Ich hab extra ein paar Mikrofone die dazu da sind, daß ich nicht weinen muß, wenn sie im Einsatz verstörben.
Der Feind der Technik sind Bürgermeister und Vereinsvorsitzende, die alles vermeiden um in der Nähe des Mikrofons so ungefähr in DAS Ende des Mikrofons zu sprechen, das gegenüber vom Stecker sitzt. Am liebsten, während sie direkt vor dem Lautsprecher stehen. (Gut, ich hätte die Gurken da hingestellt, wo keiner hinkommt, aber mich fragt ja keiner und die PA stellt der Schwager vom Onkel des ... (frag nicht. Es war billig.) (aber ICH soll dann Technik machen, weil) (oh Gott, ich war wohl in einem vergangenen Leben Renault-Gebrauchtwagenhändler oder warum muß ich da durch)
Jedenfalls gibt es auch Mikrofone, die im einsetzenden Schneeregen noch ne weile funktionieren. Und das schönste (wirklich, ironie off!) war der Kinderchor. Zwei Beyer M201 aus 3 Meter Entfernung und einen Schaumgummiwurz (=Regenschirm) drüber, funzt!
Aber jetzt zu meiner Geheimwaffe: es gibt von Bosch einen Prozessor aus der Plena-Serie* und es ist eine Art Frequenzschieber, nicht so schmuuuuf wie ein Eventide aber wenn ich den mit meiner an Menschenversuchen erprobten Geheim-Einstellung dazwischenstecke, dann ist das fürs Feedback wie wenn das Feedbackmonster mit öligen Händen versucht, eine naße Seife vom Fliesenboden in der Dusche aufzuheben. Gut, es klingt nicht schön. Und wenn ein sinnvolles Signal kommt, drück ich bypass.
Aber wenn der Bürgermeister/Pfarrer/Vorsitzender/etc. am Mikrofon weit vorbei gestikuliert in einer Lautstärke, daß man ihn kaum mehr verstehen könnte wenn er neben einem in der Telefonzelle steht....dann, ja DANN... hab ich Pegel auf den Boxen.
*Historisches Gerät, ich glaube statt einer Stromversorgung muß man unten im Heizschacht Fledermauskot reinschaufeln, damit es ordentlich brennt...