Martin Hofmann schrieb:
im Prinzip kann ich Harlequin's Aussage verstehen. Die Epiphone Special II ist eben keine Gibson Les Paul und die
Yamaha Pacifica 112 sowie die
Ibanez GRG-270 sind sicherlich bessere Instrumente!
Aber ZSKSkater sucht eine Les Paul-Style Gitarre für max 180.- und da wird ihm auch die Empfehlung Yamaha Pacifica (auch da gibt es auch deutliche Unterschiede, allein schon zwischen den Modellen 012 und 112) nicht viel nützen, denn die hat 2 Cutaways und sieht ganz anders aus!
Ich finde auch "
nicht das geringste" ist ein wenig hart, wenn man bedenkt, das der Fragesteller eben nicht mehr Geld hat, denn es gibt doch eine Reihe von zufriedenen Usern auch dieser Gitarre!
Richtiger wäre es, den Leuten zu sagen, worin die Unterschiede (Holz, Pickups, Verarbeitung, Saiten, Einstellung) zwischen den Instrumenten bestehen. Dies ist allerdings nicht so einfach mit 3 Zeilen zu machen, wenn ein Anfänger informiert werden soll! Da zusätzlich auch noch die Preise am Markt ständig floaten macht es einfach Sinn, die Leute einen Kauf tätigen zu lassen, der vom Preis-Leistungsniveau her OK ist. Damit lernt jeder Gitarrist früher oder später, was er an seinem Instrument kritisiert und was er beim nächsten Kauf beachten sollte.
Schließlich möchte ich noch erwähnen, dass man aus vielen Gitarren auch der unteren Preisklassen mit ein wenig Einstellarbeit und einem guten Satz Saiten deutlich mehr herausholen kann!Zum Beispiel die
Spade LP Standard Set neck ist so ein Instrument!
Auch der Hinweis auf die
ESP-LTD EC-50 passt hierher
Das die Epi LP Special keine Gibson und in keinster Weise vergleichbar ist, das düfte klar sein
Das er sich auf eine Les Paul fixiert hat sagt der Post von ihm nicht zwangsweise aus, er hat sich die nur gerade rausgesucht. Wir hatte das hier schon oft genug, dass Leute auch offen sind für Gitarren mit einem total anderen Aussehen und Klangbild.
Und ja, es gibt einige wenige LP Special Nutzer, die sie ok finde. Dem stehen viele dagegen, die sie nicht mögen. Gut ,die Frage ist, wie viele hatten sie wirklich in der hand

Aufgrund meiner Erfahrungen mit der kann ich jedoch sagen, dass ich von der "nicht das geringste halte", wie es auch aufgefasst wurde

Für 40 Euro mehr gibt es nun einige gitarren, die in meinen Augen brauchbarer sind und deren P/L Verhältnis um Längen besser ist.
Und wir haben es auch schon oft genug versucht, Anfängern zu erklären, wo die Unterschiede im Vergleich zu teureren Instrumente liegen. Die häufigste Antwort ist dann die "Macht nichts, ich bau EMGs ein, dann klingt sie mach EMG und wie eine 2000 Euro Gitarre"
Im übrigen ist meine Abneigung gegen den Wunsch des Threaderstellers so groß, da er ja bekanntlich ein paar Erfahrungen haben sollte (Er hat ja scheinbar das Ziel, damit schon schnell auf die Bühne zu gehen), er ja schreibt, dass er eine "neue Gitarre sucht". Hier ist natürlich Auslegungssache, ob sich das auf den Zustand bezieht oder er einfach eine neue Gitarre haben will, um seine Alte zu ergänzen

Da er aber schon eine Weile spielt - laut anderen Threads - stößt das bei mir auf Unverständnis. Ich verstehe da nicht, wieso Leute aus einigen Fehlern nichts lernen. Er hat bereits eine billige Gitarre und fragt sich, wieso die sich andauernd verstimmt, und dann will er das Geld für die nächste Billiggitarre rauswerfe. Deswegen auch mein Einwand: Weg mit der alten, ein wenig sparen, und dann gleich was für 300 - 400.
Und das untere Preissegment ist relativ. Bei mir geht das bis etwa 250 Euro und da gibts bei 220 bis 250 Euro ein paar halbwegs brauchbare Gitarre, die man nicht gleich wegschmeisst.
Und das da Werbung für die eigene Marke kommt war ja klar

Ihr könnt mir ja kostenlos zur Ansicht eine Spade LP schicken, dann schreibe ich dazu ein Review

Oder ihr schickt Exemplare an Lenny, Ray, Onkel und Hans, die berichten dann von ihren Erfahrungen. Bessere PR dürfte es hier nicht geben, und die paar Euro Versand dürften dann auch nicht mehr auffallen
