Nicht mit der Legend, aber mit dem Vent und auch im FX-Loop im Kronos. Und den Vent kriege ich mit der HX3 ohne den Preamp bei "full out"und Percussion auch übersteuert. Mit dem Preamp kann ich den Pegel Richtung Vent sogar niedriger halten und trotzdem vorher die Röhre sättigen.
Wenn das im FX-Loop der Legend nicht (notfalls mit -20dB Pad) geht, dann hätte die extrem wenig Headroom und würde wohl auch mit anderen Einschleifeffekten eher nicht funktionieren.
Dass das mit dem O&G nicht geht, wundert mich wiederum nicht, der ist ja ausdrücklich ausgangsseitig eher "heiß", um ein Leslie anzufahren mit höherem als Linepegel.
Jein. Der Effekt ist, dass man die interne Röhre des Mic200 in den Overdrive fährt. Welchen Ausgangspegel man dann rausgibt, hängt davon ab, was in der Kette dann folgt - bei einem Vent oder als Einschleifeffekt wird man nicht pushen wollen, bei einem Leslie je nach Bauart (Röhre/Transistor/Clone) evtl schon.
Es lohnt sich, sich mal mit dem Stichwort "Gain Staging" auseinanderzusetzen.
Wie man hybride Preamps (Röhre/CMOS/Transistor) gainmäßig geschickt auslegt, damit habe ich mich im Rahmen meines eigenen Preamp-Bauprojektes intensiv beschäftigt - und der MIC200 bietet einem dankenswerterweise die wichtigsten zwei Parameter direkt als handliche Potis.
Wenn du den Mic200 nur dafür verwendest, die nachfolgende Röhre heißer anzufahren, nutzt du dessen Potential bei weitem nicht aus, und dann täte es auch jeder Opamp-Preamp.