Kein Holz der Welt MUSS geölt werden. Aber fast jedes Holz der Welt ist dankbar für eine fachgerechte Öberflächenbehandlung.
Ein Griffbrett ist ein Gebrauchsgegenstand und ist der Teil der Gitarre, der wohl mit am meisten maltretiert wird, was auch die Auswahl eines sehr harten Holzes für Griffbretter erklärt.
Um das Holz vor diesen Belastungen zu schützen, es vor zu starker Austrocknung und Schmutz zu schützen bietet sich eine Versiegelung mit Öl an.
Kein Mensch behauptet, dass man das Griffbrett darin ertränken müsse, aber 2-3 mal ölen und putzen im Jahr haben noch keinem Griffbrett geschadet.
top beitrag.
das ölen ist nur ein kosmetischer aspekt, es ist noch kein griffbrett verfault nur weil es nicht geölt wurde.
dass das öl vor dem austrocknen schützt ist richtig. öl isoliert schließlich wasser.
was aber niemand beachtet: das zeug soll aber nicht vorrangig vor dem austrocknen schützen. was passiert, wenn wasser an holz kommt? richtig, es quillt auf.
außerdem werden instrumentenhölzer jahrelang getrocknet.
allerdings zieht dreck und schweiß besser ins holz ein, wenn es unbehandelt ist. das ist der hauptgrund der griffbrettpflege.
nein....handschweiß lässt das holz nicht aufquellen wie ein schwamm. verziehen würde sich das griffbrett nur, wenn man es mit aufgespannten saiten und angezogenem truss rod ins wasser schmeißt. also keine übetriebene panik.
wie gesagt...das öl hat nur den sinn, das griffbrett sauber und geschmeidig zu halten.
warwick bässe mit oil finish werden ja auch nicht gewachst, weil das holz sonst schlecht wird, sondern einfach, weil sonst flecken vom schweiß ins holz einziehen und nie mehr herauszubekommen sind. und das sieht ekelhaft aus.
ahorngriffbretter werden auch nur wegen dem schutz vor flecken durch handschweiß lackiert.