Mein Gitarren-Trainingslog

  • Ersteller Gast236844
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Spielst Du in den Pausen "Luftschläge" mit Deiner Schlaghand?
Ja. Drei achtel vor dem D auf 4+. Und die Viertel in dem Takt Pause tippe ich auf dem Schlagbrett mit den Fingern mit. Ups. Ja, sie war um ein paar kleine Cents zu tief. Der Backing Track läuft mit 90% unter Beibehaltung der Originaltonart laut der App Music Speed Changer.
 
Doch. Ich finde, das Ueben auf 90% war genau die richtige Entscheidung. Das Timing ist nun viel genauer als auch schon, Fortschritte kann ich deutlich erkennen. Tipp zur weiteren Verbesserung: Schneller anschlagen. Vor allem die Betonung auf "4 und" soll knackig sein, da soll das "Attack" so richtig hörbar sein.

Was jetzt an dieser Aufnahme noch am meisten stört, sind die etwas schiefen Töne. Entweder ist die Tele suboptimal gestimmt oder du drückst irgendwo zu fest drauf und erzeugst dadurch ein ungewolltes Bending.

Weiter so!
 
Dito es wird wirklich besser. Du bist gleichmässiger geworden und klingst etwas entspannter.
Hauptprobleme bei dieser Aufnahme s.o. die verstimmten/schiefen Töne und die 4 und Betonung.
Immer schön ruhig weiterüben und eintauchen in das Feeling des Songs = nicht zuviel nachdenken !!
 
Die Gitarre war etwas verstimmt. Vielleicht lag es daran.

Danke für eure Unterstützung. Dann hat das Üben ja doch was gebracht. Dann kommen jetzt die Feinheiten. ;-)
 
Üben bringt immer was (ausser man übt suboptimal). Aber ein Schritt nach dem anderen =>
immer noch den Groove verinnerlichen und versuchen ohne ihn Nachzudenken locker spielen zu können !!
 
Hab mir ein parr deiner Beispiele angehört.
Du drückst defintiv viel zu fest mit der Greifhand und bist auch nicht locker mit der Schlaghand.
Insgesammt hör ich da verbissenheit und verkrampftheit. (was absolut im gegensatz zum gespielten Lied steht)

Deswegen:
1. Mach dich locker - auch im Kopf - hör die Musik - fühl die Musik - mit metronom üben hilft, aber zuerst musst du verstehen wie sich der Song anfühlen soll - wenn das nicht verstanden ist kannst du auch Jahre mit dem Metronom üben - wird zwar direkter klignt aber immernoch nicht zu dem Song. Such dir einen Song aus mit nem relativ geringen Tempo (damit es nicht so anstrengend ist) und spiel mal eine Weile zum Orginal nicht zu 2te klassigen Backingtracks oder dem Metronom.

2. Die Greifhand lässt sich schnell fixen. Leg deine Finger auf die saite - z.b. b-saite 1ter Bund. (nicht drücken) Schlag diese an, nun sollte garkein richtiger ton erklingen sondern eine deadnote. Erhöhe jetzt langsam den Druck auf die Saite und schlage dabei an. Du wirst feststellen das es einen Punkt gibt andem der Ton zwar erklingt die Saite aber schnarrt - diesen Punkt willst du finden, den von hier aus brauchts nur ein klein wenig mehr druck um den klaren Ton zu erzeugen. Bewege dich etwas in dem Gebiet und versuche den richtigen klaren ton mit so wenig Druck wie möglich zu erzeugen. Du wirst feststellen das du gefühlt fast garkeinen Druck aufwenden musst und das du allgemein viel zu fest drückst. Diese Übung kannst du immer vor dem Spielen machen und auch beim Spielen immer wieder drauf achten - nach wenigen Tagen oder schlimmstenfalls wochen wirst du das sehr schnell verinnerlichen und besser klingen und viel lockerer spielen können.

3. Rythmus und betonungen sind wichtig - deswegen auch das Metronom das dir alle empfehlen - wichtiger ist aber das die Grundlagen passen bevor du das falsche totübst. Back to basics.

4. Stelle sicher das die Gitarre IMMER beim üben zu 100% gestimmt ist - ist sie das nicht verlieren alle deine Aufnahmen jegliche Aussagekraft. Auch hier, mach aufnahmen für dich selbst und vergleiche sie miteinadner - das motiviert und du kannst dich hinterher genau auf deine Fehler konzentrieren.

Grüße
 
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Proud Mary:
https://soundcloud.com/user-827224822/2018-12-06-proud-mary-take-3/s-i4GWQ

Wenn es im Song zum Intro geht, spiele ich das erste C nicht als Baree, sondern als offenen Akkord, weil der Weg einfach zu weit ist. Vom offenen C komme ich schneller und sicherer zum A-Baree im 5. Bund und dann geht es weiter mit dem C im 8. Bund als Baree.

Yeah! Sauber! Der Rhythmus steht doch echt gut. Konzentriere dich jetzt aufs Intro und schau dir das Ende ein mal an, dann hast du den gesamten Rhythmuspart drauf. Glückwunsch!
Und wie (fast) alle Vorredner schon sagten, auch Cocaine ist präziser geworden. Immer weiter so!
 
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@Maxi
Hm. Verkrampft? Habe ich nicht das Gefühl. Dass ich mit der Greifhand zu fest greife, ist gut möglich. Danke für den Hinweis. Ich werde dran arbeiten.
Zwischendurch übe ich es auch immer mal wieder zum Metronom.
Ja, das Stimmen. Ich hatte sie am Nachmittag gestimmt und dann fahrlässiger Weise die Stimmung am Abend nicht kontrolliert. :(
Ich habe mir jetzt auch noch mal alle meine Aufnahmen zu Cocaine angehört und musst doch feststellen, dass es besser geworden ist.
Ach so, das ist nicht irgendein "billiger" Backing Track. Das ist die original Studioaufnahme. Nur mit rausgemischter Rhythmusgitarre. Wobei sie noch ganz leise im Hintergrund zu hören ist.

@KaiiSt
Danke. Deine Worte tun gut. :great: Vom offene C zum A-Barre klappt es noch nicht immer ganz sauber. Ich bleibe weiter dran.
Aber was meinst du mit dem Ende? Welches Ende?

Ich habe jetzt noch The Last Time dazu genommen. Also das Üben und Spielen zum Backing Track, um mehr Abwechslung rein zu bekommen. Wenn es mit dem einem nicht (mehr) klappt (, weil nach 5 mal hinter einander, verkrampft man), kann ich zum nächsten Song wechseln.

Was ist eigentlich mit meinen Mitstreitern hier im Thread? :redface: Wird mir langsam etwas peinlich, wenn nur ich hier poste. :rolleyes:

Aber noch mal vielen, vielen Dank für eure Geduld und Mühe sich meine Bemühungen anzutun und mir Feedback zu geben. Ihr seid eine große Hilfe. Ihr seid super. :great:
 
@Maxi
Hm. Verkrampft? Habe ich nicht das Gefühl. Dass ich mit der Greifhand zu fest greife, ist gut möglich. Danke für den Hinweis. Ich werde dran arbeiten.
Zwischendurch übe ich es auch immer mal wieder zum Metronom.
Ja, das Stimmen. Ich hatte sie am Nachmittag gestimmt und dann fahrlässiger Weise die Stimmung am Abend nicht kontrolliert. :(
Ich habe mir jetzt auch noch mal alle meine Aufnahmen zu Cocaine angehört und musst doch feststellen, dass es besser geworden ist.
Ach so, das ist nicht irgendein "billiger" Backing Track. Das ist die original Studioaufnahme. Nur mit rausgemischter Rhythmusgitarre. Wobei sie noch ganz leise im Hintergrund zu hören ist.

@KaiiSt
Danke. Deine Worte tun gut. :great: Vom offene C zum A-Barre klappt es noch nicht immer ganz sauber. Ich bleibe weiter dran.
Aber was meinst du mit dem Ende? Welches Ende?

Ich habe jetzt noch The Last Time dazu genommen. Also das Üben und Spielen zum Backing Track, um mehr Abwechslung rein zu bekommen. Wenn es mit dem einem nicht (mehr) klappt (, weil nach 5 mal hinter einander, verkrampft man), kann ich zum nächsten Song wechseln.

Was ist eigentlich mit meinen Mitstreitern hier im Thread? :redface: Wird mir langsam etwas peinlich, wenn nur ich hier poste. :rolleyes:

Aber noch mal vielen, vielen Dank für eure Geduld und Mühe sich meine Bemühungen anzutun und mir Feedback zu geben. Ihr seid eine große Hilfe. Ihr seid super. :great:
Ich bezog mich auf den ganzen Thread nicht nur auf diese spezielle aufnahme.
Grüße
 
Mal eben so.

Meine Übungs-/Spielzeit hat sich auch verlängert durch das erweiterte Repertoire. Hat man nur einen Song und hat ihn 5 mal durchgespielt reicht es einem auch irgendwie. Jetzt habe ich mehrere Songs an denen ich "arbeiten" kann.

Und was ich auch gelernt habe: Leadsheets, die die Songstruktur abbilden, um zum Backing Track mitspielen zu können: Wann kommt der Refrain? Wie lang ist das Solo? Wie viele Takte dazwischen? Durch das ausarbeiten dieser Leadsheets verinnerlicht man die Songs. Man erkennt ein Schema. Das erleichtert es einem ungemein. Und ein Song ist nicht mehr so das "unbekannte Wesen", wo man durch Akkordwechsel überrascht wird. "Mist da kam ja das Intro wieder nach dem Solo." Und das Mitzählen der Takte verinnerlicht man auch. Beispiel für mich: Proud Mary. Da hat es in der Mitte des Songs das Solo. 8 Takte D, dann 2 Takte A und 2 Takte Bm und dann nach D, wo er das Ende vom Refrain singt.: "Rollin', rollin', rollin' on the river." Mit den 8 Takten D hatte ich immer Probleme die mitzuzählen. Bis ich sie mir im Kopf in zwei mal 4 Takte zerlegt habe und wie Graf Zahl aus der Sesamstraße mir im Kopf vorstelle. Geht, ich verpasse nicht mehr den Wechsel nach A. Also nicht, wenn ich mich konzentriere. ;-)
Oder Cocaine. Der Refrain: "I don't lie, I don't lie, I don't lie (bäm). Cocaine" dazu gehört noch jedes mal zwei mal das Riff. Dann das Drum fill alle 8 Takte und man hat eine Orientierung. Und das Timing bei Cocaine. Ja großes Problem für mich das D auf 4+. Lösung: Einfach die achtel Schläge gezählt und mir angewöhnt drei achtel Luftschläge zu machen, die ich auch 1-2-3 mitzähle, und schon passt es. ;-)

Also ich will nicht belehren. Dazu bin ich noch zu sehr Anfänger. Aber ich dachte, ich schreibe mal, was bei mir hilft Songs zu lernen und mitzuspielen. Und welche Aha-Erkenntnisse ich in der letzten Zeit hatte. Eventuell ist es ja der entscheidende Tipp für andere Anfänger, wie mich.
 
Gibt es da irgendwelche Meisterschaften, von denen ich noch nie gehört habe?
ich habe noch ein zweites, recht seltenes Hobby, wo man denkt "worin sollte es denn da Meisterschaften geben??!???"... und rate mal.. es gibt mehrere Meisterschaften JÄHRLICH :-D
 
@Luckie. Ich finde es total interessant zu lesen, wenn ich daran denke, wie ich immer geübt habe. Das liest sich total "fleißig", ich war/bin da echt faul was das angeht. Ich habe noch nie ein Metronom benutzt. Oder Takte gezählt usw....Wenn ich Timing Übungen o.ä gemacht habe, dann habe ich immer mit dem Original Song mitgespielt, von CD oder so, um eben alles zu hören was gespielt wird. Das hat mir immer viel gebracht. Die Erleuchtung in allem kam dann eben mit der Band, da übst du alles automatisch, irgendwie. Zu- bzw hinhören muss man da ja auch immer. Ich glaube, du machst das richtig. Vor allem, wenn du nur für dich spielst und noch keine Band hast. Dann versteht man einfach mehr was man da warum spielt, glaube ich zumindest, wenn ich das so lese. Aber nicht zu sehr "Theorisieren", vielleicht einfach spielen und eben zur CD/Song mitspielen, dann ist man irgendwie mehr "drin" im LIed und wechselt und betont automatisch irgendwann da, wo es hingehört.
 
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Update.

War etwas faul, trotz der neuen Gitarre. :rolleyes:

Proud Mary und Cocaine immer wieder geübt. Cocaine auch in der richtigen Geschwindigkeit. Ich denke, es wird langsam. Zur Abwechselung Susie Q angeguckt, um mal ein Riff zu lernen. Rhythmisch auch eine Herausvorferung, weil die Anschläge mal wieder komplett neben den Zählzeiten liegen. Vom greifen habe ich es drauf, nur das Timing. :( Ich werde es wohl mit 60 bpm anfangen, um die Zählzeiten sauber zu treffen.

Wenn ich The Last Time drauf habe, wird es auch was neues von mir hier geben.

Dann hätte ich schon mal drei Songs für meinen Traum zusammen. :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom greifen habe ich es drauf, nur das Timing. :(
Du musst ein Gefühl dafür kriegen - mitzählen bringt da glaube ich nicht viel. Bin mir nicht sicher, ob ich "Alle meine Entchen" bei 60 bpm so sauber hinkriegen würde, dass man es nach der Aufnahme schneller machen könnte und alles wäre richtig... Also, klar kannste erst mal langsamer anfangen - aber nicht so langsam, dass das Feeling bzw. der Groove verloren gehen.
Übe doch, wie von Rotor vorgeschlagen, zur CD (oder YouTube). Dazu wippst (oder stampfst, oder zuckst, ...) du ganz zwanglos mit dem Fuß mit. Vielleicht hilft's auch, die Töne mitzusingen, was du ja ohne dazu auch zu spielen locker im richtigen Timing hinkriegen würdest. Oder?
Wenn's dann schon einigermaßen geht, machst du die Augen zu und stellst dir vor, wie du mit CCR im Proberaum stehst und ihr spielt das gerade zusammen... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst ein Gefühl dafür kriegen - mitzählen bringt da glaube ich nicht viel.
Das ist dasselbe, wenn du einem Depressiven sagst: "Ach, das wird schon wieder. Einfach positiv denken!"

Nicht jeder hat dasselbe Rhythmusgefühl und das Timing einfach so im Blut. Aber jeder kann Rhythmus lernen, und da ist das richtige Zählen anhand der Rhythmuspyramide von Beginn an unerlässlich. Du kannst es mit einem Gerüst vergleichen, dass beim Hausbau benötigt wird. Das Gerüst ist unerlässlich, um die Mauern hochzuziehen. Sobald alles fertig ist, wird das Gerüst wieder abgebaut. Das heisst, sobald die Zählzeiten verinnerlicht sind, muss nicht mehr ständig stumm mitgezählt werden.
 
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Na, das ist natürlich ein klasse Vergleich :)
Trotzdem möchte ich nochmal erklären was ich meine...
Durch das bewusste Mitzählen geht sehr viel Aufmerksamkeit in die Zählerei - und damit für das Spielen verloren. Wenn die Finger das Stück eigentlich schon können, kann man wahrscheinlich leichter ein Gefühl für die Einsätze kriegen wenn man zur Musik dazu spielt. Man trainiert sozusagen das Feeling, während man durch Mitzählen eher die bewusste Durchdringung der Rhythmus-Struktur trainiert.
Man könnte sagen, einfach zur vorgegebenen Struktur des Original Tracks mitmachen ist hirnlos - aber genau darum geht es ja, das Verkopfte mal kurz abzuschalten ...
 
Ich denke bzw. ich erhoffe mir das so: Durch das langsame Tempo und mitzählen erst mal ein grobes Gefühl für das Timing des Riffes zu bekommen. Das langsam steigern. Dadurch wird es sich verinnerlichen (so der Plan), so dass es dann irgendwann auch ohne bewusstest mitzählen geht.
 

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