PA-Technik und Equipment für Beschallung von Schule/Aula

Wie kann eine Grenzfläche Kugel sein? :D
 
So, dann will ich diesen Thread mal wieder auffrischen mit einem kurzen Bericht zu einem Schulkonzert ;) (zum Musical kommt noch was, da hab ich aber noch keine Fotos für)

Erstmal kurz zum Equipment:

Licht:
12x Frontlicht (Stufenlinsen + 2 Profiler) über MA Dimmer
10x Expolite TourLED 42 (als Floorspots an der Wand verteilt)
1x MA grandMA 2PortNode Pro an einem IBM T40 (sehr stabiles System!!)

Ton:
1x Soundcraft FX16 (die alte Version)
2x dbx 160
1x Analogmulticore 16/4
1x BSS Omnidrive FDS-355
6x TM-Systems FG152 + 2x Bässe
2x Yamaha MSR-100
1x Shure Beta57
1x Shure Beta52
4x Shure SM58
1x MXL 603S
2x Oktava MK012
4x AKG C1000
1x Sennheiser MD421
1x Palmer DI aktiv
3x Palmer DI passiv

Wir haben einen Tag vorher aufgebaut; lichtmäßig fand ich das ganz schön mit den TourLEDs an der Wand für das vorhandene Budget und mit der grandMA Software kann man doch sehr angenehm arbeiten. Wir haben einfach einige Kombinationen von Farben programmiert und ein paar Chaser und Effekte, sodass man schon bei der Generalprobe ein wenig gewappnet war und bei Bedarf immer noch dazuprogrammieren konnte. Prinzipiell bin ich ja kein besonderer Freund von PCs im System, ohne Havarie, vor allem nicht wenn Windows drauf läuft ( ;) ), aber das lief doch erstaunlich stabil; die Software hat kein einziges Mal rumgezickt und wir haben sie auch für das Musical wieder eingesetzt. Allerdings sollte man bei der Adressierung des 2PortNodes drauf achten, dass die IP-Adresse auch stimmt, das hat mich dann eine unnötige Stunde Zeit gekostet ;)

Nach längerer Zeit habe ich auch zum ersten Mal wieder unser Multicore rausgekramt und da wir diesmal nicht mit 12 Kanälen auskamen, mussten wir 4 Anschlüsse an der Kabelpeitsche von Stereoklinke auf zum Glück vorhandene XLR-Stecker umlöten. Mein Kollege wollte das unbedingt machen, es hat ziemlich lang gedauert, aber dafür konnte ich ja in der Zwischenzeit die Bühne verkabeln ;) Alternativ steht bei uns ein fest in der Bühne verbautes Multicore zu Verfügung, es kommen also an mehreren Stellen in der Bühne jeweils ein Anschluss raus; ich habe meine Anschlüsse aber lieber zentral oder wenigstens an beiden Seiten der Bühne. Bei den Vorhandenen hat man immer das Problem, dass irgendwo ein Anschluss fehlt oder an der völlig falschen Stelle sitzt, sodass man dann wieder Kabel ziehen darf.

Für das FX16 habe ich mich eigentlich aus einer Notsituation entschieden, da der BigBand-Leiter einen Tag vorher fragte, ob man denn noch die Saxophone in der Big-Band abnehmen könne. 14 Stück. In einer Reihe. Ich habe mich dann für vorhandene AKG C1000 entschieden, für etwas anderes wäre wohl auch kein Geld da gewesen, dafür brauchte ich dann aber für die Big Band mehr Kanäle als 10 funktionierende und das FX16 war halt das billigste 16-Kanal-Pult was ich kriegen konnte ;) (ich hätte fast ein LS9 Preis gekriegt, aber das ist wieder ne andere Geschichte :D)
An sich ist das FX16 ein tolles 16-Kanal Analogpult, es gibt natürlich besseres, aber man kann damit doch recht gut arbeiten. Was mich dann aber doch gestört hat, waren die nur 2 Outputs der Stereosumme, jedes Billigpult hat doch da 4 Outputs :rolleyes:! Den Hall finde ich auch ganz schrecklich, da mag zwar Lexicon draufstehen, aber den kann man eigentlich in die Tonne treten. Eigentlich wäre ohne das Pult ein PCM70 eingeplant gewesen, das habe ich dann aber aus Budgetgründen leider weggelassen. Naja, man lernt ja nie aus.
Mit den dbx 160 Compressoren war ich sehr zufrieden, die sind gut zu bedienen und klingen auch ziemlich gut.

Am interessantesten war dann von technischer Seite am Ende die BigBand-Nummer.
Ich hatte im Grunde zum ersten Mal mehr als die halbe BigBand hinten auf dem Pult liegen, die sonst gerne ausschließlich über die Backline spielt und ich war mit dem Ergebnis doch recht zufrieden (bis auf den Hall ;) ).

Das Stereopaar Oktava MK012 hatte ich mir übrigens ein paar Tage vorher gekauft, nachdem ich bei der letzten Veranstaltung mit geliehenen Exemplaren sehr zufrieden war. Ich glaube für den Preis gibt es nichts besseres und ich ziehe die den NT5 auch auf jeden Fall vor. Habe ich dann gleich eingesetzt für den Chor, der doch recht präsent rüberkam.

Anbei habe ich noch ein paar Fotos gehängt, da kommt die Beleuchtung nochmal gut raus. Das Frontlicht müssten wir bei Gelegenheit mal neu einleuchten, es hat sich wohl zum Trend entwickelt auf Podesten, bzw. Turnbänken zu stehen und da ist das Licht nicht mehr so passend. Mir ist das auch ein wenig zu Mittenorientiert, aber schreibt mir mal dazu was ihr meint ;) Ich habe zusammen mit den LEDs dann auch immer den Eindruck, dass das Frontlicht zu orange/rötlich ist. Gibt es da Leuchtmittel, die ein wenig neutraler sind?

Gruß
Philipp
 

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Sieht gut aus, ich finde den Einsatz der LEDs für die Anwendung sehr passend.
Mich stört es auch gar nicht, wenn das Frontlicht etwas orange/rötlich ist, im Gegenteil, ich finde das angenehmer, als kaltes weiß. Es gibt durchaus Lichttechniker, die in die Fronttruss noch 6er-Bars mit amber und rot als Frontlicht zusätzlich zu Stufen bauen.
 
Recht beliebt ist ja der Schweinchenfilter (LEE108?) in der Front ;)
 
Es gibt natürlich Leuchtmittel, die kälter wirken. Würde da aber ebenso die Finger von lassen. Das sieht nicht schön aus.
Dann lieber 1KW oder 0.5KW in die Scheinwerfer reinbauen und weniger stark dimmen. Das kann viel helfen.

In Summe sehe ich aber eher das Problem, dass das Frontlicht nicht flächig ausleuchtet, sondern eher punktuell.
 
Hallo,

ich denke mal, es ist sinnvoll, die Beleuchtungs-Fragen im entsprechenden Subforum (im dortigen Stammtisch- oder einem separaten Thread) zu diskutieren und nicht hier in der PA-Abteilung.
 
Habt ihr schon Probleme mit LTE gehabt? Ich hab bei uns in der Aula eine verschollene Funke ausgebuddelt (AKG mit Lavalier-Mic, aus der selben Serie wie unsere beiden Handfunken) und getestet. Soweit kein Problem, funktionierte ganz gut. Dann hab ich den Sender ausgeschaltet und es kam ein ohrenzerfetzendes Störgeräusch. Ich hab festgestellt, dass das sogar durchs Pult durchdrückt, wenn der Kanalfader zu ist, also muss es ja schon ordentlich Pegel haben. Jetzt stellt sich mir die Frage, wo das eigentlich herkommt. Es kann natürlich sein, dass der Empfänger schlicht und ergreifend im Ar*** ist, ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass da LTE oder etwas in der Richtung reinfunkt. Ich würde halt gerne wissen, wie ich das einzuordnen hab.

Gruß Sandbass
 
Auf welcher Frequenz ist denn die Funke?
 
Hab ich mir dummerweise natürlich nicht gemerkt und durch die Ferien auch gerade keine Gelegenheit nachzuschauen, könnte aber durchaus LTE-Bereich gewesen sein. Wenn ich das nächste mal in die Aula komme schau ich nochmal drauf. War jetzt nur erstmal so prinzipiell die Frage, ob das so möglich wäre. Mich wundert bloß, dass dieser kleine Sender das Störsignal so einfach überdecken kann.
 
Klingt nach falsch eingestelltem Squelch. Istbei den EW-Funken so 3dB Squelch genügen. Aber wenn dieser auf 0 steht, gibt der Empfänger Rauschen mit maximalen Pegel aus... Der schnappt dann einfachballes auf, was irgendwo im Breich der eingestellten Frequenz sendet. Da rfindet sich fast immer etwas...
 
Ob es LTE ist, kannst Du hier prüfen.

Es kann aber auch alles mögliche andere sein, z.B. ein Temperatursensor der Klimaanlage in 2 Meter Abstand ;)

Ansonsten habe ich (als Theater-Tonchef) sehr gute Erfahrungen mit den Kollegen der Bundesnetzagentur gemacht, die nach einem Telefonat mit dem Funkmeßwagen angerückt kamen und den oben genannten Temeratursensor als Störer identifizierten :)

Ok, das war im VHF-Band, damals.

Letztens waren sie wieder bei mir, um zwei (billige :bad:) Funkkameras mit Infrarotscheinwerfen als hausgemachten Störsender vorzufinden :redface: :great:
 
Squelch ist eine gute Idee, da schau ich mal nach. Die neueren billig-AKGs scheinen dafür zwar keinen Regler mehr zu haben, aber wenn ich mir das richtig ergoogelt hab, ist er bei unseren alten noch vorhanden (irgendwo muss sich auch mal lohnen, dass wir altes Zeug haben :D). Das etwas außer LTE reinfunkt denke ich nicht (LTE steht in 10km entfernung, also auch nicht wirklich eine direkte Bedrohung vermutlich) , weil da ganz einfach nichts ist, was reinfunken könnte (keine Funksensoren da oben, Kameras auch nicht, Rauch-/ Bewegunsmelder alle verkabelt). Danke erstmal für alle Antworten, ich werde dann mal über die weiteren Ergebnisse berichten.

Gruß Sandbass
 
Ich tippe mal drauf, dass du auch ein Problem mit LTE bekommst, wenns 10km entfernt steht; es braucht ja nur jemand sein Handy mit LTE im Publikum einzuschalten ;) Aber das dürfte nicht die Ursache für dein Problem sein.

Gruß
Philipp
 
Hi, bin neu hier und auch in unserer Schule zusammen mit noch jemand anderem Techniker.

Wir haben an Equipment folgendes:
- 2x the box pro achat 215 (2x 15", 1x 1,4" Treiber)
- 2x the box pro achat TP218 (2x 18" Sub)
- 2x t.amp TSA 2200 + Freq.-Weiche
- 4x EV ELX 112 (Monitoring; Frontfill oder Sidefill)
- 1x Behringer iNuke NU1000DSP (für ELX)
- 1x Crown XLS 402 (auch ELX)
- 1x Behringer DCX2496 (Routing Monitore)
- 1x Mackie 3204 VLZ3 ( wird hoffentlich bald durch ein X32 ersetzt, wenn die Schule wieder genug Geld hat :D)
- 2x SM58
- 2x irgendwelche Thomann Headsets u. Handsender
- 5x 1m LED-Bars
- 1x Verfolger, 1kW
- 2x Stufenlinsen, jeweils 500W
- etliche Adapter-, XLR-, Klinke- oder Speakonkabel

Da wir nicht viel Licht brauchen, wird eben beim Schulball oder so noch ein LiconCX und zwei bis vier Varyscan P3 und halt noch Dimmerpacks und so dazugeliehen.
Leider bekommen wir mit der Zeit echt massive Platzprobleme für des ganze Geraffel. Für dieses Jahr ist ein kleines Rig vor der Bühne geplant, an dem die Tops geflogen werden und Moving-Heads hinkommen. Mittlerweile reicht uns auch ein 32-Kanal Pult nicht mehr aus, da wir wenn Musicals sind, allein schon 21 Sennheiser Headsets von der G2 Serie haben, die wir auch dazuleihen. Den großen Vorteil im Digi-Pult seh ich darin, dass man auch für Zweitbesetzungen Presets abspeichern kann, was für uns sehr wichtig ist. Für die Band wär mir ein Soundcraft Si Compact oder Expression 24 lieb, auch wegen den Effekten und den ganzen Vorteilen, die ein Digi-Pult mit sich zieht. :)

Sonst halt noch n bisschen kleiners Zeug, für Lehrer oder kleinere Sachen. :cool: Dann verstellen die wenigstens unserem Kram nicht. :D

Auch an Stromverteilungen mangelt es nicht. Wir haben in unserer Halle ne 32A CEE-Einspeisung, der Verteiler ist von mir selbst gebaut. Er hat zwei 16A CEE-Ausgänge, 6 Schuko und zwei 20A Powercon. Allgemein machen wir viel mit Powercon. Alle Verteiler, Verlängerungskabel, etc. sind wie erwähnt von mir konfektioniert/gebaut. Alle bekommen jährlich ihre Prüfung nach BGV A3. Ich kenne einen E.-Meister gut, der macht mir das nahezu umsonst. :D

Zum Thema LTE (ein leidiges Thema) kann ich auch noch etwas berichten. An unserem diesjährigen Musical hatten wir wieder die oben genannten Sennheiser Headsets. Anfang dieses Jahres wurde hier ein neuer LTE-Mast errichtet. Auf knapp 50% aller Headsets gabs Einstreuungen.:weep: Zum Glück konnte man die Frequenzen ändern, aber so ziemlich alles von 780-810 MHz war nicht benutzbar.

BTW: Ich komm jetzt in die neunte Klasse, muss mir also noch keine Gedanken um Nachfolger machen :D

Das war's erstmal von mir,
Grüße Jannik
 
Hi Jannik,
was habt ihr denn sonst so für Mikros da für Bands usw.?
Wenn ihr eh immer mieten müsst, gerade bei 21 Headsets, sollte doch eigentlich ne M7 oder LS9-32 nicht so ins Gewicht fallen ;) Wäre mir jedenfalls lieber als das X32, auch wenn mich da die meisten jetzt steinigen werden :D

Gruß Philipp
 

Also wenn man nicht gerade schon längere Zeit auf einem LS9 gearbeitet hat, würde ich doch deutlich zum Behringer raten. Beim LS9 sitzen so viele Einstellungen und Parameter ziemlich tief und man kommt aus dem Geklicke nicht mehr raus. Geht bei den meisten anderen Digi-Pulten schneller, finde ich.

Generell nettes Equipment, was ihr da habt. Ich würde mich aber auch fragen, womit ihr Bands etc. mikrofoniert. :D
 
Beim LS9 sitzen so viele Einstellungen und Parameter ziemlich tief und man kommt aus dem Geklicke nicht mehr raus.

Genau das missfällt mir an den meisten Yamaha-Pulten, ob jetzt 01V96i oder LS9. Um nen Kompressor auf nen Kanal zu schicken musst erstmal da klicken, dann wieder drehen, klicken, drehen bis du beim Comp bist. Genau diese Einfachheit mag ich vor allem bei den Soundcraft Si, weil der sehr übersichtlich sind.

Ich würde mich aber auch fragen, womit ihr Bands etc. mikrofoniert. :D

Stimmt, Mikros hab ich ganz vergessen :D

Also,
Drums:
- 1x Shure Beta 52A (Bassdrum)
- 3x AKG C391 mit CK91 Kapseln (OH und Hi-Hat)
- 1x SM57 (Snare unten)
- 4x Beta 56A (Snare oben, Toms)
dazu eben ne kleine 8-Kanal Stagebox zum Haupt-Multi

Streicher:
- Hauptsächlich AKG C931, z.T. auch CK90 Kapseln

Bläser:
- 3x AKG C391 (QF, Alt-Sax)
- 3x AKG C1000 (Klarinette, Tenor-Sax)

Keys, Gitarren, Bass mit DI.

Falls ihr euch jetzt fragt, warum eine Schule solch teuren Mikros hat, ganz einfach. Ein Bekannter von mir hatte einen großen Verleih. Leider kann er diesen aus privaten Gründen nicht mehr fortsetzen. Also hat er uns die ganze Mikro für insg. knapp 700€ verkauft.

Ach ja, für den Chor haben wir noch 4 C391 (CK91) und zwei C1000.

Grüße
Jannik
 

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