muss es GIBSON sein?

  • Ersteller -saul-hudson-
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... wenn ich eine moderne standard im laden mit meiner sandwich standard mit ahornhals aus unbekannter anzahl von teilen vergleiche, weiss ich wirklich nicht, woher dieser vintage-voodoo kommt.

hi!
der "vintage-voodoo" kommt aus den späten 60er/frühen 70er jahren, als einige gitarristen fanden, daß die qualität der älteren fenders/gibsons denen der aktuellen modelle überlegen war.
ausschlaggebend für den heute noch existierenden "run" auf pre-cbs strats war z.b. ein herr clapton. für den run auf die 50er jahre les pauls waren unter anderen die herren clapton, page, kossow, bloomfield, green etc. verantwortlich.
innerhalb weniger jahre wurden damals aus "gebrauchten" fenders/gibsons "vintage" fenders/gibsons.
es hat eine ganze zeit gedauert (bei einigen bis in die frühen 80er, bei den meisten aber eher bis in die späten 80er/frühen 90er jahre) daß sich das herumgesprochen hat und die firmen haben dann auch endlich entsprechend reagiert. der "markt" hat dann NOCH ein bißchen gebraucht, aber spätestens anfang der 2000er hatte sich der "vintage-boom" wohl auf breiter basis durchgesetzt - weswegen wir heute beinahe jährlich mit einer serie NOCH vintage-original-getreuer gitarren verwöhnt werden ;)

cheers - 68.
 
öhööm.... *hüstel*

sorry, aber eine Gibson ist erst ab 2000€ eine Gibson.

alles darunter ist übertrieben überteuert und nicht das geld wert....


ich auch mal: "hüstel"

hast du schonmal eine sg-standard gespielt?


und - kann es sein daß du evtl. ein dankbares opfer von gibsons preispolitik geworden bist?
;)

- 68.
 
öhööm.... *hüstel*

sorry, aber eine Gibson ist erst ab 2000€ eine Gibson.

isses wahr, das ist ja ein windmühlenkampf heute.

was genau stört dich an einer gibson studio? mach das doch mal konkret fest? was genau an einer Les Paul Faded? warum sind die gitarren "überteuert" und im vergleich zu welchem anderen Les Paul Hersteller?

irgendwie ist das wirr, gerade habe ich mich noch einem anderem bereich des forums über die beiträge "warum klinge ich nicht wie XY" geärgert, aber wehe diese idole spielen gibson, deren gitarren sind ja nur zum "in die tonne treten". mir ist das ein rätsel.

und was ist eine ec 500?
 
öhööm.... *hüstel*

sorry, aber eine Gibson ist erst ab 2000€ eine Gibson.

alles darunter ist übertrieben überteuert und nicht das geld wert....
hab manchmal das gefühl, dass ne popelige ec-500 (!) besser klingt als so manche studio :rolleyes:

Jenseits der magischen 2K grenze sieht es natürlich anders aus. Da kriegt man für sein Geld schon was richtig feines, keine Frage!

Was für eine Aussage wieder mal, ich hol schon mein Popcorn. :rolleyes:
 
sorry, aber eine Gibson ist erst ab 2000€ eine Gibson.

Jenseits der magischen 2K grenze sieht es natürlich anders aus. Da kriegt man für sein Geld schon was richtig feines, keine Frage!

Sorry aber das ist pauschalisierter Blödsinn!
Bei der Faded bekommt man für deutlich unter 2.000€ eine extrem gute Les Paul.
 
Laaa-lala-laaa-laaaaaaaaaaaa
 
Allerdings wenn sich Dein "Bekannter" eine Gitarre von roundabout 1800 Euro (ich vermute mal gebraucht) kauft (die neu übrigens 3499 Eur bei MS kostet!!!) und beim Kauf nicht darauf hört wie die Gitarre nun klingt ... der ist selber schuld ... Sorry, aber sowas muss bestraft werden :screwy:

Man könnte auch damit argumentieren, dass man bei einem so teurem Produkt einen gewissen Qualitätsanspruch des Herstellers erwarten kann, und es eine funktionierende Kontrolle nach der Fertigung gibt.


Mich würde interessieren, wie sich der Preis zusammensetzt. Ich halte Preise von über 1500 Eier (eigentlich sogar darunter) für eine maschinell gefertigte Gitarre schlicht und einfach für zu teuer, danach bezahlt man nicht mehr für das Produkt. Wenn ich als Privatmensch für 300 Euro Hölzer kaufe, dann hab ich richtig edles Material, lange abgelagert und Deckenhölzer die auf Siggie Braun Nivau sind, wenn man sie dann auch noch so gut beizen kann. Ein großer Hersteller kann noch seeeehr viel billiger einkaufen, und nach meiner Erfahrung verbaut Gibson nicht durchgehen edelste Hölzer, sondern auch mal nur gute.
An die Hardware kommen die Hersteller auch extrem viel günstiger. Ein Gibson PU kostet im Laden weit über 100 Euro, in der Massenfertigung vielleicht fünf, allerhöchstens. Was soll an so ein bischen Draht und ein paar Magneten auch teuer sein? Nur die Verarbeitung, und die läuft komplett automatisiert.
Die Holzverarbeitung läuft auch per CNC, also im Endeffekt kaum teurer als bei Harley Benton. Was macht da den Preis?

Für das Geld kann man bei Siggi Braun oder einem seiner Kollegen einkaufen. Da hat man eine garantiert geile Gitarre (und das ist auch gut so, denn anspielen ist ja nicht), extrem gute Hölzer und alles genau so wie man will.


Wenn man allerdings Gibson als Statussymbol haben will, dann gelten natürlich alles nicht. Wenn man bereitwillig für eine Marke zahlt, wird man schon seine Gründe für haben.
Man kann kaum wiedersprechen, eine gealterte Gibson hat seinen Reiz, einen Hauch Geschichte. Man muss halt selber entscheiden, ob das ein Kaufargument ist.
 
Ich schließ mich dem mal an ... das ist ja wirklich lachhaft was hier verzapft wird ...

Sehe ich auch so.;)
Aber manch anderer nimmt das anscheinend sehr Ernst
...ggf. könnte das aber auch den einen oder anderen Moderator herausfordern
und dann drückt dieser den Close-Button....
 
ich hätte da mal eine frage: hat schonmal jemand ernsthaft eine gibson les pauls mit einer les pauls eines anderen herstellers im ähnlichen preissegment oder sogar eines custom shops dirket verglichen. wenn man hier liest, die preise seien restlos überteuert und man bekäme für ähnliches geld mehr qualität, dann würde mich interressieren, ob man das auch mal belegen könnte.
zum thema preis: nach meinen informationen liegen die preise für eine les paul standard im bereich von 1400-1700€. alles, was dann in richtung sonderausstattung bzw. custom shop geht ist schon teurer, aber für extrawünsche zahlt man halt auch mehr. aber an unf für sich halte ich den preis für gerechtfertigt. andere hersteller, die in diesem segment als konkurrenz arbeiten, sind auch nicht wesentlich billiger.
und eines noch: wenn es wirklich so schlechte gitarren sind, warum sind dann nicht längst alles berühmten musiker und die, die es sich leisten können, auf andere marken umgestiegen, wenn es um das thema les paul oder sg geht?? leute wie slash oder angus young sind sicherlich nicht auf den markenprestige von gibson angewiesen.

gruß
 
Ohne das ich mir jetzt die 4 vorigen seiten durchgelesen hab.. ich antworte jetzt nur auf den ersten beitrag:

Zwischen epiphone und Gibson liegt nochmal eine welt.. ich hatte seobst 2 epiphone paulas bevor ich mir ne Gibson LP BFG geholt hab.. und obwohl es "nur" eine BFG ist (wird ja in gibsonkreisen zu unrecht schlecht geredet) war der klang und das sustain um welten besser als bei meiner epi.. obwohl meine zweite epi sogar nen original gibson humbucker dri9n hatte.

Wenn dir das geld für ne gibson nicht reicht, dann kauf wenigstens ne Tokai.. die bekommste gebrauchz schon sehr billig und ist von der verarbeitung auf gibson niveau.. teilweise sogar auf Gibson v.o.s custom niveau weil sie "long tenon" hälse verbauen.
Tokai gitarren findest du in rauen mengen und grosser auswahl in der ebucht unter dem mitgliedsnamen "golfredo". der importiert selbst und hat in seinem laden zu hause grosse auswahl
 
ich hätte da mal eine frage: hat schonmal jemand ernsthaft eine gibson les pauls mit einer les pauls eines anderen herstellers im ähnlichen preissegment oder sogar eines custom shops dirket verglichen.

Ich u.v.a. - aber was willst du jetzt hören?

Ein Großteil der Gibson Custom Shop Modelle klingen so wie sie klingen sollen/müssen und in deinem konkreten Beispiel eben nach einer Les Paul. Gibson hat diesen Klang damals definiert und heute interpretieren sie ihn passend. Wenn andere Hersteller Modifikationen vornehmen klingt die Gitarre vll subjektiv besser aber eben nicht mehr nach Les Paul; irgendwann muss mal sich halt eingestehen, dass der ursprüngliche "Les Paul Sound" u.U. gar nicht das ist was man eigentlich möchte!

Wenn ich eine "Les Paul" von einem Gitarrenbauer mit langer Mensur, Schlangenholzgriffbrett und einem Floyd Rose bauen lassen ist das am Ende mit Sicherheit eine tolle Gitarre aber halt keine Les Paul im eigentlichen Sinne - max. optisch.

Es gibt allerdings Gitarrenbauer wie Jörg Tandler der mit seiner Beauty definitiv eine LP Interpretation am Start hat die den alten Gitarren von ~59 nahe kommen soll. Ich persönlich habe zu solchen Gitarrenbauern ein ausreichendes Vertrauen um daran zu glauben, dass am Ende eine für mich optimale Gitarre rauskommt. Andere haben das, vielleicht auch berechtigt, nicht - beide Standpunkte sind finde ich legitim.
 
hmm... ok vielleicht hab ichs etwas unglücklich formuliert.
Was mich an den studios bzw. den "günstigeren" Gibsons stört ist folgendes:

Wenn ich eine studio anspiele kommt einfach nicht dieses "Sabberistdasgeilhabenwillundbereitdafürzutöten!!" Gefühl, wie ich es oft bei anderen herstellern in dieser preiskategorie empfinde. :D

Bei Gibson kommt dieses Gefühl (zumindest bei mir) erst ab den höheren preisebenen...
 
ich hätte da mal eine frage: hat schonmal jemand ernsthaft eine gibson les pauls mit einer les pauls eines anderen herstellers im ähnlichen preissegment oder sogar eines custom shops dirket verglichen.

Jepp

1699€ - Gibson Les Paul Standard 50's faded
1599€ - ESP Eclipse II FM SD-SH1/SH4

Hab beide im Laden getestet und die Gibson gekauft. Innnerhalb der nächsten zwei Tage immer wieder an die ESP gedacht. Wieder zurück zum Händler, nochmal beide durchgecheckt, und dann mit der ESP nach Hause.

Das ist jetzt 6 Monate her, und ich bereue es keine einzige Sekunde.

Warum doch die ESP?

1. sie ist mit 3,6kg erheblicher leichter
2. sie war im direkten Vergleich etwas besser ausbalanciert
3. der Hauptgrund: der schlankere Hals läßt sich für mich besser spielen
4. sie klingt für meinen Geschmack besser

Letzteres ist wirklich reine Geschmackssache. Die ESP klingt etwas heller und aggressiver.

Was die Verarbeitung betrifft, haben sich diese beiden Modelle absolut nichts geschenkt. Beide tadellos. Das einzig wirklich bessere der Gibson war ihre Optik. Allerdings ist das für mich eher zweitrangig. Ebenso der schlechtere Wiederverkaufswert der ESP. Was nützt mir das, wenn ich mit der Gibson nicht glücklich geworden wäre? Nix!


Ich bin jedenfalls superhappy damit. Und die Gibson kann ich trotzdem bedenkenlos empfehlen. Es ist nun mal rein subjektiv, wie man eine Gitarre bewertet.
 
Preislich muss man imo schon 2500+ Euro für eine solche Tokai einplanen - da ist man schon im Gibson Custom Shop Bereich, wenn auch nicht bei der R9.

Hier geht es in erster Linie nicht um Klang, sondern um Authenzität.

authentizität gibt's bei gibson allerdings auch erst ab ~3400€.
(features wie tone chambers, short neck tenon usw. kann man natürlich soundmäßig ignorieren - der nitrolack macht das schon wieder wett ;))

btw: es gibt meines wissens verschiedene arten von nitrolack - oder verwendet ihr den begriff synonym zum lack, den gibson verwendet?

und eines noch: wenn es wirklich so schlechte gitarren sind, warum sind dann nicht längst alles berühmten musiker und die, die es sich leisten können, auf andere marken umgestiegen, wenn es um das thema les paul oder sg geht?? leute wie slash oder angus young sind sicherlich nicht auf den markenprestige von gibson angewiesen.

die verdienen als gibson endorser bestimmt auch kein geld damit.. :rolleyes:

gestern beim saxon-konzert hat paul quinn (neben seinen axis-modellen) übrigens eine vintage peter green gespielt.

^^ aber hier sind wir beim bereits angesprochenen Problem. Eine ESP Eclipse ist deutlich weniger LP als sie optisch vorgibt.

die esp gibt es aber übrigens auch in einer full thickness version - außerdem müsste man auch hier vergleichen, inwieweit sich eine vergleichsweise schmälere eclipse bezüglich der holzmasse von einer chambered gibson unterscheidet.
 
^^ aber hier sind wir beim bereits angesprochenen Problem. Eine ESP Eclipse ist deutlich weniger LP als sie optisch vorgibt.
 
Re-Paul schrieb:
Was habt ihr eigentlich alle mit der Lackierung?
Ich halte das für einen Mythos, der sich wahnsinnig hält, wie andere Mythen in anderen Bereichen, die aber Schwachsinn sind...!

1. Habe ich nie behauptet dass sich der Klang durch die Lackierung verbessert bzw. der Nitrolack dafür verantwortlich ist. Man kann nämlich mit Nitrolack auch auf etwas anderes hinaus, nämlich eine schwierigere, teuere Verarbeitung. Wenn es soviele Mythen gibt und ach so viele daran glauben, sollte man sich fragen wer hier welchen beweis führen sollte.

Mir persönlich ist es egal welcher Lack da drauf ist, hauptsache die Gitarre klingt. Eine kleine affinität zu Nitrolack besitze ich schon, weil die Instrumente eine schöne Patina bekommen.

2. Bei einigen Posts musste ich mir an den Kopf fassen, weil die Argumentation absolut nicht ausreichend oder einfach nur mangelhaft war. Teilweise war es auch keine Argumentation sondern einfach nur ein Statemant, nach dem motto: Ich poste nun einfach mal meine Meinung. No-go, dass hatten wir hier schon vor einiger Zeit. Das Thema geht nun extremst(!) Off-Topic, denn die Eingangsfrage war: "was haltet ihr von dieser gitarre oder generell von EPIPHONE?".

Was ich nun tue: Ich werde Johannes eine PM schreiben, dass a) der Thread geschlossen wird und b) einige der Posts gelöscht werden!

Bitte das in Zukunft nicht mehr so ausarten lassen - Dankeschön :).
 
Dieses Thema ist nun wirklich sowas von abgenudelt, daß es weh tut. :rolleyes:

Wenn ich jetzt zum zitieren anfange, dann sitze ich noch um 22:00 rum, deswegen gehe ich auf ein paar Themen ein und spar mir die Quotes:

"The Heritage" als Alternative zu Gibson


An diese Firma habe ich lange geglaubt, lange gedacht, daß es sich um eine wirkliche Alternative zur Gibson handelt.

Hört sich ja schon fast wie ein Mythos an:
ehemalige Gibson-Mitarbeiter gründen eine Firma, die in der alten Fabrik in Kalamazoo in Handarbeit Gibson Interpretationen bauen.

Dazu folgendes: der Mythos ist für mich böse geplatzt, als ich das erste Mal ein paar in Händen hielt:

die Gitarren sind teilweise sauschwer. Da bist Du mal locker mit 4,5 kg dabei. Dabei weiß man jetzt nicht 100%ig, ob die irgendwie Gewichtsreduzierungen haben. Die neuen, etwas leichteren sind definitiv gekammert.

Die Verarbeitung ist wirklich nicht schlecht. Die Ahorndecken sehen meiner Meinung nach etwas steril und künstlich aus. Kann aber wohl variieren.

Klanglcih finde ich gar, daß sie nicht so wirklich wie eine Les Paul klingen mögen. Eine LP klingt erdiger und ungeschliffener, die Heritages klingen spritziger und glatter.

Die Optik ist auch etwas weg vom Original. Fällt auch leicht an der Kopfplatte auf, die ich für absolut misslungen halte.

Sorry, aber irgendwie verhält es sich doch mit Gitarren für uns Gitarristen wie mit den Frauen. Man hat sich an ein gewisses Referenzbild/Idealbild gewohnt. Soll heißen, wenn bei z.B. Angelina Jolie, die wir ja alle optisch kennen, die Augen auf einmal nur 0,5 cm weiter auseinanderliegen würden, würde das auf Photos sofort jedem auffallen, auch wenn es sich nur um ein Detail handelt, daß auf die Gesichtsfläche umgerechnet nur minimal eine Rolle spielen würde.

Dieses Formbild hat sich bei Fender ( z.B. Strat ) und Gibson ( LP ) eben auch bei uns Gitarristen eingebrannt. Man sieht optisch sofort den Unterschied zu abweichenden Kopien und das wirkt meistens sofort störend auf uns.

Hier ein Gibson-interner Unterschied einer ES-336 und einer CS-336. Ganz ehrlich, welche wirkt harmonischer?

12398.jpg


gibson_cs336ffch1ftch.jpg


Für mich wirkt die CS-336 mit der typischen Kopfplatte angenehmer, nicht, weil es Gibson-typisch ist, sondern weil ich diese Form als die gewohnte und vertraute empfinde. Hier kann man auch nicht von Markenwahn sprechen, da beide Gitarren vom gleichen Hersteller sind.

Der Lack und der Einfluss auf den Klang und das Spielgefühl

Für mich ist Nitrolack das Non-Plus-Ultra.

Warum?

Ich begründe es jetzt nicht mit dem Klang.
Das wäre für mich schwierig zu erläutern, warum der Klang als Komponente einen Einfluss hat. Hat er für mich schon, beweisen kann ich es nicht. Ein eingebrochener Lack ermöglicht dem, was darunter ist, mehr Bewegungsfreiheit. Dabei belasse ich es jetzt mal.

Dazu ist schon sehr viel gesagt worden. Es besteht die Möglichkeit, mal die famosen Highway One Strats anzuspielen bzw. die Std faded von Gibson.

Klar, Hölzer sind unterschiedlich, diese Gitarren sind aber günstiger, klingen aber oftmals besser als die teureren Gitarren der höheren Serien. Beim Testen von einem Modell mit einem Modell der höheren Serie kann man natürlich dazu wenig aussagekräftiges sagen.

Wenn es aber öfters der Fall ist, dann kommt man schon ins Grübeln.

Mit jeder Highway, die mir besser gefällt als eine vergleichbare American Series, schwindet ein Stück der Gegenargumentierung "Tonholz-Qualitätsschwankungen".

Die American, deutlich teurer, müssten sich, bei vermehrten Testgeräten ja statistisch irgendwann absetzen können.

Naja, dazu kann sich jeder selbst ne Meinung bilden.

Hauptargumentationspunkt für Nitrolack ist für mich das Spielgefühl und die Optik. Habe selbst eine PRS mit Polylack (?). Nach vielen Jahren sieht der LAck immer noch gleich aus. Leider gefällt es mir halt heute nicht mehr, wenn ich mir diese Bonbonglasur-artige Lackierung ansehe. :(

Es sieht einfach künstlich aus und nimmt der Gitarre den Holzcharakter. Die schönen Riegelahorndecken wirken wie unter Glas und regelrecht abstrakt. Es geht etwas der Bezug zur Holzgitarre verloren.

Das ist bei Nitrolack eben nicht so. Von der Griffigkeit ganz zu schweigen.


Preispolitik von Gibson / Preis-Leistungsverhältnis

Gibt es jenseits der 2000 € sowieso nicht mehr. Ich würde sogar wagen, zu sagen, schon jenseits der 1500 € nicht mehr.

Was soll eine Gitarre über 1500 € noch alles anders machen? Sie kann höchstens alles noch ein bißchen besser machen. Eine AAAA-Decke sieht nicht unbedingt soo viel besser aus wie die AAA-Decke. Manches ist gar Interpretationssache, was schöner ist. Auch muß ein ausgesuchtes Stück Holz muß nicht besser klingen als eines direkt und blind aus dem Regal geholt ( diese "Glücksgriffe" gibt es ).

Da verstehen manche das Wort "Selektion" falsch. Im Custom Shop bedeutet "Selektion" praktisch, daß man dort keine Ausreißer verbaut. Der Aufpreis bringt quasi eine mehr oder weniger sichere Blindkaufgarantie mit sich. Die wird per Aufpreis gekauft, nicht das um Welten bessere Holz. Das gutes Holz verwendet wird ist klar, aber man kann auch sehr gutes Holz in anderen Serienmodellen finden. Da heißt es halt dann, daß man selbst danach suchen muß. Und kann fündig werden.

Einen Spruch ( im Übrigen ein Zitat aus dem Motorsport, des Öfteren auch schon von Hoss rezitiert ) fällt mir immer wieder zu Hochpreisgitarren ein:

"Die letzten 10 % Leistung fressen 90 % des Budgets."

Ein wahrer Spruch der im krassen Gegensatz zum Preis/Leistungsdenken der Stiftung Warentest-Generation steht.

Außerdem:
Wenn jemand schlechte Erfahrungen mit einer Marke macht, dann wird derjenige ja nicht gezwungen, diese Marke weiterhin zu spielen.

Bei dem Beispiel der 1800 € Gibson, die so schlecht klang, kann ich nur lachen.
Bei mir wär sie gar nicht ins Haus gekommen bzw. gefällt sie mir nicht mehr, stoße ich sie ab ( weiterer Vorteil Gibson: man bekommt noch vernünftiges Geld dafür ).

Jemanden, der seine schlechte Gibson behält und wegen der Qualität rumheult, kann ich ja dann eh nicht für voll nehmen.



Noch was zum Schluß:


Ab und zu wär es echt nicht schlecht, wenn manche besser Quellen liefern könnten als Sprüche und Einleitungen à la "Ich kenn jemanden, der..."; "Ich hab schon von einigen gehört, daß Marke XY schlecht und überteuert ist" zu liefern.

Solche Aussagen bringen nichts und stärken nicht gerade die Argumente. Damit tut Ihr Euch selbst keinen Gefallen, wenn Ihr wollt, daß Eure Aussagen für voll genommen werden sollen.
 
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