Wobei es jetzt auch den Headroom Mini gibt.
Ich habe verschiedene digitale auch sehr gute Lösungen getestet. Während die Klanggüte (Klarheit, Straffheit, Nebengeräusche) des Dry-Signal der kleinen Engl (Fireballl, Ironball, Morse) absolut erhaben ist, stelle ich einen Unterschied fest, wenn der Kollege nebenan seinen Fender Combo (in diesem Fall war es ein Supersonic aber gilt auch für andere klassischen Fender-Combos) mit eingebauten Federhall anschmeißt während ich den verbauten Hall nutze.
Das ist was im Sound eines cleanen oder angechrunchten Fender-Combo, das ich absolut faszinierend finde und ich so nicht erreichen konnten, obwohl man hier auch feststellen muss, dass die meisten Fender mit wesentlich mehr Nebengeräuschen daherkommen und daher - technisch gesehen - lange nicht so gut wie die Engl konzipiert wurden.
Da ich aber das Dry-Signal vom Engl mindestens ebenbürtig fand, wenn auch eine Spur neutraler, habe ich es mit einem externen analogen Federhall-Pedal mit echten Federn versucht. Was soll ich sagen, ab diesem Moment, hatte ich nicht mehr den Eindruck, noch eine Fender-Kiste zu brauchen, es ist zwar trotzdem geil welche zu haben aber mir fehlt da nix mehr. Der Engl Tone bekommt durch die Federn einen analogen warmen Touch.
Der Klang meines Morse in Verbindung mit dem Carl Martin Federhall ist für mich wahnsinnig inspirierend und das sogar über meine 112er die mit V30 bestückt ist.
Fireball-Eigner die auch den klassischen Fender-Tone mögen, kann ich nur empfehlen, es mit einem analogen Federhall zu versuchen, in diesem Sinne ist auch der Carl Martin klasse. Ich hatte auch mal den White Wale von Crazy Tube Circuit, der ist für sich auch gut aber auf einer anderen Art. Den klassischen Sound erreicht er nicht so gut, vielleicht sind da die Federn entsprechen zu kurz. Diese Surfy-Bear-Dinger habe ich nicht getestet, sollen auch sehr gut sein aber sind nochmal größer.
Das ist natürlich alles nur mein persönlicher Eindruck, den mir aber auch Bandkollege bestätigt haben. Übrigens, bei meinem Morse verwende ich den Federhall im FX-Loop aber nur bei Clean und Crunch. Bei Higher Gain schalte ich den Loop aus und schalte den internen Hall des Morse an, weil er mir auch bei extremer Verzerrung einen transparenten ton erhält. Auch bezieht sich alles was ich hier schreibe aus die Situation Proberaum mit entsprechender Lautstärke.