Golden Age Project Pre-73 MK2 zusätzlich zum Focusrite Interface?

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Cezar
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hallo,

hab mir das Focusrite Scarlett 2i4 (für vocal und gesangsaufnahmen) bestellt da ich nach langer Recherche überall gelesen habe das es für diese Preisklasse außergewöhnlich gut sein soll.
hatte vorher (habe noch) das TAscam Us 144. (ob ein unterschied zu hören sein wird mag ich trotz bestellung zu bezweifeln)
zusätzlich wollte ich mir den Golden Age Preamp kaufen.

macht das sinn?
oder kann ich mir den Preamp sparen?

ist der analoge vorverstärker zusätzlich hilfreich oder macht das Interface den gleichen Job vielleicht sogar noch besser?
 
Eigenschaft
 
Der GAP 73 MK2 ist sicher nicht schlecht - aber weit von "echten" (was für'n Witz) Neve-Clones entfernt.
Lieber Sparen und was besseres kaufen - einen gebrauchten V72 (ohne a) oder einen BAE DMP etwa. Sicher, die sind teurer, haben aber auch "Balls" wie der Angelsachse so sagt.
Wenn es mehr ein Preamp "ohne Eigen-Sound" sein soll, dann käme z.B. auch ein DAV BG-1 in Frage. Billigere Preamps können auch was, aber der Unterschied zu richtig guten Preamps ist schon noch erheblich.
Mein Fazit: Entweder richtig, oder eingebaute Preamps nutzen.
 
Also die Focusrite Interfaces haben schon gute Preamps eingebaut. Ein extra Pramp macht da erst ab 500€ aufwärts Sinn. Aber nur wenn das Mikrofon gut ist. Besser ein gutes Mikrofon und die Focusrite integrierten Preamps als ein super extra Preamp und ein minderwertiges Mikrofon.
Lieber dann erst mal ein gutes Mikrofon kaufen. Z.B das Avantone CV 12 für knapp 500€, ist schon ein sehr gutes Röhrenmikrofon.Natürlich gibt es für das doppelte Geld noch bessere.
Aber für das Geld klingt das Mikro schon echt weltklasse. Oder halt für knapp 1000€ ein Brauner Phantom Classic.

Aber ein extra Preamp macht erst Sinn, wenn das Mikro schon sehr gut ist.
Aber das ist wieder eine Geldfrage.

Sehr gute Ergebnisse liefert z.B das Preamp Universal Audio Solo 610 in Verbindung mit dem Brauner Phantom Classic oder günstiger aber auch sehr gut das Mojave Audio Fet 201.
Aber da kann man ja viele Kombinationen aufstellen.

Also lieber mal ein vernünftiges Mikrofon.
Später kann man dann noch ein gutes Preamp dazukaufen.
 
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habe gelesen das dieses mikro grade bei bariton sängern nicht so beliebt was da es oben rum leicht bissig war und zischte.
die meinten, lieber ein gutes Transistor Mikro als ein mittel-gut-schlechtes Röhrenmikro. ist da was dran?
 
Ist doch völlig egal ob da Transistoren oder Röhren drin sitzen - der "Sound" wird eh nur von der Schaltung selbst erzeugt, unabhängig der verwendeten Bauteile.

Deshalb - Mikrofone ausprobieren, das was dir am besten zusagt behalte, die anderen schicke zurück. (und wenn dir das 200-€-Kleinmembranmikrofon besser gefällt als das 2500-€-Neumann, dann ist das eben so, und du schickst den Neumann-Klumpen eben wieder zurück!)
 
Der GAP 73 MK2 ist sicher nicht schlecht - aber weit von "echten" (was für'n Witz) Neve-Clones entfernt.
Lieber Sparen und was besseres kaufen - einen gebrauchten V72 (ohne a) oder einen BAE DMP etwa. ...
soweit die Theorie...
hier die Praxis mit Original

https://soundcloud.com/johnny-g-7/1073-ag-vocal

und Fälschung

https://soundcloud.com/johnny-g-7/mohog-pre-73-ag-vocal

ob einem der Unterschied 700 Euro wert ist, muss jeder selbst entscheiden
(ich unterstelle dem Autor der clips mal keine unlautere Absicht...)

von solchen Preamps profitieren auch günstige Mikros, selbst wenn der GAP von Haus aus nicht die allerbesten Übertrager hat.
So ziehmlich jedes dynamische Mikro wird mit dem Eingang besser klarkommen.
Schlichte GMK bekommen etwas Härte herausgebügelt. Hier ein Studio Projects C1

https://soundcloud.com/congalocke/test-gap73-2

das würde ich gern mal von einem Scarlett hören... ;)
(und damit ist nicht Miss Johansson gemeint)

cheers, Tom
 
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Komisch, normal kann ich bei solchen Tests an meinen Laptop Speakern gar keinen Unterschied hören und muss sie daher erst mit ins Studio nehmen. Hier klingt aber der Mohog deutlich schlaffer. Was auch immer das für die Praxis bedeuten mag.
 
Ich find der Unterschied ist schon sehr deutlich hörbar, würde aber sagen, dass sie nicht besser/schlechter klingen sondern anders. Hier finde ich kommt das "Original" deutlich besser, da deffinierter und nicht so voll wie der günstigere Kandidat. Diese Vollheit kann aber je nach Aufnahme natürlich hilfreich sein.

Ohne Gewähr, gehört auf günstigen In-Ears ;)
 
Ich höre auf meinem AKG 701 via ESI U24 und M-Patch 2 auch definitv einen Unterschied. Und auch ich finde, daß das Original um einen klaren Tick besser, einfach klarer, transparenter klingt. Aber das hat ja eigentlich auch niemand bezweifelt. Die Frage war, ob einem das Eitzerl mehr an Klang auch die 700 Flocken wert sind, oder nicht. ;) Ich selbst habe an den On-Board Pres meines Tascam 2488 neo mit meinem Avantone CV-12 und dem CV-28 klanglich schon sehr gute Ergebnisse erzielt. Der GAP Pre 73 DLX liegt allerdings bereits im Wohnzimmer und wird in den nächsten paar Monaten ausgiebig mit akkustischer Gitarre und Stimme getestet. ;)
 
... Die Frage war, ob einem das Eitzerl mehr an Klang auch die 700 Flocken wert sind, oder nicht. ;) ...
genau das war der Punkt... ich habe da gar nicht 'richtig' reingehört, fand nur, dass der Pre-73 alles andere als 'abstinkt'
wobei das 'Original' ja nicht exakt genannt wird.
Ich habe den günstigsten Preis der API Version zugrunde gelegt, die natürlich keine Stromversorgung hat... :redface:
müsste man im Prinzip entsprechend der Stereo-Rackversion noch knapp 200 Euro drauf rechnen.

cheers, Tom
 
Für mich spannend wäre zusätzlich ein Vergleich mit dem Interface Preamp gewesen.

Klar, muss jeder selber entscheiden ob es den Unterschied wert ist. Ich denke wenn man viel overdubbt wäre es der Aufpreis wert, es wurde schon für weniger mehr Geld investiert ;)
 
Klar. Auch ich habe mir oft und lange den Kopf zerbrochen, ob ich nicht sparen sollte um mir dann um 1800,- einen Vintech X73 und um 1300,- ein Peluso P12 zu zu legen. Fazit ist jedoch für mich, daß in meinem, konkretem Fall das in absolut keinem sinnvollem Verhältnis stünde. Allein in die Raumakustik wäre ein Drittel der Investition besser angelegt. Insofern ist es, wie gesagt immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit und der Prioritätensetzung. ;) Weshalb ich, als ambitionierter Homerecorder mich für die Kombi GAP Pre 73 DLX und Avantone CV-12 (2nd Hand) entschieden habe. Das CV-28 (ebenso 2nd Hand) ging sich dann sogar auch noch aus. ;)
 
@ Telefunky:

Danke erstmal für die Verlinkung, denn meine Browser mögen keine Seiten mit https. :)


Gibt es noch weitere Infos zu den Test-Files?

Ist der GAP mit der der Übertrager-Mod oder ohne?

Und wie schaut's mit den Signalen aus, wurden die aufgezeichnet und dann nochmal durch beide Preamps geschickt?
 
kA... ich hab einfach nur in Soundcloud nach der Gerätebezeichnung gesucht, findet man auch viel Tüddelkram, aber etwas bleibt meist hängen
die 'neue' Version ist da aber deutlich stressiger als die vorige, ich hoffe, dass sie bei SC nochmal die Kurve kriegen
ein aufgezeichnetes (Mikrofon) Signal durch einen Preamp zu schicken ist imo komplett sinnfrei
dazu ist die Interaktion zwischen dem Schallwandler und der Eingangsstufe viel zu spezifisch
(ich würde aber Mods ausschliessen... das hätte man sicher erwähnt)

cheers, Tom
 
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sorry, das bezog sich auf SoundCloud :D
ich find's grausam, so wie es jetzt ist...
 
Ach so... Alles klar. ;)
 
Also wer schreibt das der GAP Pre 73 was schlechtes ist, der muss ihn bisher noch nicht probiert haben.
Ich habe zum Vergleich einen weitaus teureren 1073 Clone im Rack, mit Carnhill-Übertragen, und ich muss sagen der Golden-Age macht ne gute Figur für seinen Preis.
Wer sich davon einen zulegt, oder gleich zwei im 500 Format, der macht mit Sicherheit keinen Fehler.

Wer sich so ein Gerät kauft muss allerdings einen gewissen 70er Jahre Charme mögen, und ab einem gewissen Grad der Verstärkung auch mit ein wenig Rauschen leben können.
Faszinierend ist wie straff der Bassbereich beim 1073 (Auch beim GAP 73) abgebildet wird.
Da wo andere Preamps rumeiern betont er nochmals durch seine Harmonischen Grundton und Quinte- sehr schön, ich mag das.
Das muss aber nicht jedem gefallen.

Besser als die Preamps im Interface wird das Teil auf jeden Fall sein, da diskret aufgebaute Schaltung das Innenleben bestimmt.
Da werden sich Welten auftun beim Vergleich.

Einfach bestelen uns testen.
Alles andere ist ins blaue fabuliert.
 
Danke für dein Ultrakurz-Review, bzw. deinen Eindruck. ;)
Hast du die Clones mit dem MK1, dem MK2, oder gar mit dem DLX mit den besseren Tantulum Kondensatoren verglichen?
 

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