Budget vs. Original on stage - Hörempfinden Zuhörer bzw. sinnvoll zwecks "Schonung"?

Hört ein otto normal Zuhörer den Unterschied zwischen einer Squier Bullet Strat und einer Fender stratocaster Standard, wenn beide über dasselbe equipment live gespielt werden?

Die Frage, ob der Zuhörer das hört oder nicht, ist völlig wumpe und im Grunde nicht zu beantworten, weil 1000 Zuhörer 1000 verschiedene Hörgewohnheiten haben.

Entscheidend ist doch einzig und allein, was du als Spieler selbst für Ohren und Ansprüche hast (sofern vorhanden ...?)

#Fühlst du dich mit Gitarre A genau so wohl wie mit B - klanglich und bespielmäßig? Ja - Nein?

# Kannst du auf Gitarre A genau das, was du spielen und von Dir im Detail hören möchtest exakt genauso zum Klingen bringen wie Gitarre B? Ja - Nein?
 
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Denke manchmal fast, dass sich die Junx aus Fernost je nach Preis viel mehr Mühe geben und mehr für das Geld liefern.
Dann machst du hier einen denkfehler. Wie gesagt, ich kenne Fenders nicht, die bünden werden höchstwahrscheinlich Maschinell eingesetzt und dann handkontroliert, bzw. gefeilt. So wird es, generell, bei allen grossen gemacht.

Aber in viele dieser Billigbetriebe aus Fernost, werden die Mitarbeiter nicht genügend geschuhlt, bezahlt, angeschreit, entlassen, bzw. sogar geschlagen, wenn diese nicht genügend/schnell genug, Gitarre produzieren. Da bleibt kaum Zeit um sich da länger mit der Qualität zu beschäftigen.
 
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Le_Franzose
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Das Einzige was der gemeine Zuhörer unterschieden kann ist, ob du/ihr gut spiel(s)t oder nicht.

Selbst das streite ich ab.
Der "Otto-Normalverbraucher-Zuschauer" interessiert sich für den Gitarristen allerhöchstens wenn der ein Solo spielt. (oder wenn er deutliche, grobe Fehler spielt :evil:)

Es tut mir für alle Gitarristen (auch mir) leid, aber die "Nichtmusiker-Zuschauer" sind eher daran interessiert ob sie "Abtanzen" können, ob sie Spaß haben, ob es eine geile Fete ist, wie die Getränkepreise sind, ob geile Weiber (Typen) da sind (vielleicht ja sogar auf der Bühne) etc. pp. Außnahmen bestätigen die Regel und natürlich sind die großen Stars da eine Ausnahme, denn viel kommen um sie zu sehen - dann erwarten sie aber auch alle, das es so klingt wie auf Platte.

Das jahrelange üben und die Investitionen in gutes Equipment ist hauptsächlich für's eigene Ego - das ist auch gar nicht schlimm, denn in erster Linie mache ich den ganzen Aufwand doch für mich. Natürlich spiele ich die (für mich) am besten klingenste Gitarre (was nicht unbedingt an der Preisklasse liegt aber doch meißtens), weil es mir dann am meißten Spaß macht. Je mehr Spaß es mir macht um so besser spiele ich.

Allerdings die kleinen feinen Klangstrukturen, die ich an meiner teuren R9 (oder Fender Custom Shop - oder sonstwas) so liebe und die mich zu immer neuen Höchstleistungen antreiben, höre nur ich. Erstens werden diese Feinheiten nur unzulänglich (wenn überhaupt) über die PA übertragen übertragen (sei es weil die Anlage technisch nicht ausreicht oder der Mischermann limitiert oder die Räumlichkeiten ungeeignet) und zweitens interessiert das außer der Muckerpolizei keine S... - leider.

Also gebe ich den Tip, spiel das, was Dir den meißten Spaß bringt und kauf die Instrumente nicht nur fürs Wohnzimmer. Ein gutes Instrument wurde doch gekauft, weil es geil kling (oder wenigsten geil Aussieht) und zuhause ohne Verstärker (oder nur in Zimmerlautstärke) ist zumindest der Klang so nicht vorhanden.

Also pack die Axt und stürm' die Bühnen der Welt (oder wenigstens Deiner näheren Umgebung) und habe Spaß - mit Dir und Deiner Gitarre, mit Deinen Mitmusikern und mit Deinem Publikum. Und wenn dann nach dem Gig ein Zuschauer auf Dich zukommt und Dir sagt wie toll er Dein Gitarrenspiel fand und wie Super die Gitarre geklungen hat, dann ist doch alles in Ordnung und der Abend war ein Erfolg.

Ich kaufe keine Instrumente für die Wohnzimmerwand - ich habe allerdings auch nicht das Geld (und den Willen den Unsinn mitzumachen) um mir Vintageinstrumente zuzulegen.

Gruß
 
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Aber in viele dieser Billigbetriebe aus Fernost, werden die Mitarbeiter nicht genügend geschuhlt, bezahlt, angeschreit, entlassen, bzw. sogar geschlagen, wenn diese nicht genügend/schnell genug, Gitarre produzieren. .

Mag z.T. stimmen, aber wohl doch nur zum Teil und das ist sicherlich nicht nur in Fernost so. Ich habe ne wunderbare Westerngitarre von Eastmann (China) und ein noch viel Besseres altes Sax von Yamaha ( Japan) . Andere Firmen gibt es natürlich, aber ich kenne eigentlich nur diese beiden und die stellen ganz hervorragende Instrumente her. Soweit ich weiss, kann man bei den Firmen auch nicht von miesen Arbeitsbedingungen sprechen, eher ganz im Gegenteil. Aber das weiss ich nur vom Hörensagen.
Die Bünde, die du erwähnst, werden wohl mittlerweile bei den grossen Firmen maschinell eingesetzt und das das Abrichten übernimmt dann die Plekmaschine. Es ist natürlich ziemlich wurscht, wo diese Maschinen stehen, sie produzieren immer das Gleiche :)
Dito die Holzbearbeitung, die wohl mittlerweile hauptsächlich mit CNC Fräsen erledigt wird. Billig, sauber, schnell und mit viel Gewinn.
Ich möchte nun auch nicht alles über einen Kamm scheren und glaube schon, dass es Gitarrenbauer gibt, die halt ein wenig das i - Tüpfelchen darstellen, aber so im mittleren Preissegment werden im fernen Osten schon tolle Instrumente gebaut und das nicht erst seit gestern.
Im Übrigen....wenn man sich heute mal Produkte um die Gitarre herum ansieht...eigentlich wird wegen Gewinn doch fast alles in China oder Korea produziert, zumindest oft die Zubehörteile.

Zum Thema...ich habe ne USA Fender Strat und eine Hohner professionel...beides gute Instrumente. Ich persönlich mag die Fender mit Abstand lieber, ein Zuhörer wirds kaum hören, da bin ich mir recht sicher.
Aber das ist mir auch völlig egal. Mag ja sein, dass mein Spiel durch Begeisterung über die Gitarre hörbar besser wird. ? Zumindest kenne ich das Gegenteil, dass ich nämlich aus einer Schxxss Gitarre gar nix Gutes heraus bekomme.
 
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Es geht also um deine eigenen Auftritte. Dann ist es absolut egal welche Gitarre du nimmst, es kommt nur noch auf deine Perfomance an wie gut das Publikum dich findet. Damit ist selbstverständlich nicht nur die Spielkunst gemeint, sondern ganz besonders WIE der Rest der Band und du auf der Bühne stehen. Die Bedeutung des Sounds von Einzelkomponenten in Livesituationen wird von Musikern dann doch gerne überschätzt.

Zu dem Thema "mir ist meine Gitarre zu schade dafür":

Gitarren sind Werkzeuge, sofern man kein top erhaltenes Relikt besitzt ist das nun mal so. Außerdem kann man wie ich finde auch stolz auf die Kampfnarben sein, die so ein Ding im Laufe der Jahre abkriegt.

DSCN1209.jpg


Immer noch eines meiner Lieblingsbeispiele für eine runtergefetzte Strat.
 
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Sehe ich ähnlich. Im Grunde ist das wirklich egal - erlaubt ist gefällt ;)
Was viele irgendwie nicht berücksichtigen ist, du bist dir doch auch nicht zu Schade auf die Bühne zu gehen und ggf. ein paar Blessuren einzustecken - warum sollte dann die Gitarre, die du gerne spielst, zuhause im warmen Kämmerlein stehen, wenn du stattdessen mit ihr an vorderster Front abrocken könntest?
Was ich damit zu sagen versuche ist: Der Musiker hinter dem Instrument ist viel wichtiger als das Instrument (Werkzeug) an sich - und wenn du dich nicht schonst warum sollte dann das Werkzeug geschont werden? Damit es dich überlebt?
 
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Es tut mir für alle Gitarristen (auch mir) leid, aber die "Nichtmusiker-Zuschauer" sind eher daran interessiert ob sie "Abtanzen" können, ob sie Spaß haben, ob es eine geile Fete ist, wie die Getränkepreise sind, ob geile Weiber (Typen) da sind (vielleicht ja sogar auf der Bühne) etc.
Und ob die Band Stimmung machen kann. Das Können der einzelnen Musiker wird vor allem danach bewertet, ob es passt und richtig klingt. Ein schlechter Gitarrist/Musiker fällt vielleicht auf, aber auch nicht, wenn die Band gut eingespielt ist und es insgesamt stimmt.
 
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Blind ja sofort.
An den Bünden und griffbrettern :D.
[/QUOTE:)]
Ja da hab ich keinerlei Zweifel dran, dass du fühlst welche Gitarre Du in Händen hälst.
Blind hat ja einen Doppelsinn nicht sehe ist eine Bedeutung nicht wissen (in Doppelblindstudien ) die andere Bedeutung.

[QUOTE:)]
Hörtest: wird Zeit das mal auszuprobieren bei der nächsten Probe[/QUOTE:)]

Interessiert mich,was rauskommt:)
 
Würde schon erwähnt, welcher Amp genutzt wird? Viele oder wenig Effekte (welche?) , was wird vorwiegend gespielt? Was spielen die Bandkollegen?

Wie sehen Auftritte konkret aus? Location? Niveau der techn. Ausstattung, Zuschauerzahl usw.?

(Finde ich ein bisschen daneben, solche pauschalen Threads zu eröffnen... )
 
Würde schon erwähnt, welcher Amp genutzt wird? Viele oder wenig Effekte (welche?) , was wird vorwiegend gespielt? Was spielen die Bandkollegen?

Wie sehen Auftritte konkret aus? Location? Niveau der techn. Ausstattung, Zuschauerzahl usw.?

(Finde ich ein bisschen daneben, solche pauschalen Threads zu eröffnen... )

Dann bleib doch raus und halt die Tasten still.
 
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Ich hatte bis heute morgen drei grundverschiedene Strats - eine Squier 60er VM, eine uralte Vester 50er Strat und die 60th Anniversary von Fender USA. Die Squier habe ich verkauft, da sie der Anniversary soundmäßig nicht das Wasser reichen kann. Von der Bespielbarkeit waren sie vergleichbar, wobei die Bünde der Fender besser abgerichtet und entgratet waren. Meine Frau hat mal Passagen eines Gigs mit dem iPad aufgenommen, und da hat man zumindest bei den Soli deutlich den Klangunterschied gehört - die 60th Anniversary hat den Ton deutlich klarer rausgehauen als die VM, man musste nicht so um den guten Ton kämpfen, sondern der stand einfach so großartig vor der Band. Die 60th Anniversary hat fast wie eine Paula gesungen (okay, lassen wir die Kirche im Dorf, es ist und bleibt eine Strat, aber es geht zumindest ansatzweise in die Richtung).

Und ich denke, wenn man es auf der Raum-Aufnahme von einem iPad hört, dann kann das auch der Zuhörer merken. Zumindest im Direktvergleich.
 
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Wir testen die Tage was aus dann werde ich berichten :)
 
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Und ich denke, wenn man es auf der Raum-Aufnahme von einem iPad hört, dann kann das auch der Zuhörer merken. Zumindest im Direktvergleich.
weil viele das nur vom Hörensagen kennen: ein (aktuelles) iPad hat ziehmlich gute Mikrofoneingänge ;)
 
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In der Tat, seit dem iPhone 4 oder 4s sind die eingebauten Mikros ziemlich gut und tagen locker, um schnell mal eine Band im Proberaum mitzuschneiden. Mit dem iPhone 3 hatte man da nur Verzerrung. Ich glaube, ab dem iPad 2 ist man mikrofontechnisch auf der sicheren Seite, denn meine Frau hat genau dies.
 
Im Direktvergleich kann man sicherlich leicht Unterschiede hören.

Selbst die sind aber nur im Kontext zu werten.
Wenn man eine schrottig klingende Gitarre spielt, und es voll zur Musik passt, oder einem eben das richtige Spielgefühl gibt, dann ists ne andere Schiene als ein Virtuoso der seine Sweepingkünste zur Schau stellen will.

Der Bassis von Red Fang z.B. meinte mal, er habe einen sehr billigen und schlecht bespielbaren Bass, der Charme sei aber eben, um den Ton kämpfen zu müssen.
Dadurch spiele er anders, dadurch kommt eben der Klang der Band zu Stande.


Ich für meinen Teil würde die Kette immer von Hinten aufzäumen, Wenn der Gitarrist nicht total schlecht ist hat erst der Tonmann viel Einfluss auf den Klang (tausch den mal aus), dann Mix, Box, Amp, ggf. Effekte, dann erst Gitarre.
Wenn Gitarrist und Tonmann taugen, ist der Mittelteil der Kette vernachlässigbarer, als wenn einer der Menschen aufgefangen werden muss - so meine Erfahrung.
 
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Der Bassis von Red Fang z.B. meinte mal, er habe einen sehr billigen und schlecht bespielbaren Bass, der Charme sei aber eben, um den Ton kämpfen zu müssen.

Ziemlich schräge Ansicht, aber der Ansatz passt: Wenn ich live zwischen meiner 25 Jahre alten abgespielten Cheri Les Paul und meiner Gibson Les Paul wechsel kriegen den Soundunterschied vermutlich die Wenigsten mit. Aber dadurch, dass die beiden Gitarren unterschiedlich bespielbar sind ändern sich Ton und Phrasierung. Und DAS hört man dann.

Also: hört das Publikum einen Soundunterschied zwischen 2 Instrumenten? Ja! Aber nicht weil sie unterschiedlich klingen, sondern weil sie unterschiedlich gespielt werden.
 
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Ich für meinen Teil würde die Kette immer von Hinten aufzäumen, Wenn der Gitarrist nicht total schlecht ist hat erst der Tonmann viel Einfluss auf den Klang (tausch den mal aus), dann Mix, Box, Amp, ggf. Effekte, dann erst Gitarre.
Wenn Gitarrist und Tonmann taugen, ist der Mittelteil der Kette vernachlässigbarer, als wenn einer der Menschen aufgefangen werden muss - so meine Erfahrung.

Auf nichts anderes hatte ich hingewiesen, Reaktionen kann man ja nachlesen.

Und so lange die Auftritte nicht im Probetaum unter technisch gleichen Bedingungen stattfinden, kann man sich da Vergleichsaufnahmen sparen. Will aber sicherlich auch wieder keiner wissen....
 
Dem Zuschauer wird es herzlich egal sein, ob du eine MiM Fender oder eine Masterbuilt spielst. Was ihm nicht egal sein wird, ist ob du einen "guten", gefälligen Ton hast. Soll heißen, dass der ersten Reihe bei einem Solo nicht die Zähne ausfallen, weil alles nur schrill und stechend klingt zB.
Und ich wage zu behaupten, dass man mit höherwertigem Equipment( Fähigkeiten des Gitarristen und Soundmenschen mal vorausgesetzt) leichter einen guten Ton zustande bringt, als wenn man eine 99€ Kaufhausgitarre durch einen 8" Line6 knüppelt. Ich sage bewusst leichter und nicht "nur mit teurem Equipment", sonst entbrennt wieder die Preisfrage.
Andererseits glaube ich auch, dass wenn nur eine Komponente der Signalkette getauscht wird, in dem Fall die Klampfe, wird man im Live Mix eher wenig Unterschied wahrnehmen, aber das ist das Leiden des überambitionierten Gitarristen, der glaubt, für jede Nummer eine andere Gitarre zu brauchen.Streicher oder Bläser werden sich diese Frage wohl nie stellen, die haben ihr Instrument und gut ist. Oder kennt jemand einen Drummer, der 3 x im Set seine Snare wechselt?
 
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