Welchen Schlagrhythmus verwenden / raushören

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Kirstinee
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Hallo @ all,

ich versuche mich seit etwa einem Jahr im Akustik Gitarre spielen, im Gruppenunterricht. Das hat auch alles super funktioniert. Neben den Unterrichtsliedern versuche ich mich nebenbei an Liedern, die mir halt gefallen.

Womit ich allerdings grundlegend ein Problem habe, ist den richtigen Schlagrhythmus zur Liedbegleitung zu finden. Bei einigen Liedern nehme ich einfach einen mir bekannten und passenden Rhythmus, bei anderen kann man ihn raushören...aber das gelingt mir eher selten. :(

Gibt es vielleicht so etwas wie X Standard Rhythmen und da bedient sich dann jeder?
Oder wie handhabt ihr das denn so?
Mich würden sehr gern eure Meinungen dazu interessieren!!!

Und da wir gerade beim Thema sind :) Kann mir jemand mit einem relativ einfachen und guten Schlagrhythmus für "Just my Imagination" von den Stones weiterhelfen ? Alles was ich so probiert habe, paßt nicht so richtig...von den Akkorden ist ja es simpel...in nehme nur A und D.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten und viele grüße
 
Eigenschaft
 
Womit ich allerdings grundlegend ein Problem habe, ist den richtigen Schlagrhythmus zur Liedbegleitung zu finden. Bei einigen Liedern nehme ich einfach einen mir bekannten und passenden Rhythmus,

Das würd ich auch so machen! Wenn dein Ziel jetzt nicht das ist, den Song genau 1:1 nachzuspielen, dann tust du dich am leichtesten, wenn du ein Schlagmuster findest, das du schon beherrscht.

Gibt es vielleicht so etwas wie X Standard Rhythmen und da bedient sich dann jeder?

So viele Möglichkeiten gibt es ja gar nicht. Die Grundmuster beruhen eigentlich alle darauf, dass man die Schlaghand im Achtel- (oder auch Sechzehntel-) Tempo rauf und runter bewegt und manchmal die Saiten berührt und manchmal nicht.
Das ist jetzt natürlich eine ganz grobe Vereinfachung, aber als ich das einmal kapiert hatte, war schon Mal ein großer Schritt in Richtung abwechslungsreicher Songbegleitung getan.

Gruß,
Toni
 
Joa... Kannst mal im Musiker wiki gucken... da gibts das lagerfeuer diplom und so...da wird ebbes drauf eingegangen.... ansonsten ...
Nach Tackt spielen... Volle zähler 1-2-3-4 z.B. Mit vollen Abschlag spielen.. die Achtel auf "und" mit nem Up über die Diskant saiten....
Sowas zum beispiel....ich bastel mir das auch immer nur.....sry wenns dir nicht hilft:D
Mfg Peter
 
Das "Problem" ist ja auch, dass viele Gitarristen nicht den ganzen Song über ein festes Schlagmuster beibehalten, sondern öfter mal wechseln oder kurze Änderungen einstreuen.
Deswegen ist es mit dem Heraushören oft schwer. Man macht aber in meinen Augen keinen Fehler, wenn man nach Gefühl geht und nicht 1:1 das Original umsetzt. Zumal der Originalgitarrist oft auch nicht immer die Version genau so spielt, wie man sie von der CD oder aus dem Radio kennt.

In dem Zusammenhang kann ich das Buch "Perfekt Songs begleiten mit Gitarre" von Bernd Brümmer empfehlen (siehe auch https://www.musiker-board.de/vb/spieltechnik-tabs-lehrmaterial/281282-buchempfehlungen.html).

Gruß,
Matthias
 
Das "Problem" ist ja auch, dass viele Gitarristen nicht den ganzen Song über ein festes Schlagmuster beibehalten, sondern öfter mal wechseln oder kurze Änderungen einstreuen.

man stelle sich vor: eine einheitliche schlagbegleitung über den kompletten song! das würde sich entsprechend langweilig anhören.

das sinnigste ist, das stück mit nem entprechenden programm verlangsamt anzuhören und die schlagmuster herauszuarbeiten.
 
Es gibt schon Songs, wo das ganz gut passt (Placebo - Every You Every Me), aber zumindest ein Muster für die Strophe und ein anderes für den Refrain lockert das ganze i.A. schon auf.

Gruß,
Matthias
 
Hier mein Dank an eure vielen Antworten - besser spät als nie.
Ich glaube ich werde ne Mischung aus allem Probieren. :)

Das mit dem Verlangsamen in einem Programm ist ein guter Tipp! Da werd ich mich mal umschauen und das ausprobieren.

Alles wird gut :)

Viele Grüße, Kirstin
 
Ich habs so gelernt:
2x runter
2x hoch
1x runter
1x hoch
1x runter
1x hoch

das passt zu ziehmlich vielem
 
So viele Möglichkeiten gibt es ja gar nicht.

naja, schon bei nem anschlag auf achteln sind es theroetisch 36 varianten. die kannst du zwar nicht alle spielen, aber dann kommen noch die betonungen von up- und downstrokes dazu...

also schätze ich mal: 30 - 40 varianten sollten locker drin sein. und das ohne irgendwelche basslinien.
 
Wow, da hab ich erstmal eine Menge zu tun :)
Besten Dank!
 
Und da wir gerade beim Thema sind :) Kann mir jemand mit einem relativ einfachen und guten Schlagrhythmus für "Just my Imagination" von den Stones weiterhelfen ? Alles was ich so probiert habe, paßt nicht so richtig...von den Akkorden ist ja es simpel...in nehme nur A und D.

Es paßt nicht so richtig, weil Keith Richards 1. keinen einfachen Schlagrhythmus spielt und die Akkorde nicht A und D sind. ;)
Spiel das A als Powerchord im ersten Bund, d.h., Du legst den Zeigefingerr über die D, G und H Saite und dämpfst die hohe E-Saite ab. Den Basslauf beim Riff startest Du auf der offenen A-Saite, schlägst das Fis auf der tiefen E-Saite mit dem Daumen und den Basston mit dem offenen E.
Dann schlägst Du den A-Powerchord an: hoch, runter. Dann kommt der Keith-Richards-Clou: Statt des D Akkords spielst Du als Hammer-On ein Asus irgendwas (weiß nicht genau, wie der heißt). Geht aber folgendermaßen. A-Seite offen, Fis auf der D-Saite mit dem Ringfinger, A auf der G-Saite mit dem Zeigefinger (der liegt noch da vom A-Powerchord), C auf der H-Saite mit dem Mittelfinger und mit dem Zeigefinger gleichzeitig das Fis auf der hohen E-Saite.
Voilà, schon hast Du einen typischen Keith Richards Rhythmus Akkord.
Dann musst Du den Rhythmus nur noch synkopisch variieren und schon spielst Du wie die Stone live on stage.
 
A-Seite offen, Fis auf der D-Saite mit dem Ringfinger, A auf der G-Saite mit dem Zeigefinger (der liegt noch da vom A-Powerchord), C auf der H-Saite mit dem Mittelfinger und mit dem Zeigefinger gleichzeitig das Fis auf der hohen E-Saite
:twisted::twisted: Ui, Schwer!! Da braucht man aber lange bewegliche finger, wie ET.

SCNR
Gruss, Ben
 
Versuch es mal mal damit:

1 + 2 + 3 + 4 +
d _ _ u d u d u

1, 2, 3 und 4 sind die Viertel, die + die dazwischen liegenden Achtel.
d = down
u = up
Die Unterstriche habe ich nur eingefügt, damit die d + u an der richtigen Stelle stehen. Die Akkorde kenne ich nicht. Habe es mir gerade auf You Tube angehört und bin auf diesen Rythmus gekommen. Er hat auch den Vorteil, dass du die ganze Zeit dudududu... schlägst und es klingt trotzdem rythmisch :).

Grüsse
Klaus
 
Es paßt nicht so richtig, weil Keith Richards 1. keinen einfachen Schlagrhythmus spielt und die Akkorde nicht A und D sind. ;)
Spiel das A als Powerchord im ersten Bund, d.h. Du legst den Zeigefingerr über die D, G und H Saite und dämpfst die hohe E-Saite ab. ,
ähm ja.. im ersten bund wär das dann auch As... ich nehm mal an du meinst den zweiten bund ;-)

schlägst das Fis auf der tiefen E-Saite mit dem Daumen und den Basston mit dem offenen E.
wie? ich schlag den basston mit dem offenen E..?

Dann kommt der Keith-Richards-Clou: Statt des D Akkords spielst Du als Hammer-On ein Asus irgendwas (weiß nicht genau, wie der heißt). Geht aber folgendermaßen. A-Seite offen, Fis auf der D-Saite mit dem Ringfinger, A auf der G-Saite mit dem Zeigefinger (der liegt noch da vom A-Powerchord), C auf der H-Saite mit dem Mittelfinger und mit dem Zeigefinger gleichzeitig das Fis auf der hohen E-Saite.
das ist echt nen clou. sogar so clouig, dass man sich nen hammer besorgen und die finger brechen muss damit das klappt. gibt es nen foto wo keith richards das macht?
vor allem die zwei zeigefinger fänd ich interessant.
der akkord den du beschreibst wäre im übrigen ein F#dim. aber dein fingersatz widerspricht allen naturgesetzen

Voilà, schon hast Du einen typischen Keith Richards Rhythmus Akkord.
soso. den hat der keith ganz alleine erfunden ;-)

der grund warum ich das so zerstückle. ist nicht bös gemeint vanderhank. aber hier ist ein anfänger, der sowieso keine ahnung hat. und du gibt eine beschreibung von etwas was nicht funktioniert, und das kann viel frust hervorrufen..
 
[/QUOTE]

Du schlägst die tiefe E-Saite an. Offen. Nicht sonderlich schwierig. Ist übrigens der tiefste Basston, den Du auf einer normal gestimmten Gitarre hinbekommen wirst.

vor allem die zwei zeigefinger fänd ich interessant.
der akkord den du beschreibst wäre im übrigen ein F#dim. aber dein fingersatz widerspricht allen naturgesetzen

Man braucht keine zwei Zeigefinger, um mit einem Zeigefinger zwei Töne spielen zu können.

gibt es nen foto wo keith richards das macht?

tausende, schätze ich mal, abgesehen von denen im open G Tuning, wovon es Millionen geben dürfte, mit demselben Fingersatz.

soso. den hat der keith ganz alleine erfunden ;-)

Nein, aber das ist der typische Keith-Richards-Fingersatz, den er in 99 Prozent seiner Lieder verwendet.

der grund warum ich das so zerstückle. ist nicht bös gemeint vanderhank. aber hier ist ein anfänger, der sowieso keine ahnung hat. und du gibt eine beschreibung von etwas was nicht funktioniert, und das kann viel frust hervorrufen..

Nein, das ist nicht bös gemeint. :) Ich nehme Deine Kritik nicht übel!
Aber die Threaderstellerin hatte gefragt, wie die Stones "Just My Imagination" spielen. Und so, wie ich es beschrieben habe, wird es gemacht. Und nur so funktioniert es.

Gruß
Hank
 
Du schlägst die tiefe E-Saite an. Offen. Nicht sonderlich schwierig. Ist übrigens der tiefste Basston, den Du auf einer normal gestimmten Gitarre hinbekommen wirst.

Ne, oder?

Man braucht keine zwei Zeigefinger, um mit einem Zeigefinger zwei Töne spielen zu können.

Schwierig bis unmöglich wirds halt, wenn auf der Saite zwischendrin (hier die h-Saite) ein Ton erklingen soll, der in einem tieferen Bund (hier 1. Bund) gegriffen werden soll. Da würde ich schon mal gern eins von den tausenden Fotos sehen.
Vielleicht hast du dich auch nur vertippt und man sollte mit dem Mittelfinger auf der h-Saite im 3. Bund ein D greifen. Dann hätte man sowas wie einen D-Dur-Akkord ohne Bass.

Aber ich bin auch der Meinung, dass das die Sache für einen Anfänger nur unnötig verkompliziert. Zum Übern des Rhythmus tuts auch ein ganz popliges offenes D.

Gruß,
Toni
 
Ne, oder?



Schwierig bis unmöglich wirds halt, wenn auf der Saite zwischendrin (hier die h-Saite) ein Ton erklingen soll, der in einem tieferen Bund (hier 1. Bund) gegriffen werden soll. Da würde ich schon mal gern eins von den tausenden Fotos sehen.
Vielleicht hast du dich auch nur vertippt und man sollte mit dem Mittelfinger auf der h-Saite im 3. Bund ein D greifen. Dann hätte man sowas wie einen D-Dur-Akkord ohne Bass.

Haha, hast mich erwischt! ;) Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil! Ich meinte natürlich das D und nicht das C. Musst grade echt lachen, als ich mir vorgestellt habe, wie ich mit dem Mittelfinger das C greife. :D

Trotzdem ist der Griff nicht sonderlich schwierig und man erzielt damit eben einen typischen Keith-Richards-Rolling-Stones-Gedächtnis-Sound. Die Frederstellerin hatte ja geschrieben, dass sie es mit dem offenen D-Akkord probiert hat und es einfach nicht so klingt, wie in dem Lied. :great:

Gruß
Hank
 
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ;)

3a91q.gif

1=Zeigefinger
2=Mittelfinger
3=Ringfinger

Gruß,
Matthias
 

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