Sammelthread: Tonart bestimmen

  • Ersteller Algabal
  • Erstellt am
Hi,

nochmal ein Stück bei dem ich den Grundton gerne wissen würde: http://www.youtube.com/watch?v=5UFeNpMW-Dc

Der A-Teil is ja klar, da is der Grundton Eb. Im B Teil (bei 0:25) moduliert das Stück nach meinem Gefühl nach C. Stimmt das?

Ich hab auch die Noten mit Akkorden von dem Stück, aber wenn ich mir die angucke würde ich sagen der Grundton im B-Teil ändert sich ständig, durch verschachtelte II-V-I undt Turnarounds:

D-7 - G7 - Cmaj7 - A-7 - F#-7 - B7 - Emaj7 - Emaj7 - A-7 - D7 - Gmaj7 - E-7 - A-7 - D7 - G-7 - C7

Kann man trotzdem dem B-Teil einen Grundton zuordnen?
 
Was meinst du denn mit Grundton !? Du meinst sicherlich die Tonart.

Dm7 G7 Cmaj7 ist eine II-V-I in C-Dur
F#m7 B7 Emaj7 eine II-V-I in E-Dur

Am7 D7 Gmaj7 ist eine II-V-I in G-Dur und danach kommen noch die V-I Verbindungen.
 
Ich wollte wissen, welchen Grundton ihr im B-Teil hört. Die Form vom Stück ist ja AABA, der A Teil ist in Eb Ionisch also Grundton Eb. ABer was für einen Grundton hört ihr im B-Teil, also im Video von 0:25 - 0:36 ? Gar keinen, nur C oder erst C dann G und dann E ? Oder hört ihr auch im B-Teil Eb als Grundton?
 
Ich wollte wissen, welchen Grundton ihr im B-Teil hört. Die Form vom Stück ist ja AABA, der A Teil ist in Eb Ionisch also Grundton Eb. ABer was für einen Grundton hört ihr im B-Teil, also im Video von 0:25 - 0:36 ? Gar keinen, nur C oder erst C dann G und dann E ? Oder hört ihr auch im B-Teil Eb als Grundton?

Der B-Teil moduliert alle vier Takte. Jeder Maj7-Akkord ist neue Tonika. Das jeweilige neue Zentrum kann man meist schon bei der II der einzelnen II-V-I-Verbindungen fühlen.

Die letzten zwei Akkorde Gm7 C7 höre ich als II-V von F-Dur. Statt F kommt allerdings Fm7, die einzige II-V, die sich wie erwartet auflöst.

Gruß
 
Die Akkorde sind G#sus4 H F# C#

Du sölltest also mit der G#m-Pentatonik recht gut drüber improvisieren können;)
 
Ich habe jetzt kein anderes Thema gefunden, wo irgendwas bestimmt wird - in meinem Fall Akkorde, stelle es mal hier rein...

Gespielt wird A-Dur auf der Gitarre normal im Barrée, 5. Bund, danach wird runterverschoben, dass es so aussieht.

0
3
4
5
5
0

Also E im Bass und in der Höhe, dazwischen die Töne von G. Habe nun mit einem Freund diskutiert, ob das nun ein e7 oder ein G6/E - er war vehement der Meinung, es müsste e7 heißen. Habt ihr vielleicht eine Ahnung?

Wenn es irgendwo ein Thema gibt, das darüber handelt, kann die Frage ruhig dorthin verschoben werden - habe zwar gesucht, bin aber recht begabt darin, Offensichtliches zu übersehen...
 
G6/E und Em7 bezeichnen den gleichen Klang. Ich würde im Normalfall Em7 vorziehen, da es ja durch den Baßton nicht mehr nach G-Dur, sondern nach E-moll klingt.

Nur bei speziellen Baßlinien würde ich G6/E schreiben
(wie z.B.: | G6 G6/B G6/D G6/E | G6 )
 
Okay, danke MaBa. :)
 
Hi,

Hör ichs richtig, dass das Stück hier

http://www.youtube.com/watch?v=sYyBYnqtNnk

anfangs in C steht, es bei "Josephine" aber stellenweise nach Bb moduliert?

Passagen in Bb:
6:06-6:52
7:15-7:49
8:51-9:13
9:35-9:55

Stimmt das? Bei den Modulationen bin ich mir nämlich nicht so sicher :)
 
Hör ichs richtig, dass das Stück hier

http://www.youtube.com/watch?v=sYyBYnqtNnk

anfangs in C steht, es bei "Josephine" aber stellenweise nach Bb moduliert?

Das erste Stück ist für mich eindeutig in G-moll.

"Josephine" ist in D-moll.
BbMaj7 ist Durparallele der Subdominante Gm. Spiel mal testweise Bb-Lydisch oder Bb-Dur drüber und entscheide selbst, was besser klingt.
Am Ende des Refrains wird die Subdominante auch mal "verdurt" - ähnlich wie eine Doppeldominante die zur Dominante (C7) der Durparallele (F-Dur) führt - nur daß vorher doch wieder ein Mollakkord draus wird.
 
Hi,

Hör ichs richtig, dass das Stück hier

http://www.youtube.com/watch?v=sYyBYnqtNnk

anfangs in C steht,

Wie kommst Du darauf? :confused:
Läuft Dein Youtube auf einer anderen Geschwindigkeit?



es bei "Josephine" aber stellenweise nach Bb moduliert?

Passagen in Bb:
6:06-6:52
7:15-7:49
8:51-9:13
9:35-9:55

Stimmt das? Bei den Modulationen bin ich mir nämlich nicht so sicher :)

Bei ca. 3:50 = Direkte Modulation von G Moll (=Anfangstonalität) nach D Moll.
Dabei bleibst dann bis zum bitteren Ende. ;-)

Oh, Funkeybrother war schneller :))
 
Hallo Leute! Eine Aufgabe mit mehr Theorie dahinter... das Stück im Anhang ist von mir, dementsprechend kenne ich auch alle Akkorde. Und weiß auch, wie ich sie benenne, kenn auch ein paar GRundzüge der Harmonielehre, hab aber einige Sachen nach Gefühl gemacht. Beim Notieren habe ich mich dann gefragt: welche Tonart ist das insgesamt eigentlich? Oder sind mehrere drinnen? Wäre interessant, wenn ihr mir mein Stück theoretisch erklären könntet. *grins*

Der Aufbau ist simpel, zwei Akkorde die sich abwechseln in den Takten 1-8 im Schema ABAB, von 9-17

Hier die Grundakkorde (Moll-Akkorde klein, Dur groß):

Takt 1-8
fis - E6/Gis - fis - E6/Gis
Fb5 - A9/E - Fb5 - A9/E

Takt 9-24
Es#11 - Es#11 - Bb/D - Bb/D - Es#11 - Es#11 - Bb/D - Bb/D
A7b13/Cis - A7b13/Cis - C7 - C7 - A7b13/Cis - A7b13/Cis - C7 - C7

Takt 25-32
d - d - e7b5 - e7b5
Bb - Bb - D - D

Wer GP5 hat, kann sich auch die Noten dazu anschauen. Danke schonmal. :)
 

Anhänge

  • La fille.mid
    6,6 KB · Aufrufe: 119
  • La fille.gp5
    9,8 KB · Aufrufe: 122
Zuletzt bearbeitet:
Der erste Teil ist für mich in A-Dur.
Ich denke Fb5 sollte in Fmaj7/#11 umbenannt werden. Es ist ein SDM-Akkord (Subdominant-Moll) den Du von D-Melodisch-Moll ableiten kannst. Es ergibt sich auf der dritten Stufe F-Lydisch#5 (Lydian Augmented).
A9/E müsste eigentlich Aadd9/E heißen - sonst impliziert das Akkordsymbol die kleine Septime.

Der zweite Teil moduliert nach Bb-Dur - Es#11 ergibt sich ganz einfach als diatonische Subdominante mit Lydisch als Skala. Wenn ich mir das MIDI-File anhöre, kann man den Akkord getrost EbMaj7/#11 nennen.
Beim Bb-Dur höre ich eigentlich einen Bb/D.

Die Moll-Dominante zieht das Tonale Zentrum nach D - als Skala passt HM5.
Dazu passt C7 als Dominante der parallelen Dur-Tonart F.

Die folgenden Akkorde Dm, Em7/b5 und Bb bestätigen Dm als Tonart.
Bb-Dur vertritt als Parallele die Subdominante Gm.

Der Schluß auf der Tonika wir frei verdurt.

Und jetzt muß ich ins Bett...:eek:
 
DANKE mal für die Analyse :) Und jetzt kommen die Fragen. :D

Der erste Teil ist für mich in A-Dur.
Ich denke Fb5 sollte in Fmaj7/#11 umbenannt werden. Es ist ein SDM-Akkord (Subdominant-Moll) den Du von D-Melodisch-Moll ableiten kannst. Es ergibt sich auf der dritten Stufe F-Lydisch#5 (Lydian Augmented).
1. Die große Septime befindet sich in der Melodie, die e - c- d geht. War mir daher nicht sicher, ob ich sie einfach zum Akkord zählen soll, obwohl sie ja eigentlich nicht beständig ist? Oder ist es hier so, dass c-d eher überleitend zum nächsten Takt sind?

2. Deine Erklärung beim Fmaj7/#11 verstehe ich nicht ganz. Wenn er als SDM für A gelten soll (so verstand ich es), dann ist er doch eigentlich ein Dmb7 mit Grundton in F (die Töne sind ja f - a - h - d'). Würde doch dann sinniger erscheinenen, dass sich diese SDM schön in die Tonika auflöst.
Aber ich habe das starke Gefühl, dass ich da etwas falsch/missverstanden habe und dir das alles vollkommen klar ist. :-D

A9/E müsste eigentlich Aadd9/E heißen - sonst impliziert das Akkordsymbol die kleine Septime.
3. Weshalb - hat denn 9/E eine eigene Bedeutung, welche darauf schließen lassen könnte? Wüsste jetzt nämlich nicht, wie ich das rauslesen könnte...

Der zweite Teil moduliert nach Bb-Dur - Es#11 ergibt sich ganz einfach als diatonische Subdominante mit Lydisch als Skala. Wenn ich mir das MIDI-File anhöre, kann man den Akkord getrost EbMaj7/#11 nennen.
Gut, DAS kapiere ich jetzt mal. :D Hier wieder Verweis auf oben: die Melodie ist es - d - c, de große Septime ist zwar enthalten, aber nicht durchgehend. Warum also kann man das getrost so nennen?

Beim Bb-Dur höre ich eigentlich einen Bb/D.
Tja, hast du den Test bestanden ;) ....nein, okay, nur ein Scherz - hab mich um drei Uhr Früh vertan, sollte natürlich B/D heißen, werde ich gleich editieren. Aber gut gehört. :)

Die Moll-Dominante zieht das Tonale Zentrum nach D - als Skala passt HM5.
Boah, eine HM-Tonleiter - die Dinger wirken noch immer etwas verrückt auf mich... aber ich verstehe, was du meinst, sehr interessant...
Dazu passt C7 als Dominante der parallelen Dur-Tonart F.
Ja, durchaus logisch, gut. :)

Die folgenden Akkorde Dm, Em7/b5 und Bb bestätigen Dm als Tonart.
Bb-Dur vertritt als Parallele die Subdominante Gm.
Ja, die Stelle war sogar recht bewusst so gestaltet - dass Bb-Dur Wirkung als parallele SD hat, war jetzt nicht so absichtlich, gut zu wissen. (obwohl es eh total logisch ist, aber naja, so denk ich noch nicht...)

Der Schluß auf der Tonika wir frei verdurt.
Genau - da wollte ich ein schönes Ende. *g*

Und jetzt muß ich ins Bett...:eek:
Hoffe, du hast gut geschlafen, wenn du das liest. ;)


PS: Werde mir ab jetzt wohl angewöhnen, die englische Schreibweise zu verwenden...
 
1. Die große Septime befindet sich in der Melodie, die e - c- d geht. War mir daher nicht sicher, ob ich sie einfach zum Akkord zählen soll, obwohl sie ja eigentlich nicht beständig ist? Oder ist es hier so, dass c-d eher überleitend zum nächsten Takt sind?

2. Deine Erklärung beim Fmaj7/#11 verstehe ich nicht ganz. Wenn er als SDM für A gelten soll (so verstand ich es), dann ist er doch eigentlich ein Dmb7 mit Grundton in F (die Töne sind ja f - a - h - d'). Würde doch dann sinniger erscheinenen, dass sich diese SDM schön in die Tonika auflöst.

Auf Zählzeit Eins hört man die Töne F und E, dann H und A was zusammen eindeutig einen Fmaj7/#11 ergibt. Das D leitet erst am Schluß zum E (wie Du schon selbst bemerkt hast) - spielt harmonisch eine untergeordnente Rolle. Deshalb würde ich den Akkord nicht als Dm6/F bezeichnen wollen (Das H ist die sechste Stufe).
Der Akkord vertritt also in diesem Fall die Subdominante Dm - übernimmt die Funktion und löst sich genauso gut zuir Tonika auf.

Habe mich allerdings verhört :redface: - Lydisch#5 kommt als Chordscale nicht in Frage, da ein C zu hören ist - es ist also die "normale" Lydische Skala, die Du auf der dritten Stufe von Dorisch bilden kannst.

3. Weshalb - hat denn 9/E eine eigene Bedeutung, welche darauf schließen lassen könnte? Wüsste jetzt nämlich nicht, wie ich das rauslesen könnte...

Mit A9 ist immer ein Dominantseptnonenakkord gemeint, der also die kleine Septime mit einschließt. Das hat man mal irgendwann so vereinbart.
Fehlt die Septime ganz, schreibt man einfach Aadd9 was soviel bedeutet wie: A-Dur mit hizugefügter (addierter) None.
Bei Dir handelt es sich um die Tonika. Wollte man die Septime hinzufügen, würde man erstmal die große (AMaj7/9) nehmen - es sei denn, das ganze sollte einen Blues-Touch bekommen.;)


Gut, DAS kapiere ich jetzt mal. :D Hier wieder Verweis auf oben: die Melodie ist es - d - c, de große Septime ist zwar enthalten, aber nicht durchgehend. Warum also kann man das getrost so nennen?

Ist wohl Ermessenssache. Als Argument vielleicht noch, daß das D auf einer schweren Zählzeit (3) tönt. (Hilfe, wo sind die Akademiker :redface:)


Boah, eine HM-Tonleiter - die Dinger wirken noch immer etwas verrückt auf mich... aber ich verstehe, was du meinst, sehr interessant...

Nichts abgefahrenes. Der einzige Unterschied zu natürlich Moll (Aeolisch) ist, daß die Siebte Stufe zum Leitton erhöt worden ist, was der großen Terz der Dominante entspricht.
Das ganze dann auf der fünften Stufe angefangen - also der, auf der man die Dominante bildet - ergibt HM5 => 5. Modus von HM => Harmonisch Moll auf der 5. Stufe angefangen.


Ja, die Stelle war sogar recht bewusst so gestaltet - dass Bb-Dur Wirkung als parallele SD hat, war jetzt nicht so absichtlich, gut zu wissen. (obwohl es eh total logisch ist, aber naja, so denk ich noch nicht...)

Macht ja nix...

Hoffe, du hast gut geschlafen, wenn du das liest. ;)

Danke - hab ich.;)
 
Auf Zählzeit Eins hört man die Töne F und E, dann H und A was zusammen eindeutig einen Fmaj7/#11 ergibt. Das D leitet erst am Schluß zum E (wie Du schon selbst bemerkt hast) - spielt harmonisch eine untergeordnente Rolle. Deshalb würde ich den Akkord nicht als Dm6/F bezeichnen wollen (Das H ist die sechste Stufe).
Der Akkord vertritt also in diesem Fall die Subdominante Dm - übernimmt die Funktion und löst sich genauso gut zuir Tonika auf.
Gut, ich verstehe. :) Nur eine kleine Frage: die Tonleiter von D-äolisch, welche als Dm bekannt ist, hat doch als sechste Stufe das Bb? Nur in der dorischen Skala wird die sechste Stufe erhöht. Woher soll man aber wissen, dass ich Dorisch D meine, wenn ich Dm6/F schreibe?

Habe mich allerdings verhört :redface: - Lydisch#5 kommt als Chordscale nicht in Frage, da ein C zu hören ist - es ist also die "normale" Lydische Skala, die Du auf der dritten Stufe von Dorisch bilden kannst.
Hat mich leicht irritiert - weil da auch nirgendwo ein Cis vorkommt. *g* Passt.


Mit A9 ist immer ein Dominantseptnonenakkord gemeint, der also die kleine Septime mit einschließt. Das hat man mal irgendwann so vereinbart.
Fehlt die Septime ganz, schreibt man einfach Aadd9 was soviel bedeutet wie: A-Dur mit hizugefügter (addierter) None.
Bei Dir handelt es sich um die Tonika. Wollte man die Septime hinzufügen, würde man erstmal die große (AMaj7/9) nehmen - es sei denn, das ganze sollte einen Blues-Touch bekommen.;)
Nein, es passt so wie, es ist. ;) Mir war nur nicht bewusst, dass bei der Akkordschreibung alle Optionstöne bis zum genannten automatisch miteingeschlossen werden... gut zu wissne, danke. :)


Ist wohl Ermessenssache. Als Argument vielleicht noch, daß das D auf einer schweren Zählzeit (3) tönt. (Hilfe, wo sind die Akademiker :redface:)
Stimmt, das mit der schweren Zählzeit habe ich gar nicht bedacht... natürlich fühlt es sich nicht falsch an, irgendwas hat es etwas majorartiges... aber ich will nicht wie ein Kollege von mir sein, der bei jedem Akkord mit einem Optionton meint: "Hey, das ist doch irgendein Major!" :D Aber das wäre eine mögliche Erklärung.


Nichts abgefahrenes. Der einzige Unterschied zu natürlich Moll (Aeolisch) ist, daß die Siebte Stufe zum Leitton erhöt worden ist, was der großen Terz der Dominante entspricht.
Das ganze dann auf der fünften Stufe angefangen - also der, auf der man die Dominante bildet - ergibt HM5 => 5. Modus von HM => Harmonisch Moll auf der 5. Stufe angefangen.
Jaja, weiß ich eh, hab ich ja vor kurzem beim Haunschild gelesen... Es irritiert mich nur, dass es, nachdem man ja die sieben Kirchentonleitern unterschiedlichst erhöhen und erniedrigen kann, außerhalb dessen noch zusätzliche Tonleitern in unserer wohltemperierten Stimmung vorhanden sind...
 
Gut, ich verstehe. :) Nur eine kleine Frage: die Tonleiter von D-äolisch, welche als Dm bekannt ist, hat doch als sechste Stufe das Bb? Nur in der dorischen Skala wird die sechste Stufe erhöht. Woher soll man aber wissen, dass ich Dorisch D meine, wenn ich Dm6/F schreibe?

Ist erstmal das naheliegendste. Dreiklang und sechste Stufe sind ja schon 4 von 7 Tönen. E und C sind in Deiner Melodie enthalten. Was noch fehlt, ist die vierte Stufe - kannst ja mal überlegen, was sich noch für Alternativen ergeben, wenn Du die Quarte verminderst oder erhöhst.
Außerdem ist D-Dorisch die gewöhnliche Subdominant-Skala von Am.
Eine weitere Möglichkeit wäre Melodisch-Moll, bei dem zusätzlich die Siebte Stufe erhöht ist. Eigentlich die Standard-Skala für SDM in Dur, weil sie die Durterz der Tonika enthält.


Jaja, weiß ich eh, hab ich ja vor kurzem beim Haunschild gelesen... Es irritiert mich nur, dass es, nachdem man ja die sieben Kirchentonleitern unterschiedlichst erhöhen und erniedrigen kann, außerhalb dessen noch zusätzliche Tonleitern in unserer wohltemperierten Stimmung vorhanden sind...

Eben - man verschiebt sie ja nur im wohltemperierten Halbtonraster. Die Struktur ist aber immer die gleiche.

Wenn ich mich recht erinnere (habe das Buch selbst nicht) unterscheidet Haunschild ja zwischen vier Systemen, die vier unterschiedliche Strukturen plus Modi ergeben.

Dur
Melodisch-Moll
Harmonisch-Moll
Harmonisch-Dur

(immer plus Modi)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben