Der Squier Stratocaster User Thread

Hallo Gitarrengemeide! Ich besitze neben so einigen anderen Gitarren eine Squier CV 60 Strat, die ich nach anfänglicher Skepsis inzwischen sehr mag und oft spiele. Eigentlich war sie als Übergangsinstrument gedacht, bis ich mir eine gute Mexikanische oder Amerikanische leisten kann, das steht aber derzeit gar nicht mehr auf der Agenda.

Heute Morgen entdeckte ich, dass die Mechaniken der drei höheren Saiten schief sitzen. Das war mir in den vier Jahren, die ich sie spiele, nicht aufgefallen. Bei näherer Untersuchung musste ich feststellen, dass sich die Schrauben der Mechaniken der drei hohen Saiten gelöst hatten und die Bohrlöcher so ausgeleiert waren, dass ich sie nicht mehr festziehen konnte. Mir war ja zuletzt ein seltsames Klirren im Klang aufgefallen und dass die hohe E-Saite dünner als gewohnt klang... nunmehr war klar, woran das lag.

Ich konnte das mit Hilfe von Zahnstochern zumindest vorübergehend beheben und sie klingt wieder deutlich kräftiger und klirrt nicht mehr. Aber so etwas ist mir in mehr als 40 Jahren noch nicht untergekommen und ich hatte schon deutlich günstigere und wirklich qualitativ schlechtere Gitarren. Ist schon klar, auch wenn sie ein Topmodell von Squier ist, bleibt sie eine günstige Gitarre. Aber ich dachte, dass bei diesen Modellen doch mehr auf die Qualität geachtet wird. Hat vielleicht sonst jemand hier schon derartige Erfahrungen gemacht?

An sich hab ich ja nichts gegen Basteln und sie klingt ja wieder gut - bei der Gelegenheit hab ich auch die Saitenlage neu justiert und sie ordentlich gesäubert
 
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Hm, das kann natürlich sein, dass ich einmal wo angestoßen bin, kann mich zwar nicht daran erinnern (Verdrängung?), ist aber wohl die wahrscheinlichste Lösung.
Danke für den Tipp mit dem Knochenleim, das werde ich umgehend machen
 
Squier YN6.. (Taiwan/1996) upgraden

Hallo Leute, ich hab auf dem Sperrmüll (!) eine weiße (naja, smoke-gilbe) Squier gefunden und nach oberflächlicher Betrachtung das Gerät doch für durchaus brauchbar befunden. Hals ist super in Ordnung und bis auf ein paar intressante Dongs scheint alle soweit OK zu sein. Der Hals ist schön glatt abgegriffen.

Erstmal komplett auseinandergenommen und dem Schmock weitestgehend entfernt, liegt das Stück nun in Einzelteilen vor mir. Bevor ich es wieder zusammenschraube, habt ihr nen Tipp welche Upgrades sich dafür empfehlen würden?
Ich hab gelesen, die PUs sollen Kacke sein, lohnt es sich hier in einen neuen 3er-Satz zu investieren? Die Dinger haben je 6,ebbes kOhm und einen Magneten unten drunter.

Was lohnt sich da, um sie erstmal wieder in Betrieb zu nehmen ?

THX und Gruß JB
 
Ich würde die Gitarre erst mal zusammenbauen, auf Funktion überprüfen und dann erst mal antesten wie sie denn so wie sie aktuell ist gefällt.
Mods kann man dann immer noch und auch zielgerichteter nachholen.
 
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Den Ausführungen von @Don Joe schließe ich mich an.. also.. "in Betrieb nehmen" und schauen was dir gefällt und was dir nicht gefällt...
 
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Ein Foto würde mich von dem Sperrmüllfund interessieren.
 
Stümmt, machich prompto
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Hübsches Ding!:)
 
@captainbee: Damit läßt sich arbeiten. Die Lötstellen sehen für mich unberührt und OK aus. Wenn soweit alles funktioniert und sie grundsätzlich gefällt, fielen mir folgende Modifikationen ein, die ich ausprobieren würde:
  • Stahlsaitenreiter für das Tremolo und ggf.
  • andere Pickups
Die Verbauten mit dem unten den Pickups befindlichen Magneten (bestimmt Keramik) kenne ich von den den Squier Bullet und dem alten MIM-Strat´s. Hier z.B. ein schönes Fender-Set rein (gerne auch gebraucht über die eBay-Kleinanzeigen) und die Strat wird es Dir mit Sicherheit danken.
 
@captainbee: ...
Die Verbauten mit dem unten den Pickups befindlichen Magneten (bestimmt Keramik) kenne ich von den den Squier Bullet und dem alten MIM-Strat´s. Hier z.B. ein schönes Fender-Set rein (gerne auch gebraucht über die eBay-Kleinanzeigen) und die Strat wird es Dir mit Sicherheit danken.

Moinsen, ich hab in meiner Leadstar Strat damals einen Fender Tex-Mex Satz eingebaut. Vll. bau ich einfach um. Eher komplett umschrauben oder nur die PUs umlöten? was würdet ihr machen ?
Die Leadstar hat nur Erinnerungscharakter, wird eh nie gespielt

Gruß
 
Ich würd das gesamte Pickguard mit den Pickups in die Squier setzen. Somit sind etliche Fehlerquellen ausgeschlossen. Wenn die Leadstar eh nur rumsteht, kannst Du ihr das Squier-Pickguard vermachen. Damit schaut sie zumindest komplett aus.
 
Mjo, das Leadstar Pickguard sieht halt bissi anders aus, passt nicht ganz zum Stil .. muss mal schauen, ich glaub auch die Schraublöcher (sind eh verdeckt) sind anders.
Wenn ich nochen Satz Saiten find, probier ichs tatsächlich mal mit dem wiederzammschrauben.
THX soweit, werde weiter berichten, was aus der Squier wird. LG
 
So, zuerstmal hab ich die Leadstar auseinandergenommen. (Gibts einen Bastelthread dazu hier im Forum), den "Spezilrückendeckel" aus Blech entfernt, um die Saitenerdung zu kappen. man sieht schön den Eichenholzblock zum Tremolo blockieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So, nachdem das Pickguard samt Elektronik geerntet wurde, hab ich mir das ganze mal angeschaut. Keine Ahung warum, aber ich glaub ich den E-Satz damals mit abgeschnittenen Kabeln bekommen, daher die Klemmen. Aus Ermangelung an anderen Kabeln hab ich damals diese wirklich dicken Strippen drangelötet, weil die grad da waren , Saitenerdung Schwarz, zur Buchse das Weiß/Rot markierte Kabel.

Dann hab ich noch die Kappen getauscht, damits vom Gilbton her besser passt ;-)

Dann dacht ich mir, och, hier liegt noch Schirmfolie rum, packen wirs mal da rein :

Durchstopfen der viel zu dicken Kabel in die Buchsenhöhle und festlöten der Saitenerdung :

OK, dann noch einen Satz Saiten gefunden, leider ohne hohe e, aber alles andere wäre im Bereich 13-56 gewesen, das wollte ich der Squier erstmal nicht zumuten.

Endmontage

So, nun hab ich das Gefühl, dass das Trem noch zu hoch steht, ich würds ja am liebsten auch blocken. Aber gesetzt den Fall, ein eventueller Nachbesitzer möchte tremoliern oder tremolation betreiben, dann sollte hier bestimmt noch bissi mehr Zug auf die Federn oder?

Gut, erster Soundcheck : klingt eigentlich ganz gut, Saitenlage ist noch Mist, die Tuner hakeln noch ein wenig und es rauscht/brummt. Ich bin allerdings komplett entwöhnt, was Single Coils angeht, von daher könnts im Normbereich liegen.

Weitere Nachbearbeitung, die mir einfallen würde :
* evtl. die Tuner nochmal anschauen, warum die teils etwas wackelig sind.
* Schirmung nochmal unters Pickguard großflächiger ausbilden?
* Diese Schirmung nochmal separat mit in die Erdung einbinden?
* Saitenniederhalter entgraten oder so, die Dinger sind echt kratzig scharf
* die 3 dicken Litzen für Saitenerdung und Buchse nochmal gegen was dünneres tauschen ? Erdung macht bestimmt keinen Sinn zu verdünnen, oder?
 
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Lange nichts passiert hier, dann will ich den Thread mal wieder etwas reaktivieren. Kaufte mir die Woche hier aus reiner Lust und Experimentierfreude eine Contemporary HH Strat (weil mir meine HSH Fender Player Strat doch ein wenig fehlt):

Squier Contemporary Strat HH 001_K.jpg


Verarbeitungstechnisch 1a und klanglich ebenfalls. Die Keramikhumbucker klingen in keinster Weise schrill oder dünn/billig. Nee, ich konnte schnell einen wirklich ansprechenden Tone für alle drei Schaltpositionen finden. Das Halsprofil ist eher schlank (als z.B. bei meiner Fender Roadhouse Deluxe Strat). Der Hals ist in der Tat nur hauchdünn lackiert worden. Das Satinierte fühlt sich klasse an. Schade finde ich nur, dass Squier nicht alle Bobbins in Parchment ausführte. Die beiden hellen Spulen sehen irgendwie ein wenig "verloren" aus. Würde ihr meiner Meinung nach besser stehen, so in etwa:

Squier Contemporary Strat HH 001_K_Test 2.jpg


Damit könnte sie fast als Charvel durchgehen :) (kommen ja beide aus dem gleichen Mutterhaus). Humbucker sind zwar in einer Strat ungewöhnlich, passen allerdings bestens zu ihr. Von meiner Seite aus eine wirklich brauchbare Kombination. Solltet Ihr Euch mal bei Interesse anschauen. Gibt es auch als HSS.
 
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Eine Standard mit 2 HB hab ich lang gespielt. Das ist schon klasse. Letztes Jahr wieder ausgegraben.
 
Mal eine Frage, ich interessiere mich für eine Strat mit HH-Bestückung, wobei ich durchaus geneigt bin, diverse Modifikationen vorzunehmen, wobei ich von Holzarbeiten Abstand nehmen will. Nach Möglichkeit sollte die Gitarre weiß sein, eine große Kopfplatte haben und ein dunkles Griffbrett. Ziel ist es auch, ihr einen ähnlichen Look, wie die Ritchie Blackmore Gitarre zu verpassen. Irgendwie gibt der Markt da aber nicht so viel her. Zudem ist das Budget etwas knapp und sollte so im Bereich 300€ liegen.
Im Betracht käme eigentlich nur die Affinity Strat, da die Classic Vibe wohl nicht über eine Humbucker-Fräsung am Hals verfügt. Jetzt mal ehrlich, wie ist die Gitarre so? Kann man da gezielt durch Modifikationen (Elektrik, Sattel, Vibrato, etc...) mehr heraus holen und die zu einem richtigen guten Instrument machen?
 
Zur Affinity kann ich leider nichts sagen, weil ich nie eine besaß. Meiner Hardtail-Bullet verpasste ich jedoch ein günstiges loaded Pickguard mit Singlecoils aus deutscher Fertigung. Nun klingt die kleine und günstige Bullet richtig gut und muss sich in keinster Weise hinter meiner Fender Player Strat verstecken. Schaut jetzt so aus:

Squier Bullet Strat HT 018_K.jpg


Ich würd bei meiner Bullet auch so weit gehen, von ihr als richtig gutem Instrument zu sprechen. Von daher kann man mit Sicherheit auch die Affinity mit entsprechender Hardware aufwerten. Die von Dir genannten Eckpfeiler grenzen das Ganze eben auch ein. Eine andere Möglichkeit wäre aber zudem, sich eine Contemporary HH zu kaufen (auch wenn leicht über Deinem Budget) und einen Hals mit großer Kopfplatte zu besorgen. Vielleicht als Tauschgeschäft.
 

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