Brauche Keyboard-Empfehlungen

Am Schluss wird auch der USB Recorder gezeigt und bestätigt, dass das PSR S970 sich selbst aufzeichnen kann und alles am Audio IN.
D.h. Du spielst im Grunde die Sequenz ab, gibst sie aus dem Audio Out in den Audio In, um dann eine Audio-Datei zu erzeugen, die man möglicherweise auf einen USB-Stick speichern kann. Umständlich, aber umgeht zumindest einen externen Recorder.

Ich bin ja nachwievor der Meinung, dass diese Arbeitsweise in jedem Fall unkomfortabel ist. Auch wenn es naheliegend ist, dass man, wenn man mit Styles arbeitet, möglicherweise weniger Editier-Arbeit hat, als wenn man Spur für Spur per Hand einspielt, würde ich das trotzdem immer über eine DAW machen, weil ich dort viel mehr und bessere Bearbeitungs-Optionen hat.
 
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Keine Frage, ich würde auch immer eine DAW zum Komponieren vorziehen plus eine Synthesizer-Workstation ala Fantom, FA, oder Kronos, aber das was ich da im Video zum PSR sehe, ist doch - wenn ich den TE richtig verstanden habe - genau das was er machen will.

Diesen USB-Audiorecorder haben anscheindend alle PSR-S-Serie. auch das kleine S670. Es gibt ja auch einige Vorgänger aus der S-Serie, die man vielleicht auf dem Gebrauchtmarkt findet, aber ich bin kein Arranger-Spezialist und man müsste schauen, welche davon auch den USB-Recorder haben.
 
Danke für die zahlreichen neuen Stellungnahmen, auf die ich im Moment gar nicht eingehen kann. Jedenfalls wäre es mir am Liebsten, das Keyboard hätte irgendwo einen Schlitz aus dem es fertige CDs und Vinyl-Scheiben ausscheidet.

:D
 
Konnte nicht z.B. der KORG OASYS Audio auf CD-R brennen?
Vinyl-Schneider gibt es nur extern. Aber so ein Kabel bzw. ein Stereo-Pärchen zwischen dem Keyboard und dem Vinyl-Schneider ist schnell gelegt.
Übrigens gibt es auch externe Brenner für Audio-CD-R's, und auch da ist ein Kabel bzw. ein Stereo-Pärchen schnell gelegt.
 
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Der Kronos kann das auch. Habe gerade noch ind er Anleitung geschaut.
 
Du kannst bzw. musst dann ein externes anschließen.
 
Aha. Ich vermute, der Threadersteller geht mit einem mobilen Endgerät ins Internet und hat keinen stationären Computer bzw. keinen Laptop. Sonst würde sich die Frage wohl gar nicht stellen. Ich habe z.B. in meine MPC5000 kein CD/DVD-Laufwerk eingebaut, weil ich das direkt in der MPC nicht brauche. Aber ein anderes Thema. Eine MPC5000 kann ich für das Vorhaben des Threaderstellers nicht empfehlen. Erstens hat der Sequencer mindestens einen gravierenden Bug, so dass nicht sinnvoll nutzbar. Zweitens muss man alle Instrumente selber erstellen. Ich nutze das Ding zwar immer noch zur Klangerzeugung, und der einzige Vorteil z.B. gegenüber einem Kronos sind die vielen Einzelausgänge, aber auch nur, weil interne Reverbs nicht so schön sind.
Korg und Kurzweil sollen gute interne Effekte drin haben. Yamaha ist zwar nicht so mein Fall, aber anderen Leuten gefällt's.
BTW: WERSI könnte man sich auch anschauen. Die bauen ja auch so Workstations, die zwar Orgel-orientiert sind, aber meines Wissens nach auch Schlagzeug und viele Standard-Instrumente und Synthesizer-Klänge drin haben.
 
D.h. Du spielst im Grunde die Sequenz ab, gibst sie aus dem Audio Out in den Audio In, um dann eine Audio-Datei zu erzeugen, die man möglicherweise auf einen USB-Stick speichern kann.
Ich verstehe das so, dass man den Umweg über OUT/IN nicht braucht, sondern schon direkt intern aufzeichnen kann. Halt nur nicht "offline bouncen" wie in der DAW, sondern nur durch Abspielen der Sequenz und Aufnehmen in Echtzeit. Mag umständlich sein, kommt aber ohne externe Geräte aus - manchmal auch nicht zu verachten.
 
Ich bedanke mich einmal mehr für die vielen Vorschläge, die ich mir leider immer noch nicht im Detail angesehen habe, aber eines möchte ich festhalten:
Ich will keine Schallplatten oder CDs direkt aus dem Keyboard heraus erzeugen, das war eine ironisch-überspitzt gemeinte Weise auszudrücken, dass ich nicht gern im Sitzen (am Computer), sondern lieber stehend mit dem Keyboard arbeite.
Ich wollte zur Unterstreichung der Ironie ursprünglich noch um einen eingebauten Kassettenrecorder bitten, hab es mir dann aber doch verkniffen.
:cool:
 
Es geht zunächst um MIDI-Spuren, die das Gerät aber selbst als Audio-File ausgegeben können soll. Würde ich sagen.... :)
Nein, der TE muß nur einmal wissenstechnisch auf einen Stand gebracht werden, auf dem wir nicht mehr aneinander vorbeireden.

Sein gesamtes Wissen von elektronischer Musik und elektronischer Musikproduktion reduziert sich aufs Casio CTK-731, einen Mittelklasse-Arranger aus der Zeit um die Jahrtausendwende mit sechsspurigem Song-Sequencer, der wiederum nicht die Edit-Funktionen einer professionellen Workstation hat, sondern eigentlich kaum mehr als in Echtzeit aufnehmen/überspielen und abspielen kann. Das ist alles, was er kennt. Das ist sein Horizont. Aber auch von dem Gerät hat er zuviel Halbwissen.

So hat er all die Jahre geglaubt und glaubt allem Anschein nach heute noch, der Sequencer sei eine Art digitaler Kassettenrecorder, der Audiosignale aufzeichnet und abspielt, also quasi wie im professionellen Umfeld digitales Harddisk Recording, ADAT oder dergleichen. Für ihn war nur wichtig, daß da Musik mehrspurig aufgenommen und wieder abgespielt werden kann – was da jetzt genau im Hintergrund passiert, war egal, solange das Ergebnis stimmte.

Sein aktueller Anforderungskatalog ist:
  • All-in-one-Lösung in Form eines Keyboards mit un- bzw. leichtgewichteten Synthesizertastaturen
  • Rompler mit guten aktuellen Presets
  • Harddisk-Recording (intern!) auf nicht unter sechs Stereospuren, idealerweise deutlich mehr; keine externen Eingänge nötig
  • Harddisk-Recording mit dem Look & Feel des internen Songsequencers eines Casio CTK-731 (vgl. Yamaha PSR-E463)
  • alternativ mehrspuriger Songsequencer, der aber praktisch sofort das Eingespielte auch in mehrspurige Audiodaten rendern kann, auch hier wieder mit dem Look & Feel des internen Songsequencers eines Casio CTK-731 (vgl. Yamaha PSR-E463) – will sagen, kein Piano Roll, kein Stepsequencer, keine Lauflichtprogrammierung, kein Fingerschmutzigmachen an technischen Feinheiten
  • Rhythmusgerät mit poptauglichen Preset-Styles (eine Begleitautomatik braucht er nicht, aber ohne die wird es schwierig, und ich will ihm nicht zumuten, erst einen Arpeggiator auf einen Drumpart zu routen, außerdem, wieviele Arpeggiatoren haben Fill-In, Intro und Ending als dedizierte Funktionen?)
  • Mixdown und Mastering automagisch im Gerät
  • Export einer fertig gemischten und gemasterten WAV-(oder MP3-)Datei direkt aus dem Gerät auf USB-Laufwerk oder – wohl besser noch – drahtlos per WLAN oder Bluetooth oder so auf einen Computer
Soweit alles klar?

Ihn jetzt mit Fachbegriffen zuzubomben und ihm vollprofessionelle Featuremonster zu empfehlen, ist absolut kontraproduktiv und bringt überhaupt nichts, solange er die absolut grundlegendsten Dinge noch nicht kennt. Und das tut er nicht. Dessen ist er sich aber nicht bewußt.

Bevor wir ihm also irgendwas empfehlen können, müssen wir ihn von ganz weit weg abholen.


Martman
 
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  • Harddisk-Recording (intern!) auf nicht unter sechs Stereospuren, idealerweise deutlich mehr; keine externen Eingänge nötig
  • Harddisk-Recording mit dem Look & Feel des internen Songsequencers eines Casio CTK-731 (vgl. Yamaha PSR-E463)
Wozu denn das? Ein MIDI-Sequencer reicht doch völlig aus. Außer, man will die Spuren mit verschiedenen Effekten aufnehmen, die das Gerät nicht für alle Spuren gleichzeitig berechnen kann, oder weil die Polyphonie nicht für alle Spuren ausreicht. Aktuelle Geräte aus dem Bereich Arranger / Workstations haben aber eigentlich ausreichend Polyphonie. Oder man möchte die einzelnen Audiospuren zum Mixen / ReMixen weiter geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Martman sehr gut zusammengefasst!

Wenn das "Mixing" bereits im Keyboard stattfinden soll - würde dann nicht ein "normales" Mittelklasse-Keyboard ohne diesen Audio-export reichen? Den Ausgang müsste man dann nur mit einem Rekorder wie Zoom H2n o.Ä. aufnehmen. Danach kann man mit dem Audiofile ja machen was man will...

Ich hatte auch schon versucht, das Fachchinesisch verständlicher zu machen. Hobby-Musiker, Anfänger und andere Leute könnte das sonst schnell überfordern
 
Es stimmt:
Ich habe kaum technisches Wissen, aber ich kann ja auch nicht singen und lass das auch andere machen, die es können und auch bei der Nachbearbeitung gibt es Menschen, die das gerne und besser können.

Ich erstelle Text und Komposition und Vieles entsteht durch Probieren. Ich nehme eine Tonspur auf und probiere, Instrumente und Melodien, die dazu passen.

Falls mit Begleitautomatik auch das Schlagzeug gemeint ist, verwende ich das natürlich auch. Ich mag nur nicht so gern vorgefertigte Melodien als Begleitung.

Und ich mag einfach viel lieber Tasten als Bildschirme, Touchpads und Maus, um mich mit Musik zu beschäftigen. Genauer gesagt verstehe ich auch nicht, wieso das zwingend notwendig ist, wo es doch mit heutiger Technik auch möglich sein müsste, alles, was ein PC kann, mit einem Keyboard zu vollziehen. In einem Einkaufszentrum hat mir jemand vom Fach erklärt, dass man sich auf dem Gerät xy (ich weiss jetzt nicht mehr, ob es um Yamaha oder Korg gegangen ist, glaube aber Letzteres) ein komplettes Tonstudio einrichten kann - aber das muss natürlich nicht stimmen. Ausserdem möchte ich das Keyboard gar nicht mit dem Internet verbinden.

Jedenfalls muss ich sagen, dass diese Geräte schon so gut klingen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das so furchtbar klingt, wenn es nicht von einem Computer nachbearbeitet wurde.
 
Naja, gut klingen, hoer Dir mal einen beliebigen Radiosong an und im Vergleich dazu eine Karaokeversion die nicht das original instrumental verwendet.
 
Also, grundsätzlich ist es so: es gibt in einer deutlich vierstelligen Preisliga durchaus Workstations, die es von der reinen Klangqualität her locker mit PC-Lösungen aufnehmen können. Bei denen ist eher die Frage, ob nicht für das Arbeiten mit den (dann durchaus auch notwendigen) komplexen Setups, was Routing, Effekte etc. angeht, nicht doch ein größerer Bildschirm sinnvoller ist, um die Übersicht zu behalten. Der Kronos etwa bringt alles mit, um auch hochwertige Mehrspuraufnahmen anzufertigen und abzumischen - sogar mit extern eingespielten echten Gitarren oder Gesängen. Ich würd's trotzdem nicht machen, denn der Workflow ist dann am PC bei so etwas dann doch angenehmer.

In der Preisklasse drunter, bei vielen Arrangern und manchen "abgespekten" oder älteren Workstations gibt es zwar durchaus auch einen Midi-Sequencer und recht gute Sounds, die man damit ansteuern kann. Denen fehlt aber dann vielfach eine Effektsektion (oder sie haben nur eine ganz einfache), um die Klänge noch hinsichtlich Dynamik, EQ, Hall, Delay, etc. nachzubearbeiten. Eine Aufnahme, die schön klingt, geht dann damit auch - von einer wirklichen (typischen, professionell klingenden) Studioproduktion ist man dann noch ein ganzes Stück entfernt. Die Frage ist, wo dein Kenntnisstand ist und was du willst und brauchst.
 
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Also gut:
Dann nennt man das, was ich als Tonspur bezeichne, eben nicht Tonspur.
Ich bin es jedenfalls gewohnt, zuerst die Nummer mit dem Piano einzustellen, dann spiele ich es ab und nehme während es läuft die virtuelle Violine auf, im 3. Durchgang dann - wieder während es läuft (nunmehr mit Piano und Violine) nehme ich den virtuellen Bass auf. Das war es, was ich die ganze Zeit als Tonspuren bezeichnet habe und das hat offensichtlich zu Missverständnissen geführt, weil das nicht die technisch korrekte Bezeichnung war.

Es ist durchaus vorstellbar, dass mein übernächstes Keyboard ein solch teures wird, wenn mein Interesse und Wissen gewachsen ist, zunächst wird es aber wohl eine günstigere Variante werden.

Meine momentanen Anforderungen sind:
Ohne Nutzung eines Computers einen Tonträger (im Idealfall Memory Stick o.Ä.) bei mir haben zu können um ihn an jedes Notebook,Tablet oder Smart Phone anstecken zu können und dass es so klingt, wie ich es aufgenommen habe, sodass Andere sich das anören und das bearbeiten können bzw. um es dann überhaupt nochmal neu aufzunehmen und den Gesang oder eventuell echte Instrumente hinzuzufügen.

Danke übrigens für eure Geduld mit mir :D
 

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