X Faktor (Castingshow)

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Weil ich das grad gucke, wer guckt das eigentlich noch? :)
Wie findet ihr die Kandidaten? Hab grad die 16-24 jährigen gesehn, also die Jungs sind alle durch die Bank weg gut, was ich als Laie so beurteilen kann.
Find die Show sehr unterhaltsam.

LG
bloody midnight
 
Eigenschaft
 
Anfangs fand ich sie gut. Gut finde ich, dass man nicht nur anstrengende Teenies zu sehen bekommt, sondern auch gestandene Talente. Die Gruppe "ab 25" scheint mir die angenehmenste zu sein. Bei den Ensembles mag ich musikalisch gesehen nur "Big Soul" - alle anderen in der Gruppe haben dann doch eher besseres Hobbyniveau.

Von den männlichen Solosängern finde ich Mati zumindest angenehm aus der Rolle fallend, Marlons Stimmfarbe und seine Variationen beim Intonieren und Phrasieren gefallen mir. Alle anderen haben leider wieder diesen hochgedrückten Quetschsound. Scheinbar ist es heutzutage verboten, als Mann zu klingen wie ein Mann. Bei den Frauen mag ich die nun verbliebenen: Edita und diese Al-mer. Die gestern rausgeflogene Gesangslehrerin aus HH war zumindest eine Augenweide. Ihr Gesang war gut, aber leider auch nicht mehr.

Die Show: die Jury ist ganz ok. Ich hab nichts gegen Sarah Lewe und für den Beruf eines Musikproduzenten kommt George Glück geradezu sympathisch rüber. Lediglich Till Brönner wirkt in seiner Rolle etwas verkrampft. Ein Jazzer sollte doch beim Musikmachen bleiben. Die Funktion der Jury ist in dieser Sendung aber insgesamt angenehm zurückhaltend.

Sehr betrüblich an der Show finde die zu starken Anleihen an andere Castingshows: die albernen Hintergrundgeschichten, die gekünstelte Dramatik (Oh jeh - er hatte gar keinen Kreuzbandriss. Pöhser Pube). Nicht so schlimm wie bei DSDS zwar, aber immer noch etwas zu viel, um wirklich anders zu sein als das, was wir alle schon kennen.

Und: so richtig spannend ist es bislang noch nicht geworden. Viele sind "irgendwie gut", aber bei kaum einem macht es "klick". Die Backstage-Szenen wirken wie bei den anderen Shows zu inszeniert, um sich ein Bild von den Kandidaten zu machen und die Perfomances wirken zu nebensächlich. Das mochte ich bei "Unser Star für Oslo": das war bislang die einzige Casting-Show, wo die Kanditaten dort von sich überzeugen durften (sowohl stimmlich als auch persönlich), wo sie eigentlich agieren sollen: auf der Bühne vor Publikum. Daher hoffe ich auf die jetzt anstehenden Live-Shows.

Fazit: bislang ein emotional abgespecktes DSDS mit etwas weniger Milieu-Voyeurismus und einer etwas uneitleren Jury,. Die Aufteilung in drei Gruppen macht aber noch kein wirklich innovativeres Konzept.
 
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Ja ich finds auch gut, dass da jede Altersklasse mitmachen darf. Gerade "ältere" habens ja oft noch mehr drauf als die jüngeren Teilnehmer, weil sie einfach mehr Erfahrung haben. Aber klar gibts bei den jungen auch Talente.

Ich find auch den Mati recht aussergewöhnlich, der hat irgendwie was, den X-Faktor. ;) Und den Pino find ich auch nicht schlecht, der is mir allein vom Namen her schon symphatisch weil unser Kater auch Pino heißt. :D

Von den Ensembles find ich auch Big Soul am besten. die anderen zwei Ensembles find ich jetz nicht so berauschend.

Bei den über 25 Jährigen fand ich den einen, der so viel Tatoos hat, irgednwie gut. Scahde dass der rausgefolgen ist.

Bin auch schon gespannt auf die Liveshows. Bin auch gespannt wie sich der Marlon macht. Der ist ja eher ein ruhiger Typ und nicht so der Performer. Aber er hat eine echt angenehme Stimme.

Ja das mit dem "drumrum" stimmt. Aber das wird man wohl in so gut wie jeder Castingshow haben, weil die meinen dass es dadurch interessanter wird, für die "Klatschtanten" unter den Zuschauern. ;) Mich persönlich interessiert das "Gelaaber" nicht so, für mich ist nur das musikalische interessant.
 
Hallo


Ich bin von X Faktor muss ich sagen ziemlich enttäuscht.
Nicht daß die Show nicht unterhaltsam wäre.
Aber dafür, was die im Vorfeld für einen Casting Aufwand betrieben habe kann ich wirklich nicht verstehen, wer da alles vor die Jury gekommen ist.
Was einige vielleicht nicht wissen ist, daß X Faktor Vorcastings z.B. in Musikschulen veranstaltet hat unter anderem auch in unserer kleinen bescheidenen Musikschule. Dort wurde dann einigen gesagt, sie seinen "gut genug" und "dürften" nach HH zum echten Casting fahren. In HH haben unsere SchülerInnen dann vor einen Vor - Jury gesungen, die Schülerin, die sich hier einmal vorgestellt hatte kam bis in die letzte Runde wurde dann aber ausgeschieden bevor es vor die "echte Jury" ging. Sie erzählte mir, es habe geheissen, nur die allerbesten, am Ende waren es angeblich nur 10 verbliebene KandidatInnen - würden vor die "echte Jury" gelassen.
Das wäre ja alles nachvollziehbar, wenn am Ende wirklich nur die größten Talente vor der "echten Jury" zu sehen gewesen wären. Aber sie haben genau so wie bei Popstars und DSDS auch die untalentierten Flaschen gezeigt. Ich denke da nur an diese unsäglichen Tussi-Zwillinge. Wieso sind die an der Vor-Jury vorbeigekommen und meine Schülerin z.B. nicht???
Und in der Kategorie der bis 23 jährigen in die meine Schülerin ja auch gefallen wäre kam am Ende nur dieses eine kleine Mädchen ins "Juryhaus". Also bitte: Bei aller Parteilichkeit, die man mir vorwerfen könnte bin ich als Fachfrau auch absolut sicher, daß meine Schülerin die versiertere Sängerin gewesen wäre. Und sie hätte auch als Persönlichkeit und optisch das Zeug gehabt, da zu bestehen. Neben so einem Mädel schon gleich erst recht.
Da frag ich mich: Nach welchen Kriterien hat diese "Vor-Jury" das bewertet???
Wie kann das sein, daß dieses kleine schüchterne Mädel, die gerade mal das einfachste Poplied von Lady Gaga singen konnte als EINZIGE Frau bei den bis 23 jährigen ins Bandhaus gekommen ist?
Entweder kann ich Sarah Connor nicht mehr ernst nehmen oder das ganze X Faktor Format.
Wenn ich da nun wirklich tolle junge Sängerinnen gesehen hätte hätte ich gesagt: Ok, soweit ist meine Schülerin noch nicht. DANACH muss man sich also in der Ausbildung ausrichten, wenn jemand bei X Faktor bestehen will... Oder wenn es wenigstens am "Starappeal" zu sehen gewesen wäre. Aber NICHTS dergleichen.

Bei den über 23 jährigen sind einige tolle Talente dabei, vor allem die Edita finde ich super. Bei den Gruppen waren auch sehr gute. Das sind aber auch nicht unbedingt die, die jetzt weitergekommen sind. Kann ich aber nachvollziehen, da es ja auch um die Tauglichkeit auf dem Markt geht. Daß keine Girlgroup genommen wurde ist für mich daher nachzuvollziehen in Anbetracht dessen, daß Popstars parallel eine Girlband sucht.


Shana
 
In HH haben unsere SchülerInnen dann vor einen Vor - Jury gesungen, die Schülerin, die sich hier einmal vorgestellt hatte kam bis in die letzte Runde wurde dann aber ausgeschieden bevor es vor die "echte Jury" ging.

In dem Fall kan ich deinen Unmut nachvollzehen. Deine Schülerin hätte eigentlich die besseren Voraussetzungen gehabt.



Entweder kann ich Sarah Connor nicht mehr ernst nehmen oder das ganze X Faktor Format.

Naja - sie hat die Vorcastings ja nicht gesehen. Wahrscheinlich laufen die so ab wie in dieser Komödie, die ich neulich mal im TV gesehen habe: Die Künstler mussten vor einem Schimpansen singen. Wenn er klatscht, kriegen sie einen Vertrag, wenn er furzt, sind sie draußen.

Es wäre tatsächlich mal interessant zu erfahren, aus was für Leuten diese Vorjurys bestehen, die uns die ganze Suppe immer wieder einbrocken. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da aus Kostengründen wenig Wert auf musikalische Fachkompetenz gelegt wird. Da wird halt der Medienpraktikant hingestellt, der früher auch mal in einer Band mitgemacht hat. Ganz sicher aber keine Profimusiker oder Gesangslehrer.
 
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Das würde mich in der Tat brennend interessieren, welchen Auftrag die Vor-Jurys haben. Sollen die die Kuriositäten und die größten Talente weiterlassen?

Dann frag ich mich aber wie das dunkelhaarige Mädchen das geschafft hat. Sie ist weder ein übermäßiges Talent noch eine Kuriosität, die man im TV fertigmachen kann. Sie ist für mich einfach nur ein talentiertes junges Mädel, das aber noch lange nicht so weit ist, in einer solchen Massenshow zu bestehen. Sowas ähnliches wurde ihr von Sarah Connor ja auch gesagt. Nur: Warum erst jetzt? Ich hätte sie gleich in der ersten Runde wieder nach Hause geschickt mit eben dieser Begründung.

Ob Sarah Connor die Vorcastings gesehen hat weiß man ja nicht, ich nehme auch an eher nicht. Aber sie hat aus allen Teilnehmerinnen gerade DIESES kleine Mädel als "beste Sängerin ihrer Kategorie" mit ins "Juryhaus" genommen. Wie kann DAS denn sein?? Daß meine Schülerin aussortiert wurde ist ja schade, aber auch kein Weltuntergang weder für sie noch für mich. Aber waren da denn wirklich keine besseren Sängerinnen keine größeren Talente unter den 15 - 23 jährigen?? Das alleine regt mich schon auf, daß da 5 Jungs und nur ein Mädel ausgesucht werden. Tja, bin halt eine alte Feministin ;-)


Shana
 
Dann frag ich mich aber wie das dunkelhaarige Mädchen das geschafft hat.

Ich fürchte, ja ich fürchte wiklich, dass der Medienpraktikant aus der Vorjury sie einfach totaaaal süüüüüß fand ... so unschuldig und ungeschliffen. ;) ... und sich wahrscheinlich die Szenen, in denen Sarah ihr mütterliche Ratschläge fürs Leben gibt und sie umarmt, schon vorher unglaublich telegen ausgemalt hat. Ich füchte, mit diesem Emo-Faktor man bei solchen Shows wohl noch ne Zeit lang leben. Obwohl es auch mir unheimlich auf die Nerven geht.

BTW: frag doch deine Schülerin mal, was für Leute (wie alt und so) in der Vorjury in HH war. Und was für einen Eindruck hattest Du von denen, die in eurer Schule waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich sehe keinen großen Unterschied zu DSDS. Auch hier werden Leute mit kameratechnischen Tricks anschließend veralbert, damit die Show die Einschaltquoten erreicht, die ihr durch die Konzeptlosigkeit verwehrt bleiben.
Auch hier wird es sicherlich wieder Knebelverträge geben, die sogar den mitgereisten Supportern unter Geldstrafe verbieten über interne Vorgänge Auskunft zu geben. Bei DSDS sollte ich so einen Wisch auch mal unterschreiben, als mein Kumpel mit mir dort hinwollte. Ich lass mir den Mund nicht verbieten und bin daraufhin auch nicht als Supporter mit ihm dorthin gefahren. Wegen dieser Lottochance, einen solchen Contest zu gewinnen, unterschreiben diese armen Menschen Verträge, deren Klauseln meiner Meinung nach nicht mehr dem Grundgesetz entsprechen.
 
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Ja - danke für diese Aufklärung. Ist allerdings nicht wirklich ein großes Geheimnis.
 
Ja - danke für diese Aufklärung. Ist allerdings nicht wirklich ein großes Geheimnis.

War nicht aufklärerisch gemeint. Ich denke schon, dass die meisten im Forum hier diesen Sachverhalt verstehen. Wollte halt nur erzählen, wie ich die Sendung bis jetzt wahrgenommen hab.
Es war ja sehr vielversprechend angekündigt worden.

Das X-Factor in Griechenland (wohne in/auf Zypern und sehe das deshalb oft im TV) ist etwas "normaler". Da werden die Teilnehmer neutraler bewertet und vor allem nicht mit zweideutigen Floskeln, die dem Künstler an sich nicht weiterhelfen in seiner Entwicklung. Trotzdem hat die Sendung einen Riesenerfolg. Aber auch hier kommt man nicht drumrum, Zusammenschnitte von schiefsingenden Exoten anschauen zu müssen.
 
Daß es auch anders geht sieht man an "Ein Star für Oslo" oder dem Tarzan Casting, das ich super fand.

X Faktor hält für mich in keiner Weise die Versprechungen seiner eigenen Ankündigung. Aber wenn ich Zeit hab schau ich es trotzdem.

Interessant finde ich zu beobachten, wie aus normalen Null-Ach-Fünfzehn-Typen "Stars" gemacht werden. Wie wichtig Image und Optik dabei sind. Die Bilder der Gruppen waren diesbezüglich besonders interessant. So sieht das ganze schon nach was aus. Und auch der Sänger von Ich und Ich wirkte auf mich eher wie ein dicklicher Gymnasiallehrer, wenn man ihn so sieht ohne das ganze Drumherum. Der würde unter den KandidatInnen gar nicht auffallen.

Meine Schülerin ist inzwischen ins Studium gegangen, aber vielleicht frag ich sei mal per Email, was das für Leute in der Vor-Jury waren. Die in der Musikschule hab ich selber nicht gesehen. Ich wollte nicht aus Versehen ins Fernsehen kommen und bin daher zu dem Termin nicht dabei gewesen. Die haben das allerdings dann gar nicht mitgefilmt. Mir ist also schleierhaft wozu der ganze Aufwand im Vorfeld gut sein sollte.

Shana
 
Interessant, was du vom Castingprozess zu berichten hast, Shana. Dass zuvor in Musikschulen nach Kandidaten gesucht wurde, hatte ich bisher nicht gehört.

Dass Vorjurys eingesetzt werden, ist normal - man kann unmöglich jeden Bewerber direkt vor die tatsächliche TV-Jury lassen, allein logistisch wäre das kaum machbar. Dass es aber auch bei der Vorjury mehrere "Runden" geben soll, höre ich zum ersten Mal. Die meisten anderen Erfahrungsberichte, die man liest, sprechen von einem Vorsingen bei der Vorjury und dann gehts entweder heim oder zu einem anderen Termin zum Casting vor Connor, Brönner und Glück.


Ich bin übrigens von der Show recht angetan, auch wenn ich gerade in der Gruppe jungen Solosänger die Entscheidungen von Frau Connor oft nicht nachvollziehen kann. Der sehr tuffige Kandidat ist ihr einziger, den ich überzeugend finde. Dass sie die schwarze, etwas kräftige Sängerin im Bootcamp aussortiert hat, konnte ich nicht nachvollziehen.

Wirklich toll finde ich Brönners Kandidaten und zwar allesamt. Sehr unterschiedliche Charaktere und Stile, aber alle versierte Sänger.

Bei den Gruppen gefallen mir auch die vier stämmigen Soulsängerinnen sehr gut.


Im Gegensatz zu antipasti ist Brönner der für mich interessanteste Juror. Er gibt gute Feedbacks, wählt seine Kandidaten sorgfältig und begründet und hat immer so was Verschmitztes an sich, das ich sympathisch finde. Glück ist der mir unsympathischste, aber einige seiner Herangehensweisen, die auch Einblick in "Produzentendenke" geben, finde ich interessant zu beobachten.


Dass die Show nicht auf Soapelemente verzichtet, finde ich auch sehr schade, da wäre es mir lieber gewesen, das fiele ganz weg. Aber es wird doch noch recht annehmbar gelöst. Schlechte Kandidaten wurden bis auf wenige Ausnahmen im Schnelldurchlauf gezeigt, es gibt kein unnötiges Nachtreten oder irgendwelche albernen Soundeffekte. Die Juroren sind im Recall auch bei Rauswürfen immer respektvoll mit den Leuten umgegangen.


@ Shana: das Lady Gaga Stück mag rein tonal nicht schwer sein, aber ich halte es für eine Fehleinschätzung, das als einfach zu bezeichnen. Im Übrigen kann ich nachvollziehen, was die Jury bewogen hat, Caprice mitzunehmen. Die hat stimmlich noch viel zu viel Baustellen, keine Frage, aber sie bringt für meine Begriffe eine charmante und sensible Musikalität.


*

USFO fand ich, wie bereits des öfteren dargelegt, keinen guten Gegenentwurf zu den anderen Castingshows. Ich hatte den Eindruck, Raab wollte unbedingt zeigen, wie niveauvoll er ist (ausgerechnet der Mann, der mit "Maschendrahtzaun" etc. groß wurde) und dabei das Maß verloren. Viele maue Kandidaten, fast alle mit so ner Straßenmusikeraustrahlung (damit sie sich von den DSDSlern unterscheiden), eine ganz, ganz schwache Jury, die offenbar von Raab instruiert war, einfach alles zu loben und zu feiern .... ne, das ist es dann irgendwie auch nicht. Die Alternative zu Bohlens Doofsätzen konnte das nicht sein. Ich will eine Jury, die konstruktiv kritisieren und somit helfen kann. Und das sehe ich derzeit bei X-Factor gegeben. Gerade Sarah hat man mehrmals dabei gezeigt, wie sie den Kandidaten Tipps und Hinweise gegeben hat, woran sie arbeiten müssen und das immer auf nette Art und Weise. Das gefällt mir.
 
USFO fand ich, wie bereits des öfteren dargelegt, keinen guten Gegenentwurf zu den anderen Castingshows. Ich hatte den Eindruck, Raab wollte unbedingt zeigen, wie niveauvoll er ist (ausgerechnet der Mann, der mit "Maschendrahtzaun" etc. groß wurde) und dabei das Maß verloren. Viele maue Kandidaten, fast alle mit so ner Straßenmusikeraustrahlung (damit sie sich von den DSDSlern unterscheiden), eine ganz, ganz schwache Jury, die offenbar von Raab instruiert war, einfach alles zu loben und zu feiern .... ne, das ist es dann irgendwie auch nicht. Die Alternative zu Bohlens Doofsätzen konnte das nicht sein. Ich will eine Jury, die konstruktiv kritisieren und somit helfen kann. Und das sehe ich derzeit bei X-Factor gegeben. Gerade Sarah hat man mehrmals dabei gezeigt, wie sie den Kandidaten Tipps und Hinweise gegeben hat, woran sie arbeiten müssen und das immer auf nette Art und Weise. Das gefällt mir.

Fast alle Straßenmusiker bei USFO? Soweit ich weiß stand der Großteil vorm Abitur, Studenten und z.B. Schauspielschule.:gruebel:
Was genau ist eine Straßenmusikerausstrahlung?
 
@ Shana: das Lady Gaga Stück mag rein tonal nicht schwer sein, aber ich halte es für eine Fehleinschätzung, das als einfach zu bezeichnen. Im Übrigen kann ich nachvollziehen, was die Jury bewogen hat, Caprice mitzunehmen. Die hat stimmlich noch viel zu viel Baustellen, keine Frage, aber sie bringt für meine Begriffe eine charmante und sensible Musikalität.


Paparazzi kenne ich sehr gut, weil ich es mit verschiedenen Jugendlichen schon bearbeitet habe. Auch in einem Workshop mit FörderschülerInnen, die sehr wenig geneigt sind, an etwas lange zu arbeiten. Und auch bei denen klang der song annehmbar. Es ist für mich definitiv ein Anfängerstück.

Nichts gegen Caprice, aber wenn es heisst, es werden bei X Faktor nur die tollsten SängerInnen gecastet dann kann ich das echt nicht ernst nehmen.

Shana
 
@ hair_energizer: Ich sprach ja auch nicht davon, dass es Straßenmusiker gewesen seien. ;)

Lass es mich so erklären: bei DSDS wird ja oft betont, dass man Leute mit "Starpotential" sucht (was ein großes Blah ist), Leute die also auch optisch was hermachen, quasi auf Hochglanz poliert sind und möglichst "amerikanisch" daherkommen. Bei Raab hatte ich den Eindruck, dass er genau das Gegenteil macht: nämlich die Sänger nehmen, die möglichst schlicht daher kommen und eben mit nem Hut an der nächsten Straßenecke auf dich warten könnten. Zwei oder drei der Teilnehmer waren ja auch tatsächlich Straßenmusiker, der Dursti war, soweit ich weiß, einer davon.


@ Shana: OK, gerade Paparazzi ist vermutlich rein technisch das wirklich einfachste Gagastück. Ich hatte mehr Poker Face im Hinterkopf, das hat sie ja im Casting gesungen.

Aber wie neulich schon im anderen Thread besprochen: meiner Meinung nach bestimmt sich der Schwierigkeitsgrad eines Stücks nicht nur anhand dessen, wieviel Gesangstechnik man dafür braucht. Es gibt Lieder, die sollten eigentlich einfach sein und dennoch hört man nie eine überzeugende Coverversion davon. Madonnas "Like A Prayer" ist so ein Fall, das erfordert eigentlich keine große Range oder Ähnliches. Sonst hätte Madonna das ja auch kaum singen können. :D Und trotzdem kackt fast jede andere Sängerin damit ab. Bei solchen Stücken steckt die Schwierigkeit auf einer anderen Ebene.

Und bei X-Factor wird eigentlich nicht behauptet, dass die bestausgebildetsten Sänger gesucht werden, sondern Sänger mit dem "gewissen Etwas". Daher auch der Titel der Show. Und da kann ich durchaus nachvollziehen, dass man bei Caprice etwas gesehen hat. Aber eben weil sie gesanglich zu viele Defizite hat, hat Sarah sie ja letztendlich auch aussortiert.
 
@oliveFoxx

Gut, waren keine Knastbrüder und AsiTussen dabei, aber ich fand schon, dass die alle ziemlich unterschiedlich waren. Und vor Allem: Wenn man Kandidaten auch mal die Chance gibt eigene Songs zu präsentieren, find ich das sehr interessant und das inspiriert mich dann auch selber und spornt mich an, meine Gitarre in die Hand zu nehmen.
 
Und was sagt ihr zur ersten Live Show vom Dienstag?

Ich finds schade dass LaFamille raus ist. Ich fand die besser als die Meral. Auch Anthony fand ich nicht gut, hat mich absolut nicht überzeugt.
Hm Favouriten hab ich irgendwie keinen mehr, gibt mehrere die ich gut finde.
 
Das laFamille raus ging, fand ich OK. Meral mögen einige Leute vielleicht nicht supersympatisch finden, dennoch singt sie gut, hat eine abgenehm andere Songauswahl und sie ist ein Mensch, der im Gedächtnis bleibt. Im Gegensatz zu diesen drei zwar netten, aber irgendwie doch in jeder HInsicht sehr unscheinbaren und mittelmäßigen Kölnern. Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum die überhaupt reingekommen sind.

Ansonsten: Matti hat echt schlecht gesungen, Pino sehr gut (klang aber igendwie genau wie Daniel Schuhmacher) und Marlon mag ich mittlerweile von den U24 am meisten. Bei den Gruppen interssiert mich nur noch Big Soul, bei den Ü24 fand ich Edita hammer - alle anderen hab ich vergessen.

Was ich aber sehr angenehm fand: dass die Moderation bei der Rausflieg-Nummer einfach nur die Namen genannt hat, ohne das Ganze zu dramatisieren, wie der Schreyl es immer auf unerträgliche Weise macht.
 
Ich fand La Famille im ersten Casting gut, danach haben sie nur nur noch enttäuscht. Deren Genickbruch ist vor allem der eine mit den Locken, der grundsätzlich den Satzgesang versaut hat. Der hochgewachsene Blonde hat eigentlich ne gute Stimme, find ich. Aber sie sind mit der schlechtesten Leistung des Abends verdient rausgeflogen.

Meral finde ich cool, auch wenn ich den Julisong müllig finde - sie hat das beste draus gemacht. Ihre Art und Weise ist mir sympathisch, sie kommt "anders" rüber, ohne dass es aufgesetzt wirkt (wie bei Mati). Schade, dass sie in den Bottom 2 war, ich hoffe sie kann noch ein paar Stimmen für sich gewinnen.

Edita und Pino waren hervorragend. Vor allem Edita hat mich begeistert, und das nicht nur, weil sie ein wirklich starke Stimme hat, sondern auch weil sie ihr Lied sehr schön dynamisch vorgetragen und eine kleine Geschichte erzählt hat.


Ansonsten gefällt mir einfach, dass man sich bei keinem der Kandidaten in den Shows fragen muss, was der-/ diejenige dort zu suchen hat. Klar, nicht alle bedienen meinen persönlichen Geschmack, aber es hat doch jeder dort seine Anwesenheitsberechtigung. Das ist mehr als man von den letzten vier oder fünf DSDS-Staffeln behaupten kann.


Dass die Entscheidung ohne künstliche Herauszögerungen und Dummgelaber auskommt, empfinde ich auch als sehr wohltuend. :)
 
Hallo


also ich fand das mal wirklich eine gelungene Show. Da war für mich niemand dabei, der langweilig oder zu schlecht gewesen wäre.

Am meisten hat mich der Mati fasziniert. Erst einmal war das ja schon eine tolle Show mit den Tänzern. Und der Mati weiß schon, wie man sich in Szene setzt finde ich. Wie eine Mischung aus Johnny Depp und Ville Valo. Sogar während der Jurykommentare war er noch in seiner "Bühnenrolle". Ich fands cool aber auch sympathisch dabei. Habe mir nachher mal seine youtube Seite angeschaut und das ist durchaus kreativ und charmant finde ich.

Bei Edita dachte nur: Hut ab!! Sie singt einfach hammermäßig und dabei auch sehr gefühlvoll und dynamisch, nicht nur Belting auf Teufel komm raus.

Bei Big Soul habe ich mich gewundert wie jung die alle noch sind. Jünger als ich. Tja. Haben toll gesungen, aber wirklich angesprochen hats mich nicht mehr so wie in den Sendungen vorher. Das hat man jetzt schon zu sehr erwartet auch stilitisch gesehen.

Meral fand ich besser als vorher und der Song gefällt mir gut in ihrer Version.

Am schwächsten fand ich eigendlich "Urban Candy" und "La Famille". Das wirkt mir beides zu gewollt.

Anthony fand ich gut. Pino und den anderen Kleinen Typ auch. Von den dreien würde mir Anthony noch am Besten gefallen. Ist aber Geschmackssache.

Shana
 

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