Jet City Userthread

Hi Leute,

jetzt hab ich mir in den letzten beiden Woche tatsächlich alle 266 Seiten des JC Userthreads reingetan und mir raucht der Kopf :)

Der Rauch ändert aber nix am Entschluss, mir den JCA50H zuzulegen. Wird beim T bestellt, sobald nächste Woche die Kohle da ist, und dann geht´s direkt ab zum Bierschinken zum (mindestens) BIAS einstellen und ´nem „vernünftigen“ FX-Loop-Mod. Dann noch ´nen Satz Austausch-12AX7 a la myxin und einfach mal gucken …

Nachteil meiner Lektüre dieses Threads ist, dass man ja schon ein wenig auf Modding „gebiased“ wird – auch wenn viele der Profis hier (allen Empfehlungen für mundgeblasene Kondensatoren aus jungfräulichem Südhang-Silizium zum Trotz) wohl wahrerweise sagen: erst mal (nach BIAS) hören wie´s klingt/gefällt. Dieser Empfehlung werde ich dann erst mal folgen – ansonsten werde ich mich dann einfach vor Ort vom Bierschinken mal beraten lassen, ob/welche „Standard-Mods“ er denn als sinnvoll erachtet.

Ich hoffe auch, dass ich nicht hinterher erstmal ein Qualitätsstreuungs-Gurkenexemplar bekomme (und davon hab ich halt auf den 266 Seiten nun –leider- auch nicht gerade wenig gelesen) – würde meine, vom kaufen-und-direkt-weggeben-müssen, geplagte Geduld noch mehr strapazieren.

Aber wegen dem Röhrentesten noch mal eine (ganz banale und grundsätzliche) Praxisfrage von mir und meiner Stromphobie (schlimm! … ich hab ja schon Sorge bei einem frisch aus dem Karton geholten Amp beim Entfernen der Abschirmbecher gegrillt zu werden *g) – wie macht ihr das mit dem „einfach mal mehrfach tauschen zum Ausprobieren“:

Ampchassis ausbauen, Röhre einsetzen bzw. Positionen tauschen, anschalten, ausprobieren, ausschalten, tauschen, anschalten ausprobieren etc. bis dann irgendwann das Chassis wieder in den Shell kommt – sprich: ihr lasst das Ampchassis schon „offen draußen“ zum Testen laufen ?

Box wird übrigens ´ne Palmer 2x12 mit zwei WGS Invader (die ich dann natürlich auch dummerweise noch in 8 Ohm bestellt hatte - also (erstmal) ´ne 4 Ohm-Lösung) – bin jedenfalls sehr gespannt und werde berichten, sobald das Setup dann hoffentlich bald mal im Bandeinsatz getestet wurde !

Ach so - noch was:
ich würde den (dann gemoddeten) FX-Loop (bzw. meine Pedale da drin) gerne über ne Lösung a la Little Lehle (o.ä.) "schaltbar" machen - spricht da technisch irgendwas gegen ?
 
Haha, du hast wohl auch nen langweiligen Bürojob und zu viel Zeit. Da hätt ich mal lieber Moby Dick oder sowas gelesen. :)

Bias einstellen ist auf jeden Fall sinnvoll. Mein 20HV hatte bei Auslieferung 12mA und der 2112RC sogar nur 6mA, anstatt der üblichen 18mA-20mA. Ansonsten mal den Ball flach halten und spielen und hören was dir gefällt. Das Mitlesen in diesem Thread führt schon dazu, dass man in blinden Aktionismus verfällt. Ich muss mich da selber immer einbremsen, sonst würde ich jeden Tag neue Speaker, Röhren und andere Bauteile kaufen und einbauen ohne überhaupt wirklich zu spielen.

Box wird übrigens ´ne Palmer 2x12 mit zwei WGS Invader (die ich dann natürlich auch dummerweise noch in 8 Ohm bestellt hatte - also (erstmal) ´ne 4 Ohm-Lösung) – bin jedenfalls sehr gespannt und werde berichten, sobald das Setup dann hoffentlich bald mal im Bandeinsatz getestet wurde !
Du kannst doch die Speaker auch in Reihe verkabeln, dann hast du 16Ohm ;-)
 
@Weltenlenker
Ich hab den 100er vom Schinken gemoddet und das Teil klingt echt gut.
Mods, die gemacht wurden:
FX Loop
Crunch Channel zu nem Clean Channel (schaltbar über Kippswitch)
Umbau auf SLO

Und das Teil ist ein Biest. Auch wenn ich grade im Zuge der Band nicht mehr 100%ig zufrieden bin (liegt mehr an meinem Soundideal), ist das Teil der Hammer.

Gegen die Switcherlösung für deine Pedale spricht eigentlich nichts, musst nur schauen, dass du den passenden für deine Anforderungen findest.
Ich wollte damit jetzt auch mal einsteigen und habe mir einen GLab GSC1 gekauft und möchte mir dazu noch nen 4er Midilooper holen.-
Dann kann ich Effekte vor und nach dem Amp sowie die Channel einfach mit Presets belegen und simpel durchschalten (hoffe ich).
 
Was das Austauschen von Kondensatoren betrifft - das wird dir kein Tech empfehlen, der damit Geld verdient.
Einfach schon aus dem Grund, weil es eine Heidenarbeit ist und sich das nicht "lohnt", außer der Kunde ist bereit, dafür viele hundert Euro zu zahlen.
Das steht in keinem Verhältnis zu kleinen Mods, die man mal schnell in 15 Minuten durchführen kann.

Wenn man es selbst machen kann, würde ich das auf jeden Fall tun.
Dann sitzt man aber auch locker mal 3 bis 4 Stunden dran.
Hierfür empfehle ich nach wie vor für die Folien Cs MKT1813 oder Mallory 150 und gute 2kV Kerkos (Murata oder Vishay).

Was den Umbau auf SLO betrifft: Ich finde, man braucht die zweite 220k Anode nicht wirklich - das "schmiert" schon ganz ordentlich. 150k reichen auch aus und sind ein guter Kompromiss (statt der 100k ab Werk).
 
Haha, du hast wohl auch nen langweiligen Bürojob und zu viel Zeit
Hehe, erwischt :D ...

Wenn man es selbst machen kann, würde ich das auf jeden Fall tun.
Kann ich nicht - bin Lötlegastheniker und hab schon Respekt vor ´nem 9 Volt-Block ;) ... von daher halte ich alles erst mal basic und gehe davon aus, dass ich mich mit dem Aggregat mehr auf´s Rocken, denn auf Mod-Wunschlisten-Schreiben konzentrieren kann ...
 
von daher halte ich alles erst mal basic und gehe davon aus, dass ich mich mit dem Aggregat mehr auf´s Rocken, denn auf Mod-Wunschlisten-Schreiben konzentrieren kann ...

Ich weiß nicht, wie das gemeint war - aber ich kann dir sagen, dass diese beiden Dinge sich nicht gegenseitig ausschließen.
Leider kommt hier immer wieder mal der Tenor "lasst doch die Kisten, wie sie sind und spielt sie einfach, das ist viel cooler" durch.
Kann ich nicht nachvollziehen. Hier wird niemandem was aufgeschwatzt und wie man es für sich selbst hält, kann und soll auch jeder selbst entscheiden.

Wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass die ganzen Mods, insbesondere auch das Tauschen von Kondensatoren durch "bessere" nichts gebracht hätten, hätte ich es sicherlich nicht immer wieder und wieder durchgeführt, sondern es bei ein paar wenigen Versuchen belassen. Ist also nur meine ehrliche Meinung zu dem Thema.

Ich spiele mittlerweile meine JVMs lieber und auch dort hat der Kondensatorentausch wirklich ordentlich die klangliche Güte verbessert. Das ist also kein Jet City spezifisches Phänomen.
 
Leider kommt hier immer wieder mal der Tenor "lasst doch die Kisten, wie sie sind und spielt sie einfach, das ist viel cooler" durch.
Nee, um Himmels Willen, ich hab das Null wertend gemeint! Bezog sich nur darauf, dass ich im Rahmen meines "266-seitigen Entscheidungsfindungsprozesses" von den vielfältigen (und sicher auch hörbaren und sinnvollen) Modding-Möglichkeiten fast schon "erschlagen" wurde und ich mich deshalb wohl (erstmal!) auf BIAS (kein Mod) und FX-Loop-Mod beschränken werde um dann - nach dem Erlangen von eigenen Praxiserfahrungen im Bandeinsatz - mich (gegebenfalls) ans Feintuning zu begeben - alles gut also ! :)

Aber eine Frage doch noch zum SLO-Mod: wenn ich mir das Video hier anschau, dann empfinde ICH die SLO-gemoddete Variante als "straffer/tighter untenrum", obwohl ich hier auf meinen 266 Lieblingsseiten meine gelesen zu haben, dass der Mod den Amp eigentlich (noch) "fetter" machen würde ? So wie´s hier klingt, find ich die SLO-Mod-Variante mal echt sexy :rock:
 
Ok, dann bin ich ja beruhigt. ^^

Ja in dem Link wurden augenscheinlich auch MKT1813 Kondensatoren bei den Koppel Cs verbaut (die gelben zylindrischen Kondensatoren), was in diesen Amps sehr gut klingt. Die Katodenbypass Cs wurden wohl so belassen, wie sie ab Werk sind - hätte ich gleich mitgetauscht.
Es ist also nicht nur ein SLO Mod erfolgt.
Zudem wurde ein Depth Poti verbaut. Das "boostet" vereinfacht gesagt die tiefen Frequenzen, allerdings macht es das Low End auch gleichzeitig etwas schwammiger bei Gebrauch.

Der SLO Mod selbst macht den Amp nicht tighter.
Die wesentlichen Änderungen bestehen darin, dass man die Gain Potis (ab Werk 1M) durch 500k ersetzt (inkl. der Anpassungen der Rs und Cs drumrum) - das erachte ich als sinnvoll, weil der Regelbereich des Gain besser wird - und in der Anhebung des Anodenwiderstands von V4 (R19) auf 220k, was mehr Gain und weniger Dynamik ergibt.

Tighter wird der Amp mit dem Umbau auf SLO Specs aber nicht.
Wenn du den Sound tighter haben wollen würdest, könnte man darüber nachdenken, die ersten beiden 22n Koppel Cs auf 10n abzusenken und ggf. auch den Anoden-R an V1 (R46) von 220k auf 180k (klingt auch ganz gut, insbesondere, wenn man dafür R19 auf 150k anhebt).

Edit: Und die Röhren wurden auch komplett getauscht, steht in den Kommentaren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der SLO Mod selbst macht den Amp nicht tighter.
Die wesentlichen Änderungen bestehen darin, dass man die Gain Potis (ab Werk 1M) durch 500k ersetzt (inkl. der Anpassungen der Rs und Cs drumrum) - das erachte ich als sinnvoll, weil der Regelbereich des Gain besser wird - und in der Anhebung des Anodenwiderstands von V4 (R19) auf 220k, was mehr Gain und weniger Dynamik ergibt.

Tighter wird der Amp mit dem Umbau auf SLO Specs aber nicht.
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Einspruch!

Wenn die Potis (mit Umfeld) verringert werden, ändert sich auch die Grenzfrequenz der Koppel-Cs.
 
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Wenn die Potis (mit Umfeld) verringert werden, ändert sich auch die Grenzfrequenz der Koppel-Cs.

Das stimmt - allerdings ist der Einfluss meiner Meinung nach weniger groß, als wenn man die auf 10n oder noch kleinere Werte verringert.
Ich hab genau das schon mal ausprobiert und verglichen, weil mir ein anderer Techniker gesagt hat, dass das Verkleinern der Gain Potis auf 500k den gleichen Effekt habe wie 10n Koppel Cs am Anfang.
Und der 220k an V4 gleicht die kleineren Potis mehr als aus. Zumindest klang das für mich so.
 
Hi liebe Jet City Gemeinde,

als stiller Mitleser dieses Threads, habe ich mich anstecken lassen und mir bei Ebay einen 2009er JC 50H als no Brainer für knapp 200 € erstanden um in den Röhren Hi Gain Bereich einzusteigen. Laut Beschreibung vom Verkäufer wurde der Amp mit anderen Röhren von TAD ausgestattet ( Vor und Endstufe, ist auch tatsächlich so, stand aber wohl länger ungenutzt rum) und auf 26 mAh Bias eingestellt.( Ist das zu niedrig?)

Da ich zu Hause einen VOC AC15 Combo spiele und für mehr Gain am Rechner mit Guitar Rig spiele, hatte ich mir versuchsweise eine 1*12 Harley Benton Box mit V30 Speakern gekauft. Ergebnis : unbefriedigend. Irgendwie in den Bässen undefiniert, sehr krisselig. In Worten ausgedrückt wie das Rauschen im TV, wenn es keinen Empfang gibt. Da fehlt die Ordnung und das definierte/ klare im Klangbild.
Testweise habe ich dann noch eine Hughes und Kettner 4*12 angeschlossen, Klang etwas besser, auch gerade bei höherer Lautstärke, Grundproblem wie oben beschrieben blieb leider. Im Proberaum könnte ich noch Orange/Sunn und Matamp- Boxen antesten, vermute aber, dass die das Grundproblem nicht lösen werden.

Mein Plan ist das morgen zum Tech zu bringen, noch mal Bias prüfen und nen Depth Mod machen zu lassen.

Frage ...lohnt sich das? Oder doch wieder verkaufen? Welche Unterschiede gibt es zu den 2009er Modellen zu den heutigen? Sollte ich die Röhren ( Vor und Endstufe) vorsichtshalber noch mal tauschen lassen?

Über Input/ Anregungen freue ich mich und euch einen angenehmen Sonntag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibts mehrere Punkte, wo ich ansetzen würde.

Die Harley Benton 1x12er finde ich nicht besonders gut, da hätte ich dir eine Palmer 1x12er mit einem guten Speaker empfohlen (z.B. einen WGS ET-90).

Was den Amp betrifft, kann man da keine Ferndiagnosen stellen. Ich würde jetzt mal nicht davon ausgehen, dass die Röhren alle frisch sind und noch gut "klingen". Den Bias würde ich irgendwo zwischen 30 und 35 mA einstellen, je nachdem, was dir am besten gefällt. Mit 26mA ist er schon ein bisserl auf der "kälteren" Seite.

An deiner Stelle würde ich wie folgt vorgehen:
Neue Röhren kaufen und den Bias nach Geschmack einstellen (lassen).
Den Amp dann an einer guten Box testen.
Wenn er dir gefällt, behalten und ggf. noch die gewünschten Mods durchführen lassen.
Wenn er dir nicht gefällt, lieber verkaufen.

Es kann auch sein, dass du ein Exemplar mit miesen Trafos erwischt hast. Ob das so ist, kann dir niemand sagen und man merkt es erst dann deutlich, wenn man den Amp mal mit einem anderen, der so klingt, wie er klingen soll, vergleicht.
Großartige Unterschiede in der Ausstattung und im Material zwischen neueren und älteren JCAs sind mir nicht bekannt, die Regelbarkeit der 1M Potis ist zeitweise etwas schlechter geworden, ebenso wurde das Bias Poti durch ein anderes Modell ersetzt. Da würde ich grundsätzlich einen Austausch durch eins von Piher vornehmen lassen - dann lässt sich der Bias besser einstellen und das Poti verstellt sich nicht mehr von selbst.
 
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Vielen Dank für deine Einschätzung ! ich denke ich werde es so machen ( lassen) . Klingt ein mieser Trafo denn wie ich es beschrieben habe ( was natürlich sehr subjektiv ist)?, kann der Tech das messen oder geht es tatsächlich nur über das Gehör und das Wissen, wie die tatsächlich klingen.

Das hieße im Optimalfall müsste ich einen Tech haben, der die Amps kennt. Ich wäre auch bereit den zu verschicken, wenn du jemanden kennst, der jemanden kennt , der sowas macht:).
 
Hm, das ist eine gute Frage, ob man sowas messen kann.

Wenn er außerhalb der Spezifikationen läuft, lässt sich das bestimmt messen - ich denke aber, dass die Ausreißer, die es immer wieder mal gab, auch in dieser Hinsicht "ok" waren.
Einfacher ist es, hier pragmatisch vorzugehen: Klingt der Amp mit neuen Röhren und vernünftigem Bias gut oder weniger gut. Davon würde ich wie gesagt die weitere Entscheidung abhängig machen. Du kannst ja dann beim Weiterverkauf optional gegen Aufpreis die neuen Röhren drin lassen - oder behältst sie, kann man eh immer brauchen.

Die Röhren kannst du auch selbst tauschen. Einfach die alten abziehen und die neuen reinstecken und dann mal hören. Der Bias müsste natürlich angepasst werden, wenn du die Endstufenröhren auch wechselst - anhören kannst du dir das dennoch mal. Solange die Endstufenröhren nicht viel zu heiß laufen und die Anodenbleche anfangen zu glühen, ist das auch nicht riskant. Vielleicht hast du ja mit der Aktion ein Aha-Erlebnis und der Amp klingt so schon wesentlich besser. Wenn er es nicht tut, dann kannst du dir immer noch überlegen, ob du es über den angepassten Bias versuchst oder den Amp lieber wieder weg gibst.

Das würde ich auf jeden Fall selbst mal machen, bevor du einen Techniker bemühst. Im Verstärker-Forum ist glaub ich ein Sticky Thread, in dem Gitarrenamp Techniker nach Postleitzahlen geordnet gelistet werden.
 
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Das mit den Röhren habe ich raus...das ist auch kein Problem. Ich hatte auch schon (mit Respekt) kurz auf die Platine geschaut, den Bias gefunden. Es hieße dann aber auch, den Bias unter Strom zu verändern, also OP am offenem Herzen, den Amp danach im Auge behalten, ob die Anodenbleche der Röhren glühen und dann bei gefallen trotzdem noch mal den BIAS durchmessen zu lassen?

Wahlweise ( weil ich ja Strom Schisser-bin) Strom ab, Power und und Standby an.....Bias um wenige mm verstellen und schauen, ob ich Glück damit habe. Da ich keinen Adapter habe, um den Bias zu messen, müsste ich es eh erst nach Gefühl machen und mich dann noch mal nachmessen lassen.
 
Vergiss es, nach Gefühl einzustellen.
Die Potis die auf der Platine verbaut sind, sind extremst feinfühlig.
Bei mir hat sich das Ganze schon verstellt, wenn ich den Schraubendreher weggenommen hab.
 
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Bias um wenige mm verstellen und schauen, ob ich Glück damit habe.

Das halte ich für keine gute Idee - da können schon kleinste Bewegungen mehrere mA Sprünge bewirken.

Vergiss es, nach Gefühl einzustellen.

Das würde ich so nicht sagen.
Ich habe, als ich noch keinen Adapter hatte, alle meine JCAs nach Gehör eingestellt - und der Bias war bei allen, als ich es dann irgendwann später mit Adapter kontrolliert hatte, im absolut grünen Bereich und sogar bei den Werten, die ich nachher mit Adapter beim erneuten Einstellen am besten fand. Adapter hat halt den Vorteil, dass es dann schnell und stressfrei reproduzierbar ist.

Wenn man es nach Gehör macht, würde ich einfach mal recht kalt einstellen - also Bias runterdrehen und dann in größeren Schritten wärmer und zwar so, dass der Amp auch schon anfängt, zu dröhnen (damit man einfach mal ein Gefühl dafür bekommt, wie es klingt, wenn der Bias zu hoch ist - bitte aber nicht die Anodenbleche glühen lassen). Zwischendrin liegt irgendwo der grüne Bereich. Also nochmal kalt drehen und dann langsam hoch, bis es gut klingt.
Im Grunde ist doch oberste Priorität, dass der Amp gut klingt und nicht, dass man exakt einen bestimmten Wert benutzt.
Das ist kein Hexenwerk.

Der Amp läuft dabei natürlich (einfach umgedreht mit den Trafos nach unten diese auf z.B. zwei stabile Bücherstapel stellen), eine Hand am Rücken (reine Vorsichtsmaßnahme!) und mit der anderen Hand mit einem isolierten Schraubendreher langsam am Poti drehen). Wie immer der obligatorische Hinweis, dass in einem solchen Verstärker lebensgefährliche Spannungen anliegen. Also nicht im Betrieb mit der Hand auf die Platine oder an Bauteile auf der Platine tatschen! ; )
 
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Dann sollte ich dass erst mal probieren, bevor ich überhaupt irgendetwas anderes mache..heisst ein Prüfstift zum ändern wäre ausreichend.
 
Hier die Infos zum 22 Custom

Voiced by Martin Kidd for a distinctively British sound, the Custom 22 brings 20 watts from a pair of EL84 output tubes, and tones come from five 12AX7 preamp tubes. Bright, Mid-boost, and Fat voicing switches supply more versatility. Two channels, and a tube-driven effects loop round out the straightforward feature set.

The updated Crunch channel has less gain than its predecessor and the Overdrive has even more gain. The result is an entirely new voice with greater range and touch-sensitivity. Further tone shaping is possible via a bright switch and mid-boost / low fat switch.

;)
 
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