Edwards importieren

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Sezaru
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Hallo Leute,

war am überlegen mir eine Edwards Paula zuzulegen. Bin ich richtig informiert, dass ich am Zoll Schwierigkeiten bekommen und mir die Gitarre ggf. eingezogen wird, weil sie als illegale Gibson Kopie durchgeht?
Sorry falls sowas schon geklärt wurde und thx im voraus für eure Beiträge
 
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Da würd ich mir mal keine Gedanken machen, solang da nicht Gibson draufsteht wirst Du am Zoll sicher keine Probleme bekommen.

Der durchschnittliche Zöllner wird die Gitarre und deren Headstock sicher nicht millimetergenau vermessen und dann feststellen, dass das mit ner Gibson identisch ist.:D
 
hast du schon Erfahrungen damit gemacht? nicht dass das ganze auf gut glück hinausläuft und ich mehrere hundert Euro in den Sand setze.
 
Hab mir selber eine Edwards importiert, den Zoll interessiert es nicht das sie gewisse Ähnlichkeit mit Gibson Les Pauls hat. Solange du nicht in China irgendwelche Gibson Raubkopien orderst kann der auch gar nicht eingreifen. Die LP Form ist nicht geschützt, nur der Name Gibson evtl. auch noch Les Paul und beides steht auf einer Edwards nicht drauf :D Also keine Sorge um dein Geld, der Zoll nimmt sie dir nicht ab.

Der Grund warum man jene Japankopien kaum in Deutschland bekommt kann man bei Gibson/dem dt. Vertrieb suchen, die erlauben das ihren Vertragspartnern nicht, dulden allenfalls billige Nachbauten mit starken Veränderungen. Außerdem gibt es in Japan merkwürdige Tendenzen seitens der Gitarrenläden das sie diese Modelle "nicht mehr exportieren dürfen", wer da wem die Vorschriften macht ist mir unbekannt.
 
äh?

natürlich ist das Design von Gibson geschützt .. eben fand ich diesen netten Thread

Aufgrund der Beliebtheit der ?Les Paul? werden von verschiedenen anderen Herstellern ebenfalls Kopien angeboten. Da Gibson von jeher starken Wert auf seine Urheberrechte legt, gibt es mittlerweile eine Reihe von Gerichtsprozessen, mit denen Gibson exakte Kopien zu verhindern versucht. Berühmt geworden sind zum einen die Prozesse gegen den japanischen Hersteller Ibanez in den 1970ern, sowie der im Jahr 2005 vorläufig beigelegte Rechtsstreit mit dem Gitarrenbauer Paul Reed Smith. Um Plagiatsvorwürfen durch allzu exakte Kopien der ?Les Paul? zu entgehen, ersannen verschiedene Hersteller leichte Variationen im Design der Instrumente. Am weitesten gingen dabei die Gitarren der Marke ?Tokai?: Der Firmenname ?Tokai? und der Modellname ?Love Rock? wurde so auf die Kopfplatte geschrieben, dass aus einiger Entfernung scheinbar die Worte ?Gibson? und ?Les Paul? zu lesen sind.

auf http://www.soundland.de/catalog/wiki.php/w/Gibson+Les+Paul

Ach ja .. ich habe auch noch die ersten abgesägten WARWICK Bässe die nach USA geliefert wurden erlebt .. da hatte SPECTOR was dagegen und der ZOLL reagierte auf den Headstock-Double mit der SÄGE!!!!...

gruß frank

www.Musikerflohmarkt.de am Sa 21.7. in Pforzheim
 
Der Grund warum man jene Japankopien kaum in Deutschland bekommt kann man bei Gibson/dem dt. Vertrieb suchen, die erlauben das ihren Vertragspartnern nicht, dulden allenfalls billige Nachbauten mit starken Veränderungen. Außerdem gibt es in Japan merkwürdige Tendenzen seitens der Gitarrenläden das sie diese Modelle "nicht mehr exportieren dürfen", wer da wem die Vorschriften macht ist mir unbekannt.
Aber warum erlauben sie es nicht? Haben sie nen Schutzrechte hier in Deutschland (wir sind nicht in den USA!!!) auf so banale Dinge wie Single-Cutaway Form und Open Book Headstock? Noch dazu nach fünf Jahrzehnten - sind die Schutzrechte evtl sowieso schon abgelaufen? Oder schüchtern sie die kleinen Importeure mit Anwaltsschreiben und Abmahnungen ein? Wie schnell man auch durch unberechtigte Forderungen ruck-zuck mal einen direkten Konkurrenten zwei Jahre lang kalt stellen kann, haben Gibsons Anwälte mit PRS gezeigt. Das würde jedem kleinen Geschäft das Genick brechen - also lieber klein beigeben wenn der Anwaltsbrief kommt - egal ob man im Recht ist oder nicht? Oder droht der Vertrieb damit, keine Gibsons mehr an den Laden zu liefern? Man weiß es nicht...

Spekulieren kann man lange, aber Urteile sind dünn gesät und Insiderwissen hat von uns auch keiner. Urteile von vor 30 Jahren und aus dem Ausland sind für uns ja hier ja wohl erst mal völlig egal. Genauso wie es wurscht ist, was der US Zoll sagt. Die Tokais stehen übrigens in großen und renommierten Läden offen herum - dann gehe ich als Verbraucher davon aus, daß es auch in Ordnung ist. Moralisieren ist hier sowieso fehl am Platz.

Johannes hatte doch mal eine Stellungnahme von Gibson versprochen - da ist auch nix draus geworden?! Wenn die sich selbst nicht sicher so sind, könnten sie für ihre Aussagen halt auch rechtlich belangt werden. Irgendwie ein unerfreuliches Thema...

Das man als Privatmann beim Zoll Probleme bekommt, dürfte in der Realität praktisch ausgeschlossen sein, so lange nicht Gibson auf der Kopfplatte steht.
 
BF79, Tatsache ist das es nicht-Gibsonhändler sind die auch mal jene Japan Modelle als Neuware, leider oft überteuert, im Programm haben. Gibson Händler bieten die nicht an, höchstens als Gebrauchtware, ansonsten haben sie nur die stark modifizierte billig- Varianten :D
Mit dem Design kann da Gibson wenig reissen, das ist in der Tat nach all den Jahren (und Kopien) bestimmt rechtlich in Deutschland nicht mehr einklagbar. Der Markenname und der das Herstellerlogo aber mit Sicherheit.
Warum sie es nicht erlauben? Wahrscheinlich weil sie Konkurrenz fürchten. Bezüglich Edwards wäre ja noch nicht einmal Gibson selbst das "Angriffsziel" :D Die meisten Edwards liegen (in Japan) im Preisniveau von Epiphone, kommen mit solidem Korpus und Hals daher, haben eine dünnere Polylackierung und haben noch Markentonabnehmer eingebaut, long neck tennon und sehen zudem einer "Gibson" dann doch wesentlich ähnlicher.. und das für ca 480-500€ (ohne Importkosten). Gibson selbst müsste wohl Navigator und Tokaimodelle über der 1000€ Marke fürchten, einige Musiker haben das ja bereits vor gemacht das es nicht immer Gibson sein muss und das es billiger nicht unbedingt schlecht heissen muss :D

Zudem sollte man auch nicht vergessen das eine Edwards z.B. nicht 1:1 einer (heutigen) Gibson LP entspricht, der Headstock ist minimal anders (u.a. auch die Trussrodabdeckung, einzig das L ist von Les Paul geklaut ;) ), die Decke hat eine andere (die klassische) Wölbung, der Korpus ist massiv (bei billigeren Tokais Mehrteilig), die Lackierung ist kein reines Nitro, bei den billigeren reines Poly.. ähnlich sieht's bei anderen Japanischen Kopien aus, 1:1 Gibson sind die nicht, auch wenn die teuren sehr nah an der Gibson VOS Serie sind, die Originalgetreue (Vorbild: 50er Jahre Modelle) teils noch übertreffen, wenn man denn auf Markennamen keinen Wert legt.

Als Privatmann hat man so gesehen doch freie Hand, man sollte spielen und kaufen was gefällt und einem bezüglich Preis/Leistung zusagt. Solange man die Finger von oft chinesischer Raubkopieware lässt, oder von den japanischen Modellen die oft bei ebai auftauchen mit auf Gibson umgelabeltem Headstock, wird man auch keine Probleme mit dem Zoll bekommen. Der US Import der Japanerinnen klappt im übrigen genauso reibungslos, wären da jetzt nicht die (günstigen) japanischen Händler die Exportverbote bekommen haben...
 
Mit dem Design kann da Gibson wenig reissen, das ist in der Tat nach all den Jahren (und Kopien) bestimmt rechtlich in Deutschland nicht mehr einklagbar.
Darum geht es ja bei der ganzen Geschichte, und der Punkt ist ungeklärt. Darf man hier in Deutschland Burnys, Tokais, Edwards & Co. verkaufen oder nicht?!

Natürlich schmeisst Gibson resp. der Vertrieb in Deutschland und Asien den Verkäufern von Kopien Knüppel zwischen die Beine wo's nur geht - sind ja ihre $$$$ in Gefahr. Mit der großen Marktmacht klappt das wohl ganz gut, zumindest haben sie nen langen Hebel - lieber verzichtet man auf das Geschäft mit den Kopien als auf das viel lukrativere Geschäft mit Gibsons und Epiphone. Das alles muß aber Händler ohne Gibson im Sortiment erst mal nicht interessieren, die Kunden schon mal gar nicht.

Wie's rechtlich aussieht, wüsste ich schon gerne - anscheinend hält man sich bei Gibson aber lieber bedeckt, jedenfalls kam die versprochene Stellungnahme nie an?!
 
Was spricht gegen den Verkauf in Deutschland. Es gibt einige kleine Händler die Tokai offiziell im Angebot haben, gegen die vorzugehen wäre ein leichtes, wenn es denn ginge, Gibson/ der dt. Vertrieb tut es aber nicht :D Auch glaube ich nicht dass sich die Rechtsprechung innerhalb der letzten 25 Jahre geändert hat, solange geistern Tokais in Deutschland herum, bis auf die kleine Namensänderung (von Les Paul Reborn zu Love Rock) ist da nicht viel passiert.

Ich denke wenn man in Japan ansetzt kommt man der Sache eher auf die Spur, es sind u.a. auch Gibson Vertragshändler die gerne exportieren, damit gute Umsätze machen und die Gitarren unangespielt in alle Welt verschicken.. bis zu einem gewissen Punkt wo sie dann verkünden es nicht mehr machen zu 'dürfen', das passierte bei Tokai, dann bei Edwards und betrifft inzwischen auch die speziell für Japan hergestellten Epiphones. Da ist der Fall wohl relativ klar, wer hier Vorschriften gemacht hat. Lustig dabei: Manche Verkäufer scheren sich nicht darum und man kann dennoch "ordern" wenn man entsprechend nett anfragt und bereits Stammkunde ist.

Interessant sind auch die von Gibson durchgebrachten Beschränkungen bezüglich Korea Tokais (die "guten") welche in Kanada verkauft wurden, die kürzlich aber auch wegfielen, Gibson sei dank. In den Staaten werden offiziell nur Tokais mit verändertem Headstock in Läden 'geduldet', wie dort die Rechtssprechung ist, keine Ahnung, der private Import klappt aber scheinbar ohne Probleme.
 
mal eben was anderes... wo kann man edwards ordern? hab dummer weise die url nicht mehr
 
mal eben was anderes... wo kann man edwards ordern? hab dummer weise die url nicht mehr

z.B. bei Katana Guitars.

gib das mal bei google ein.

ein herr/laden namens "ishibaschi" oder so ähnlich verkauft die glaub ich auch.
 
ok danke.. das dumme ist diese sprache.. kann jemand japanisch oder chinesisch oder was das auch immer ist? :D
 
Sorry, das ich den alten Tread wieder hoch hole, aber ich hab ne Frage.

Ich habe vor mir ne Edwards aus Japan importieren zu lassen.
Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht und kann mir sagen wie hoch in etwa die Zollgebühren sind?

Danke!
Torsten
 
Hi Folks,
Edwards-Gitarren nach Deutschland zu importieren ist überhaupt kein Problem! Im ebay.com findet ihr schnell japanische Anbieter. Die Gitarren kommen völlig problemlos zu euch nach Hause. Die EDWARDS ´59er Les Paul Dark´burst Flametop hab ich innerhalb von 4(!) Werktagen zugeliefert bekommen, inkl. dem ganzen Zoll-Kram.
Es funktioniert folgendermassen:
Bei dem Anbieter eures Vertrauens (z.B. im ebay.com) sucht ihr euer Modell aus, zahlt per PayPal den Instrumentenpreis sowie die anfallenden Versandkosten (ca. 90,-Euro) und der jap. Händler schickt die Gitarre umgehend los. Das japanische Paketzusteller-Unternehmen EMS ist extrem schnell und zuverlässig, ihr bekommt eine Tracking-Nummer, anhand derer ihr den aktuellen Standort der Gitarre nachvollziehen könnt. Die Ware kommt in Deutschland an und muss durch den Zoll, wo ca.20% des Kaufpreises der Gitarre zusätzlich abverlangt weden, sogenannter Einfuhrzoll. Wenn ihr einen versierten Händler erwischt habt hat dieser sämtliche Unterlagen gut zugänglich aussen am Versandkarton angebracht. In diesem Fall wird die Gitarre vom Zoll meist als solche akzeptiert und direkt dem weiterliefernden deutschen Paketzusteller übergeben, welcher das Objekt eurer Begierde bis zur Haustür liefert. Hier werden dann vom Boten die anfallenden Zoll- u. Bearbeitungsgebühren verlangt (im Dezember´07 zahlte ich hierfür um die 125,- Euro)
EDWARDSE-LP-98LTSEDWARDSE-LP-92S-1.jpg

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GuitarCollectionRalfSchefferJuli-5.jpg

Mit ein wenig Glück findet man aber auch hin und wieder eine EDWARDS im deutschen ebay.
Die Verabeitung dieser Les Paul-Versionen ist absolut hervorragend. Es werden verschiedene Preissegmente angeboten, welche dementsprechend höherwetigere Elemente aufweisen. So sind z.B. in der std.-Version E-LP-98 LTS (siehe meine LP Dark´burst) Seymour Duncan Humbucker verbaut (´59er PAF & Jeff Beck), in der nobleren Serie E-LP-130 sind Seym.Dunc. 'Antiquity'-PUs implantiert. Meine E-LP-92 SD P ´56 Goldtop ist mit einem dünnen Poly-Lack gefinished. Die E-LP-98er-Serie hat einen hauchdünnen Poly-Lack auf Korpus & Hals, die Decke ist Nitro-lackiert. Die höheren Gruppen sind komplett Nitro.
Es werden nur beste Materialien verwendet. Durchschnittlich wiegen EDWARDS Les Paul-Modelle um die 3,6 - 3,8 kg! Sozusagen echte Leichtgewichte! (Hab´ne 1972er LP Deluxe von Gibson, die bringts auf satte 4,6 kg!!)
Lasst euch nicht abschrecken. Jeder kann 'made in Japan'-Guitars einkaufen. Sucht euch bei Interesse an neuen Gitarren dementsprechende Händler mit gutem Feedback aus. Gebrauchte Instrumente von solch namhaften Herstellern wie TOKAI, GRECO, BURNY oder ORVILLE by Gibson, aber auch die exzellenten japanischen Epiphones findet ihr im ebay.com bei Anbietern wie z.B. chingo123, KOIZ, mustang axeslinger u.s.w.
Ich habe mit diesen Anbietern bislang nur gute Erfahrungen gemacht, alles lief bestens.

Best regards,
Ralf
 
Hallo,

wer kann noch etwas zu den Edwards sagen, habe speziell ein Auge auf eine der dreien geworfen! :D

http://www.guitarjapan.com/edwards/spec/e-lp-85sd.html

Kann jemand etwas zum Gewicht sagen? Wie ist der Hals, mit einem Prügel hätte ich evtl. Probleme... antesten geht aber schlecht! :confused: Wo sollte man einkaufen bzw. wo habt ihr geordert?

Also weitere Meinungen und Tipps sind gefragt! :great:

Gruß
Saurbrunna
 
Hallo Leute,

war am überlegen mir eine Edwards Paula zuzulegen. Bin ich richtig informiert, dass ich am Zoll Schwierigkeiten bekommen und mir die Gitarre ggf. eingezogen wird, weil sie als illegale Gibson Kopie durchgeht?

An Edwards/ESP ist nix illegal, also zieht auch der Zoll nix ein.
Illegal wäre nur, wenn auf der Kopfplatte das Gibson-Logo gefälscht wäre. Fälschungen sind illegal, Kopien nicht.

Der Zoll erhebt halt Einfuhrzoll (ca. 3-5% vom Preis inkl. (!) Versandkosten) und 19% Einfuhr-Mehrwertsteuer.
Wenn die Edwards also sagen wir mal 850 Euro kostet, der Versand 150 Euro, dann erhebt der Zoll ca. 22- 24% von 1000 Euro als Zoll und Mehrwertsteuer.
 
@band-olero

Hallo,
kannst Du zu meine Fragen etwas sagen?

Danke:great:
 

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