GEMA | USB-Sticks und Speicherkarten werden teurer...

  • Ersteller Michael Burman
  • Erstellt am
dass der Vorstand der Gema ü 400.000,- im Jahr verdient mit einem Vergleich zu A. Merkel (ca. 200,000)..
Egal ob es stimmt oder nicht: Das ist ein durchaus übliches Gehalt für ein Unternehmen mit diesem Umsatz.
Eigentlich ist es genau andersrum: Warum zahlen wir unseren Spitzenpolitikern ein Gehalt, für das ein Wirtschaftsboss/Bankboss etc. nicht mal von der Frühstückszeitung aufblicken würde?
 
Eigentlich ist es genau andersrum: Warum zahlen wir unseren Spitzenpolitikern ein Gehalt, für das ein Wirtschaftsboss/Bankboss etc. nicht mal von der Frühstückszeitung aufblicken würde?

Wo kämen wir denn hin, wenn Spitzenpolitiker finanziell unabhängig wären, dann wären die ja nicht mehr käuflich...

Naja genug geplaudert. Als Mod bin ich hier zwar nur von einer sehr kleinen Minderheit der Mitglieder in meine Position "berufen" worden, darf ich aber trotzdem darum bitten, dass wir zurück zum Thread-Thema kommen?
 
Aber selbst ich denke mir inzwischen leider, nachdem sich praktisch KEINER der Musiker wirklich was erklären lassen will und alles von haus auf besser wissen: "Dann lasst es halt einfach..."

Ich lasse mich gern belehren, im warsten Sinne des Wortes. Man hat halt kaum Zeit sich mit solchen "nebensächlichen" Dingen (im Vergleich zu dem was man sonst im Leben erstmal bewältigen muss (insofern man ein kleiner Musiker ist)) so ausführlich zu beschäftigen, dass man auch eine reelle Chance hat etwas von dem eingenommenen Geld auch wieder zu bekommen (was einem zusteht).
Du hast ja zB einen ganzen Haufen an Vereine etc. genannt, die ich teilweise in meinem ganzen Leben noch nie gehört habe.
Wie soll ein kleiner (vielleicht sehr ungebildeter) Max Mustermann da teilhaben können? Reell gesehen unmöglich. Und eigentlich sollte es doch GERADE um den kleinen Musiker gehen oder?

Mal ehrlich, wenn ich bereits Millionen oder Milliarden durch legal im Geschäft verkaufte Platten, Merch, Konzerttickets etc. verdiene, was interessiert mich da noch der Nebenverdienst durch die GEMA? Davon könnte man zumindest ausgehen. Es gibt natürlich auch nimmersatte Künstler aber der eigentliche Sinn der GEMA sollte doch der sein, dem aufstrebenden Künstler eine Chance zu geben überhuapt den Einstieg in den Markt zu schaffen ohne bereits am ersten Album durch raubkopien so viel Verluste zu machen, dass man gleich wieder zu Boden fällt. Aber das ist für heutige Verhältnisse sicherlich viel zu idealistisch gesehen ^^ ...leider.
 
Mir ist klar, dass es Euch und euren Kunde am liebsten wäre ihr bekämt alles ohne Aufwand und für lau. Marktwirtschaft halt. Es gibt schon besonders schlaue Agenturen, die VERKAUFEN den MUSIKERN solche Slots als Promomaßnahme. Musiker zahlen dafür, dass die dann ganz toll in den Credits stehen. Das als Tip für Euch!
Keine Ahnung was du mir damit sagen willst. Sind nun Agenturen die bösen? Gewiss nicht, denn wir arbeiten schon lange über dem was uns vergütet wird, hinaus. Und das sehe ich auch bei sehr vielen anderen Agenturen.

... Solche Nachforderungen können kleinern AV-Produzenten mal ganz schnell das Genick brechen....
Damit machst du mir kleine Angst. ;) Nicht nur "Musikschaffende" sind die Götter der Urheber unter uns, sondern auch Grafiker, Fotografen, Illustratoren etc. So ziemlich jede Agentur arbeitet u.a. mit Stock-Material (Stichwort Fotolia/istock Photo etc.) es sei denn es sind große Firmen, die sich mal eben eigene Modelshootings in Timbuktu leisten können (haben wir auch). Wenn sich Kunden einen eigenen Komponisten/Fotografen leisten können, so sollen sie das tun. Es gibt allerdings auch Kleinkunden, der Elektroingenieur um die Ecke, bei denen der Wert einer solchen individuellen Produktion oder mehrere tausend Euro im Jahr für Lizenzrechte ihre Einnahmen bei weitem übersteigen. Solch Kleinunternehmen gibt es mehr als die großen und darum bedienen sich ALLE Werbeagenturen zu geschätzten 80% an Stock-Material, die gewiss nicht alle ihr Genick gebrochen bekommen. ;)

Hieb- und stichfeste Quellen wären wirklich mal eine Abwechslung in solchen Diskussionen.

Ich hab' übrigens gehört die GEMA schlachtet im Keller Robbenbabies...

Ich sehe zwar nicht, was du nicht siehst, aber ich habe die Quelle 2 Posts über deinem genannt https://www.musiker-board.de/plaude...eicherkarten-werden-teurer-3.html#post5995067

Quelle: http://www.fr-online.de/kultur/gema...-geht-um-gerechtigkeit-,1472786,16452772.html

Die Gema genehmigt sich 120 Millionen Euro Verwaltungskosten, die Bezüge der Vorstände gehen rauf bis zu 484.000 Euro. Angela Merkel bekommt 260.000 Euro. 484.000 Euro dafür, dass bei der Gema weder politische, wirtschaftliche noch sonst eine erkennbare Verantwortung übernommen wird.
 
@ jimROOT:
Das mit den Robbenbabies hab' ich nicht geschrieben ... ;)

Nochmal - mir geht es in erster Linie um Sachlichkeit und um Solidarität mit den Musikern, die (auch) von Gema-Bezügen leben und dazu keine Alternative haben.

Aber es ist wohl eher anzunehmen das jedes einzelne Vorstandsmitglied eher viel zu viel Geld verdient für das was er tut (oder nicht tut) als dass er zu wenig verdienen könnte oder?
das is eher ne Stammtischdiskusion als ne ernsthafte Debatte.

Stimmt ...

leider ...

Clemens
 
Ich lasse mich gern belehren, im warsten Sinne des Wortes. Man hat halt kaum Zeit sich mit solchen "nebensächlichen" Dingen (im Vergleich zu dem was man sonst im Leben erstmal bewältigen muss (insofern man ein kleiner Musiker ist)) so ausführlich zu beschäftigen, dass man auch eine reelle Chance hat etwas von dem eingenommenen Geld auch wieder zu bekommen (was einem zusteht).
Du hast ja zB einen ganzen Haufen an Vereine etc. genannt, die ich teilweise in meinem ganzen Leben noch nie gehört habe.
Wie soll ein kleiner (vielleicht sehr ungebildeter) Max Mustermann da teilhaben können? Reell gesehen unmöglich. Und eigentlich sollte es doch GERADE um den kleinen Musiker gehen oder?

Ja, aber entschuldige. Als Musiker hast Du kein Anrecht darauf, anders behandelt zu werden als jeder andere Unternehmer. Zumindest nicht in unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsform. Musiker wollen ja immer nur Musiker sein. Tja, das geht aber nicht. Als "Unternehmer" trägt Dir keiner Geld, Infos, etc. hinterher. Was erwartest Du? Das Dir die GEMA das Geld hinterherwrift? WER ist für DEIN Informationsdefizit verantwortlich? Die GEMA? Der Staat? Die Schule? Vielleicht sogar DU selbst?

Und nochmal: Die GEMA ist kein gemeinnütziger Verein zur Musikförderung oder sowas. Das scheinen viele hier so zu sehen. Das ist nicht ihre Aufgabe! Vielleicht lest ihr mal die Satzung?

Sorry, aber ich kann es nicht akzeptieren, wenn hier lieber mit Thesen und Spekulationen um sich geworfen wird, die einem gerade in den Kram passen, anstatt dass VERFÜGBARE Info - einen Klick weg - als Diskussionsgrundlage genommen wird. Das ist dann nicht mal mehr Springer-Niveau!
 
@ jimROOT:
Das mit den Robbenbabies hab' ich nicht geschrieben ... ;)

oh enschuldige mich vielmals, ich hab den überblick der beteiligten verloren :redface:

@UranusEXP:
Sehe ich alles ein, und geb ich dir vollkommen Recht, wie gesagt ich wollte hier keine "Fakten" publizieren.
Ich finde es nur traurig, dass ein Kunstgewerbe so zu Geld gemacht wird. Die Wirtschaft muss auch immer und überall ihre Finger im spiel haben.
Aber eine andere Frage: warum werden dem Endverbraucher überhaupt solche Berichte vorgelegt wenn doch eigentlich nur datenträgerproduzierende Firmen an die GEMA jetzt mehr zahlen müssen?
Was der Hersteller daraus macht ist ja ihm überlassen. Wozu also diese Nachricht überhaupt dem "gemeinen Bürger" veröffentlichen?

edit: und zu einer vorherigen Frage noch, ob etwas bei rumkommt? Ja, ich hab auf jeden Fall wieder was dazu gelernt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Musiker hast Du kein Anrecht darauf, anders behandelt zu werden als jeder andere Unternehmer. Zumindest nicht in unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsform. Musiker wollen ja immer nur Musiker sein. Tja, das geht aber nicht. Als "Unternehmer" trägt Dir keiner Geld, Infos, etc. hinterher. Was erwartest Du? Das Dir die GEMA das Geld hinterherwrift? WER ist für DEIN Informationsdefizit verantwortlich? Die GEMA? Der Staat? Die Schule? Vielleicht sogar DU selbst?
Da gebe ich dir Recht. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie sich (gewiss nicht alle) aber manch Musiker diese Rechte rausnehmen. Es gibt so viele andere, nicht-musiker, die sich auch sehr hart ihre Brötchen verdienen müssen.
 
Aber eine andere Frage: warum werden dem Endverbraucher überhaupt solche Berichte vorgelegt wenn doch eigentlich nur datenträgerproduzierende Firmen an die GEMA zahlen müssen?
Was der Hersteller daraus macht ist ja ihm überlassen. Wozu also diese Nachricht überhaupt dem "gemeinen Bürger" veröffentlichen?

Weil sonst das Musiker-Board kollektiv schreit, was die GEMA doch für ein intransparenter Sau-Verein ist?!

Es ist kein Musiker gezwungen, seine (vermeintliche) Kunst zu Geld zu machen? Aber trotzdem wollen's dann alle am liebsten oder nicht? Ich sehe mich nicht z.B. als "Künstler", der der Welt wunder was Großartiges zu sagen hat. Wer bin ich denn? Kunst ist oft so arrogant. Ich sehe mich als Dienstleister. Aber das kann ja jeder machen wie er möchte.

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Da gebe ich dir Recht. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie sich (gewiss nicht alle) aber manch Musiker diese Rechte rausnehmen. Es gibt so viele andere, nicht-musiker, die sich auch sehr hart ihre Brötchen verdienen müssen.

Ja ich sag nur Beispiel KSK. Abagbepflichtige Unternhemen müssen, UNAUFGEFORDERT an die KSK zahlen, sonst prüft die iwann und verlangt ihre Kohle rückwirkend. Nur ein Beispiel, da hilft's auch nicht "Ja, aber das hab ich doch nicht gewusst". Jeder "Dönermann" hat viel mehr Unternehmergeist, als die meisten Musiker. An dieser Mentalität scheitern die meisten Künstler: "So hört mich an unwerter Pöbel und werft mir euer Gold zu Füßen." Ich sag nur Troubadix. Und ja - da eignet sich die GEMA natürlich z.B. als Sündebock und Projektionsfläche.
 
Da gebe ich dir Recht. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie sich (gewiss nicht alle) aber manch Musiker diese Rechte rausnehmen. Es gibt so viele andere, nicht-musiker, die sich auch sehr hart ihre Brötchen verdienen müssen.

Würde ich niemals wagen! (falls ich gemeint war ^^) Der "musiker" wurde in dem Falle wenn dann nur herangezogen weil wir hier halt im "musiker-board" sind. da lag das nahe ^^. Ansonsten ist Kunst, egal in welcher Form, natürlich nur soviel Wert wie sie gut ist.
Aber wie UranusEXP ja noch sagte: Kein Künstler wird gezwungen Geld damit zu verdienen... ,was dann ja auch wiederum für alle Künstler gilt. Von daher ist das "hart ihre Brötchen verdienen" dann auch wieder so eine etwas relative Sache.


Es ist kein Musiker gezwungen, seine (vermeintliche) Kunst zu Geld zu machen? Aber trotzdem wollen's dnan ale am liebsten oder nicht? Ich sehe mich nicht z.B. als "Künstler", der der Welt wunder was Großartiges zu sagen hat. Wer bin ich denn? Kunst ist oft so arrogant. Ich sehe mich als Dienstleister. Aber das kann ja jeder machen wie er möchte.

Das mit dem zum Verdienst zwingen stimmt absolut. Ich habe eigentlich auch nicht die Ambition Geld damit zu verdienen,
(schon allein aus dem Grund, weil ich niemals davon ausgehen würde, dass meine Musik Geld wert wäre, ich bin eigentlich über jedes kleine "Lob" mehr als überglücklich) es wäre halt schön sich Vollzeit auf Musik konzentrieren zu können ohne sich mit anderen Jobs die man rein des Geldes wegen macht rumschlagen zu müssen. Ich würde meine Musik zB aus dem Grund für einen kleinen Obolus anbieten wollen weil ich zumindest versuchen wollen würde, nur soviel Geld dafür zu bekommen, dass ich neben der momentanen Vollzeitschule nicht auch noch arbeiten müsste und somit kaum noch Zeit für Musik finde.
Wenn ich Millionärs"tochter" wär, wär mir das sowas von egal alles.
Ich bin eigentlich nur froh wenn ich mein Kram zB an so viele Menschen wie möglich verteilen kann um evtl. "gleichgesinnte" (was Musikgeschmack) angeht zu erreichn und mich mit ihnen kurzzuschließen.

Als was man sich selbst sieht (Dienstleister, Künstler, Gotteswerkzeug :D ... etc) ist natürlich jedem selbst überlassen und denke auch sehr abhängig davon wie und was man für Musik macht und wie man sie publiziert... falls man dies überhaupt tut.
 
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Würde ich niemals wagen! (falls ich gemeint war ^^) Der "musiker" wurde in dem Falle wenn dann nur herangezogen weil wir hier halt im "musiker-board" sind. da lag das nahe ^^.
Nein du warst damit keineswegs gemeint. Das ist nur meine Beobachtung ganz abseits dieses Boards.

Das mit dem zum Verdienst zwingen stimmt absolut. Ich habe eigentlich auch nicht die Ambition Geld damit zu verdienen...
Deine Einstellung finde ich wirklich toll. Ich handhabe das bei meinen privaten Arbeiten nicht anders. Da ich zwar privat noch nicht lange Musik mache, sondern mehr mit Videos zu tun habe, trete ich vielleicht ein bisschen neben der Spur der Musikmacher, aber dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, meine "Kunst"/"Werke", die ich aus Spass an der Freude innerhalb tausender Arbeitsstunden erstellt und nicht gerade wenig Geld für Software etc investiert habe, irgendwie zu verkaufen. Ich freue mich, wenn es anderen gefällt, wenn nicht, der soll weg bleiben, aber zahlen muss keiner. Auch helfe ich gerne innerhalb Workshop/Tutorials Leuten weiter oder biete Sachen zum download an, alles für umsonst.
Wenn ich aber meine Arbeiten kommerziell vertreiben wolle, so könnte ich diese nicht so gestalten, wie ich es gerne hätte. So ist das auch innerhalb meines sehr ähnlichen Berufs als Mediengestalterin. Hier bin ich nicht mehr "Künstler" in dem sinne, sondern nutze zwar meine "Erfahrung", arbeite aber wie der Dönermann um die Ecke. Der Kunde ist König und wenn er keinen Mais im Döner möchte obwohl Mais mir schmeckt, dann bekommt er diesen nicht oder man wird eben nicht bezahlt. Serious Business, so ist das nunmal und nur so kann man auch seine Brötchen verdienen. Nur die wenigsten können ihre Kunst zu Geld machen und das betrifft nunmal auch die Musiker.
 
Ja genau in den meisten Fällen zerstört der "unwürdige" Kunde die ganze Kunst :D
Schon schade alles. Aber naja ohne Moos nix los. Aber um noch was gerade zu rücken, ein Samariter bin ich dennoch keinesfalls ^^.
Geld ist halt sehr verlockend und in Zeiten der Panickmache um die Sicherheit der eigenen Zukunft ist wohl jeder gewillt Geld als Vorsorge zu scheffeln.
Das Dilemma ist ja, dass man seine "Kunst" eigentlich garnicht zu Geld machen möchte, schon allein aus Ehrfurcht derer gegenüber, die es wirklich drauf haben, aber es ist halt sehr verlockend nicht auf Jobs, in denen man nicht sein eigener Herr ist, angewiesen zu sein.
 
aber der eigentliche Sinn der GEMA sollte doch der sein, dem aufstrebenden Künstler eine Chance zu geben überhuapt den Einstieg in den Markt zu schaffen
Irgendwie fehlen euch etwas die historischen Grundlagen. Die GEMA ist nicht das Rote Kreuz oder die Diakonie oder sonstwas. Sie wurde von Komponisten gegründet, um Geld für Komponisten einzutreiben. Nicht mehr und nicht weniger.

Und sie hat auch nichts mit Musikern zu tun. Außer dass manche Musiker auch Komponisten sind und dass die meisten Musiker Werke von anderen Komponisten spielen. Aber deswegen von der GEMA zu verlangen, dass sie eine Startup-Hilfe für Bands sein soll?

484.000 Euro dafür, dass bei der Gema weder politische, wirtschaftliche noch sonst eine erkennbare Verantwortung übernommen wird.
Das ist wohl völliger Schwachsinn! Die GEMA hat einen Umsatz von 800 Millionen. Das ist mehr als eine Uniklinik. Also ein gaaaanz klein bisschen wirtschaftliche Verantwortung ist das schon!
Und warum soll die GEMA bitteschön mehr politische Verantwortung übernehmen als irgendeine andere Firma dieser Größe? Sie ist doch keine Partei?
 
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Dann versteht ich aber nicht wie die GEMA als stinknormales Unternehmen das Gesetz in dem Umfang hinter sich hat, dass es einfach mal entscheiden kann dass ALLE Hersteller von Datenträgern Abgaben zu leisten haben...? Wie geht denn sowas, dass ein Unternehmen einfach daher kommt und sagt "DIE DA! Die Stellen CDs her, da kann man Musik drauf speichern! Die müssen uns Geld geben lieber Staat, also sieh zu, dass du die strafrechtlich verfolgst, die den Beitrag nicht zahlen. Das "wäre" ja eine ganzschöne Frechheit. Ich mein Komponisten sind doch auch nur freischaffende Menschen, warum bekommen die solch ein riesiges "Pauschalrecht" eingeräumt?

PS: Über die Funktion der GEMA als reines Inkasso Unternehmen mit rein lukrativem Hintergrund hatte ich durchaus keine Ahnung, ich bitte um Verzeihung.
 
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zur Not kann man es auch einfach nachlesen

http://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe

hatte ich durchaus keine Ahnung, ich bitte um Verzeihung.
Da sieht man, dass die Meinungsmache der Medien gegen die GEMA und andere Verwertungsgesellschaften super funktioniert. Leute, die überhaupt keine Ahnung von der Materie haben, lassen sich zu seitenlangen Postings hinreißen, die schlichtweg auf absolut falschen Grundlagen beruhen.
Vielleicht kannt du deine bisherigen Postings im Sinne der nun gewonnenen Erkenntnis korrigieren?

Ich gebe natürlich zu, dass es sich ohne Sachkenntnis viel besser diskutiert. Da braucht man sich nicht mit Fakten aufzuhalten, sondern kann einfach nur so richtig reinbuttern.
 
die alten posts kann ich scheinbar leider nicht mehr korrigieren. aber völlig fehlerhafte können gerne gelöscht werden.

Dennoch erschließt sich mir der Umfang des der GEMA gegebenen Rechts in diesem Land nicht ganz. Heut zu Tage wird halt jedem der in hohem Maße Geld verdient, an dem sich der Staat mitbeteiligen kann, viel (zu viel) (allgemein-)Recht eingeräumt. So jedenfalls meine Beobachtungen über meine wenigen bisher hier verweilten Jahre auf dem Planeten. ;)
Ich frag mich eigentlich warum überhaupt, man hat doch nun oft genug gesehen, dass wenn kein Geld mehr da ist, es halt einfach aus dem Nichts gezaubert wird, und schon läuft alles wieder wie am Schnürchen. :D

Nein aber mal im Ernst: Wer oder was gibt der GEMA eigentlich das Recht pauschal potentielle Täter (wahrsagerisch) bereits im Vorfeld zu Verurteilen und sich von irgendjemandem (in dem Fall die Hersteller der Medien) Geld zu holen.
Wenn man es mal rein rechtlich betrachtet wird dort für ein Delikt was noch garnicht statt gefunden hat und vielleicht auch
nie stattfinden wird eine Verurteilungsstrafe beglichen seitens der Hersteller. Da ist doch jemand nicht ganz sauber im Kopf.
Auch wenn es sich um legale Kopien handelt, es ist und bleibt dennoch eine Mutmaßung als Grundlage des dort stattfindenden Handelns.
Ich bin nicht blöd, ich weiß durchaus, dass unser gesamtes System auf solch einer Funktionsweise in etlichen Bereichen funktioniert, aber wo soll so eine art Politik zu machen denn noch hin führen... in 100 Jahren bekommen alle Menschen pauschal Fußfesseln nach der Geburt angelegt... man kann ja nie wissen. ^^ Potentiell ist jeder zu allem erdenklichen fähig.


Ich entschuldige mich nochmal falls diese Grundsatz/Stammtisch Diskusion hier wahrscheinlich garnicht rein passt.

... Leute, die überhaupt keine Ahnung von der Materie haben, lassen sich zu seitenlangen Postings hinreißen, die schlichtweg auf absolut falschen Grundlagen beruhen. ...

Aber lieber SO und "irgendwann" doch noch geläutert werden, als einmal posten, nicht weiter zu zu hören (schreibt man das zusammen oder auseinander?^^) und seine Meinung zu behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell bin ich durchaus ein Verfechter der Verwertungsgesellschaften und auch von Pauschalabgaben.

Dass diese aber, wenn keine Einigung erfolgt, von den Verwertungsgesellschaften einseitig festgesetzt werden können und dann geltendes Recht sind, bis sich Monate bis Jahre später die zuständigen staatlichen Stellen damit befasst haben, stößt mir dabei auch sauer auf.

Banjo
 
Prinzipiell bin ich durchaus ein Verfechter der Verwertungsgesellschaften und auch von Pauschalabgaben.

Dass diese aber, wenn keine Einigung erfolgt, von den Verwertungsgesellschaften einseitig festgesetzt werden können und dann geltendes Recht sind, bis sich Monate bis Jahre später die zuständigen staatlichen Stellen damit befasst haben, stößt mir dabei auch sauer auf.

Banjo

Genau das war auch meine eigentliche Intention. Man sollte aufpassen wem man wieviel Recht gewährt.
Eigentlich hat sich seit dem Mittelalter nicht viel geändert, die, die die meißten Steuern reinbringen haben auch die meisten Rechte.
 
Zumal es auch zu einem kompletten Ungleichgewicht bei den Verhandlungen führt. Warum auch sollten die Verwertungsgesellschaften sich irgendwie kompromissbereit zeigen, wenn sie beim Scheitern der Verhandlungen einseitig Phantasiepreise aufrufen können, die dann für Monate oder Jahre gültig sind.

Fairer wäre es, wenn bei gescheiterten Verhandlungen die staatlichen Stellen schlichten und im Zweifel auch Sätze festsetzen würden, bevor irgendetwas rechtskräftig wird. Das würde von vorneherein zielgerichtete Verhandlungen begünstigen.

Banjo
 
Wer oder was gibt der GEMA eigentlich das Recht pauschal potentielle Täter (wahrsagerisch) bereits im Vorfeld zu Verurteilen und sich von irgendjemandem (in dem Fall die Hersteller der Medien) Geld zu holen.
Naja, das sind so unerhebliche und unbedeutende Stellen wie das Bundesverfassungsgericht. Lies meinen Link auf Wikipedia. Da steht alles.

Das hier wird übrigens auch gerne vergessen:
Da es sich um eine rein zivilrechtliche Forderung handelt, kommen jedoch auch nicht alle Hersteller der Forderung nach, die Abgabe ist freiwillig bzw. nur rechtskräftig erst durch den mit den Verwertungsgesellschaften ausgehandelten Vertrag. Wird kein Vertrag unterschrieben muss daher faktisch auch keine Verwertungsabgabe gezahlt werden, auch wenn die Verwertungsgesellschaften diese ständig einfordern.

wenn sie beim Scheitern der Verhandlungen einseitig Phantasiepreise aufrufen können, die dann für Monate oder Jahre gültig sind.
Auch das wird immer wieder behauptet, aber auch das ist nicht richtig.

Fairer wäre es, wenn bei gescheiterten Verhandlungen die staatlichen Stellen schlichten und im Zweifel auch Sätze festsetzen würden, bevor irgendetwas rechtskräftig wird. Das würde von vorneherein zielgerichtete Verhandlungen begünstigen.
Es gibt eine beim Deutschen Patentamt angesiedelte Schiedsstelle. Die macht genau das. Schon seit vielen Jahren.
 

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