Das muss man wirklich mal erlebt haben, und vielleicht ist das wirklich 'typisch deutsch'. Da ist ein Produkt noch nicht mal erschienen und schon wird ganz überwiegend daran rumgemäkelt! Ich finde, das hört sich doch alles sehr interessant an und bin gespannt, die Gitarre in der Hand zu haben.
Ich bin auch gespannt darauf. Die Neuerungen finde ich teilweise auch ziemlich neben der Spur. Viel Zeugs, wo man sich endlich über Detaillösungen Gedanken gemacht hat, was löblich ist, und dann doch zur ( meiner Meinung ) schlechteren Variante gegriffen hat. Dunlop-Locks, die Buchse, Trussrod-Abdeckung mit "Standard"-Schriftzug ( wohl für all die ganzen Wortvergewaltiger in deutschen Internetforen, die "Standart" schreiben

), Tone-Pro Zeugs...
Naja, jede neue Standard, ob bei Fender oder Gibson wurde als bahnbrechend bezeichnet...
Ich hoffe, dieses PLEK-Verfahren (wird übrigens explizit darauf hingewiesen, dass diese Technologie aus D'land stammt) wird die Qualitätsstreuung deutlich reduzieren, so dass nun annähernd gleich qualitative Gitarren produziert und ausgeliefert werden.
PLEK tut dem Setup von Großserien-Gitarren sicherlich gut, was Saitenabstand, Saitenverlauf, z.T. Bundbearbeitung angeht. Jedoch hat es auch seine Nachteile: die Bünde bei den Historics haben teilweise keine "Krone" mehr, sondern sind oben total platt. Besonders in den hohen Lagen finde ich das PLEK-Verfahren eher nachteilhaft und kann niemals mit einer Bundbearbeitung eines fähigen Gitarrenbauers konkurrieren. Aber bei solchen großen Durchsätzen ist es definitiv die beste Lösung, die es gibt.
Was diesmal endlich mal machen:
Man kopiert prinzipiell marketingtechnisch Fender, indem man jetzt endlich mal gezielt darauf hinsteuert, die USA LPs nicht auf der historischen Schiene zu fahren, sondern bewußt modern fährt, eben wie Fender mit der American Standard. Die Standards werden endlich von der "historischen Last" befreit und als moderne Interpretation vermarktet.
Bin schon gespannt wie sie allgemein wird, vor allem das Halsprofil.
Ich hoffe, es sägt ziemlich bald mal eine in der Mitte durch, damit wir den Tenon sehen. Lt. Werbung hört es sich ja fast so an, als wär er länger als der einer Historic. Das möcht ich aber erst bewiesen haben.
Den ganzen anderen Mist, der stört, kann man zumindest ohne weiteres austauschen. Auch, wenn es einfacher wäre, es von vorneherein nicht draufzuhaben. Dieses Tone-Pro-Zeugs ist nett, aber unnötig. Da gäbe es bessere Lösungen. Siehe oben bei Sele.