Spielt noch jemand Gitarren "von der Stange"?

  • Ersteller DerZauberer
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Nur zu meinem Verständnis: teuer = gut; günstig = schlecht. Je teurer, desto besser. Je günstiger, desto schlechter.

Wenn wir also eine Michael Kelly Patriot Decree und eine Gibson LP Standard 2016 nehmen und die Pickups untereinander tauschen, dann klingt die Gibson besser als die MK? Oder meinetwegen verpasst man der Gibson die Pickups der MK und verbaut in der MK ein Paar Pickups der Preisklasse >200, dann klingt die Gibson ebenfalls besser als die MK?
 
Nur zu meinem Verständnis: teuer = gut; günstig = schlecht. Je teurer, desto besser. Je günstiger, desto schlechter.

Ich würde empfehlen, sich hier im Forum mit den Suchbegriffen "billig" und "teuer" mal auf die Suche nach den existierenden Mega-Threads mit genau dieser ach-so-wahnsinnig-kontroversen Fragestellung zu machen. Deine Frage wird da in aller Ausführlichkeit diskutiert, Lesestoff für Wochen. Mit diesem Thread (Stange ja/nein) hat das nichts zu tun und sollte ihn daher auch nicht auf Abwege führen.

Grüße,
Bernd
 
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Ich würde empfehlen, sich hier im Forum mit den Suchbegriffen "billig" und "teuer" mal auf die Suche nach den existierenden Mega-Threads mit genau dieser ach-so-wahnsinnig-kontroversen Fragestellung zu machen. Deine Frage wird da in aller Ausführlichkeit diskutiert, Lesestoff für Wochen. Mit diesem Thread (Stange ja/nein) hat das nichts zu tun und sollte ihn daher auch nicht auf Abwege führen.

Grüße,
Bernd

Sehe ich auch so. Die Meinungen zu dem Thema reichen von fundiert bis zu IQ<50
 
Mit diesem Thread (Stange ja/nein) hat das nichts zu tun und sollte ihn daher auch nicht auf Abwege führen.

Sorry, es war nicht meine Absicht diesen Thread für diese Art von Diskussion zu kapern. Allerdings ist diese Fragestellung durchaus auch irgendwie mit dem Thema dieses Fadens verbunden. Spätestens wenn User Ihre Motivation für oder gegen die Modifikation von Gitarren beschreiben.

Um aber auch noch etwas zum eigentlichen Thema beizutragen:

Ich bin Anfänger und meine Instrumente sind (noch) jungfräulich. Trotzdem plane ich zumindest meine Dean etwas zu modifizieren. Weshalb? Ich hoffe dadurch einfach besser zu verstehen wie Gitarren aufgebaut sind und welche Auswirkungen der Austausch verschiedener Parts auf den Klang einer Gitarre haben. Natürlich sollen sich die Modifikationen aber auch finanziell in einem vertretbaren Verhältnis zum Anschaffungspreis der Gitarre bewegen. Sollte etwas schief gehen oder sich das Resultat als Verschlimmbesserung entpuppen, hält sich das Lehrgeld zumindest in Grenzen. Sollte ich mit dem Ergebnis zufrieden sein steht aber sicher auch zukünftigen Umbauten von Instrumenten nichts im Wege.
 
Ich hoffe dadurch einfach besser zu verstehen wie Gitarren aufgebaut sind und welche Auswirkungen der Austausch verschiedener Parts auf den Klang einer Gitarre haben.

Lernen ist löblich, natürlich. Die Fähigkeiten, die man braucht, um einer Gitarre eine individualisierende "Duftmarke" zu verpassen, die helfen auch beim ganz simplen Reparieren oder Instandhalten. Und natürlich sind manche Dinge "besser", so zum Beispiel ein nicht krachender 5-Weg-Schalter im Vergleich mit einem krachenden 5-Weg-Schalter. Die hier gestellte Frage bezieht sich aber nur auf die prinzipielle Fähigkeit, mit etwas zufrieden zu sein, was jemand anderes entworfen und hergestellt hat. Einfach so, gekauft, ist gut für mich, passt scho… oder ob ich zwanghaft einen Spoiler dranpappen muss, damit ich ich sein kann… ;)
 
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Lernen ist löblich, natürlich. Die Fähigkeiten, die man braucht, um einer Gitarre eine individualisierende "Duftmarke" zu verpassen, die helfen auch beim ganz simplen Reparieren oder Instandhalten. Und natürlich sind manche Dinge "besser", so zum Beispiel ein nicht krachender 5-Weg-Schalter im Vergleich mit einem krachenden 5-Weg-Schalter. Die hier gestellte Frage bezieht sich aber nur auf die prinzipielle Fähigkeit, mit etwas zufrieden zu sein, was jemand anderes entworfen und hergestellt hat. Einfach so, gekauft, ist gut für mich, passt scho… oder ob ich zwanghaft einen Spoiler dranpappen muss, damit ich ich sein kann… ;)

Naja die Frage ist ja "Spielt noch jemand Gitarren "von der Stange"?

Das ist eine geschlossene Fragestellung die man einfach mit Ja oder Nein beantworten kann. Damit wäre das ganze recht schnell erledigt, ich vermute aber das dem Threadersteller und andere interessiert, Ja, weil oder warum Nein.
 
Was beeinflusst denn die tonale Qualität?
Du wirst da bestimmte eine Menge Antworten von Leuten, die ein besseres Gehör haben als ich;).....
...aber ich denke, daß es in erster Linie auf den Typen ankommt, der die Gitarre spielt, der Verstärker spielt auch eine große Rolle:)
 
Von der Stange ist erstmal losgelöst von irgendwelchen Preisdimensionen.
Ob eine Stangengitarre dauerhaft im Auslieferungszustand verweilt, hängt davon ab wie der Spieler/Benutzer sich mit seinen Erwartungen entwickelt.
Eine R9 aus dem CS ordne ich auch erstmal bei der Stangenware zu. Der Hersteller und damit seine Handwerker haben die Gitarre - im ideal - so abgestimmt, dass sie perfekt ist. Aber auch hier gibt es welche, die das nicht bestätigen, die Gitarre zerlegen und neu aufbauen lassen.
 
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Was wiederum auch nichts mit "billig/günstig" = schlechte Qualität, oder "teuer" = super Qualität zu tun hat. Wenn ich mir zB eine 4.000 € Gitarre zulege, erwarte ich, das sie einfach in allen Belangen perfekt ist !

Ich finde ein gutes Instrument ist nicht unbedingt abhängig vom Preis !
 
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Hihi, ich habe vor ein paar Wochen eine PRS mit aktueller Preisauszeichnung von 8 kEUR (sie lag schon mal 500 EUR höher) gespielt. Sie war von der Stange, allerdings aus der Private Stock Abteilung.
Meine Gitarre lag 2011 bei 5.575 USD, in DEU bei 4,4 kEUR. Ja, sie hat eine überarbeitete Elektrik, ich habe aber keine A/B Aufnahme gemacht.
Beide Gitarren hatten alte Saiten.
Die teure wollte jedoch nicht überzeugend klingen.
Skalieren kann man Klang nicht.
Enttäuschend war die Erfahrung für mich trotzdem vor dem Hintergrund erlesenerer Materialien und ausgesuchter Gitarrenbauer und der persönlichen Unterschrift PRSh auf der Rückseite der Kopfplatte.
 
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Nur zu meinem Verständnis: teuer = gut; günstig = schlecht. Je teurer, desto besser. Je günstiger, desto schlechter.

Dieser Zusammenhang besteht nicht.

Es gibt genügend Strats, die kosten >2500€. Ich garantiere dir, dass diese Strats kein bisschen besser sind, als wenn du sie von einem nationalen Zupfinstrumentebau-Meister für unter <2500€ nach deinen Wünschen bauen lässt.

Darüber hinaus wurden günstige Instrumente über die Jahre immer besser. Heute bekommt man für deutlich unter 1000€ E-Gitarren, bei denen eigentlich nur noch die Bespielbarkeit den Unterschied macht. Ich persönlich würde nur dann mehr als 1000€ ausgeben, wenn ich Custom Made beim Gitarrenbauer fertigen lassen... um mal wieder den Bogen zum Thema zu spannen ;)

Diese ganzen sündhaft teuren Fender & Gibson Custom Shop und PRS Private Stock sind eher etwas für Liebhaber, die Wert auf den Flair des Labels legen - was durchaus legitim ist.
 
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Spiele ich Gitarren von der Stange?
Mit 16 habe ich mir eine E-Gitarre selbst gebaut, mit ihr meine Erfahrungen gesammelt, sie mehrmals modifiziert und sie ist mittlerweile genau "meine" Gitarre geworden:
Dann kaufte ich mir vor einigen Jahren die JTV-59 um echte Akustiksounds "auf Knopfdruck" zu bekommen:
Wenn "Saitenlage einstellen" (incl. Sattelanpassung) nicht unter "Modifikation" fällt, ist sie noch nahezu unverändert.
Sie spielt sich toll, die Original-Humbucker sind genau mein Ding, allerdings habe ich es auch hier nicht lassen können und eine kleine Schaltungserweiterung eingebaut:
Der Steg-Humbucker kann seriell/parallel, normal/out of phase und dann noch zum anderen Humbucker komplett normal/out of phase geschaltet werden.
Davon nutze ich vorallem die Parallelschaltung, da sie echt genial klingt!

Mehr wird nicht geändert!
Nicht mal die ganzen virtuellen Gitarren wurden groß modifiziert. Ich habe sie vom Pegel her auf einen Level korrigiert und ein paar Custom-Sounds erstellt.

Also ist sie aus meiner Sicht noch ziemlich von der Stange ;)
 
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Etwas spät dazu gestoßen, die Vielfalt der Meinungen sind wohl so tatsächlich der reale Querschnitt, wie es in der Praxis gelebt wird. Gut, dass es ziemlich wertfrei diskutiert wird, und nicht in den Zweifronten-Lagern der Holz-Diskussion ausartet.

Trotzdem ist es sehr subjektiv und die Gewohnheitshaltung, in der man irgendwann eine feste Position bezieht, weil man die Summe der Erfahrungen hinter sich hat.

Wie viele, habe ich auch angefangen, im E-Fach herum zu spielen, die Schaltmöglichkeiten zu vervielfachen usw.
Die Beweggründe sind bekannt, natürlich träumt man von dem ultimativen supergeilen Sound, den irgendwann zu finden glaubt.

Doch die Ernüchterung kommt irgendwann auch: es wird kein neuer Sound gefunden, der nicht schon in irgendeiner Form existiert. Da kann man vielleicht eher noch mit einem Bodentreter-Effekt einen Stich machen.

Aber letztendlich durch die Bastelerfahrungen habe ich das für mich heraus gearbeitet, was sich wirklich vorteilhaft im Sound durch eine modifizierte Schaltung gegenüber einer legendären Schaltung auswirkt.
Das sind Vorlieben, natürlich subjektiv und reine Geschmackssache, Dinge die ich nicht mehr missen möchte.

Ein Beispiel: Mir gefällt am Humbucker eine Ton-Regelung, bei der nur eine Spule mit einem Kondensator per Poti geregelt wird. Dadurch bleibt die Frequenzspitze der anderen Coil ungeregelt, erhöht sich sogar etwas (single-Coilig) obwohl der Höhenanteil schon prozentual abnimmt, Ich nenne es einmal "perforierte Höhen". Für meine Ohren klingt diese Variante authentischer, vollständiger, als wie das Abkappen der Frequenz-Spitze.

Viele andere Dinge, die man noch Bauen und verändern kann, was mangels Innovation und Nachfrage Seitens der Musiker nicht auf dem Markt erhältlich ist.

Es kommen dann immer die Standards in die Schaltungen, die a. schon immer da waren, und b. weil ab Preis Soundsoviel das Bauteil einfach dabei zu sein hat. Z.B. ein überflüssiger Split-Schalter, der den HB nur splittet, und ihn einfach nur doof klingen lässt. Aber aus Gewohnheit, weil es immer so war, und so sein muss, selbst wenn die Gitarre einen Tausender kostet, immer noch dasselbe, es klingt keinen Deut besser.

Natürlich gibt es dann Custom-Shops, die bauen einem auf Wunsch alles, aber man muss neue Innovationen erst ausprobieren, und kann nicht Traumgebilde bestellen, von denen man nicht weiß, wie es real klingen könnte.

So gibt es bei mir einen persönlichen Standard, der in jede Gitarre ein Muss ist, und von dem Bewährten aus werden dann immer so kleine Experimente mit angeschlossen. Die Neugierde, wie mag das wohl klingen, bleibt trotzdem bestehen, auch wenn man weiß, es sind nur Nuancen,
aber das Gehör sensibilisiert sich auch entsprechend. Es hat etwas mit der eigenen Person zu
tun, der inneren ultimativen Gitarre, die immer ein Stückchen über einem schwebt. Wenn alle Interesse und jegliche Aufmerksamkeit erlischt, dann muss man sagen, ist ein Leben auch einmal gelebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja , ich hab auch Stangenware , eine CS Strat , das Postmodern modell um genau zu sein , da hab ich eigentlich nur die hohe e saite etwas nach oben gedreht , sonst ist sie Stock , und bleibt auch so , absolutes Wahnsinns instrument
 
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Wahrscheinlich hat er die Saitenlage geändert und den Reiter unten etwas weiter raus gestellt :nix:
 
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..hohe e-Saite nach oben gedreht ..heisst im zusammenhang mit technischen veränderungen wohl den saitenreiter etwas nach oben versetzt :)
 
Danke, jetzt hab ich´s ...
 

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