Frust mit Songs

  • Ersteller C-Arpeggio
  • Erstellt am
C-Arpeggio
C-Arpeggio
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.05.22
Registriert
21.10.07
Beiträge
77
Kekse
62
Hi Leute!

Also ich spiel jetzt schon drei Jahre E-Gitarre und bin technisch auch schon einigermaßen fit. Komm' vor allem aus dem Hard Rock und Blues Berreich (Led Zeppelin, Clapton, Deep Purple, ...)
Mein Problem ist, dass ich viele Riffs und Licks schon drauf habe. Wenns dann aber im Freundeskreis heißt: "Hey! Spiel doch mal was", dann merke ich oft, dass ich einfach keine ganzen Songs drauf habe. Ich nehme mir auch immer wieder vor ganze Songs zu lernen und durchzuspielen, aber nach den Hauptriffs und wichtigeren Parts kann ich mich einfach nie motivieren, den ganzen Song zu lernen. Oft sind stellen dabei, die einfach noch zu schwierig sind (z.B. Fills bei Led Zeppelin Stücken) und die dann einfach meine Motivation rauben.
Das komische ist, dass ich mich zu Technikübungen, Tonleitern und so 'n Zeugs jederzeit motivieren kann, nur bei ganzen Songs eben nicht.

Ich denke zum Teil ist auch das Internet und Guitar Pro dran Schuld. Die Auswahl an Tabs ist einfach zu groß und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Wenn ein Song nicht so geht wie ich will, gehe ich schnell zum nächsten über. Außerdem kann ich oft nicht einschätzen welcher Schwierigkeitsgrad für mich passt.
Wenn man dann drei Jahre spielt und merkt, dass man schon einigermaßen Speed drauf hat, aber noch keinen einzigen ganzen Song, dann frustriert das einfach.

Dasselbe bei Blues Improvisation übrigens. Ich kann schon eine fülle interessanter Licks und hab mir auch schon 'ne Menge Tonleitern draufgeschafft, aber wenn ich sie dann mit Begleitung anwenden soll, wird das irgendwie nix.

Was meint ihr? Wie man im Inet so ließt, bin ich mit diesem Problem nicht allein. Aber vielleicht habt ihr mehr Ideen als die Standardantworten: "Durchhalten", "Einfach reinbeißen".

mfg C-Arp
 
Eigenschaft
 
Du sprichst mir aus der Seele, Bruder :D.
Geht mir mittlerweile auch relativ oft auch so.
Als Motivation fällt mir manchmal nix besseseres ein einfach den Song solange zu üben, bis ich ihn aufnehmen kann und er so wie das Original klingt, bei mir funktioniert diese Methode so halbwegs.
Aber die Tabauswahl heutzutage ist echt schon zu gigangtisch ;)
 
Hi,

genau das Problem hatte ich auch eine Zeitlang. Stumpfe Technikübungen konnte ich so machen, aber mal gezielt ein Lied nachspielen, dazu bin ich nie gekommen. Mein Gitarrenlehrer hat mir jetzt folgendes Vorgehen empfohlen:
1. Viel Musik hören und dabei auf Lieder achten die relativ einfach sind (Hey Joe von Hendrix zum Beispiel)
2. Tabs suchen
3. Intro spielen und Solo analysieren (Licks erkennen etc.)
4. Solo probieren zu spielen, dabei ist wichtig nicht 100% exakt wie Hendrix zu spielen sondern, die Hauptlicks schon richtig zu spielen, andere Teile aber vllt. eher nach Feeling spielen
5. Akkordfolge + Fills angucken und nachspielen
6. Alles zusammen

So finde ich geht es wirklich am besten, das Intro und das Solo sind meist die markantesten Teile in einem Stück und wenn man die drauf hat kann man schonmal was spielen, die Akkordfolge noch schnell lernen kleine typische Fills angucken und dann einfach so spielen wies einem gefällt. Der normale Musikhörer hört das nicht ob du da ein bisschen was abgewandelt hast. Und beim Intro und Solo kann man dann richtig einen raushauen ;)
 
@ guitar@player:

- Und wie entscheidest du dann, ob du den Song gut genug kannst?
- Wie wandelst du die Songs ab? Lässt du z.B. einzelne Noten aus, oder ersetzt du diverse Fills durch ganz eigene, mit dem selben Tonmaterial?

mfg C-Arp
 
Ich empfehle dir, dich einer Band anzuschließen oder selbst eine zu gründen. Dann bleibt dir nichts anderes übrig, als die Songs, die ihr spielt zu können und zwar vom Anfang bis zum Ende.

Außerdem:
Es macht einen Riesenspaß!:great:
 
Hab schon drei Versuche hinter mir 'ne Band zu gründen.
Es war jedes mal das selbe: Alle waren zu faul zum üben, und keiner hatte die Songs drauf die wir fürs nächste mal ausgemacht haben. Einmal war sogar ein Drummer dabei, der sein Schlagzeug im Proberaum gelassen hatte und zuhause am Tisch mit stiften geübt hat (KEIN WITZ!!!). Also habe ich damit schlechte vorerfahrungen. Außerdem ziehe ich in nem Jahr um und dann werde ich mich am neuen Wohnort sowieso nach neuen Musikern umsehen müssen.
 
Also wenn ich Song spiele höre ich mich ja selbst, ich übe also solange bis ich den Song subjektiv super kann, dann nehm ich das entweder einmal auf, oder spiels jemandem vor und gucke wie derjenige, oder ich bei der Aufnahme den Song findet.
Wenn ich den Song änder passiert das in vielen Variationen. Bei Hey Joe gibt einen Teil im Solo, da spielt er ganz leise - auf der Originalaufnahme von Hendrix kaum hörbare - Slides, da ende ich mit einem Unisono Bend und gehe dann wie im Original mit der Basslinie weiter.

Du musst dir glaube ich über eines im klaren sein, Theorie ist nützlich, aber wenn du dich auf der Theorie versteifst kommst du nicht zum spielen. Ich glaube du verstehst was ich meine (wenn nich dann lass es mich so formulieren, Hendrix, Jimi Page und Ritchie Blackmore bringen ganz ganz viel Gefühl in die Licks. Sie schauen welche Tonart das Stück hat und dann wird nach Gefühl ein Lick gespielt, dass muss aber nicht 100% so sein wie du es gelernt hast, du kannst es ja mal rhythmisch anders spielen, stärker phrasieren, stakkato spielen usw. usf.)

Höre dir mal als Inspiration die Platte Jimi Hendrix - All the Hits an, und probiere mal Hey Joe nachzuspielen. Hilfreich ist vllt. wenn man sich einmal den Text durchliest um die Stimmung einzufangen. Du wirst merken bei dem Lied ist es nicht wichtig ob du im Rhythmuspart die Fills genauso spielst, du musst dir die verschieden Varianten angucken und einfach drauf losspielen. Mache dir ab dem Zeitpunkt keine Gedanken mehr ob du nun Lydisch, Phrygisch oder sonst was benutzt, probiere den Ton zu fühlen.

Ich hoffe das klingt nicht zu spirituell :D

Ich hatte vor dem Lied Hey Joe genau das gleiche Problem wie du, und irgendwie habe ich bei dem Lied erkannt was wirklich zählt und wie die Gitarre etwas ausdrückt. (Kleiner Tipp: Spiel bei dem Lied mal richtig laut, dreh den Verstärker richtig auf so dass du den Ton wirklich spüren kannst ;) )

Gruß
 
...Wenn man dann drei Jahre spielt und merkt, dass man schon einigermaßen Speed drauf hat, aber noch keinen einzigen ganzen Song, dann frustriert das einfach....

hey, ich spiel seit 18 jahren und ich kann genau einen song nachspielen :great:
frustriert mich das ?
nöööööööö - überhaupt nicht :)
meine songs können auch nur die wenigsten nachspielen... ;)

laß doch einfach mal das nachspielen und mach Deine eigenen songs !!!
so, wie das bei Dir klingt, scheinst Du "reif" dafür zu sein...

versuch es doch einfach mal :great:

gruß
 
Ohja MOB, die Songs auf deinem Myspace Account sind wirklich nicht einfach Nachzuspielen, du Shredding Ungeheuer :D
 
...du Shredding Ungeheuer :D

:eek:

*rot werd*...

so wurde ich noch nie benannt... :D
danke für das nette kompliment :)

s`dumme dran ist nur, daß ich keine leut für ne band find, um das auch mal live zu spielen :(

aber egal *drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* :rock:

gruß
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben