Steinberger & Headless User-Thread

Weiß man eigentlich schon was über die Güte der J-Custom Ersatz-R-Trems?

Ich hatte noch keines in der Hand (derzeit auch nicht geplant), aber von den paar Stimmen in der FB-Gruppe scheint es mehr oder weniger wie das Original zu sein, eine Verbesserung oder hochwertigere Ausführung hat niemand vermeldet.

Grüße,
Bernd
 
Ich hatte noch keines in der Hand (derzeit auch nicht geplant), aber von den paar Stimmen in der FB-Gruppe scheint es mehr oder weniger wie das Original zu sein, eine Verbesserung oder hochwertigere Ausführung hat niemand vermeldet.

Grüße,
Bernd

Das zeigt sich wahrscheinlich erst im Lauf der Zeit. Ja schade das Prinzip des R-Trem ist ja eigentlich ganz gut, auf eine gewisse Weise das konsequentere Floyd Rose. Wirklich traurig dass es am Material krankt.

LG
Jens
 
Das zeigt sich wahrscheinlich erst im Lauf der Zeit. Ja schade das Prinzip des R-Trem ist ja eigentlich ganz gut, auf eine gewisse Weise das konsequentere Floyd Rose. Wirklich traurig dass es am Material krankt.

Naja, für das Geld geht's halt leider nicht handgedengelt aus Titan. Das JCustom-Trem kostet im Endeffekt ungefähr das gleiche wie das Orginal (als es das noch von Hohner gab), hat aber wohl bei weitem nicht die Stückzahlen. Insofern muss man wohl einfach froh sein, dass es das Trem gibt. Und zur Not kauft man zwei und legt eines auf Halde, wenn das erste in 15 Jahren die Grätsche macht.

Grüße,
Bernd
 
Ich werde es demnächst mal ordern. Später evtl. noch das headpiece. Ich kann es natürlich nicht mit einem originalen Bauteil vergleichen. Aber in 15 Jahren kann ich nochmal Rückmeldung geben ob es hält;)
 
Naja, für das Geld geht's halt leider nicht handgedengelt aus Titan.

das stimmt... was ist mit gefrästem Messing? :) Ich stelle ja gar keine Ansprüche, ich finde es nur schade. Mein Hipshot Contour das hier noch rumliegt ist jedenfalls massiv und vertrauenswürdig. Und für ne doofe Strat.
 
das stimmt... was ist mit gefrästem Messing? :) Ich stelle ja gar keine Ansprüche, ich finde es nur schade. Mein Hipshot Contour das hier noch rumliegt ist jedenfalls massiv und vertrauenswürdig. Und für ne doofe Strat.

Das Material ist nicht das Problem, sondern die Herstellung. Ein R-Trem aus der CNC-Fräse kostet halt (stückzahlabhängig) deutlich mehr als ein massenhaft gegossenes. Und wenn man "Geld" sagt, dann sind ganz viele Leute ganz schnell wieder weg, die vorher unbedingt irgendwas haben wollten. Ist zumindest meine - teilweise schmerzliche - Erfahrung mit der Steinberger Community.
 
Das Material ist nicht das Problem, sondern die Herstellung. Ein R-Trem aus der CNC-Fräse kostet halt (stückzahlabhängig) deutlich mehr als ein massenhaft gegossenes. Und wenn man "Geld" sagt, dann sind ganz viele Leute ganz schnell wieder weg, die vorher unbedingt irgendwas haben wollten. Ist zumindest meine - teilweise schmerzliche - Erfahrung mit der Steinberger Community.

Ist mir schon klar, mann siehts an dem neuen Headless-Tremolo von Hipshot, das kostet auch schon entsprechend. Ein Stahl- statt Druckguss R-Trem wäre jedenfalls eher realisierbar als die Traumtänzereien ein TransTrem nachzubauen was ja immer wieder mal herumgeistert. Das Projekt von MGR-Design geht ja schon in die Richtung, wobei nicht gegeben ist daß daraus auch was wird.
 
Hallo, darf ich mal mit einer Unbedarften-Frage unterbrechen? Wie siehts mit der Leichtgängigkeit der Headless-Mechaniken für Gitarren aus? Bei den paar Herstellern, die es zu geben scheint? Kann ich mit den Fingern stimmen oder benötige ich grundsätzlich einen Schlüssel?

Hintergrund ist, dass ich gerade die Machbarkeit eines exotischen Projekts prüfe - einen Bass VI, also eine tiefe Baritongitarre mit 76 cm Mensur, gestimmt E-E, mit einer verdeckten Headless-Hardware, die von hinten bedient wird - so ähnlich wie bei dem vergoldeten Pagelli-Bass. Das ganze als Flying-V-Variante.

Weil Bass VI würde ich Gitarrenhardware benötigen, die allerdings mit der dicken E-Saite - 0.095", Dicke max ca. 2.6 mm an der Anspinnung - zurechtkommen muss.

Gibt es geeignete Hardware oder müsste ich selbst feilen? Welchen Einstellbereich müsste ich fürs Stimmen einplanen?
 
Wie siehts mit der Leichtgängigkeit der Headless-Mechaniken für Gitarren aus? Bei den paar Herstellern, die es zu geben scheint? Kann ich mit den Fingern stimmen oder benötige ich grundsätzlich einen Schlüssel?

Hallo Beate,

das ist keine triviale Frage. Ich habe keine persönliche Erfahrung mit den individuellen Tunern, die man derzeit auf neuzeitlichen Headless-Instrumenten sieht (CSL Sophia etc.). Ich kenne die kompletten Steinberger Bridges, und die Steinberger Gearless Tuner. Eine kompette Bridge kommt für dich vermutlich nicht in Frage, weil zuviel "Klotz" für eine verdeckte Montage. Also blieben die Gearless Tuner, die prinzipiell wohl funktionieren würden, aber bei denen ist bei einer Saitenstärke von ca. .060 Schluss, mehr geht nicht durch.

Generell sind alle Steinberger-Mechaniken leichtgängig genug, um nur per Knopf bzw. mit den Fingern gestimmt zu werden. Allerdings übersteigen die von dir gewünschten Saitenstärken wohl die Specs für die Gitarrenbridges. Selbst wenn eine so dicke Saite noch in eine Gitarren-"Jaw" gehen würde (weiß ich nicht), dann sind doch die Drehknöpfe relativ klein, um mit dem vermutlich heftigen Zug der tiefen/dicken Saiten klarzukommen. Letztlich ist die von dir gewünschte Dicke ungefähr das Doppelte der Standardbesaitung. Bassbridges hätten dickere Knöpfe und somit mehr Hebelkraft, aber es gibt keine 6-saitige Version davon, und der Saitenabstand dürfte auch eher ungeeignet sein.

Sorry, ich fürchte, zumindest ich kann da nicht wirklich weiterhelfen.

Grüße,
Bernd
 
Bei einigen Mechaniken - den billigen China-Teilen - scheint sogar gleich ein Inbus mitgeliefert zu werden. Spricht wohl Bände.

Die Steinberger Gearless Tuner scheint man schon seit einiger Zeit nicht mehr kaufen zu können.

Hier habe ich eine interessante Selbstbau-Lösung gefunden (die Forensoftware ist wohl zu sophisticated, um das Bild einbinden zu können):

http://buildingtheergonomicguitar.com/wp-content/uploads/Eric-Olds/Tuning-Tailpiece-Closeup.jpg

Das Ding sollte man relativ einfach so modifizieren können, dass sogar eine Hebelübersetzung entsteht. Es ist halt zunehmend schwierig, in Kleinstmengen geeignete Ausgangsmaterialien zu finden....
 
Die Steinberger Gearless Tuner scheint man schon seit einiger Zeit nicht mehr kaufen zu können.

Ist richtig, und die Preise explodieren seitdem auch richtig, aber wenn du diese haben wolltest, könnte ich weiterhelfen :)


Hier habe ich eine interessante Selbstbau-Lösung gefunden (die Forensoftware ist wohl zu sophisticated, um das Bild einbinden zu können):

http://buildingtheergonomicguitar.com/wp-content/uploads/Eric-Olds/Tuning-Tailpiece-Closeup.jpg

Dein Link funktioniert auch nicht (404), das hat mit der Forensoftware also nix zu tun. Internet Archive hat's aber gefunden:

Tuning-Tailpiece-Closeup.jpg


Grüße,
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Link funktioniert auch nicht (404), das hat mit der Forensoftware also nix zu tun.
Stimmt. Das wordpress zeigt diese URL am Laden des Bilds an. Wenn man die URL dann direkt eingibt, funktioniert sie nicht.

Hier das komplette Projekt; da gibt es auch eine Konstruktionsskizze:
http://buildingtheergonomicguitar.com/2008/04/klein-guitar-project-2.html

Die Gearless-Tuner wären vor ein paar Jahren mal ganz nett gewesen. Das Projekt habe ich dann aber anders realisiert. Momentan brauche ich sie nicht; ich habe genügend Dünnsaiter. Aber danke für das Angebot.

Zurück zum Thema: so wie gezeigt, hat die Mechanik eine Übersetzung, d.h. die Kraft zum Stimmen wird größer. Wenn man die Anschlußpunkte der Saiten und der Stimmschrauben vertauscht, wird untersetzt, und das Stimmen sollte deutlich leichter gehen. An Stelle von Alu würde ich Messing nehmen - bessere Gleiteigenschaften im Gewinde, stabiler und werkzeugschonender, zumindest für Ungeübte in der Metallverarbeitung.

Mit den dicken Saiten gibt es noch ein weiteres Problem: der Einstellbereich der Brücke wird trotz aller Tricks wie Schrägstellen und Sattelkompensation (die ja im Nebeneffekt die Stegkompensation verkleinert) nicht ausreichen.

Naja, das soll ja ein Objekt für einen Bastelwettbewerb werden. Da darf es auch schon mal die eine oder andere Herausforderung geben...
 
Mit den dicken Saiten gibt es noch ein weiteres Problem: der Einstellbereich der Brücke wird trotz aller Tricks wie Schrägstellen und Sattelkompensation (die ja im Nebeneffekt die Stegkompensation verkleinert) nicht ausreichen.

Du könntest ja eine art U-förmiges Blech als Träger von 6 individuellen Steinberger-Sätteln verwenden, mit den üblichen Klemmschrauben (vielleicht auf beiden Seiten). Damit sollte das eigentlich problemlos gehen.

Edit: Anschlusspunkte von Saiten und Tunern vertauschen… wie fixierst du dann die Saiten?

Grüße,
Bernd
 
Sacklöcher für die Ballends und Klemmschrauben am Sattel. Wie bei den meisten anderen headless-Systemen. Man sollte deren Endstücke grundsätzlich verwenden können - falls die Dicke passt. Oder man baut eine Stummelkopfplatte und nimmt Klemmschrauben wie bei der Bowdenzugbefestigung an Fahrradbremsen (nur größer...)

Bei Pagelli und bei Ritter ist das auch nicht anders - da sitzen die Klemmen halt unsichtbar hinten an den Kopfplatten.
 
img_0

Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt oder gibt/gab es das wirklich...
Bekannt waren mir nur Ersatz-Trems in der Hohner-Variante die ja nicht mehr angeboten werden.
 
Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt oder gibt/gab es das wirklich...
Bekannt waren mir nur Ersatz-Trems in der Hohner-Variante die ja nicht mehr angeboten werden.

Das gab es zumindest zu Music Yo-Zeiten tatsächlich in dieser Form.

Grüße,
Bernd
 
Vielleicht interessiert es jemanden: Claas Guitars hat jetzt ein paar Serienmodelle die bei thomann erhältlich sind. Hier im Thread habe ich die nur als Erwähnung gefunden. Ich finde sie recht eigenwillig, aber irgendwie auch interessant. Muss unbedingt mal zum T...Neuliche Besuche in anderen größeren Läden waren in Sachen headless Gitarren deutlich hinter meinen niedrigen Erwartungen

Für meine Bastelei habe ich mich auf diversen Seiten nach Steinberger-Teilen umgesehen und bin neben zahlreichen dreisten chinesischen Kopien (jetzt weiß ich was hier zT gemeint war) auf die koreanische Firme Reedoox gestoßen. Die verkaufen diverse Gitarren im 1000€ Bereich. Die Headlessmodelle sind sehr an Steinebrger orientiert (zT auch Ibanez-Vai / Steinberger Mixe) und haben laut Beschreibung Steinberger R-Trems und Das Steinberger Kopfstück und EMG81/85 verbaut. Nur aus Intersse, nicht aus Kaufabsicht: Hat die schonmal einer gesehen und wenn ja:sind das tatsächlich Anlehnungen an das Original mit ordentlicher Hardware?
 
Hat die schonmal einer gesehen und wenn ja:sind das tatsächlich Anlehnungen an das Original mit ordentlicher Hardware?

Ich habe die auch nur auf Ebay gesehen, und mich über die R-Trems gewundert. Ich habe keine Kenntnis darüber, dass Gibson/Steinberger die Tremolos offiziell an noch jemand anderen (außer früher Hohner) lizensiert hat. Aber nachdem die R-Trems und die Spirits jahrzehntelang in Korea hergestellt worden sind, sitzt da vielleicht jemand an der/einer Quelle. Über die Qualität kann ich nichts sagen, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, dann sind das eigentlich Spirits mit EMGs. Ich würde dafür vermutlich nicht so viel Geld ausgeben.

Grüße,
Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke.
wäre es mir auch viel zu viel...aber wenn ich mal günstig eine gebraucht fände wäre es vllt was zum ausschlachten.
 
NS Design NXTa Radius Bass

Nachdem der Thread mittlerweile auf Seite 3 der User-Threads angekommen ist, wecke ich ihn mal aus dem Dornröschenschlaf…

Das hier ist eine neue Modellvariante des Radius Basses. Prinzipiell wie der CR Radius konzipiert (in Tschechien gebaut, zwei Pickups) finden sich doch ein paar Unterschiede zum CR und WAV Radius. Grundsatz ist wohl die Einfachheit, was man schon an den Knöpfen sieht. Nur drei Potis, (V-V-T), es gibt hier nur die zwei magnetischen Pickups, also keinen Piezo. Das Griffbrett ist wieder (back to the roots) "phenolic", konkret wohl Richlite. Eine weitere Neuerung findet sich unter der Haube, der Bass kann wahlweise aktiv oder passiv betrieben werden, und das ohne Batterie. Statt dieser ist ein Mi-Si Supercapacitor eingebaut, also ein dicker Kondensator, der nach einer Minute Ladezeit an dem mitgelieferten Steckernetzteil einen aktiven Betrieb von bis zu 16 Stunden ermöglichen soll. Umgeschaltet wird mit dem Tone-Poti, der als Push-Pull-Poti nach oben gezogen (aktiv) und nach unten gedrückt (passiv) werden kann.

Aktuell finde ich noch keine öffentlichen Bezugsquellen in Deutschland bzw. Europa, bislang verkaufen ihn nur ein paar Händler in USA. Meiner (gefertigt im November) hat die Seriennummer 00073, also sind da noch nicht allzu viele unterwegs. Ich hoffe, das ändert sich bald. Handhabung und Spielgefühl wie beim CR, hochwertig, angenehm, ergonomisch und leicht. Der Preis liegt deutlich unter dem CR, derzeit sehe ich Straßenpreise von 1,600-1,800 US$. Und hübsch isser auch :)

bm_nxt4a_fl_IMG_8617.jpg


Das Fretless-Griffbrett hat glücklicherweise vieeeeeeele Punkte, die mir als Gitarristen die Orientierung leichter machen.

bm_nxt4a_fl_IMG_8625.jpg


bm_nxt4a_fl_IMG_8627.jpg


bm_nxt4a_fl_IMG_8635.jpg


Auf diesem Video von der NAMM wird der Bass von Ned selbst beschrieben:



Das Manual gibt es wieder hier zum Download, die gedruckte Variante ist noch nicht fertig.

Grüße,
Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben