Harley Benton User Thread

  • Ersteller The_Horseman
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@audioslave: Doch ich :D.

Ich habe die Gitarre seit gestern! Und wie viele anderen HB-Klampfen sieht auch sie besser aus als auf den Bildern. Ohne zu viele Worte zu verlieren:

Die Gitarre lässt sich super bespielen, dafür, dass das ein Werkssetup ist. Alles ist wertig verarbeitet und sie ist relativ leicht (total geil). Das Griffbrett hat eine tolle Maserung und ist sehr dunkel, es gibt ja einige HB-Modelle mit hellen Griffbrettern, das finde ich nicht so ansprechend.

Einzig die Tonabnehmer gefallen mir nicht so gut. Beide sind relativ basslastig und zwar so sehr, dass die Splitsounds wirklich fast wie normale SCs klingen :D. Ich begrüße das, aber die müssen wohl raus, das bin ich einfach nicht gewohnt. (Hat da zufällig jemand eine Idee zu einer Alternative?)
Genauso wenig bin ich einen unlackierten Hals gewöhnt, bin Klarlackverfechter ;). Fühlt sich aber trotzdem gut an, vor allem die Mensur in Verbindung mit den Humbuckern und dieser Understatement-Optik sind schon sehr cool.

Bilder sind bei schwarzen Gitarren aber echt schwer. Da musst du mir vertrauen, dass die in echt deutlich wertiger aussieht!
 

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Das nenne ich doch mal eine ehrliche Aussage. Verdammt!
Wie schon erwähnt, vom Sound finde ich die echt interessant so wie sie ist. Gerade der Split. Ich glaube mit der kann man twängen, wenn man es richtig anstellt.
Und naja, Mahagoni und Ebenholz sind in meinen Augen konkurrenzlos. Tolle Kombi.
Ja, dann habe ich wohl gar keine große Wahl mehr..ich brauch sie erst in drei Wochen, also schlafe ich da noch ein paar Nächte drüber. Case und security locks müssen auch noch dazu.
Danke für deine Eindrücke!
 
Bestellen und ausprobieren! Thomann hat damit soweit ich weiß keine Probleme und solange man das nicht jeden Monat macht, finde ich das auch in Ordnung. Zumindest, wenn man sie dann zurückschickt, sollte sie nicht passen.

Ich muss auch noch etwas mit der PU-Höhe spielen, vielleicht entschärfe ich dadurch ja den Bass etwas.
 
Hey ich habe über die SuFu nichts gefunden.

Was haltet ihr von der Harley Benton Baritone 7SB DLX? Besonders wegen der Tonabnehmer, taugen die was? Oder sollte man direkt eine Preisklasse höher nach einer Amarok greifen?

Würde mich über Erfahrungen freuen.


Danke :)
 
A
  • Gelöscht von hack_meck
Die Harley Benton Humbucker sind idR. sehr höhenreich und stark präsent. Das liegt wohl daran, dass HB minderwertige bzw. schlecht abgelagerte Hölzer verbaut. Je kürzer das Holz gelagert worden ist, desto dumpfer klingt es (salopp gesagt). Um diesen Mangel zu kompensieren, sind die Harley Benton Humbucker so wie sie sind. Ob einem das Gesammtpaket gefällt, muss jeder für sich selber erhören.

Bei der Amarok-Serie dürfte dieser Umstand vermutlich nicht vorliegen.
 
@Uhu Stick ich bin beeindruckt wie tief du über die Fertigung der H B Gitarren informiert bist!
Du weist sogar wie lange die ihr Holz trocknen und Lagern!
 
Die Harley Benton Humbucker sind idR. sehr höhenreich und stark präsent.

Es gibt grundverschiedene Typen von Roswell für Harley Bentons.
HAF,LAF und Vintage und ausserdem gibts noch Harley Benton Tonabnehmer (meist keramisch)
Wenn man die vergleicht ist eine sehr hohe Bandbreite im Klang zu beobachten.
Das Holz bei HB Gitarren ist ebenfalls sehr verschieden. Es gibt amerikanische Esche und Erle und kanadischen Ahorn.
Es gibt natürlich auch noname Hölzer.
Das hängt alles vom Model und der Serie ab. (Classic, Vintage oder Deluxe)
 
@saxof

Och das ist einmal kurz hingehört, und kurz überlegt, wo die Preise von teils unter 100€, bei so massenhaft produzierten Chargen herkommen müssen. Ein „normaler" Gitarrenhersteller bei dem die Gitarren ein bisschen kosten, kann ein Lager in dem Hölzer lange gelagert werden sich leisten. Muss er sich ja auch, man möchte ja für 1000€ und mehr eine Gitarre haben, die halbwegs diesem Preis entspricht.

Bei den Mengen die Thomann produziert, schaut das aber eng aus, weil Lagerung ein Kostenfaktor ist. Ist nur pure Logik, mit ein bisschen Mindestverständnis in Sachen BWL. Und das merkt und hört man auch, wenn man eine günstige HB antestet, dass die bei weitem nicht so „trocken" klingen wie eine Gitarre der 2000+ Liga.
 
Zuletzt bearbeitet:
@saxof

Bei den Mengen die Thomann produziert, schaut das aber eng aus, weil Lagerung ein Kostenfaktor ist. Ist nur pure Logik, mit ein bisschen Mindestverständnis in Sachen BWL. Und das merkt und hört man auch, wenn man eine günstige HB antestet, dass die bei weitem nicht so „trocken" klingen wie eine Gitarre der 2000+ Liga.

welche mengen bewegt thomann den? unmengen, ist eine zahl die ich schlecht erfassen kann.
 
weil Lagerung ein Kostenfaktor

Moderne Instrumentenhölzer werden meines Wissens schon lange kaum mehr gelagert sonder in spezielle Anlagen schnellgetrocknet.
Das gilt übrigens für Gibson und Fender genauso.
Die Customshopabteilung bekommt vielleicht noch was echt abgelegenes aber der Standardmarkt glaube ich nicht.
 
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Soweit ich weiß, liegt die produzierte Menge von Thomann, bzw. seiner Subfirmen irgendwo bei um die 1000 Gitarren pro Tag.

Moderne Instrumentenhölzer werden meines Wissens schon lange kaum mehr gelagert sonder in spezielle Anlagen schnellgetrocknet.
Da bin ich anders informiert. Bin aber auch kein Instrumentenbauer und nicht auf dem neuesten Stand der Technik.
 
Bin aber auch kein Instrumentenbauer

Das bin ich zwar auch nicht aber ich kann mich da an eine Doku erinnern wo es genau um diesen Faktor Lagerkosten/Trocknungszeit bei allen möglichen Arten von Holz ging. Bau/Möbel/Instrumente.

Das dies in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach ist dürfte jedem der ein bißchen BWL draufhat klar sein.
Qualitativ gute, teure Gitarren/Geigen etc., vor allem akustische Instrumente, handgefertigt werden wohl die nötigen "Ressourcen" /Geld aufbringen. Ware von der Stange/Automaten wird das nicht so einfach können. Es geht sich einfach mit dem Preis des Produkts nicht mehr aus.

Die Schnelltrocknung in speziellen Atmosphären ist nicht mehr ganz neu und war mal teuer aber wie jede maschinelle Technik wurde es schnell billiger in der Menge. Ich wette das gerade in China das kein Problem darstellt. Wir sprechen hier von 6 Monaten oder soagr nur 3 anstatt 10, 20 oder auch 30 Jahren.

Aufwendige Trocknung in natürlichen Bedingungen produziert auch einiges an Ausschuß und erfordert zudem auch geeignetes Personal.
Man muss jemand haben der den Prozeß ein wenig versteht um bei Problemen einzugreifen.
 
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Die Harley Benton Humbucker sind idR. sehr höhenreich und stark präsent.
Meine Erfahrungen dazu sind leider völlig diametral, ich empfinde die HB und Roswell Humbucker als ziemlich dumpf, bzw dunkel. Zumindest mußte ich alle di ich bisher ausprobiert habe, in diese Richtung einzordnen, einen höhenreicher und präsenter war da leider kein einziger dabei.
Allerdings hatten alle eine Gemeinsamkeit, und zwar eine Kappe, vielleicht dämpft das verwendete Material etwas und trübt so den Klang und die Pickups ohne Kappe klingen dann wie du schreibst? Wäre für mich zumindest nachvollzieh un vorstellbar.
 
@audioslave: Doch ich :D.

Ich habe die Gitarre seit gestern! Und wie viele anderen HB-Klampfen sieht auch sie besser aus als auf den Bildern. Ohne zu viele Worte zu verlieren:

Die Gitarre lässt sich super bespielen, dafür, dass das ein Werkssetup ist. Alles ist wertig verarbeitet und sie ist relativ leicht (total geil). Das Griffbrett hat eine tolle Maserung und ist sehr dunkel, es gibt ja einige HB-Modelle mit hellen Griffbrettern, das finde ich nicht so ansprechend.

Ich wollte mich noch einmal zurückmelden. Die Harley Benton Fusion T ist eine gute Gitarre, aber ich habe sie zurückgeschickt, weil ich meine Fender Strat dann doch deutlich lieber hatte. Als Zweitgitarre ist seit 2 Monaten eine PRS S2 Custom 24 eingezogen und was soll ich sagen? Man bemerkt den Preis dann doch. Die PRS mag ich mittlerweile nochmal deutlich lieber als die Strat und sie lässt sich bespielen wie keine andere Gitarre, die ich je hatte. Ist zu meiner Erstgitarre geworden.
Daher muss man es dann doch in Relation sehen, allerdings habe ich definitiv auch schon HB gespielt, die auf Niveau von bspw. günstiger Fender-Gitarren waren.

Zum Thema HB-Tonabnehmer: Ich fand die Humbucker auch immer eher dunkel und hätte sie gegen Tonerider o.ä. getauscht.
 
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Soweit ich weiß, liegt die produzierte Menge von Thomann, bzw. seiner Subfirmen irgendwo bei um die 1000 Gitarren pro Tag.

Damit bist du nicht einmal nah dran. Harley Beton ist immer noch eine kleine Nummer im Vergleich zu Squier, Epi und ähnlichen Firmen ;)
 
Was ist dann die Produktionsmenge von Thomann an Gitarren pro Tag?
 
es kommt darauf an, welche model. es sind aber grob, wenn du deine Zuteilung zu Tagen haben willst. grob 300 am Tag.
das mag erst einmal nach viel klingen, aber man sollte eben auch alle anderen Zahlen kennen. Fujigen, baut ca. 430 Ibanez Prestige pro Tag in Japan.
das einfach mal als Vergleich.
 
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Okay. Dann hat mich mein Gedächtnis getrügt.
 
:rofl::rofl::rofl::rofl::whistle: Ähem....Davidson...Harley Davidson....nicht Benton..:whistle::whistle::rofl::rofl::rofl:
Obwohl man die Harley auch prima als Begleitung nehmen kann :D

;):D:D:D
 
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Meine Erfahrungen früher (10+, eher 15 Jahre her):
Ich hatte vor ewigen Zeiten mal eine HB Strat Kopie, die echt eine ziemliche Katastrophe war. Der Korpus war so leicht, dass sie sehr kopflastig war, der Hals mehr als leicht verzogen (e konvex E konkav) und bei jeder Bewegung hat er sich bewegt/gebogen, Sitar-Sound aus dem schlecht gefeilten Sattel, der Tremolo-Block etwa Briefmarkendicke, Potis so kurz, dass sie am Pickguard kratzten, Pickups die Untschiede zwischen den Positionen nur erahnen ließen, Mechaniken, die man mit dem Tremolo bewegen konnte... Also mit einem Wort die € 30,- Flohmarktpreis nicht wert. Den Body habe ich inzwischen verschenkt, den Rest mit anderen Teilen zu einer Deko-Gitarre verarbeitet.

Nun habe ich für einen Anfänger eine linkshändige Semi-Hollow (HB-35-Plus- LH B-Stock um €200,-) als Weihnachtsgeschenk besorgt. Dass sie perfekt eingestellt war, hat mich schon etwas gewundert (Saitenlage wie eine 80er Ibanez, kein Schnarren, absolut sauber intoniert). Ich habs aber auf die Retour-Überpfügung geschoben.
Makellose Verarbeitung, ob die Deckenfurnier nun als AA, AAA oder AAAA druchgeht, will ich nicht beurteilen, auf jeden Fall schimmert eine elegante Riegelung durch den perfekten roten Farblack, hübsches mehrlagiges Binding am Koprus oben und ein einfaches unten, sowie am Hals.
Die Elektrik ist auch sehr ordentlich, sogar die Potis sind Linkshänder, keine verkehrt verdrahteten Rechtshänder. Der Umschalter macht Geräuschlos seine Arbeit.
Der Hals ist kein Prügel aber sehr steif, schnurgerade und gut zu spielen, wohl ein modernes D, das Griffbrett sehr ordentlich und hübsch mit angenehmem Radius, die Bünde gut verarbeitet, sie ragen nicht über das Binding und sind poliert. Sogar die Mechaniken sind brauchbar. Sind zwar 08/15 Fernost, aber alle 6 griffig und stabil. TOM und Tailpiece sehen aus wie Tone-Pros bei den Corts. Also mit Schlitz von oben einfach zu justieren.

Zur Bespielbarkeit kann ich selber nicht viel sagen, da ich rechtshänder bin, aber nach 3 Stunden klappen beim Ü30 Anfänger schon die meisten Griffe und Einzeltöne stehen sauber über alle Oktaven. Also kanns nicht schlecht sein.
Ach ja: klingen tut sie trocken gut (zum Üben wird sie nur trocken gespielt) und am Amp bei mir richtig ordentlich. Die Pickups sind nichts besonderes, aber das sollen sie bei einer ES auch nicht. Mit Tone auf 50% ist der HalsPickup auf jeden Fall richtig jazzy, voll auf, der Bridge-Pickup ein richtiger Rotzllöffel.

Also wirklich ein beeindruckendes Instrument. Ich dachte mir: "gut, was müssen dann die größeren können?" und habe mir die Ibanez AS73 und Epiphone Dot angeschaut (beide ums gut doppelte Geld), da sich in mir ein gewisser Reiz entwickelt, selbst auch mal eine Semi zu rocken. Die Epi hat dabei nichtmal ein Binding am Hals, man bleibt mit den Fingern am Bunddraht hängen - also wieder ins Regal. Die AS73 ist ansehnlicher, aber Saitenlage wie bei einer deutschen Jazzgitarre der 60er: Cello. Tom runter: Schnarren. Blick auf den Hals: Das dürfte so gewollt sein, der Hals hat einen deutlichen Winkel. Also die AGS73 in die Hand genommen, kleiner, LP Form, erinnert mich an meine Performer 200 aus '78, da passt dann alles, für nochmal über einen Hunderter mehr (hier sind wir über 500,-) und welch überraschung: Sie klingt auch wie meine Performer (die 200 hat eine auf Stege aufgeleimte Ahorndecke).

Ich werde mir wohl dann so eine HB-35+ bestellen und hoffen, dass die dann so gut ist, wie das Weihnachtsgeschenk. Wenn alle HB jetzt derartig hohe Qualität bieten, werde ich mich wohl durch das halbe Portfolio probieren. Ich war wirklich äusserst überrascht.

Meine Referenzen waren ja bisher auch nicht wirklich "upper Class". Meine beste Strat ist eine MIM (Body) /MIJ (Hals) Kombination aus den 90ern, die beste LP die Performer-200 (quasi die Gio LP der 70er), die beste Rockerin die S770. Also allesamt nichts besonderes, aber gute, zuverlässige Instrumente. Bei Ibanez merkt man in den letzten 15 Jahren ja den Rotstift auch schon recht deutlich, mit Epiphone werde ich noch immer nicht warm (hab mir eine LP classic worn gegönnt - sie ist nicht schlecht, aber kann mich nicht beeindrucken).

Auf der vielleicht zu probieren Liste stehen: ST-62 vintage (Als Wiedergutmachung für damals), SC-550 (richtig gute, komfortable Les Paul hatte ich bisher noch nie) und TE-90 (als P90 eventuell chambered - hatte in den 90er mal eine "hohle" Tele mit einem P90 am Steg, die war zwar widerlich zu spielen, aber klang verdammt gut...)


Kurzfassung des Textes von oben: Ich war/bin entsetzt, was Harley Benton da um so kleines Geld anbietet. Das Teil - vielleicht ein reiner Glücksgriff, wer weiss - ist echt einer anderen Liga entsprungen. Wenn am Zetterl € 500,- gestanden hätte, hätte ich sie zwar nie angeschaut, aber dem Instrument kauft man auch so einen Preis jederzeit ab.



Wisst ihr, wo / bei wem HB fertigen lässt?
 
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