige Temperatur & Luftfeuchtigkeit.
Wenn Du meinst das das alles keinerlei Einfluss auf ein Stück unbehandeltes Holz hat kann ich Dir auch nicht helfen.
 
Halten wir fest :


Es ist wie imme rbei Gitarristen, die einen mögen es, die anderne hassen es.


So und jetzt bekomme ich von jedem ne dicke Bewertung für meine einsatzvolle Schlichtung, hehehehe
 
Wie gesagt, hängt ganz vom Holz ab, ich habe auch Gitarren die wesentlich länger (Je nach Härte und Oberfläche) ohne Pflege auskommen als andere.
Dann sind solche Sachen wie hygroskopisch Eigenschaft des Holzes, Holzfeuchtegleichgewicht, Porosität, Anisotropie, Permeabilität usw also alle nur Legenden?

Nein, aber dass man ölen muss/soll ist eine.
 
Trockenes Holz hat die Eigenschaft Flüssigkeiten wie ein Schwamm aufzusaugen. Aus diesem Grunde wird es mit Oel versiegelt. Trockenes Holz würde ja sonst den Handschweiss aufsaugen, was zu hässlichen Flecken (Salz) und Aufquellungen führen würde. Ausserdem verhindert das Oel auch das Ausdrocknen des Griffbrettes. Trockenes Holz hat die Eigenschaft, spröde und brüchig zu werden. Und das wird mit einer regelmässigen Pfege mit gutem Griffbrettöl verhindert. Wie alles im Leben schadet aber auch ein Zuviel. Lieber das Griffbrett oft mit wenig Oel pfelgen, als dieses alle Jahre einmal im Oel zu ertränken. Ausserdem verleiht das Oel dem Holz auch einen schönen matten Glanz. Erst dadurch kommt die Schönheit des Holzes (Maserung) zur Geltung.

Gruss Pütz
 
Die klingen kacke. Es gibt eine andere Marke namens "Cleartone", die nur mit einer dünnen schicht (unter 1µ) Teflongemisch beschichtet sind, die sind viel besser von der Handhabung her und halten wesentlich länger. Klingen allerdings immer wie ganz neue saiten, also auch gewöhnungsbedürftig.

Es lebe die Pauschalisierung!

Was ich in meiner bisherigen Laufbahn als Musiker gelernt habe ist nicht viel, aber ein essentieller Punkt ist doch dabei:
Besser oder schlechter gibt es nicht. Es gibt gefällt mir oder gefällt mir nicht.

Soviel mal dazu.

Zum Griffbrett:

Kein Holz der Welt MUSS geölt werden. Aber fast jedes Holz der Welt ist dankbar für eine fachgerechte Öberflächenbehandlung.
Ein Griffbrett ist ein Gebrauchsgegenstand und ist der Teil der Gitarre, der wohl mit am meisten maltretiert wird, was auch die Auswahl eines sehr harten Holzes für Griffbretter erklärt.
Um das Holz vor diesen Belastungen zu schützen, es vor zu starker Austrocknung und Schmutz zu schützen bietet sich eine Versiegelung mit Öl an.
Kein Mensch behauptet, dass man das Griffbrett darin ertränken müsse, aber 2-3 mal ölen und putzen im Jahr haben noch keinem Griffbrett geschadet.
 
Kein Holz der Welt MUSS geölt werden. Aber fast jedes Holz der Welt ist dankbar für eine fachgerechte Öberflächenbehandlung.
Ein Griffbrett ist ein Gebrauchsgegenstand und ist der Teil der Gitarre, der wohl mit am meisten maltretiert wird, was auch die Auswahl eines sehr harten Holzes für Griffbretter erklärt.
Um das Holz vor diesen Belastungen zu schützen, es vor zu starker Austrocknung und Schmutz zu schützen bietet sich eine Versiegelung mit Öl an.
Kein Mensch behauptet, dass man das Griffbrett darin ertränken müsse, aber 2-3 mal ölen und putzen im Jahr haben noch keinem Griffbrett geschadet.
top beitrag.

das ölen ist nur ein kosmetischer aspekt, es ist noch kein griffbrett verfault nur weil es nicht geölt wurde.

dass das öl vor dem austrocknen schützt ist richtig. öl isoliert schließlich wasser.

was aber niemand beachtet: das zeug soll aber nicht vorrangig vor dem austrocknen schützen. was passiert, wenn wasser an holz kommt? richtig, es quillt auf.
außerdem werden instrumentenhölzer jahrelang getrocknet.
allerdings zieht dreck und schweiß besser ins holz ein, wenn es unbehandelt ist. das ist der hauptgrund der griffbrettpflege.

nein....handschweiß lässt das holz nicht aufquellen wie ein schwamm. verziehen würde sich das griffbrett nur, wenn man es mit aufgespannten saiten und angezogenem truss rod ins wasser schmeißt. also keine übetriebene panik.

wie gesagt...das öl hat nur den sinn, das griffbrett sauber und geschmeidig zu halten.

warwick bässe mit oil finish werden ja auch nicht gewachst, weil das holz sonst schlecht wird, sondern einfach, weil sonst flecken vom schweiß ins holz einziehen und nie mehr herauszubekommen sind. und das sieht ekelhaft aus.

ahorngriffbretter werden auch nur wegen dem schutz vor flecken durch handschweiß lackiert.
 

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