
Stratz
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So Leute
Das Ding ist heute gekommen. Hab am Mittag kurz 10 Minuten reinspielen können.
Vom Micro Dark bin ich sowas von begeistert. Die Soundvielfalt die da rauskommt hat mich mega überrascht. Und richtig leise richtig harter Gainsound geht ja wunderbar. Dafür ist die 8 Inch Kiste tiptop. Aber ja: Ich sehe, dass es etwas dumpf klingt, deshalb wird wohl eine 1x12er oder 2x12er noch Einzug finden
Gibt es hierzu jetzt eine gute günstige Empfehlung?
So Leute
Das Ding ist heute gekommen. Hab am Mittag kurz 10 Minuten reinspielen können.
Vom Micro Dark bin ich sowas von begeistert. Die Soundvielfalt die da rauskommt hat mich mega überrascht. Und richtig leise richtig harter Gainsound geht ja wunderbar. Dafür ist die 8 Inch Kiste tiptop. Aber ja: Ich sehe, dass es etwas dumpf klingt, deshalb wird wohl eine 1x12er oder 2x12er noch Einzug finden
Gibt es hierzu jetzt eine gute günstige Empfehlung?
Mir ist es heute ähnlich ergangen und mein Micro Dark ist auch angekommen.
Ich konnte ihn auch schon mal für ein paar Minuten testen. Als Gitarre kam zuerst eine Squier CV Telecaster mit Tonerider TRT-2 am Steg zum Einsatz und TRT-1 am Hals. Der Speaker ist ein WGS Veteran 30 (8 Ohm) in einem offenen Valvestate 8040-Combogehäuse gewesen.
Man hört schon, dass es keine Vollröhre ist, da fehlt ein wenig die Dynamik, aber der Klang ist für so eine kleine Kiste erstaunlich gut.
Mit Singlecoils harmoniert der Amp schon einmal sehr gut, habe alles von Clean bis Hi-Gain getestet. Mit dem SHAPE-Regler kann man auch richtig gescoopte Sounds hinbekommen, der Cleansound geht dann ganz grob in die Fender-Richtung. Mit Gain auf Anschlag hat man einen schönen fetten und dicken Hard Rock-Sound. Ganz Clean geht nicht so laut, dass man im Proberaum bestehen könnte, aber für zuhause reicht es aus.
Trotzdem muss man vorsichtig mit dem VOLUME-Regler sein. Bei vollem Gain konnte ich den nur auf etwas über 1 drehen, ansonsten wird es an effizienten Speakern schnell laut. Die 8er-Box ist vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn man leise sein muss. Im unteren Lautstärkebereich ist der Amp auch noch etwas "gebremst". Dreht man auf, so "klart" er auf.
Später habe ich auch noch mal meine Vendetta mit Häussel Vin+ A5 am Steg und Tonerider AC4 am Hals eingestöpselt. Der Zerrsound ist einfach genial. Clean finde ich Singlecoils einfach besser als Humbucker, aber auch das klingt. Der Micro Dark hat jetzt nicht übertrieben viel Gain, man kann ihn auch voll aufdrehen und hat dann einen schönen, gesättigten und fetten Sound. Der GAIN-Regler legt am Ende des Regelwegs noch einmal zu, davor ist es etwas gleichmäßiger. Das Poti ist logarithmisch und leichtgängiger als die anderen beiden, wovon der SHAPE auf jeden Fall linear ist. Beim VOLUME-Poti weiß ich es nicht, weil da ein QC-Sticker drauf ist. Das ist jetzt kein Mangel, da alles einwandfrei funktioniert, aber es wäre schöner, wenn alle Potis die gleiche Haptik beim Drehen hätten.
Die linke Hälfte des SHAPE-Reglers fand ich ein wenig dumpf, mit zunehmender Lautstärke klart es aber auf. Voll aufgedreht hat man den "...And Justice For All"-Scoop. Das Phänomen hatte ich aber beim Blackstar HT-1 auch. Die rechte Seite des ISF (britisch) fand ich besonders leise auch etwas zu undefiniert und mumpfig, mit einer Tung Sol 12AX7 und später einem anderen Speaker wurde es aber etwas besser. Beim Orange kann man ja auch noch etwas mit der Röhre spielen und die JJ ECC83S gehört jetzt auch nicht gerade zu den "perligsten" Vertretern ihrer Gattung.
Am Schluß habe ich den Amp auch noch mal an die Palmer 1x12 mit WGS ET-90 (16 Ohm) angeschlossen. Der Amp kann ein richtig fettes Bassfundament raushauen, was auch schon mal zu viel sein kann. Einen Bass-Regler gibt es ja nicht. Die linke Hälfte des SHAPEs funktioniert mit dem ET-90 besser, da die Mitten nicht so betont sind und die Höhen ausgeprägter. Auf der rechten Hälfte des Regelwegs wird es dann aber schnell zu gescoopt. Da ist der Veteran 30 einfach besser, weil er diese fetten Mitten hat und auch etwas "bedeckter" in den Höhen ist. Beim Marshall Valvestate war es ähnlich.
Den Zerrsound vom Orange empfinde ich, auf jeden Fall in unteren Gaingefilden, aber "hochwertiger", trotz ähnlicher Technologie. Beim Orange kommt mehr Röhrenfeeling auf. Man hört natürlich die britische Färbung raus, aber der Marshall ist hochmittiger und auch etwas "kratziger" gevoict, der Orange dafür etwas dunkler mit mehr "Growl". Auf jeden Fall ein Zerrsound mit eigenem Charakter.