Hughes & Kettner - was ist an denen so verkehrt?

  • Ersteller Kaputnika
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???
Amps mit "Alibi-Röhren" gibt es haufenweise. Viele Amps "schmücken" sich mit einer Röhre in der Vorstufe. Ob sie den Klang formt oder auch nicht...na ja. Daran hat es m.E. nicht gelegen. Es ist ähnlich wie bei den Marshall Bassamps. Sie bauen recht gute Teile, können sich jedoch einfach nicht auf dem Markt durchsetzen, weil z.B. Marshall für Gitarren-Tops bekannt ist. Dann gibt es hin und wieder Leute, die irgendwelche Pauschalitäten in den Raum werfen, ohne jemals einen dieser Amps gespielt zu haben.
 
Da stimme ich Dissa zu.

Okay; die Röhre im LH-500 erfüllt schon eine Funktion.
Wenn ich mich recht erinnere, wirkt die als eine Art Compressor oder Limiter??? (Ggf. korrigieren)
Aber sie hat kaum etwas mit dem zu tun, was man unter Röhrenvorstufe versteht. Dazu fehlt der Gain. Und obwohl der HA-3500 sogar einen Gain im Röhrenkanal hat, ist die Röhre doch recht zahm.

Ich denke ebenfalls, es ist ein "Image Problem".
Gleiches trifft ja auch auf "meine Marke" Roland zu. Die CUBEs haben zwar seit über 30 Jahren einen guten Ruf, ansonsten spielt Roland genauso wenig eine Rolle im Bassbereich wie H&K. Da können die Amps noch so gut oder innovativ sein. Wobei gerade innovative Technik bei Saitenzupfern (egal ob Dick- oder Dünndarm) kaum gefragt ist. Höchstens bei Übungsamps, wenn der Preis niedrig ist.

Ich bin gespannt ob Roland irgendwann die Schnauze voll hat (ähnlich wie jetzt H&K) und "einfach" aufgibt. Zum Glück haben Roland und sein Vorgänger ACE TONE schon immer Bassverstärker hergestellt. Auch wenn kaum Verkaufsschlager darunter waren. Daher nehme ich an, man kämpft weiterhin gegen Windmühlen.

Die H&K Quantum und Roland D-BASS werfe ich gerne in einen Topf - auch wenn beide unterschiedlich aufgebaut sind und arbeiten. Beides waren äußerst leichte und starke Comboverstärker, die neue Wege gingen. Beide hatten eine exzellente Qualität, bei der wohl jeder Soundtechniker im Studio leuchtende Augen bei der Abnahme bekommt. Erstklassiges Signal mit großem Rauschabstand.

Saitenzupfer wollen sich aber nur schwer auf neue Wege einlassen. Zum Glück ist der Mythos "Endstufenzerre" wenigstens bei den Bassisten weitgehend verschwunden. Bei den Gitarristen hält er sich weiter hartnäckig (und treibt jeden kleinen bis mittleren Veranstalter / PA-Menschen in den Wahnsinn). Wir brauchen halt noch 10 oder 20 Jahre, bis zumindest die Hälfte der Saitenzupfer im 21. Jahrhundert angekommen sind.
Da haben es Firmen schwer, die den Schritt ins neue Jahrtausend vor 10 Jahren unternommen haben ...

Und es natürlich auch eine Frechheit, dass H&K oder Roland nicht in den allerletzten Ausbeuterbetrieben fertigen lassen! Klar; ein GK Backline Amp und die Roland Amps werden alle in China produziert. Wenn ich mir aber die Arbeiten auf den Platinen anschaue und vergleiche weiß ich, wo der Qualitätsunterschied liegt - und dass Roland Amps nicht von billigsten Wanderarbeitern, die nach dem Hire-and-Fire-Prinzip angestellt sind, produziert werden können. Da braucht man schon ausgebildete Leute, die wissen, was sie tun.
Ein 300 Watt Bassverstärker darf aber nun mal nicht mehr kosten als ein guter 32" Fernseher ...

Gruß
Andreas
 
???
Amps mit "Alibi-Röhren" gibt es haufenweise. Viele Amps "schmücken" sich mit einer Röhre in der Vorstufe. Ob sie den Klang formt oder auch nicht...na ja. Daran hat es m.E. nicht gelegen. Es ist ähnlich wie bei den Marshall Bassamps. Sie bauen recht gute Teile, können sich jedoch einfach nicht auf dem Markt durchsetzen, weil z.B. Marshall für Gitarren-Tops bekannt ist. Dann gibt es hin und wieder Leute, die irgendwelche Pauschalitäten in den Raum werfen, ohne jemals einen dieser Amps gespielt zu haben.
Naja, aber gerade Hughes and Kettner ist auf dieser Alibi-Idee ziemlich herumgeritten, und gerade deshalb auch reingefallen.
 
Also das halte ich schon für eine gewagte These, dass H&K im Bassbereich resignieren musste, nur weil sie eine "Alibi-Röhre" (was auch immer das sein mag) in der Vorstufe hatten. Ich sehe das ähnlich wie disssa; Ich denke vor allem auch, weil gerade bei diesen Marken, die bereits genannt wurden (H&K, Roland, Marshall) der Bassbereich halt auch einfach nur eine Randerscheinung in der Produktpalette sind. Ein Beispiel: Du kaufst dir einen Ampeg, der Sound gefällt dir schon sehr gut, aber es fehlt noch das i-Tüpfelschen (sei es ein eingebauter Kompressor, was auch immer). Dann kannst du bei Ampeg nach einem Amp suchen, der dir noch den letzten Rest gibt. Das geht halt nicht, wie bei Marshall zum Beispiel, da hat man einfach keine Auswahl. Da heißt es dann halt, "ok Sound war eigentlich gut, aber ich schau mich nach was anderem um, was mich komplett glücklich macht". Die Sache an einer vermeindlich nutzlosen Röhre festzumachen halte ich für unsinnig. Es gibt so viele Amp, die absolut nutzlose Features bieten, und trotzdem werden sie gekauft, weil der Rest halt stimmt.

Das liegt an den Quantums, die waren ein absoluter Schuss in den Ofen.

Und gerade mit solchen unbegründeten Aussagen geht eine Marke in die Knie. Ein Anfänger liest das, und schwupp, schon kauft er sich vllt keinen H&K, da kann der noch so viele gute Beurteilungen lesen, er hat immer diese Aussage im Kopf. Genauso ist es ja wohl auch mit Behringer. Ok, es gibt viel Mist von Behringer, aber die meisten Leute, die Sätze vom Stapel lassen, wie "geb mir alles, nur keinen Behringer" oder "Mit Behringer Equipment spiele ich grundsätzlich nicht" haben ihr Leben lang noch keinen Behringer in der Hand gehabt. Aber gerade solche Aussagen machen halt einen großen Einfluss auf Leute, die noch nie mit den verrufenen Produkten in Berührung gekommen sind.

Und eins noch: Könntest du bitte nächstens deine Aussagen etwas präzisieren, denn solche Sätze wie
Sie haben den Geschmack nicht getroffen... Diese Alibi-Röhre war zuwenig, es gab und gibt weiterhin einfach besseres.
sind eher sinnfrei. Danke

Gruß
Domi
 
wow, da ist ja jetzt einiges zusammengekommen.

bislang habe ich mich immer noch nicht entschieden, habe aber für die tage eine möglichkeit aufgetan, den amp in hamburg probezuspielen (privat, nicht beim händler ;) ), allerdings als kombo-version. danach werde ich schlauer sein, und zuschlagen oder auch nicht! :great:
 
Naja, aber gerade Hughes and Kettner ist auf dieser Alibi-Idee ziemlich herumgeritten, und gerade deshalb auch reingefallen.

Im Gegensatz zu den Mitbewerbern sitzt sie bei den Quantums auch nicht in der Vorstufe, sondern als Phasensplitterröhre zwischen Vor- und Endstufe und man kann mit dem "Tube-Growl" Regler quasi eine komprimierende Endstufe (was ja eigentlich auch nur eine überfahrende Phasensplitterröhre ist) "simulieren" - was auch ziemlich geil klingt, wenn man es nicht übertreibt.

Dass H&K da jetzt besonders stark drauf rumgeritten ist habe ich nicht feststellen können und warum sie gerade deshalb reingefallen sein sollen erschließt sich mir auch nicht.
 
Ich zitiere mal einen Kollegen:

"Hughes & Kettner hat bei den Quantum-Combos mal was gemacht, das nannte sich dann "tuned resonance cabinet" - da sollte sich dann das Abstrahlverhalten verbessern, weil auch das Gehäuse gezielt mitschwingt. Das war aber eine totale Katastrophe - je lauter der Combo, desto schlimmer - man hat den Einschwingvorgang genau gehört, das hat bei jedem Ton so einen mmmwoooOOOOOWww gemacht. Voller Griff ins Klo."
 
Schön, das ist wenigstens eine begründete Aussage.

Aber kannst du dich nicht bitte einfach mal damit abfinden, dass es auch andere Meinungen hier gibt als deine, denn du musst immer das letzte Wort haben, das ist ja nicht nur in diesem Thread so. Jetzt ist die Röhre ausgelutscht, also kommt was neues, nämlich das Gehäuse.
Und jetzt sag bitte nicht, "ja das ist halt meine Meinung", denn das wissen wir mittlerweile zu genüge, dass du H&K Bassamps shice findest.

Sorry für den harschen Ton, aber ich kanns langsam echt nicht mehr hören. Diese rechthaberischen Posts, in denen alle, die deine Meinung nicht teilen scheinbar inkompetent sind, finde ich langsam überflüssig und unangebracht. es gibt hier keinen alleinigen Geltungsanspruch.
Nicht dass ich jetzt hiermit deine Meinung als ungültig darstellen wöllte, die hast du, und die wird dir auch keiner nehmen wollen, aber der Ton macht die Musik. Stell dir doch mal vor, du unterhältst dich mit einer Person, stellst Fragen oder versuchst ihr was zu erklären, und bekommst immer nur einen einzigen Satz zur Antwort, der deine Meinung immer überfährt, nur die allergröbsten Infos enthält und noch dazu einen Tonfall drauf hat, dass es die Sau graust. Es mag ja sein, dss du dich auskennst mit der Sache, und deine Post sind ja zum Teil auch ganz sinnvoll, aber wie das hier die ganze Zeit rüberkommt, geht mir gehörig gegen den Strich, da macht es keinen Spaß mehr sich ggf. einzuklinken.
Ich will hier keinem zu nahe treten, aber ich denke ich spreche für so einige hier.

Und sorry für das mega O.T., aber das musste jetzt mal sein...

Gruß
Domi
 
[OFF TOPIC]

Gaaaaaaaaaaannnz Ruuuuuhig! ;)

Ich hoffe ja, dass NoUseFor sich dem Ton des Forums noch etwas anpasst.
Dann könnte sogar noch ein wertvolles Forumsmitglied aus ihm werden?!

Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihm bin, halte ich viele seiner Posts nicht für völligen Blödsinn. Da sollte man aufpassen und nicht vorher schon was hinein interpretieren. Allerdings bin ich nach diesem Beitrag gespannt, wann er Rolands FFP in der Luft zerreißt. :D
[/OFF TOPIC]

Und zum Thema "was an H&K so verkehrt ist" kann ich nur wiederholen, dass H&K wohl Amps für Minderheiten herstellt. Wenn diese Amps in die Hände der Mehrheit fallen, kommen wohl jede Menge schlechter Kommentare zustande. Das heißt aber nicht, dass die H&K Amps per se schlecht sind. Finden sie den richtigen Besitzer, sind es erstklassige Verstärker!

Als ich den Genz Benz Shuttle 6.0 angespielt habe wusste ich auch, dass ich einen tollen Verstärker vor mit habe. Allerdings geht er genau in die entgegengesetzte Richtung von dem, was ich persönlich will. Also empfehle oder warne ich vor dem Shuttle - je nach Bedürfnis des Fragestellers.

Gruß
Andreas
 
Ich zitiere mal einen Kollegen:

"Hughes & Kettner hat bei den Quantum-Combos mal was gemacht, das nannte sich dann "tuned resonance cabinet" - da sollte sich dann das Abstrahlverhalten verbessern, weil auch das Gehäuse gezielt mitschwingt. Das war aber eine totale Katastrophe - je lauter der Combo, desto schlimmer - man hat den Einschwingvorgang genau gehört, das hat bei jedem Ton so einen mmmwoooOOOOOWww gemacht. Voller Griff ins Klo."

Schön, dass du einen Kollegen zitierst (der wahrscheinlich selbst auch noch nie einen H&K gespielt hatt, sondern auch nur etwas von einem Kollegen mal gehört hat).
Sorry, aber besser nichts schreiben, als so einen Unfug :bad:

Ich spiele einen Quantum 415 und nichts von deinen Aussagen triftt bei mir zu. Der Quantum hat eien tollen warmen druckvollen Sound, der auch bei hohen Lautstärken nicht dröhnt oder mumpfig wird. Obendrauf bekommt man noch einen 4-Band Pure Parallel EQ, der ein sehr effektives Klangwerkzeug ist und wohl nur in den wenigsten Combos am Markt zu finden ist.

Ich habe auch schon mit einigen H&K Usern gesprochen und noch keiner sagte etwas von grottig oder mieser Qualität. Die Meinungen waren alle positiv und das Produktempfinen sehr wertig.

Und abschliessend noch ein Wort zu den Händlern.
Da kommt ein Kunde und fragt nach H&K Bassamps, der Händler kann ihm aber keinen verkaufen, weil es eben keine mehr zu verkaufen gibt, also sagt er eben "H&K ist eh schlecht, aber ich hab hier tolle Was weiss ich was für geile Dinger, kauf mal lieber die!" That´s business :rolleyes:
 
Ich spiele einen Quantum 415 und nichts von deinen Aussagen triftt bei mir zu. Der Quantum hat eien tollen warmen druckvollen Sound, der auch bei hohen Lautstärken nicht dröhnt oder mumpfig wird. Obendrauf bekommt man noch einen 4-Band Pure Parallel EQ, der ein sehr effektives Klangwerkzeug ist und wohl nur in den wenigsten Combos am Markt zu finden ist.

Hab' selbst einen QC 412 und kann das o.g. nur unterstreichen: das Ding hat mMn vor allem einen guten Rock-Sound und ist laut (!!!) und durchsetzungsfähig.
(Der Quantum hat bei mir einen Ampeg V4BH + 810E-AV "abgelöst" und ich hab' deswegen kein schlechtes Gewissen. ;))
 
Für alle zur Info: geworden ist es jetzt kein Bassbase, aber nicht weil er mich nicht mehr interessiert hätte, sondern weil ich eine andere geniale Gelegenheit bekommen habe:
Ein echter Palmer (Model 6, Mk II) aus den Mitt-80ern, ein absolut sagenhaftes Gerät! Er bringt volle 500Watt an den 8 Ohm meiner 1x15er mit EHX-Speaker, Transistorendstufe mit 4 Vorstufenröhren (2x ECC83, 2x ECC82). Diese sorgen für eine derart feinjustierbare EQ-Abteilung (10-Band-Graphic), das habe ich noch nicht erlebt. Einfach unglaublich. Wir haben uns vielleicht eine Stunde mit Gitarre und Bass hingesetzt, den Sound der Amps abgestimmt, und es passte. Noch nie konnte ich mich so deutlich und differenziert "heranhören", welche Frequenzen unter den gegebenen Umständen für die nötige Präsenz sorgen, ohne die Lautstärke groß zu fordern (was für den Sänger äußerst Stimmbandschonend ist ;-). Genau so stellt man sich das vor! Dieser EQ ist mit nichts zu vergleichen, was ich vorher kannte. Jeder einzelne Regler dreht seine Frequenzen etweder komplett weg, oder schiebt sie extrem in den Vordergrund, mit einem fein dosierbaren Dazwischen, daß es einfach nur Spaß macht.
Zusätzlich gibt es klassische 3-Band-EQ's + Presence. Beide EQ-Abteilungen können separat oder gemeinsam benutzt werden. Absolute Vielfalt mit einfachsten Mitteln! Dazu Pre-/Post-DI per XLR und Hi/Lo-In.
Der Grundcharakter ist definitiv eigen, und zwar satt bauchig und dabei rockig-rotzig. Ein Slap-Funk-Klassiker ist er wohl nicht, wobei sich dafür mit Sicherheit auch gute Sounds erzielen lassen. Wenn man möchte, erreicht man auch extreme Fuzz-Zerrsounds, die nicht an Bauch verlieren (absolute Empfehlung für Noise/Doom-Spezis!), oder man räumt den Sound komplett sauber auf, alles ist möglich. Seine Paradedisziplin sind knurrige und satte Rockbässe. Er behält bei aller Vielfalt immer seine eigene Note, die in Worten natürlich schwer zu beschreiben ist.
Der Amp ist absolut RAR, wahrscheinlich liegt die Auflage bei etwa 50 Stück. Bezahlt habe ich 370Euro, und ich habe das Gefühl ich hätte sie nicht besser anlegen können.
Bei uns kommt er für groovebetonte Rockkracher (zart bis volles Pfund) mit Stoner-Flair zum Einsatz.
Bei Interesse Review.

Cheers!
 

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