Stagerider, was meint ihr?

  • Ersteller untouch
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Das sehe ich auch so, das Essen und trinken auf einem Stagerider eigentlich nichts zu suchen haben. Das sagt ja schon der Name: Stagerider. Wer auf der Bühne performed sollte sich nicht gleichzeitig ne Currywurst rein ziehen ;).
Es macht aber anders herum auch wenig Sinn, wegen einem Vegetarier in der Band einen eigenen "Backstagerider" dafür anzufertigen. Das kommt dann halt mit drauf. Sobald das aber deutlich mehr als eben nur der Vegetarier ist, wäre es Sinnvoll das zu trennen. Aber da befinden wir uns wieder in der Profiliga, zu der nur ein paar wenige Prozent der Bands gehören. Eben die roten M&Ms. Wobei die das ja aus einem anderen Grund gemischt haben.
 
Für die tourende Band sind natürlich noch andere Sachen wichtig. Der Nightliner braucht Parkplatz und Strom, der Anhänger/Truck braucht erst eine Bühnenzufahrt und vier Hands und später einen Parkplatz, das Hotel soll funktionieren, Checkout erst um 12.00, es wollen 4 Karnivoren und 6 Vegetarier, davon bitte 1x Halal, 1x Kosher und 1x glutenfrei; darüber hinaus eine Kiste Bier und eine Flasche lokalen Single Malt Whiskey. Dann noch einen Merch Stand mit Strom und 16 vorgewaschene Handtücher auf der Bühne. Das ist alles legitim, das schreibe ich als tourende Band auch mit auf den Rider. Auf der Bühne will ich mir die für mich relevanten Infos aber nicht zwischen den roten M&Ms heraussuchen, sonst habe ich am Ende zwar detaillierte Informationen über Nahrungsunvertäglichkeiten des Sängers, vergesse darüber aber den Dauerstrom für die Keyboardburg und das inear für den Backliner. Also bitte: Eine Seite Ton und Bühne, eine Seite Licht, eine Seite Catering, eine Seite Allgemeines/Merch/Parkplatz/Gästeliste/Hotel. Dann liest jeder einfach die Seite, die er erfüllen muss. Den Caterer interessiert die Aktiv DI für den Bass nicht. Das mit den Vegetariern muss er aber wissen.
 
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Wir sind so klein und hobbymäßig, dass wir uns nur auf Technik reduzieren. Forderungen ans Catering und sonstige Annehmlichkeiten lassen wir weg, obwohl wir einen Vegetarier in der Band haben, der sogar noch ein paar Allergien hat. Er selbst sagt, wenn es nur Frikos gibt, esse ich halt später oder bringe mir was eigenes mit. Wenn wir mit VA telefonieren, besprechen wir eh kurz Essen und Trinken. In der Regel klärt sich alles für alle Seiten. Also bei uns schriftlich nur Technikkram.
 
Die Seite mit dem Hospitality wird halt auch erst dann interessant, wenn sie jemand liest. Der Festwirt im Bierzelt wird die sicher gar nicht erst lesen. Aber der ist meistens auch gar nicht das Problem. Der hat genug von allem da, was er nicht hat, gibts auch nicht. Dem Caterer, der 30 Bands versorgen muss, erleichtert es die Arbeit, wenn er weiß, was er einkaufen muss.
 
Für die tourende Band sind natürlich noch andere Sachen wichtig. Der Nightliner braucht Parkplatz und Strom, der Anhänger/Truck braucht erst eine Bühnenzufahrt und vier Hands und später einen Parkplatz, das Hotel soll funktionieren, Checkout erst um 12.00, es wollen 4 Karnivoren und 6 Vegetarier, davon bitte 1x Halal, 1x Kosher und 1x glutenfrei; darüber hinaus eine Kiste Bier und eine Flasche lokalen Single Malt Whiskey. Dann noch einen Merch Stand mit Strom und 16 vorgewaschene Handtücher auf der Bühne. Das ist alles legitim, das schreibe ich als tourende Band auch mit auf den Rider. Auf der Bühne will ich mir die für mich relevanten Infos aber nicht zwischen den roten M&Ms heraussuchen, sonst habe ich am Ende zwar detaillierte Informationen über Nahrungsunvertäglichkeiten des Sängers, vergesse darüber aber den Dauerstrom für die Keyboardburg und das inear für den Backliner. Also bitte: Eine Seite Ton und Bühne, eine Seite Licht, eine Seite Catering, eine Seite Allgemeines/Merch/Parkplatz/Gästeliste/Hotel. Dann liest jeder einfach die Seite, die er erfüllen muss. Den Caterer interessiert die Aktiv DI für den Bass nicht. Das mit den Vegetariern muss er aber wissen.
Da bin ich voll dabei. Ist ja im Kern auch was ich gesagt habe.
 
Eine Frage, weniger zum Rider als zur generellen Bühnenpräsenz: funktioniert das, wenn 2 Leute Monitor und 2 Leute In-Ear haben, speziell wenn ein Sänger es hat und der andere nicht?
 
Eine Frage, weniger zum Rider als zur generellen Bühnenpräsenz: funktioniert das, wenn 2 Leute Monitor und 2 Leute In-Ear haben, speziell wenn ein Sänger es hat und der andere nicht?
Es hat zumindest schon einmal bei einem kleineren Auftritt funktioniert. Wir proben auch so. Wieso denkst du, es funktioniert nicht präsenzmässig?

Vielleicht sollten wir das per PN weiterverfolgen, da es im Hinblick auf das Rider Thema hier OT ist. Ich kann nur soviel sagen: es hat Gründe 😉 🙄
 
In meiner alten Band war ich als Drummer auch der einzige, der mit In-Ears gespielt haben. Die anderen drei Jungs waren klassisch mit Wedges (und bisweilen ohne Gehörschutz, urgh) unterwegs. Das hat immer einwandfrei funktioniert, bis auf das gelegentliche "ich kann meine Gitarre kaum hören".
 
Ich und der Tontechniker,
Da muss ich doch gleich meiner Konditionierung aus der Kindheit nachkommen, "nur der Esel nennt sich zuerst" hieß es bei derartigen Formulierungen immer (in meiner Gegend wird "Ich" zu "I" abgekürzt).
Aber zurück zum Rider.
1) es wäre gut wenn nur die wirklich notwendigsten Kontaktdaten da drin stehen. Also maximal für technische und organisatorische Fragen, am Besten natürlich wäre nur eine Kontaktperson.
In deinem Rider sind die Daten von Bass und Drums unnütz, finde ich.
2) "Drums nach Größe mikrofonieren": welches Drumkit ist erforderlich, wie viele Toms, Bassdrums, Snares, gibts Percussion an den Drums. Ich habe schon Fälle gehabt, da brauchte ich für die Minimalmikrofonierung der Drums am Ende 14 Mikros (stand aber so natürlich nicht im Rider), also bitte das Drumkit genauer beschreiben
3) Gitarren, Keys und dergleichen. Ich will jetzt nicht selber raus suchen müssen, welche Anschlüsse der AD-10 hat oder nicht hat. Muss ich als Haustechniker eine DI dort hin legen oder nicht? Das ist die essentielle Frage.
4) Monitoring. Wenn ich mehrere Bands abwickle so muss ich mir ohnehin überlegen wie viele Wedges brauche ich und wie viele Inear werden da gebraucht/mitgebracht. Und dann will ich der Einfachheit halber, die Wege nicht durchmischen (auch wenn es technisch kein Problem wäre). Also werde ich wohl die Wedges auf, sagen wir Mixbus 1-6 legen und ab 7 die Inear. Das ist dann beim verkabeln einfacher, weil die Wedges bleiben dann immer verkabelt und dort hin gestellt, wo sie benötigt werden. Und ich gehe immer von hinten nach vorne vor (das hat nich damit zu tun dass ich halt auf analogen Brettern gelernt habe und die wichtigeren Wege (vocals) die höheren Auxwege bekommen haben weil näher am Techniker). aber das ist nur ein Vorschlag, wie es für mich leichter wäre. Keyboard Monitor wäre definitiv ein Ding zum nachtragen

Was mir dann nich abgeht, sind die Frequenzen der Funken. Ach und wie lange braucht ihr für den Aufbau und den Soundcheck? Wenn ihr mit einem Techniker kommt, was braucht der, eine Rivage 10 oder kommt der auch mit einem Spirit Folio zurecht?
 
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Weil das Thema bei uns jetzt auch wieder aktuell wird und der Thread gerade so schön aktiv ist, stelle ich auch mal den aktuellen Tech Rider unserer Band für Verbesserungsvorschläge hier in den Raum:
 

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@marrat Mir würden da die Angaben zum Drumset fehlen (wieviele Trommeln und welche sind abzunehmen).
 
@OSDrum stimmt, daran habe ich noch nicht gedacht, weil das bisher nicht relevant war. Auf allen Gigs, die wir mit meiner aktuellen Band bisher gespielt haben, wurde das Drumset immer bereits von einer anderen Band oder vom Veranstalter gestellt.

Aber guter Hinweis, wenn wir auf einem Gig mal mein eigenes Drumset mitbringen, dann packe ich die Info entsprechend mit rein.
 
Dank der Auseinandersetzung mit dem Rider und unserer Ausrüstung hier, habe ich bemerkt, dass das In-Ear unser Bassistin eine Frequenz-Range verwendet, die seit 2019 in der Schweiz (gemäss BAKOM) nicht mehr zulässig ist (800-814 MHz). Gut, dass wir das nicht erst beim Auftritt bemerkt haben 😁
 

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