Joa, selbst bei den CC wird gesagt, dass einige Details nicht stimmen sollen, wobei die originale mit Laserscan, also dem genauesten Verfahren des Planeten Erde, vermessen werden und diese Daten dann in die Bearbeitungsmaschinen eingegeben werden, damit eine äußerliche 1:1 Kopie entsteht. Von daher würde ich davon ausgehen, dass Hals, Dackenshaping usw. dem Original 1:1 entsprechen. Aber von einem "Makeoverer" wird man denke ich nie hören, dass eine Gitarre 1:1 stimmt. Ist ja schließlich deren Geschäft...
Wobei ich aber Florian Jäger schon wirkliche Aufrichtigkeit anrechnen muss. Er selbst hat nämlich gesagt, dass ein "Makeover" bzw. "Bavarian Tuning" hauptsächlich eine äußere Änderung bzw. Annäherung, auch in Bezug auf Feeling, an eine originale Burst ist. Wobei sich auch der Unplugged-Sound der Gitarre schon verbessern KANN - nicht automatisch muss. Wenn man eine Les Paul hat, die vom Werk aus schon in Sachen Sound sehr offen und transparent klingt, also einem persönlich gefällt und zusagt, dann sollte man sie besser NICHT überarbeiten lassen. Es kann nämlich auch sein, dass gerade diese klanglichen Eigenschaften, welche man so toll an dem Instrument fand, dann nicht mehr (so) vorhanden sind. Das ganze KANN also auch zu einer "Verschlimmbesserung" werden.
Für dieses ehrliche Statement ziehe ich schon fast meinen "Hut".
Achso übrigens:
Die Verkabelung in den Historics ist ab 2009 "historisch korrekt" = 50s wiring
Auch werden "historisch korrekte" 500kOhm (theoretischer Wert) log. Potis benutzt. Die tatsächlichen Werte der Potis mal außer Acht gelassen.