Hallo MOB,
wollt fragen ist Deine Ibanez die GRG170DX-BKN, die es bei Thomann für 225,- gibt? Ich schau mal, ob meine ESP auch so tief eingestellt werden kann, sonst überleg ich mir mal die Ibanez zu kaufen. Stellt die der Thomann vor dem Versand ein?
Tja, so einen Gitarrenhändler bzw. Lehrer hätt ich auch gern gehabt. Also kann man doch sehr viel über die Halskrümmung und die Einstellungen herausholen. Werd auf jeden Fall mal schauen, was mir der eine Händler draus machen kann. Ich würd eh gerne lieber selbst dran herumschrauben.
Über Tipps, in welchen Schritten man die Einstellungen macht, wäre ich wirklich sehr dankbar. Ich weiss ja nicht in welche Richtung ich den Hals korrigieren soll, wieviel Drehung etwas bewirkt und ob das Schnarren dann z.B. zunehmen kann beim Drehen, aber dann wieder abnimmt, wenn man dann weiterdreht etc.
Grüße
hallo Supermichi,
bloß nie locker lassen - hmmm
also gut
das da
http://www.musik-service.de/ibanez-grg-170-dx-bkn-prx395749868de.aspx , ist die ibanez, die ich vorher gemeint habe.
es ist auch nicht meine, sondern die meiner freundin.
hab die ibanez halt für sie eingestellt...
ich denke mal, daß bei Deiner LTD (um welches modell geht es denn genau ?) auf alle fälle was geht. brauchst jetzt also nicht extra die ibanez holen
eins vorweg:
NIE mit gewalt ran gehen !!!
immer VORSICHTIG und mit der nötigen RUHE arbeiten !!!
sich VOR jedem schritt bewußt machen, was man gerade will !!!
KEINE PANIK !!!
dann geht auch nix kaputt dabei...
wie schon geschrieben, verwende ich 10-46er saiten. meine klampfe ist einen halben ton runter gestimmt.
dickere saiten haben bei gleicher stimmung gegenüber dünneren einen höheren zug, sind straffer.
das hat zur folge, daß sie bei gleicher anschlagstärke nicht so weit schwingen.
damit ist eine etwas niedrigere saitenlage möglich.
jetzt mal ne kleine beschreibung, wie ich bei meinen gitarren die optimale saitenlage "finde" und sie dann meinen bedürftnissen anpasse:
zuerst kommen mal neue saiten drauf. ich verwende ghs boomers. imho haben die gegenüber anderen ein strafferes spielgefühl. aber das ist was ganz persönliches.
experimentier ein wenig mit den unterschiedlichen herstellern und stärken herum und finde DEINEN satz
als nächstes stell ich grob die saitenlage ein, die ich möchte - irgendwelches schnarren ist erst mal egal.
dann spielen. erst mal nur grob ein erstes "antasten" zum kennen lernen ("hallo, meine süße. wer bist du denn...??? ).
wie verhält sie sich, wie fühlt sie sich an dabei.
so`n erster eindruck halt.
wenn das getan ist, geht es an`s schnarren.
mich interessiert dann vor allem, WO es schnarrt. eher die tiefen lagen so bis zum 7./9. bund. oder eher nach oben hin. so ab dem 10./12. bund.
sind es die tiefen lagen, deutet das darauf hin, daß der hals zu stark oder zu straff gespannt ist. entsprechend umgekehrt bei den hohen lagen.
sind es alle - saiten hoch !!! das war zu niedrig...
um den hals zu lockern, ihm mehr "biegung" von den saiten weg zu geben, mußt man die schraube unter der kleinen abdeckung auf der kopfplatte "in spielposition in richtung der dünnen saiten drehen" (links/rechts, im urzeigersinn oder dagegen spar ich mir jetzt mal...

). achtung: das gilt nur für "rechts rum" bespannte gitarren !!! (links eben genau anders rum - wie immer...).
ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß es die niedrigen lagen sind, die "ärger" machen.
bei den hohen wäre alles entsprechend anders rum !
jetzt setz den schlüssel an un dreh MINIMALST an der schraube. alles in sehr kleinen schritten (so z.b. ne 1/32 oder sogar 1/64 umdrehung - DAS REICHT !!!).
beobachte das schnarren. Du kannst fast schon "sehen", wie das schnarren immer weiter richtung sattel "wandert".
mach das so lange, bis das schnarren aufhört (über den sattel wandert, wenn Du so willst...).
o.k. - schnarren ist weg. *juhu*
aber - jetzt stimmt die saitenlage nicht mehr. so im 5. bis 10./12. bund könnte es jetzt u.U. unangenehm "hoch" sein. oder nach hinten raus zu niedrig...
also wieder von vorne
saitenlage anpassen. dieses mal auch da sehr kleine schritte (siehe oben !).
immer wieder alle lagen durchspielen. auf das spielgefühl achten und ob`s noch irgendwo schnarrt. bei bedarf wieder den hals etwas nach justieren, saitenlage korrigieren, hals justieren, saitenlage korrigieren...
bis es über das gesammte griffbrett "passt".
wenn Du schlußendlich DEINE perfekte einstellung gefunden hast, mußt Du noch die oktavreinheit überprüfen. das ganze "rumgedrehe" am hals dürfe da deutliche spuren hinterlassen haben.
wie das geht darf aber gern jemand anderes erklären
diese ganze prozedur kann sich schon mal über n`paar tage hinziehen.
der hals wird sich am anfang immer wieder "verziehen" - das muß dann halt entsprechend wieder ausgeglichen werden. irgendwann ist aber gut...
nun noch ein paar tipps zum schluß.
eine niedrige saitenlage ist gerade für einen anfänger eine sehr verlockende sache.
aber - weniger ist auch da oft mehr !!!
es ist nicht unbedingt immer die niedrigsten saitenlage, die auch das angenehmste spielgefühl hervorbringt. das greifen ist imho angenehmer und irgendwie flüssiger wenn die saiten nicht ganz unten sind.
ich mag es z.b. , wenn die saitenlage so in den bünden 5-9 etwas höher ist und am 12. vergleichsweise niedrig. das erreiche ich bei meinen gitarren durch einen relativ, im vergleich sehr "lockerem" hals. noch ncht ganz ne banane, aber geht schon in diese richtung...
aber auch da gilt - finde DEIN ding...
hoffe mal, daß ich jetzt nichts wichtiges vergessen habe

aber es gibt ja noch ne menge andere, kompetente, intelligente (...) leute hier im board...
gruß
PS: na ??? bist jetzt schlauer
