Die Oberklasse der Transistor Amps

bemymonkey schrieb:
Mich ja auch, aber irgendwie gibt's da recht Wenig - ich denke mal da wurde so ziemlich alles schon genannt;)...
Das liegt eben an dem Henne-Ei-Problem. "Richtige Gitarristen" spielen eben keine Transistoramps. Somit baut kaum ein Hersteller gute Transistoramps. Und weil es so wenige gute Transistoramps gibt, spielen "richtige Gitarristen" eben Röhrenverstärker. Die genannten Hersteller in der Transistor-Oberklasse findet man ja kaum mal in einem Musikladen bzw. sie werden erst im Kundenauftrag gebaut. Da fehlt für die meisten Leute einfach die Vergleichsmöglichkeit. Alles was man zum Anspielen findet ist der 100€ Elektronikschrott. Das gleiche Problem gibt ja auch im Modelling-Sektor - hervorragende aber spärliche besiedelte Oberklasse und massenhaft Billigware. Hervorragender Nährstoff für Vorurteile.

Der Onkel hat hat das ja schon mal auf den Punkt gebracht: "Qualität kostet Geld!". Egal welche Technologie hinter dem Amp steckt.

Um noch was zum Thema beizutragen: PRS hatte auch mal einen ziemlich geilen Transistor-Amp im Programm. Leider ist das Projekt an den Vorurteilen der Gitarristen gescheitert...
 
von marshall gibt es noch den ModeFour und von Fender den Steel King, wie
die klingen :nix:

ich benutze ZUR ZEIT (das sag ich extra da ich da öfter experimentier) nur
den clean kanal des trademark 60, den glasklar, ala knopfler, für leicht (wirklich leicht)
chrunchige sounds schalte ich den t-rex dr. swamp mit wenig gain dazu. Das klingt schon sehr dynamisch und lebendig. die zweite stufe des dr. swamp ist dann rockbrett!

für lead in den beiden t-rex modi schalte ich dann noch den bluesbreaker II im boost modus dazu:great:

mir gefällt der sound wirklich, und das sag ich nich weil ich mir keinen röhrenamp leisten kann oder noch keine angespielt habe, im gegenteil. nachdem ich diverse combos ala peavy classic, lionheart und konsorten angespielt hab und vorher fest überzeugt war, das es endlich ne röhre sein muss, bin ich doch bei dem tech21 aufgrund des sounds geblieben...

wie es jetzt im highgain bereich aussieht können ja amps wie randall durchaus überzeugen, das ist aber nicht mein metier und deshalb kann ich dazu auch nichts sagen ;)

vg
yake
 
Das liegt eben an dem Henne-Ei-Problem. "Richtige Gitarristen" spielen eben keine Transistoramps. Somit baut kaum ein Hersteller gute Transistoramps. Und weil es so wenige gute Transistoramps gibt, spielen "richtige Gitarristen" eben Röhrenverstärker. Die genannten Hersteller in der Transistor-Oberklasse findet man ja kaum mal in einem Musikladen bzw. sie werden erst im Kundenauftrag gebaut. Da fehlt für die meisten Leute einfach die Vergleichsmöglichkeit. Alles was man zum Anspielen findet ist der 100€ Elektronikschrott. Das gleiche Problem gibt ja auch im Modelling-Sektor - hervorragende aber spärliche besiedelte Oberklasse und massenhaft Billigware. Hervorragender Nährstoff für Vorurteile.

Wem sagst Du das? Ich aergere mich schon seit Jahren drueber :p
 
Um noch mal n anderen Transen Kandidaten ins Rennen zu schmeißen... Ich hab im Laden mal nen alten (ich glaub 70er) Vox AC30 angespielt, auf Transistorbasis und der klang sagenhaft. Dynamisch und mit diesem fetten typisch tiefmittigen Growl. Echt super.

Gruß
JC
 
Um noch mal n anderen Transen Kandidaten ins Rennen zu schmeißen... Ich hab im Laden mal nen alten (ich glaub 70er) Vox AC30 angespielt, auf Transistorbasis und der klang sagenhaft. Dynamisch und mit diesem fetten typisch tiefmittigen Growl. Echt super.

Ähm.. AC30 ? Solid State ? Ich meine.. Die Reissue Modelle sägen z.T.
zwar wie so ein alter kaputter Transistoramp (;D), aber ich bin doch ein
wenig, also etwas verwirrt.. Ein VOX AC30 auf Transistorbasis ? :weird:
 
Ich weiß nicht, obs schon genannt wurde, aber der Fender Frontman ist verdammt gut :great:

Mfg
 
OBERKLASSE!!!!11 :rolleyes:
 
@uncle reaper
Sorry aber ich habe hier weder von valveking noch vom powerball gesprochen. Ich denke mal das die Gitarrensounds wie wir sie alle so gerne hören von röhrenverstärkern geprägt sind. Und das ein Transistor sich anders verhält wie eine Röhre sollte dir auch klar sein. Ganz ehrlich es wäre schön wenn du mir meine meinung über sound lassen würdest, ich greif dich da auch nicht an, ebensowenig würde ich sagen das Röhre immer das nonplusultra darstellt. Und ich würde schon sagen das ich kein Valveking Spieler bin sondern einen Amp habe, der von der Röhre sehr profitiert. Es ist einfach ein technologischer unterschied und den hörst man. Ich sag nicht das das eine oder andere schlechter ist, aber es sind zwei paar schuhe. Deswegen lass mich doch die alten Glaskolben gut finden und gut is. Sind ja net alle doof die sich nen Röhrenverstärker leisten, irgendwoher muss das ja kommen.
 
@uncle reaper
Sorry aber ich habe hier weder von valveking noch vom powerball gesprochen.
Du hast aber doch schon von Röhrenverstärkern gesprochen oder ?
Ich würde mal behaupten, dass der Valveking als auch der Powerball
Röhrenverstärker sind. Das macht deine Aussage ja so.. "relativ". ;)
Und das ein Transistor sich anders verhält wie eine Röhre sollte dir auch klar sein.
Siehe Oben..
Und ich würde schon sagen das ich kein Valveking Spieler bin sondern einen Amp habe, der von der Röhre sehr profitiert.
Ah.. also ist Röhrenamp doch nicht, gleich Röhrenamp.
Im Umkehrschluß würdest du sehr leicht feststellen, dass
Transistoramp auch nicht gleich Transistoramp ist. ;)
Es ist einfach ein technologischer unterschied und den hörst man.
Glaubst du das wirklich ? Ich denke, du würdest dich wundern,
wieviele Gitarristen bei dieser Frage schon gescheitert sind. :cool:
Klar.. Vergleiche ich einen guten Röhrenamp mit einem miesen
Transistoramp, dann liegt die Röhre vorne. Vergleiche ich aber
einen miesen Röhrenamp mit einem guten Transistoramp, liegt
der alte Kolben doch weit hinten. Du kannst an diese Dinge nicht
so pauschal herangehen. Ist eigentlich recht einfach. Ich betone
es gerne nochmal.

Qualität kostet Geld.

Deswegen lass mich doch die alten Glaskolben gut finden und gut is. Sind ja net alle doof die sich nen Röhrenverstärker leisten
Hey, kein Problem, aber Pauschalaussagen, lasse ich nunmal nicht so einfach durchgehen.
Ich spiele selbst Röhrensetups und jeder soll dass spielen, was er gut findet, ich denke da
brauchen wir uns nicht drüber unterhalten, aber Pauschalaussagen taugen nicht viel. :)

Edit:
Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass diese Diskussion hier
schonwieder aufgeworfen wird und auch Transistoramps auftauchen, die ich im Leben nicht als Oberklasse, oder gute Amps einstufen würde.
 
Ähm.. AC30 ? Solid State ? Ich meine.. Die Reissue Modelle sägen z.T.
zwar wie so ein alter kaputter Transistoramp (;D), aber ich bin doch ein
wenig, also etwas verwirrt.. Ein VOX AC30 auf Transistorbasis ? :weird:

Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und Vox hat tatsächlich den AC30 früher auch als Transistor-Amp gebaut (Quelle). Status Quo und Queen werden hier als prominente User genannt.

Tss, Tss. Was es nicht alles gibt. Man lernt nie aus.
 
Mei mei. Wie wäre dann mal ein Top Class Transistor gegen einen top class röhrenamp. Paschalisieren tust du eigentlich wenn du mir unterstellst ich würde jeden amp gut finden weil ne röhre drin ist. Tu ich aber nicht, auch wenns vielleicht bei dir so angekommen ist. Ich weiß jetzt auch gar nicht wo dein Problem liegt. Wollte eigentlich diese diskussion gar net anwerfen, von daher steig ich hier aus. Kannst ja ne PM schreiben wenn du das weiter diskutieren willst.
 
Ich glaube die LabSeries Amps sollten hier noch erwähnt werden.

Wirklich erstklassige Transistoramps mit genialem Cleansound, ziemlich fett und warm.
B.B.King spielt so ein Teil zum Beispiel schon seit einiger Zeit.

Die LabSeries-Amps wurden übrigens von Gibson hergestellt und sind nur noch gebraucht erhältlich.
 
Mei mei. Wie wäre dann mal ein Top Class Transistor gegen einen top class röhrenamp.
Habe ich kein Problem mit. Welcher soll es sein ?
Paschalisieren tust du eigentlich wenn du mir unterstellst ich würde jeden amp gut finden weil ne röhre drin ist.
Mache ich nicht, man kann nicht pauschal von "Röhrenamps machen dies und
jenes" sprechen, wenn man dann doch nicht alle Röhrenamps in diese Aussage
miteinbeziehen kann. Das ist Pauschalisierung.
Tss, Tss. Was es nicht alles gibt. Man lernt nie aus.
Holla.. Das ist mir auch neu gewesen.
 
ei dann sag ich mal konrekt den crunch von nem guten alten mashalls in aller komplexität des tones abbilden, mit sag von der gleichrichtern und allem.
 
technisch kann ichs net genau erklären, wenn ich das richtig in erinnerung hab is das ein spannungseinbruch bei den gleichrichtern wenn der amp an die grenze gefahren wird. Das pumpt dann so schön bei festen anschlägen, kann man schlecht beschreiben. Als würd der amp luft holen hat der hoss glaub ich mal gesagt.
 
technisch kann ichs net genau erklären, wenn ich das richtig in erinnerung hab is das ein spannungseinbruch bei den gleichrichtern wenn der amp an die grenze gefahren wird. Das pumpt dann so schön bei festen anschlägen, kann man schlecht beschreiben. Als würd der amp luft holen hat der hoss glaub ich mal gesagt.

Ich meine den Satzaufbau dort oben.. Wie gesagt.. du pauschalisierst.
Dass ein Marshall Crunch eben ein Marshall Crunch ist, ist klar, aber ein
Pritchard erledigt das nicht schlechter..
 
Um mal wieder auf "Oberklasse-Transistoramps" zurückzukommen:

- Bud Ross, Firmengründer Kustom, gründete nach dem Verkauf
von Kustom die Firma "Road Electronics"; Unter diesem Label wurden
qualitativ hochwertige Transistorverstärker gebaut. Später fusionierte
"Road Electronics" mit "Rickenbacker"; Auch hier baute man eine zeit-
lang noch ordentliche Transistorverstärker. Ross dürfte vielen durch
Ross Amplifiers bekannt sein, wobei Bud Ross unter dem Label Ross
nur gute Effektpedale vertrieben hat und mit den kleinen Übungsamps
nicht mehr viel gemein hat.

- Teneyck Amplifiers - Bob Teneyck war Namensgeber und maßgeblich
verantwortlich für das Design der Verstärker. Er ist übrigens auch der
Kopf hinter Ampegs Gemini, sowie Ampegs Vibrato und Tremolo. Er hat
auch für Sunn Amps, den Orion (Jimi Hendrix endorste den Orion) und
die T-Serie designed.

- Transonic Amplifiers - Designed von Bob Rissi, welcher wiederum
die ersten Fender Transistorverstärker designed hat. Er war bei Randall
und Rickenbacker tätig. Rickenbacker sind wiederum für die Transonic Amps
verantwortlich. Transonic waren qualitativ hochwertige Verstärker und wurden
u.a. Steppenwolf, Led Zeppelin und Jeff Beck verwendet.

Wie es leider bei sovielen Transistorverstärkern war, kamen die bei
der Masse nicht an. Rissi baute später unter Risson Amplifiers weiter.
Risson baut heute "Boutique" Röhrenverstärker. Begonnen haben sie
aber mit Transistorverstärkern.

- Fender SS Super Showman - Designed von
Seth Lover dem Erfinder des Humbuckers (P.A.F.)

- TUSC - baute anfang der 80er Hybridverstärker.
Die Röhren saßen hier in der Endstufe. Programmierbare
DSP basierte Vorstufe. Das waren übrigens auch die ersten
voll programmierbaren DSP-basierenden Verstärker, lange
vor dem Spider Valve "Konzept" von Line 6. ;)

Paul Rivera (ja, der Rivera) hat ebenso für Fender entwickelt. Hier u.a.
den Montreaux und den Studio Lead. Für Yamaha entwickelte er den
G-100 und den Pignose.

Paul Rivera (Rivera), Sondermeyer (Peavey), John Murphy (Carvin),
Dan Pearce (LabSeries, A.R.T.), Eric Pritchard (PRS & Pritchard ; auch
verantwortlich für den schon erwähnten PRS Amp) und selbst Seth Lover
(der Erfinder des Humbuckers) haben Transistorverstärker entwickelt.
Oftmals sogar richtig gute. Daneben gibt es noch soviele Kompetenzen
in diesem Gebiet mit eher "kleinem Namen". Zum Beispiel Jürgen Rath,
Dirk Baldringer und Günther Philipp aus Deutschland.

Bei all den klugen Köpfen soll mir keiner sagen, dass es keine guten
Transistoramps gegeben hätte, Röhrenamps generell besser sind und ein
Fender Frontman oder der xte Marshall MG es auch nur bissel wert wären,
in diesem Thread hier genannt zu werden.

Bei den Werdegängen so mancher Entwickler der letzten Jahrzehnte frage
ich mich ehrlich gesagt, warum bei dem Namen "Peter Diezel" solch große
Wallungen gemacht werden. Mal ganz davon abgesehen, dass die alle auch
hochgeschätzte Röhrenamps bauen/bauten.

Nuja.. das ist ja jedem selbst überlassen.. ;)
Hoffe mal.. ich konnte wieder bissel Information in den Thread tragen.
 
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ich kann mich erinnern, in einem musikladen einen sehr geilen traynor amp gespielt zu haben. war wenn mich nicht alles täuscht auch eine transe und der sound hat mich sehr beeindruckt! leider weiß ich nicht mehr welches modell das war :(
 
@Uncle Reaper:

Ich glaub', hier geht's mehr um die Consumer-Klasse - also Amps, die jeder kennt, und nicht jenseits von 2000 Euro kosten. Und da gibt's nun mal was Transistoramps angeht nicht so viel Auswahl - finde ich sehr schade, aber aufgrund der "Ich will Roehre und nichts Anderes!" Einstellung von vielen Gitarristen wird sich das wohl so schnell nicht aendern - und wenn dann eher in Richtung Modelling (leider). Ich versteh' durchaus Deinen Standpunkt, aber ich denke Du redest hier im Board gegen ne Wand - ich bin ja selbst Transistoramp Fan und hab' von der Haelfte der von Dir genannten Personen noch nie was gehoert - und wahrscheinlich von den ganzen super-hochwertigen Transistoramps die Du spielst oder gespielt hast auch nicht.

Deswegen stimme ich auch vielen Leuten hier zu, die sagen, dass man nun mal keinen so nen schoenen warmen Crunchsound aus nem Transistoramp kriegt, wie aus nem Roehrenamp der nahe an seiner Leistungsgrenze gefahren wird - das gilt naemlich bei den Amps, die heutzutage als Consumer-Klasse verkauft werden (also unter ~2000 Euro, und irgendwo in groesseren Musiklaeden anspielbereit) wirklich - ich koennte Dir ernsthaft keinen Transistoramp nennen, der nen schoeneren Crunch produziert als manch kleiner Roehrencombo. Meine Erfahrungen sind einfach zu beschraenkt, um nachzuvollziehen, dass es doch so etwas gibt, und ich denke mal, den anderen hier im Musiker-Board geht's genauso. Wir sind ja schliesslich alle Gitarristen - was wir kennen, finden wir gut, und neue Entwicklungen sind alle hoechstens erst mal mit Vorsicht zu geniessen ;)...

Vielleicht hast Du ja Lust uns mal ein paar hochwertigere Transistoramps vorzustellen als das, was man so im Music Store oder beim Thomann anspielen kann? Wuerde mich naemlich ziemlich stark interessieren...
 

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