Les Paul / Gibson / Epiphone / hää?

Die hören dann vielleicht auch raus, ob die Pickuprahmenschrauben andere sind.

Du hast mich missverstanden, ich sagte "Pickup im Rahmen/Pickguard" vs. "Pickup direkt am Holz befestigt ohne Rahmen und Federn" :)
 
...dafür hat Gibson das gute Holz, das klingt, und die hohen Bünde und fetten Hals, mit denen sich so herrlich spielen läßt. Das ist ne eigene Philosphie - die anderen haben das nicht, was Gibson hat...

:rolleyes: Jede? ;)
 
Gibson hat von 1969 bis zu den Ende Achtzigern (also rund 20 Jahre) eine allgemein den Preis nicht angemessene objektive Qualität abgeliefert (Norlin-Zeit) und ist nicht untergegangen!

Wobei gerade die ersten ES-347 Modelle hervorragende verarbeitete und klingende Instrumente waren...die Ende der 70er gebaut wurden. Lustig.....nicht?;)


Ich hab eine dieser ersten Modelle.....:D
 
moin,

ich habe mir vor 6 Monaten eine Epi Sheraton gekauft. Sie sah super aus und ansonsten hat Sie mir "eigentlich" auch gut gefallen. Ich wollte eine ES Style haben, und nicht soviel ausgeben. Nach zwei!! Wochen ging das Gold vom Tailiece ab und das Teil hat gebrummt. Rücksprache bei meinem Händler.Das ist normal bei dem Hersteller, das Gold geht schnell ab, neue Teile bringen keine Verbesserung und sind sowieso nicht verfügbar. Mit dem Klang war ich soweit zufrieden, zunächst. Ich habe dann, nach reiflicher Überlegung die Gitarre zurückgegeben. Reiflich deshalb, da ich auch eine Epiphone Akustik besitzte und mit der eigentlich sehr zufrieden bin. Ich habe mir dann als Ersatz eine Gibson ES 335 gekauft. Sicher die ist wesentlich teurer, aber als ich die angeschlossen habe, kein Vergleich. Wie konnte ich jemals mit dem Sound der Sheraton zufrieden sein? KlAR, die Gibson ist scheiss teurer, aber ich habe gelernt, wer billig kauft, kauft zweimal. Die ES klingt so gut, wird mit Sicherheit im Laufe er Zeit immer besser, die Gitarre ist eine Lebensanschaffung. Das gleiche gilt für meine Les Paul, die ich 95 neu gekauft habe, (für meine SG und auch für meine absolut geile Flying V). das Teil ist erste Sahne,klingt absolut amtlich, sieht top aus und ist, nebeher gesagt absolut Wertstabil. Das was ich 95 bezahlt habe, würde ich jederzeit wiederbekommen (Rolexeffekt). Ich habe noch nie bereut, dass ich diese Gitarre gekauft habe. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich keine "Kopie" gekauft habe. Alles andere und alle anderen Gitarren sind eben "nur" eine Kopie, nichts anderes. Man kann das Auge nicht betrügen. Wenn der Blick über die Gitarren schweift, beim spielen, eben alles ist anders. Es ist nicht: ....klingt wie eine, sieht aus wie eine, ES IST EINE und man merkt es an jeder Ecke. Kopie ist und bleibt eine Kopie, egal ob Vintage, Harley benton oder was weiss ich draufsteht. Langristig wird es einen immer stören, dass man die Kopie gekauft hat.das geht jedenfalls mir so.
 
Du hast mich missverstanden, ich sagte "Pickup im Rahmen/Pickguard" vs. "Pickup direkt am Holz befestigt ohne Rahmen und Federn" :)

Du mich auch ;)

Ich habe mich da eher darauf bezogen, dass du gemeint hast, dass Gibson "hochwertigere" Schrauben verwendet als Epiphone.

Ich bin kein beruflicher Gitarrentechniker, und vielleicht machts auch einen Unterschied, ob man eine Epi aus Korea um 500€ oder eine aus China um 200€ betrachtet, auf jeden Fall hat meine Epi (Korea) ganz normale Standard-Schrauben drinnen, und kein poröses Gußmaterial.

Was ich damit sagen wollte ist, dass selbst wenn die Schrauben (also solche "Kleinteilschrauben" wie Pickuprahmen- opder Trussrodabdeckungs- oder Pickguardbefestigungsschrauben) nicht aus Super-Klang-Titan sind, es vom Klang her keinen Unterschied macht. Klar, Schrauben, die aus einem Material sind, das weicher ist als das Holz, in das sie geschraubt werden, sind suboptimal, aber sowas ist mir noch nicht untergekommen.

Und ich weiß auch nicht, ob es bei Epi standard ist oder nicht, aber meine hat Grover Mechaniken (wie Gibson) und auch so einen offenen Toggle, wie ihn Gibson benutzt (ich weiß allerdings nicht, ob original Switchcraft)

Aber ja, natürlich ist eine Gibson (für 200€) in der Regel besser verarbeitet, als eine Epi, die ein sechstel davon kostet. (Man schaue sich nur mal die Lackierung beim Binding an.)
Und ehrlich gesagt ist auch meine Mexiko-Fender, die etwa im gleichen Preisbereich wie meine Epi-Paula ist, ist etwas besser verarbeitet als die Epi. (Bundenden besser verrundet)

Aber auch die Epi ist eine schön spielbare, gut klingende Gitarre, und fällt nicht beim schief anschauen auseinander.

Aber neben Epiphone, die ja eben das Einsteiger-Segment bedienen, gibt es auch andere Firmen wie Tokai, die sicher sehr gute Gitarren bauen, die den Gibsons in nichts nachstehen.

Und die Frage Kopie oder Original ist sowieso eine, die zwei Dimensionen hat, nämlich eine rechtliche und eine "emotionale" (ich sag jetzt bewußt nicht "ethische")

Rechtlich ist es eigentlich klar. Gibson hat die Form und die Bezeichnung schützen lassen, und daher baut nur Gibson Original Les Pauls. Nur Gibson? eigentlich nicht, denn rein rechtlich hat Epiphone die Lizenz dazu, damit sind Epiphones eigentlich auch Original Les Pauls, oder? ;)

Abseits des rechtlichen gibt es natürlich noch andere Aspekte: Was bezeichnet man als "das Original"? Das erste seiner Art? Das wäre dann die Goldtop mit Trapez-Tailpiece.
Oder "die" Les Pauls von 1958-1960? Dann wären die aktuellen Traditionals ja schon wieder Kopien, denn sie halten sich in einigen Details nicht ans große Vorbild. Da wären dann z.B. die teuren Tokais näher drann, als eine aktuelle Gibson Traditional. (Was jetzt nicht heißt, dass die eine besser ist als die andere!!!)

Im Endeffekt ist es wohl eine Frage, die jede/r für sich zu klären hat, was für sie/ihn wichtiger ist. Ob jetzt Gibson oben drauf steht, weil sie/er dadurch das Gefühl bekommt, ein Stück Rock-Geschichte in der Hand zu halten, oder ob er sich über eine Tokai freut, die eine wunderschöne Gitarre ist, traumhaft klingt und genau diese Details hat, die für ihn eine "richtige" Les Paul ausmachen (bis auf den Gibson Schriftzug) ist doch letztendlich egal und für den Rest der Welt vollkommen unerheblich. Gute Musik ist in beiden Fällen möglich, und den Unterschied wird man weder Live noch auf einer Aufnahme hören. (Obwohl, wer weiß, vielleicht gibt es ja Leute, die am Klang erkennen, welcher Schriftzug in die Kopfplatte eingelegt ist. ;) )

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich....

Und nur noch als kleine Abschlußbemerkung, die wieder etwas ins Off-Topic geht, aber die ganze Scahe doch schon berührt: Wenn hier immer so auf die "originale" (schon wieder dieses Un-Wort ;) ) Holzkombination verwiesen wird: Vielleicht sollte man, wenn man über Palisander und Mahagoni (und da ganz besonders das "originale" Honduras-Mahagoni) nachdenkt, auch mal überlegen, woher es kommt, und auch, warum es so teuer ist. Diese Hölzer sind vom Aussterben bedroht, und daher unter strengem Schutz. Es ist wirklich an der Zeit, darüber Nachzudenken, ob man mit anderen Hölzern nicht ähnlich gute Ergebnisse erzielen kann. Ich bin mir sicher, die meisten hier haben mitbekommen, dass auch vor kurzem Gibson unter Verdacht stand (oder immer noch stehgt? Ich hab nichts mehr darüber gehört), illegal geschlagenes Holz zu verwenden (Madagaskar-Palisander)

mfG
Markus
 
Mit dem Klang war ich soweit zufrieden, zunächst. Ich habe dann, nach reiflicher Überlegung die Gitarre zurückgegeben. Reiflich deshalb, da ich auch eine Epiphone Akustik besitzte und mit der eigentlich sehr zufrieden bin. Ich habe mir dann als Ersatz eine Gibson ES 335 gekauft. Sicher die ist wesentlich teurer, aber als ich die angeschlossen habe, kein Vergleich. Wie konnte ich jemals mit dem Sound der Sheraton zufrieden sein? KlAR, die Gibson ist scheiss teurer, aber ich habe gelernt, wer billig kauft, kauft zweimal. Die ES klingt so gut, wird mit Sicherheit im Laufe er Zeit immer besser, die Gitarre ist eine Lebensanschaffung. Das gleiche gilt für meine Les Paul, die ich 95 neu gekauft habe, (für meine SG und auch für meine absolut geile Flying V). das Teil ist erste Sahne,klingt absolut amtlich, sieht top aus und ist, nebeher gesagt absolut Wertstabil. Das was ich 95 bezahlt habe, würde ich jederzeit wiederbekommen (Rolexeffekt). Ich habe noch nie bereut, dass ich diese Gitarre gekauft habe. Im Gegenteil, ich bin froh, dass ich keine "Kopie" gekauft habe.

Dann hat dich der Sound zwar zufriedengestellt, aber die Kopfplatte nicht? ;) Eine Sheraton mit guten Hölzern wird mit der Zeit auch immer besser. Ist eigentlich schade, dass so oft NUR nach dem Namen und diesem "Kopie/Original" Gedöns geschaut wird.
Aber das muss ja sowieso jeder selbst wissen. :)

Alles andere und alle anderen Gitarren sind eben "nur" eine Kopie, nichts anderes. Man kann das Auge nicht betrügen. Wenn der Blick über die Gitarren schweift, beim spielen, eben alles ist anders. Es ist nicht: ....klingt wie eine, sieht aus wie eine, ES IST EINE und man merkt es an jeder Ecke. Kopie ist und bleibt eine Kopie, egal ob Vintage, Harley benton oder was weiss ich draufsteht. Langristig wird es einen immer stören, dass man die Kopie gekauft hat.das geht jedenfalls mir so.

Du kannst niemals von allem und jedem sprechen! Habe 3 LPs (2 Gibsons, 1 Tokai) und die Tokai (LS150) klingt mMn 1000x besser, als die anderen 2, welche schon einige Zeit im Case lagen... :gruebel::D
MIR stört es nicht, dass ich auf der Kopfplatte kein "Gibson" stehen habe. Liegt aber auch daran, dass ich nie beim Kauf gedacht habe: "...dann habe ich mit einer Tokai aber keine "Originale"..." Kenne auch nicht diese "Verlockung" des Originals... :gruebel: Auch nicht, als ich meine erste LP gekauft habe. Hätte eine Epi Elite besser geklungen, wärs die geworden. Suche mir persönlich aus den mir zur Verfügung stehenden Gitarren die beste raus. :great:
 
Dann hat dich der Sound zwar zufriedengestellt, aber die Kopfplatte nicht? ;) Eine Sheraton mit guten Hölzern wird mit der Zeit auch immer besser. Ist eigentlich schade, dass so oft NUR nach dem Namen und diesem "Kopie/Original" Gedöns geschaut wird.
Aber das muss ja sowieso jeder selbst wissen. :)

"Nö, nur wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, wie die ES klingt..Es hat sich halt nicht ergeben, dass ich die zuerst angespielt habe. Es war ein Lustkauf übers Internet. Hätte ich im Laden beide angespielt, wäre die Sheraton wahrscheinlich nicht bei mir gelandet. Hat sich sowieso dann erledigt, da die Epi schlechte Qualität bot. Wie gesagt,ich hab selber noch eine EJ 200, die eigentlich ganz gut ist, finde ich zumindest..



Du kannst niemals von allem und jedem sprechen! Habe 3 LPs (2 Gibsons, 1 Tokai) und die Tokai (LS150) klingt mMn 1000x besser, als die anderen 2, welche schon einige Zeit im Case lagen... :gruebel::D
MIR stört es nicht, dass ich auf der Kopfplatte kein "Gibson" stehen habe. Liegt aber auch daran, dass ich nie beim Kauf gedacht habe: "...dann habe ich mit einer Tokai aber keine "Originale"..." Kenne auch nicht diese "Verlockung" des Originals... :gruebel: Auch nicht, als ich meine erste LP gekauft habe. Hätte eine Epi Elite besser geklungen, wärs die geworden. Suche mir persönlich aus den mir zur Verfügung stehenden Gitarren die beste raus. :great:

....hab ich auch nicht, ich hab von mir gesprochen. Wenn du auf Tokai stehst, bitte. Jeder nach seiner Fassong.Ich eben nicht, kann Sie noch so toll klingen, Dein Japanbrett. Ne Intruder ist auch keine Harley, aber knattert ja auch..:)
 
Ich steh nicht auf Tokai, ich steh auf guten (LP-)Sound.
JEDE Gitarre ist unterschiedlich und wenn ich eine Gibson und eine Tokai da stehen habe und die Tokai einfach besser klingt, nehme ich die Tokai. Wenn die Gibson besser klingt, die Gibson halt. So einfach ist das und niemand sagt, dass deine "Fassong" :)rolleyes:) falsch ist; wenn du nach solchen Kriterien Gitarren kaufst und aussuchst, ist das doch ok... sagt ja auch niemand was gegen. Ist auch deine Sache, wenn dein Ego eine Marke draufstehen haben muss.
Wieso ihr euch immer ans Bein ge***** fühlt, versteh ich auch nicht, aber ok! :D
Der Motorrad-Vergleich ist etwas schräg, daran würd ich noch arbeiten... ;)
 
Ich steh nicht auf Tokai, ich steh auf guten (LP-)Sound.
JEDE Gitarre ist unterschiedlich und wenn ich eine Gibson und eine Tokai da stehen habe und die Tokai einfach besser klingt, nehme ich die Tokai. Wenn die Gibson besser klingt, die Gibson halt. So einfach ist das und niemand sagt, dass deine "Fassong" :)rolleyes:) falsch ist; wenn du nach solchen Kriterien Gitarren kaufst und aussuchst, ist das doch ok... sagt ja auch niemand was gegen. Ist auch deine Sache, wenn dein Ego eine Marke draufstehen haben muss.
Wieso ihr euch immer ans Bein ge***** fühlt, versteh ich auch nicht, aber ok! :D
Der Motorrad-Vergleich ist etwas schräg, daran würd ich noch arbeiten... ;)

wieso angep****, bin ich doch gar nicht. Ich bin höchst amüsiert.
Der Vergleich passt übrigens ausgezeichnet, nur du verstehst es halt nicht.

Klar man kann sich z.B.ein Auto kaufen um ausschließlich von A nach B zu kommen. Dazu reicht ein Tokaijapannissanisuzu allemal. Man kann aber auch Fan sein und mit einen Type E fahren, weil man das Auto g*** findet und nebenbei bemerkt sich einen Traum erfüllt hat, man die Marke mag und das einfach schön ist so ein Auto zu besitzen.
 
@kjanke

auch wenn du dich nicht angep**t fühlst, so hinterlassen deine Aussagen den Eindruck, als hättest du allgemein was gegen japanische Hersteller. Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann, wenn es so sein sollte.
 
Mh, also Harleys sind definitiv veralteter Milwaukee Schrott....
:gruebel:
Ich hätte heuer fast eine Harley, also eigentlich eine Buell gekauft. Kurz danach hat Buell zugesperrt.
Vielleicht sperrt ja Gibson auch bald zu bzw. macht unter anderem Eigentümer weiter, was zu hoffen wäre.
 
Vielleicht sperrt ja Gibson auch bald zu bzw. macht unter anderem Eigentümer weiter, was zu hoffen wäre.

Die ganzen Fans der historischen Gibsons sollten sich zu einer Allianz zusammentun, das Geld was sie für weitere Historics/Reissues/Originale aus den 50ern auszugeben geplant hatten zusammenlegen und das Unternehmen Gibson kaufen. Ich glaube dann könnte man sicher sein, dass zumindest diese Käufergruppe in Zukunft zur vollsten Zufriedenheit bedient wird. :D
 
Die ganzen Fans der historischen Gibsons sollten sich zu einer Allianz zusammentun, das Geld was sie für weitere Historics/Reissues/Originale aus den 50ern auszugeben geplant hatten zusammenlegen und das Unternehmen Gibson kaufen. Ich glaube dann könnte man sicher sein, dass zumindest diese Käufergruppe in Zukunft zur vollsten Zufriedenheit bedient wird. :D
Leider muss vorher jemand Henry dazu bewegen, die Bude zu verhökern. Nachdem er das nicht will, wird er es erst tun, wenn er die Firma in die Pleite gefahren hat.
 
Leider muss vorher jemand Henry dazu bewegen, die Bude zu verhökern. Nachdem er das nicht will, wird er es erst tun, wenn er die Firma in die Pleite gefahren hat.

was nun bedeutet das wir gibson fans uns alle die nächsten 10 jahre zurück halten müssen. wir kaufen keine gitarren mehr und sparen die kohle, dadurch treiben wir gibson in den ruin und übernehmen dann mit geschätzten 4326768 vorstandsvorsitzenden die firma:D:D:D
 
@kjanke

auch wenn du dich nicht angep**t fühlst, so hinterlassen deine Aussagen den Eindruck, als hättest du allgemein was gegen japanische Hersteller. Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann, wenn es so sein sollte.

ach nö, jetzt is aber gut...es bezieht sich alles nur auf den..............clown...:D

hatte doch selber schon einen honda und einen nissan und auch eine Jap Jackson, die gar nicht mal so schlecht war
 
Nichts für ungut, aberbBei dieser ständig wiederkehrenden Diskussion fällt mir etwas auf: die Vehemenz, mit der Gibson hier immer heruntergeredet wird, läßt für mich darauf schließen, daß grade die, die sich da festbeissen, in Wahrheit eben selber gern eine hätten, es sich aber nicht leisten können/wollen. Scheinbar ist Gibson eben doch der Level, an dem sich alle messen.

Ich sehe einfach das Problem nicht - wenn ich eine günstige Gitarre habe, die mich von Klang und Bespielbarkeit zufriedenstellt, ist das doch wunderbar! Warum muß ich da auf anderen herumhacken, um mir meine schönzureden?
Finde auch lustig, daß geglaubt wird, Gibson würde sich von der eigenen Tochter Epiphone ernsthaft den Preis zusammenhauen lassen.

Ich selber hab übrigens einige sehr und einige weniger günstige Gitarren, aber keine Gibson, ich brauche also nichts verteidigen. :)


Sehe ich ein bischen anders. Nicht jeder will sich eine Gibson leisten oder muß die unbedingt haben. Ich spiele seit Jahren einen Epi Sheraton (nicht die zurzeit üblichen Sheraton II) und eine Squier (die zugegeben fast mehr Fenderteile enthält als das gekaufte Orginal). Nun ergab es sich, das ich in einem Tauschhandel gegen einen GenzBenz Amp eine Les Paul bekam, die ich aber nach ca. 3 Mon. verkauft habe, weil ich nicht damit klar kam.
Kommen wir zum "sich das leisten können"
Es ergab sich wieder, das ich mir ein nettes Budget erarbeitet habe um mir eine Gitarre zu kaufen. Eigentlich brauchte ich keine neue, aber man gönnt sich halt gerne auch mal was für die Seele. Ich also zum örtlichen Händler und getestet. Als erstes einen Traum aus meiner Jugend in der Hand. Gretsch 6122-1962 Holla die Waldfee. Dagegen angetreten zwei ES 335, Duesenberg CC, Gretsch Black Falcon. Alles in Etwa die gleich Preisklasse (von der Duesenberg mal abgesehen). Leider muß ich nun allen Gibsonjüngern sagen, die ES 335 klingen im Vergleich zu Gretsch und Duesenberg wie Pappe. Der Unterschied zwischen Duesenberg und Gibson war nicht so groß (ca. 400 €) aber Pappe klignt, auch wenn sie teuer ist, wie Pappe.

Soviel also, wenn sie sich das leisten könnten würden sie weil Gibson ist ja immer noch der heilige Gral.

Zum seriösen Musiker möchte ich noch was loswerden. Auf der letzten Tour von Willy DeVille spielte der Gitarrist fast ausschließlich eine Squier, Chris Rea hat auf der Road to Hell and Back Tour mitunter eine Squier gespielt.

Ups ich hoffe ich trete jetzt hier keinen Squiertrend los.

Tatsache ist doch einfach: Wie komme ich mit einen Instrument klar, ist der Sound so wie ich ihn mir wünsche, spielt die Gitarre so mit wie ich spiele (Die Gibson habe ich abegegeben, weil sie mit mir und meiner Spielart nicht klar kam.) Wenn die Chemie stimmt, der Sound kommt und die Gitarre das tut was ich möchte bzw. spiele ist das scheiß egal was die kostet oder was drauf steht.

Ich bin mit meiner neuen jedenfalls mehr als zufrieden, bzw. begeistert. Da hat sich halt dann doch rausgestellt, Riesensound kostet Riesengeld.
 
Nichts für ungut, aberbBei dieser ständig wiederkehrenden Diskussion fällt mir etwas auf: die Vehemenz, mit der Gibson hier immer heruntergeredet wird, läßt für mich darauf schließen, daß grade die, die sich da festbeissen, in Wahrheit eben selber gern eine hätten, es sich aber nicht leisten können/wollen.

Ich habe bereits 2 Gibson LPs und hätte mir, als ich die Tokai kaufte, auch gerne eine 68er Custom aus dem CS von Gibson kaufen können (neu). Trotzdem ist es die Tokai geworden, da sie (ganz knapp) vorne lag.
Soviel zu solchen "Schlüssen"... ;)
 
Yepp Robbin, ich hätte auch gerne eine der ES kaufen können (wäre sogar billiger geworden).
Aber ich denke, darum geht es nicht. Gibson und Fender sind halt die heiligen unter den Gitarren, und die hat man nicht anzutasten. Übrigenz meine neue ist teurer als die Gibsons und kommt aus Japan. Heilige Scheiße was habe ich da wieder angerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsache ist doch einfach: Wie komme ich mit einen Instrument klar, ist der Sound so wie ich ihn mir wünsche, spielt die Gitarre so mit wie ich spiele (Die Gibson habe ich abegegeben, weil sie mit mir und meiner Spielart nicht klar kam.) Wenn die Chemie stimmt, der Sound kommt und die Gitarre das tut was ich möchte bzw. spiele ist das scheiß egal was die kostet oder was drauf steht.

das sehe ich als entscheidenden Punkt. Ein Harleyfahrer oder Fender- oder Gibsonspieler möchte primär eine Harley fahren oder eine Fender oder eine Gibson spielen, weil sich für ihn mit der Marke ein Traum / eine Verbundenheit erfüllt hat. Sie stehen dazu. Für mich war es dazumal ebenso nur aus diesem Grund eine Fender. Endlich selbst eine richtige Fender Stratocaster aus USA haben, das war schon mal was. Lange ist's her. Aber die Chemie stimmt!

Bei der Gibson Studio, die ich hatte, sollte es ebenfalls derselbe Traum sein - ja, bis ich die Studio geordert hatte und mit ihr nicht klarkam.
So toll sie auch aussah - ich konnte sie nicht spielen und daher ging sie wieder weg.
(Dazumals wusste ich wenig von Halsprofilen, von ersma-Testen-müssen, usw.) Lange ist's her.

Die Bach, die ich jetzt neben den Strats oder der Epiphone-Riviera spiele, ist (inzwischen fast - Bünde richte ich noch komplett ab) einwandfrei bespielbar, sie hat ein ganz anderes Halsprofil, welches zu mir passt. UND ich bin, wie viele andere Hobbymusiker auch, ein Bastler, der sich nicht scheut, eine Gitarre zu zerlegen und an ihr nach Herzenslust herumzupfriemeln. Will sagen, dadurch ist auch das Belohnungszentrum im Hirn aktiviert -> die Chemie stimmt!

Manche Musiker können und wollen gar nicht ihren wahrgewordenen Traum bebasteln, sondern nur darauf spielen -> gut! Deren Chemie stimmt!

Manche Musiker wollen basteln und denen ist es Wurscht, was für eine Gitarrenart und Noname-Marke sie in die Hände nehmen, um sie zu optimieren -> gut! Deren Chemie stimmt!

Beide haben ihre volle Berechtigung.

Gruß Michael
 

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