PA-Technik und Equipment für Beschallung von Schule/Aula

der schnell herbeigerufene hausmeister diagnostiziert einen spontanen fehler an der steckdose (!!), steckt um und sie kommt wieder.
seid gewarnt vor diesen konfigurationen...

Regel Nr.1: Verlass dich in älteren Gebäuden NIE auf die steckdosen :D hatte samstag was, da hab ich extra den Hausmeister gefragt, welche stromkreise getrennt sind, hab an den einen kreis pa, backline und pulte gehängt, an den anderen nen verfolger. Das resultat waren herrlichste einstreuungen durch den Kühler des Verfolgers, davon abgesehen, dass ich erstmal 20m Schukoverlängerung verbauen musste, nur weil paar steckdosen 'mal so' nicht funktioniert haben...
 
Während ich mir grad so die Nasenhaare ausreiße:

Was ist ein "Verfolger"?


cheers, fiddle
 
Zu deinen Nasenhaaren... :gruebel: no comment!

Verfolger: Ein Strahler, der beweglich auf einem Stativ monitiert, den Hauptdarsteller, Leadsänger, Solisten, ... verfolgt und so ins rechte Licht setzt.
 
Danke Jungens.

Jetzt weiß ich bescheid. :D


cheers, fiddle
 
heute kam die meldung vom schul-medienbeauftragten: da ist kein 100V-Übertrager dazwischen :rolleyes:, alles ist auf gut Glück zusammengesteckt und die boxenkabel haben 0,25mm² ?!
aber das beste: anscheinend geht die anlage wieder! ich weiß nicht was da gesponnen hat, aber die rühr ich nicht mehr an, und das geht schon bei den steckdosen los! :D (@M-Master)
 
da ist kein 100V-Übertrager dazwischen :rolleyes:, alles ist auf gut Glück zusammengesteckt und die boxenkabel haben 0,25mm² ?!

Daß es trotzdem (irgendwie???) geht, spricht für die Qualität der ansonsten gern als unterirdisch bezeichneten Gerätekomponenten. :rolleyes:

Daß der Ausfall der "Anlage" wieder auftreten wird, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. *ohmmmm, ohmmmmm*

Irgendwer hatte es mal in seiner Signatur:
kaum macht man's richtig - schon funktionierts!

0,25qmm ist für 100V-ELA-Technik völlig ok, mehr braucht es da bei 'normalen' Kabellängen nicht.

Wenn Dich das Thema interessiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroakustische_Anlage#100-Volt-Technik
 
Vielen dank tonstudio2 für den Link!
Hab ich mich verrechnet, wenn ich glaube, dass zum Bereitstellen der gleichen Leistung ohne Übertrager an der Quelle aber mit Übertrager an der Box höhere Ströme fließen müssen als bei jeweils einem Übertrager? Die Übertrager sind ja Transformatoren und vereinfacht lässt sich annehmen P=UxI, kleineres U, nämlich U<100V => größeres I.
Dann wären doch 0,25mm² schon gar nicht mehr ok? Normale Speakonkabel haben doch die zehnfache Querschnittsfläche?
 
die 100v technik ermöglicht es durch die höhere Spannung die Gleiche Leistung (W) bei niedrigerer Last (Ampere) zu übertragen. Von daher sind 0,25mm2 okay, sofern da nicht viel mehr als 50W rüberjagen, was bei einer ela meist nicht unbedingt der fall ist. Die Meisten elemente haben nur 10-25W. Was wiederum einen Strom von 25/100=0,25A ausmacht, das ist nicht viel ;)
 
Das grundsätzliche Prinzip der 100V Technik ist, dass nicht hohe Ströme fließen, sondern eine hohe Spannung anliegt. Das bringt diverse Vorteile - u.a. hast du auf langen Strecken deutlich weniger Leistungsverluste auf dem Weg. Und damit ist deine Rechnung wohl im Grunde auch richtig: Auf einer langen dicken Leitung mit hohem Strom geht viel verloren. Ein Transformieren auf 100V und wieder weg davon hat natürlich auch Verluste - aber irgendwann kommst du in einen Bereich in dem diese geringer und später deutlich geringer sind als wenn du viel Ampere über eine dicke Leitung jagst.
Daneben kommen noch diverse Vorteile zum tragen, vor allem bei Festinstallationen: Einzelne Speaker lassen sich direkt am Lautsprecher in der Lautstärke regeln - sogar abschalten ohne dass du Probleme an der Endstufe mit Leistung und Widerstand bekommst. Dünnere Kabel sind - möglicherweise - einfacher verlegt. Weniger Kupfer kostet weniger Geld. Und so weiter...

MfG, livebox
 
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Das grundsätzliche Prinzip der 100V Technik ist, dass nicht hohe Ströme fließen, sondern eine hohe Spannung anliegt. Das bringt diverse Vorteile - u.a. hast du auf langen Strecken deutlich weniger Leistungsverluste auf dem Weg. Und damit ist deine Rechnung wohl im Grunde auch richtig: Auf einer langen dicken Leitung mit hohem Strom geht viel verloren. Ein Transformieren auf 100V und wieder weg davon hat natürlich auch Verluste - aber irgendwann kommst du in einen Bereich in dem diese geringer und später deutlich geringer sind als wenn du viel Ampere über eine dicke Leitung jagst.

Im Grunde wird hier prinzipiell nichts anderes gemacht als bei den Hochspannungsleitungen zur Stromversorgung - dort halt mit Spannungen im bis zu mehrere Hunderttausend-Volt-Bereich:

Man möchte eine bestimmte Leistung P übertragen; transformiert man die Spannung hinauf, fließt dank P=U*I ein kleinerer Strom bei gleicher übertragener Leistung, am Ende muss die Spannung dann wieder herabtransformiert werden. Der kleinere Strom hat dank U=R*I den angenehmen Effekt, dass weniger Spannung über den Widerstand der Leitung abfällt. Der kleinere Strom hat den weiteren Effekt, dass die Leitungsquerschnitte geringer ausfallen können.

Der Preis für diese Vorteile sind Verluste beim Transformieren und Aufwand für die Isolation - bei der 100 V-ELA-Technik ist die Isolation kein Thema, bei den Hochspannungsanlagen schon.
 
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junior idle fragt aber nicht nach dem Prinzip der 100V-ELA-Technik, sondern, was passiert, wenn der Verstärker ohne Übertrager auf eine Box mit Übertrager arbeitet, ob dann nicht der Querschnitt des Kabels zu klein ist.

Angenommen die Lautsprecher sind für 100W ausgelegt, dann haben sie einen Übertrager mit der Impedanz von 100 Ohm eingebaut. Für den Verstärker, der für 8 oder 4 Ohm konzipiert ist, ist das fast schon Leerlauf. Welche Auswirkungen das hat oder haben kann? Keine Ahnung, da bin ich überfragt :nix:.
 
Sehr schöne Erklärungen! Die Beschreibung lässt aber in meinem konkreten Fall eher darauf schließen, dass es sich nicht um eine 100V-Anlage handelt. Oder um eine komplett falsch eingebaute. Es gibt nämlich kein Gerät in der Signalkette, das auf 100V transformiert. Von einer Behringer-Rackendstufe ist mir diese Fähigkeit zumindest nicht bekannt :).
So aus der Ferne sehe ich da zwei Möglichkeiten:
1: Man reißt die Endstufe bis zum Anschlag auf, sodass vielleicht ein bisschen was aus den Boxen kommt
oder wahrscheinlicher 2: Man hat den Transformator in der Box abgeklemmt und brät die Kabel mit pi mal daumen 5A :great: (geschätzte 200W und 8Ohm)
 
um das ganze in ein paar worten auf den Punkt zu Bringen: du legst 100V an und jeder Lautsprecher im Netz nimmt sich genau das was er braucht. Und wenn das ding zu viel abbekommt wirds gebraten :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nämlich kein Gerät in der Signalkette, das auf 100V transformiert. Von einer Behringer-Rackendstufe ist mir diese Fähigkeit zumindest nicht bekannt :).
...

Wenn du es genau wissen willst, mußt du eine ELA aufschrauben und den Übertrager suchen.
Da sollte in der Box schon was drin sein..
Was an der Endstufe fehlt, ist dann nochmal genau das gleiche Bauteil. (2x/rechts/links)

Sowas gibts entweder bei ELA, oder billiger im Elektro-Fachhandel für wenige Euronen.


cheers, fiddle
 
oder wahrscheinlicher 2: Man hat den Transformator in der Box abgeklemmt und brät die Kabel mit pi mal daumen 5A :great: (geschätzte 200W und 8Ohm)

Das wäre natürlich eind durchaus logische Erklärung :eek:
 
Kleines Gedankenspiel (ist mir fast schon zu blöd):

Ihr hab einen PA-Controller, den Ihr auch als Kompressor/Limiter misbrauchen könnt. Würdet Ihr ihn für eine kleine Band (2xVoc, 2x Git, Bass, Keys (Drums (BD, evtl. Stützmikrofone, aber eher nicht)) verwenden, oder lieber einfach die Summe komprimmieren?

Ich würde dann über Post-Fader-Auxe das Signal abgreifen (Kanäle nicht geroutet) und dan durch den Kompressor über eine Subgruppe wieder in den Mix. So könnte ich z.B. auch 2x Moderation ein wenig Komprimmieren (Summe), ohne an den Inserts basteln zu müssen.

Blöde Idee (Vocals wären einzeln komprimmiert)? Dann doch lieber gleich die Summe komprimmieren, oder?
 
Du kannst den Controller auch in die Inserts einer Subgruppe schmeißen, wenn du sowieso nur mono brauchst, kannste damit dann 2 verschiedene wege komprimieren.

somit kannst du z.b. die stimme sowohl unkomprimiert auf den mix jagen, sowie parallel komprimierte vocals über die subgruppe hinzumischen.

mfg
 
Moinsen,

vor längerer Zeit hatten wir bei uns den Buten Abend. Hier ein paar Bilder von der Schulhompage:
http://www.gymnasium-badsalzungen.de/Impressionen.php
Die Veranstaltung an sich war schön und ist auch gut gelaufen. Das Programm war zwar nicht so meins, aber naja..ist halt Schule ;).

Technisch gesehen war es kein so großer Aufwand.
Licht haben wir einiges zugemiete: 24er Dimmerrack, 2*6er Bars PAR64, Hazer, 4* LED Bars, Stufenlinse, einzelne Kanne...
Ton beschränkte sich auf unser Yamaha Pult (12 Kanäle) und meinem Siderack. Mikrofonie wie folgt: 2* C1000 (Chor), Opus53 (A-Gitte), Line6-Funke, SM58-Funke, 2* DB Funken, Shure Headset, 2 Beyerheadsets auf Sennheiser Funkstrecken und ein TG-X-60.

Ansonsten hatten wir noch eine ABI-Feier auf dem Schulhof. Da kam die Technik vom Verleiher und von mir:
4* Seeburg E18
2* Seeburg TK115
Amprack
Makie VLZ 1604
...kamen vom Verleiher

Siderack
Beta 58
2* E840
Kabel
Multicore
Mikroständer
und Kleinkram
...kamen von mir

Doof war, dass es vor und während der Veranstaltung geregnet hat. War halt etwas unangenehm...
Bilder sind im Anhang
 

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Gut, daß ich die Antwort auf die Frage, ob es ein Buden-Abend oder ein Bunter Abend war, auf der Schul-HP fand ... :rofl:

Das Programm war zwar nicht so meins, aber naja..ist halt Schule ;) .

Das wirft eine interessante Frage auf...warum? Warum ist das Programm nicht so das für einen (offenbar technisch involvierten) Schüler passend gewesen?
Die Fotos auf der HP zeigen ja, daß es doch recht viele verschiedene Beiträge gab, also offenbar breitgefächert... :nix:
 

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