Röhrenamp fürs Wohnzimmer, der tausendste...

  • Ersteller corsair89
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Es gibt auch Röhre, wo das Spielgefühl passt UND es auch noch gut leise klingt.
So schwierig ist das also gar nicht.
Man braucht nur den richtigen Amp für so einen Zweck und vor allem die richtige Box samt Speaker (die auch leise können).
Ja klar, ich meinte aber explizit die, die leise eigentlich nicht so geil klingen.
2203 z.B.
 
Und dann kauft man sich lieber einen THR, weil der 2203 leise nicht so gut klingt, statt eines kleinen Marshalls, der auch leise gut kann?
Genau das ist es ja, was ich nicht nachvollziehen kann.
 
Naja, ganz so einfach eine auch leise gut klingende Röhre zu finden ist nicht ganz einfach. Außerdem ist "gut klingen" relativ. Jeder hat einen anderen Geschmack und spielt auch verschiedene Stile/Rchtungen.

Ich habe z. B. auch schon Einiges probiert. Angefangen mit einer Transe (Line6) und da mir dieser Sound nun gar nicht gefallen hat, bin ich auf Röhrensuche gegangen. Zuerst hatte ich einen ENGL Gigmaster, dann Blackstar HT1r (hab ich noch), Fender Super Champ (hab ich noch), Laney L5 Studio,
Fender Bassbreaker 15 und schliesslich bin ich jetzt beim DSL5c hängen geblieben.
Ich will damit sagen, dass es mitunter ein weiter Weg ist, bis man "die Röhre" und "seinen Sound" gefunden hat.
 
Liegt glaub ich aber auch sehr an der Speakerfrage und der Limitierung durch die Konstruktion, eine Röhre wird nie so viele Sounds produzieren wie ein Modeller..
 
Naja, Gigmaster, HT-1 und Super Champ sind alle keine Vollröhrenamps.
Und die neueren Laney Amps gefallen mir alle nicht mehr, liegt evtl. auch am Downsizing der Qualität, die verbauen mittlerweile Mini-SMD Komponenten in ihren Gitarrenamps...
 
Ja, und das Schlimme an der Sache ist, dass ich beim allerersten Ampkauf im Laden zwischen dem Gigmaster und dem DSL5 auswählte. Leider entschied ich mich für den Falschen. Wäre meine Entscheidung damals gleich auf den kleinen Marshall gefallen, hätte ich einiges an Zeit und Geld sparen können. Der Verkäufer erwähnte natürlich nicht, dass der ENGL gar kein Vollröhrenamp ist. Er wollte den Engl wohl schnell loswerden. Nun, ich hatte damals, vor ca. 3 Jahren absolut noch keine Ahnung und wusste nix von Hybrid-Lösungen. Nunja, man muss halt immer etwas Lehrgeld zahlen.
 
Der Verkäufer erwähnte natürlich nicht, dass der ENGL gar kein Vollröhrenamp ist. Er wollte den Engl wohl schnell loswerden.

Das der Engl für Dich nicht der richtige war ist ja absolut okay aber lag das wirklich nur daran, dass er nicht 100% Röhre ist? Der Engl wird halt (wie bspw. auch ein JCM900 Dual reverb) als Vollröhre vermarktet auch wenn er es per Definition nicht ist. Das ist doch kein Grund für einen Verkäufer, der evtl garnix darüber weiß, ihn schnell loszuwerden. ;)
 
Immer diese JCM900 Vergleiche - das hinkt doch schon etwas arg oder?
Dem Gigmaster fehlt hier wesentlich mehr zur "Vollröhre".

Und ich meine schon, dass man das beim Gigmaster hört und fühlt (beim Spielen), dass er kein Vollröhrenamp ist.
Den Ironball zum Vergleich finde ich prima.
Und irgendeinen Grund wird Engl auch gehabt haben, den Gigmaster zu überarbeiten und jetzt Rockmaster und Metalmaster zu präsentieren. Die sollen auch "röhriger" klingen (sind aber auch nur Hybridamps).
 
Ich wunder mich nur etwas wie der "Verlierer" des Probespielens zum "Gewinner" wird und umgekehrt allein auf Grund neuer Informationen in Form technischer Daten. Und wollte an die Unschuldsvermutung des Verkäufers erinnern. ;)
 
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Die Verwunderung darüber ist schon berechtigt.
Evtl. war der DSL5C nicht optimal gebiast oder hatte schlechte/kreischige Röhren drin?
Der reagiert sehr sensibel auf verschiedene Röhren - vor allem auch, was die 12BH7A-STR in der Endstufe betrifft.
Hab diesbezüglich immer noch eine Testreihe am laufen...
 
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Die Verwunderung darüber ist schon berechtigt.
Evtl. war der DSL5C nicht optimal gebiast oder hatte schlechte/kreischige Röhren drin?
Der reagiert sehr sensibel auf verschiedene Röhren - vor allem auch, was die 12BH7A-STR in der Endstufe betrifft.
Hab diesbezüglich immer noch eine Testreihe am laufen...

Soweit ich mich erinnere habe ich damals dem ENGL wegen der besseren Austtattung und der größeren Leistung den Vorzug gegeben, nicht unbedingt des Klanges wegen. Dieser war, zumindest unter den damaligen Testbedingungen, ziemlich gleich, so meinte ich zumindest.

... und ja, dem Verkäufer kann ich eigentlich keine Schuld geben. Ich hätte den ENGL wahrscheinlich auch genommen, hätte er mir gesagt, dass Selbiger keine echte Vollröhre ist. In manchen Situationen ist man einfach auch schon mal Beratungsresistent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiele auch den DSL5C im Wohnzimmer - Die richtig fetten Eier kommen natürlich mit steigender Lautstärke, aber trotzdem läuft der echt gut. "Deep" Schalter rein, dann wummst es sogar schon im Flüstermodus.

Der reagiert sehr sensibel auf verschiedene Röhren - vor allem auch, was die 12BH7A-STR in der Endstufe betrifft.
Hab diesbezüglich immer noch eine Testreihe am laufen...
Wo du das gerade schreibst... habe die erste Lieferung damals wieder zurückgehen lassen, weil er im Ultra Gain Kanal übelst am rauschen war...
 
Hab auch einiges an Wohnzimmeramps durch und seit einigen Wochen einen Marshall JVM 215C hier.
Der klingt einfach super, auch bei geringer Laustärke.
Habe mir noch einen neuen Speaker gekauft, den Wgs Invader, der etwas zurückhaltender und sanfter ist als der verbaute Celestion.
Das Thema Eier hat sich damit erledigt, denn wenn ich wil bebt der Boden, auch wenn die Lautstärke nicht superlaut ist.
So ein richtig großer Amp ist eben doch was anderes als ein Champ o.ä. mit Zerrpedal.
Und er ist genialst flexiblel.
Von Clean über 70s JMP zu JCM und dann bitterer Metalzerre ist alles ohne Pedale drin.
Kostet 700€ gebraucht so ein Schätzchen, aber dafür hat sich das Thema erledigt.
 
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Röhreröhreröhre ... die Frage ist vielmehr, was man im Wohnzimmer so machen möchte und wie laut es sein darf.

Recorden + Nur Leise = Kopfhörer, DAW, IR, + u.U. geeigneter Amp, meist (Modeling-)Transistor (da für diesen Zweck günstiger)
Recorden + Laut = Wenn man unbedingt Röhre will und Geld keine Rolle spielt => Röhre mit DI-Out / Extra Powersoak (insg. sehr teuer)
Spielen + Leise = Transistoramp mit Kopfhörer oder die Deluxe Variante Röhrenamp + Powersoak / DI / Kopfhörer, am besten mit AUX-In zum Üben
Spielen + WoZi-Laut = Können eh alle

Zum reinen Üben bei WoZi-Lautstärke sind wir mittlerweile im 21. Jhd. angekommen. Es gibt ausreichend Transenamps, die < 200€ zum Üben eine große Soundvielfalt bieten und gut klingen.

Wenn man aufdrehen kann, macht ein Röhrenamp schon Laune, den man ja zusätzlich besitzen kann. So ist es bei mir.

Üben tu ich eigentlich nur mit dem Amp1, da dort alle Sounds drin sind und auch Kopfhörer gehen. Wenn ich Lust auf Laut habe, stecke ich die Box an, ansonsten halt nicht. Außerdem kann ich damit in meinen Vocalprozessor und somit sogar über Kopfhörer singen + spielen oder über Studioboxen bei Bedarf. So übe ich auch wenn ich unterwegs bin und habe alles in einem Gigbag, was ich brauche um Silent zu spielen, zu recorden oder eine 4x12er zu befeuern.

Live wähle ich zwischen meinem Marshall und dem Amp1, mittlerweile nehme ich überwiegend den Amp1, so kann ich bei der Backline einfach nur die Box nutzen und parallel zum FoH gehen. Bei Backline-Röhrencombos ziehe ich den Amp raus und nutze nur den Speaker mit dem Amp1. So habe ich meinen Sound überall dabei. AUX-In geht auch. Für nen reinen Übungskombo für das WoZi würde ich wohl eine Modelingtranse nehmen - obwohl ich pingelig bin bei Sounds.

Ich befürchte irgendwann wird bei mir auch ein Kemper kommen ... :weird:
 
Hallo zusammen

Ne passende Box hab ich noch nicht gekauft. Mir passt natürlich die Orange 1x12 am besten, aber der Preis ist schon hoch.

Hat jemand Erfahrungen mit der hier? http://shop.musix.ch/de/Vox-V112NT-G2.html

Ist ja eine Celestion verbaut...
 
Hallo zusammen

Ne passende Box hab ich noch nicht gekauft. Mir passt natürlich die Orange 1x12 am besten, aber der Preis ist schon hoch.

Hat jemand Erfahrungen mit der hier? http://shop.musix.ch/de/Vox-V112NT-G2.html

Ist ja eine Celestion verbaut...
Celestion ist ne Marke, und sagt erstmal nichts über den Lautsprecher aus.
Der Greenback ist sogar ein guter Lautsprecher, aber auch der will ne Box haben, in der er gut arbeiten kann.

Ohne die Box zu kennen, wenn Dir die Orange gefällt, kannst sie nicht gebraucht zusammenkratzen?
 
So Leute möchte als Abschluss noch mitteilen dass ich heute in den Laden mit dem Micro Dark gegangen bin und das Teil an nem Fender Hotrod Deluxe 3 Cabinet getestet habe.

Und dieses steht jetzt zu Hause :-D

Harmonieren super zusammen!
 
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ich habes mal hier rein geschoben

ich hatte mir janach vielen anderen Aps für zu Hause den ENGL Rockmaster (11.2016) gekauft, auch wg. der Bespielbarkeit in der Wohnung (Lautstärke). Habe schon mal vor Jahren einen Engl und aus der Erinnerung raus empfand ich den Klang einfach gut , ein wenig kratzig aber das gefiel mir eben.

Nun wo ich den Rockmaster (TOP) habe und auch mal very clean spielen möchte, gefällt das Teil mir gar nicht mehr so. Es ist einfach ohne irgendwelche zusätzlichen Teile (Treter u. Co.) mir nicht möglich das Teil auf richtig clean einzustellen.

Ich bin schon wieder am überlegen was für eine Röhre im gleichen Preissegment in Frage kommen könnte. Gibt es da noch sowas von Marshall? Es sollte schon was Gutes sein. Ja am liebsten natürlich mit Röhre. Ich spiele allerdings nur zu Hause (Kann es keinem zumuten).

Einen Modeling wollte ich auch nicht mehr.
Ich weiß, ich habe auch genügend über dieses Problem gelesen. Nur wer eben nicht hören/lesen will muss eben leiden.

Nicht dasß das Teil nicht gut wäre, für die härtere Gangart ist es ein wirklich guter Amp auf jeden Fall mit dem dazu spielenden Verstärker EV TL806. Für ZUhause ein Kracher.

Bin wiedermal auf Eure Ratschläge angewiesen.
Ich weiß, jeder hört anders, abermit clean spielen meinte ich auch clean, dennoch sollte er auch rotzig können.
 
Alle Modeller sind nicht schlecht, muss auch gesagt sein. Hast du schonmal über Bias FX nachgedacht, wenn du flexibel sein willst. Ein Kemper oder AxeFX ist natürlich auch was geiles daheim, aber bischen über dem Budget. Der Boss Katana kam übrigens auch nicht schlecht um die Ecke als ich den getestet hatte. Ich hab den Kemper daheim und höre kein Unterschied zum echten Amp, wenn gut geprofiled wurde. Der große Vorteil ist, dass es dem Kemper völlig egal ist wie laut ich spielen will. Zudem habe ich zig verschiedene Sounds und muss nicht ein Kompromiss mit einem Amp eingehen. Ein guter Modeller kann also auch eine Überlegung für daheim sein.

Zur eigentlichen Suche: https://www.thomann.de/de/marshall_dsl40c_2012.htm?ref=search_rslt_marshall+dsl_290716_2

Der DSL40 ist ein ganz netter Kandidat. Clean kann er und genug Zerre hat er denke ich auch. Beim anspielen saß ich direkt davor und konnte ihn gut leise Regeln. Dummerweise gibts den nicht als Top soviel ich weiss. Als Top gibts nur den 15 Watter oder den 100 Watter.

Bischen teurer, aber auch ganz cool: https://www.thomann.de/de/marshall_jvm205h.htm?ref=search_prv_1

Der JVM ist auch sehr vielseitig :D Im Gegensatz zum 410 ein paar Knöpfe weniger, aber hat trozdem eigentlich alles was man so braucht.

Wenns dann doch nochmal mit nem Engl probieren willst, schau dir doch mal den e530 oder einen großen Engl an.
 
Wie schon erwähnt sollte es was in der Preisklasse sein (Neupreis ca. 800,-€)

Silenzer schrieb:
"Wenns dann doch nochmal mit nem Engl probieren willst, schau dir doch mal den e530 oder einen großen Engl an. "
verstehe ich nicht ganz, da es ja ein Pre ist

Ne gute Transe habe ich zugegeben noch nicht gehört(probiert) bis auf den Fender Modeling.

Werde den ENGL mal zum VK einstellen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
bin gerade am stöbern und dabei über den Roland Blues Cube Stage gestolpert, wäre evtl auch mal interessant.

Hat jemand Erfahrung mit dem?
 

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