Udo Pipper - Meinungen

  • Ersteller mindlessjay
  • Erstellt am
Pipper produziert in der Öffentlichkeit Artikel und muss und kann somit auch mit öffentlicher Kritik leben.

Einige User produzieren aber auch Müll und sollten ein bisschen gebremst werden.

Pipper schreibt in den Artikeln grundsätzliche Erfahrungsberichte. Mit der Person Pipper und seiner Philosophie kann man jetzt umgehen wie man will. Fakt ist, dass er es hört - jem. bösartiges sagt vll sogar, dass er es hören will. Im Endeffekt beruht seine Meinung aber immerhin auf eine gesammelte Erfahrung!

Viele Kritiker von Pipper philosophieren über das selbe Thema, die Grundlage fehlt ihnen aber. Mir kann hier niemand erzählen, dass er zu Hause versch. 100€ Kabel zu Vergleichszwecken hat! Trotzdem wissen aber viele sofort wies klingt. :rolleyes:

"Der Kritiker ist wie ein Eunuch, er weiß, wie es geht, kann es aber selber nicht."
 
"So gut wie niemand" ist halt nicht "niemand". "Ich wette" ist halt nicht "ich weiss".
Und der Aufwand "irgendwelche" Hardwareteile zu benutzen, die man dann mit etlichen Elektronikkbauteilen auf die angestrebten elektrischen Werte bringt (für die Kabel schlägst Du das auch vor - da wird's für mich als Laien schon unübersichtlich), ist kaum geringer, als sich von vornherein die Hardware nach Geschmack auszusuchen. Zumal jedes zusätzliche Bauteil den Regelkreis unberechenbarer macht.
Ich schrieb so gut wie niemand und ich wette, weil ich diese Testreihe nicht durchgeführt hab. Aber ich wette meine Gitarre, dass das Ergebnis so aussehen wird.
Es ist nur eine Vermutung, aber sie stützt sich auf einen technischen Background. Schau dir mal Übertragungscharakterritiken von Tonabnehmer an, dann weißt du was ich meine.
Rein technisch stimmt Dein Ansatz möglicherweise, praktisch ist er nicht gangbar. Wenn Du elektro- /messtechnische "Abweichungen" in den Pickups, den Kabeln, den Bodeneffekten, den Röhren, etc jeweils durch Widerstände und Kondensatoren korrigieren möchtest, hast Du einiges zu löten. Und ob es dann so klingt, wie Du möchtest, ist auch auf diesem Weg nicht garantiert.
Technisch ist mein Weg sehr wohl gangbar und es wird auch so gemacht. Die baulichen Änderungen sind minimal.

Außerdem bezogen sich meine Aufführungen nur auf die Auswirkungen von Kapazitäten des Kabels und wie man das beeinflusst. Von Röhren und Effektgeräten hab ich nie etwas geschrieben. Das ist in der Tat eine andere Baustelle.

Aber aus den hunderten von Elektronikbauteilen einen "KLANG" zu machen, der im musikalischen Zusammenhang funktioniert und die Aussage des Musikers transportiert, ist nun mal eine Frage des Geschmacks. Nur um diesen zweiten Schritt und die Erfahrungen, die man damit macht, geht es.
Eine Gitarreelektronik besteht eben nicht aus hunderten von Bauteilen. Sie ist so mit das simpelste was man an Schaltung überhaupt haben kann, kurz nach dem Lichtschalter. Mit den Physikkenntnissen aus der 10ten Klassse lässt sich das ausreichend verstehen und analysieren.
Und ich sehe es nicht so, dass es nur auf den zweiten Schritt ankommt. Mal ein Vergleich: Ich will malen, vorzugsweise Menschen. Ich habe Visionen im Kopf was ich auf Papier bringen will. Nun kann anfangen und so lange rummalen bis es das ergibt, was ich haben wollte, aber wahrscheinlich komme ich so nie bis zu diesem Punkt. Dann könnte ich auch tausend Pinsel dafür durchprobieren, bis ich den mit der passenden Stärke zufällig erwische.

Ich kann aber auch erstmal lernen, wie ein Mensch aus Grundkörpern aufgebaut ist und bin innerhalb kurzer Zeit in der Lage, eben diesen anatomisch korrekt aufzuzeichnen. Wenn ich einen Pinsel suche, kann ich dann einfach aus meinem Wissen folgern, dass ich für eine geschwungene Linie mit variabler Dicke einen weichen Pinsel brauche, der vorne spitz zuläuft. Das ist Handwerkszeug, und nur wenn ich das behersche, gibt mir das die Freiheit alles so zu gestalten wie ich es will.

Genauso ist das beim Basteln mit Elektronik. Erst wenn ich grundsätzlich weiß, was ich da überhaupt tue und wie sich das auswirkt, kann ich gezielt optimieren.


Wenn ich einen konkreten Sound im Kopf hab und den erreichen will, dann kann ich ihn auch nur so in vertrebarer Zeit erreiche. Als Beispiel: Der Ton soll mehr singen und mehr Präsenz und allgemein mehr Leben haben, in einer Gitarre die Single Coils hat, während man ein kurzes Kabel benutzt.
Einen singendes Ton hat meistens die Eigenschaft, eine Überhöhung in den typischen Sprachfrequnzen zu haben, diese liegen etwa von 2000-4000 Hz. Also kann es durchaus klappen, die Grenzfrequenz auf diesen Wert zu drücken, entweder mit einem längerem Kabel (bzw. einem mit höherer Kapazität) oder mit der von mir vorgeschlagenen Klangregelung. Rechnen kann man da leider nicht so gut, weil bei PUs leider auch nie technische Daten begeben werden. Messen lässt es sich nur mit dem Oszi, das hat auch nicht jeder, aber aus den Grundtendenzen lässt sich schon sehr viel ableiten.
So, gesagt getan. Der Ton ist aber immer noch leblos und durch die Bedämpfung irgendwie muffig. Also, flucks beim Amp nachgemessen. Jo, großer Innenwiederstand beim Eingang. Der bedämpft den Resonanzpeak. Das lässt sich am besten durch einen Impedanzwandler in der Gitarre lösen, davor wie gehabt die Resonazfrequenz den PU's auf den gewollten Wert drücken. Oder wahlweise die Gitarre passiv lassen und einen Booster vor den Amp schalten, der einen geringe Eingangsimpedenz hat.
Der Peak ist jetzt auf maximaler Höhe und Gitarre wird zu 100% deutlich prägnanter klingen.

Ungenauigkeiten und Fehler seien mir verziehen, aber ich hab das mal versucht, möglichst simpel auszudrücken.


Ich will auf gar keinen Fall Gefühle in Ohm und Volt ausdrücken, wie es von dir behaupten wird. Komischerweise haben viele Künstler Technikangst, weil das ihr Hobby vorgeblich entzaubert. Dabei ist es doch nur ein Werkzeug das einem hilft.
Genau wie man erstmal spielen und Klang verstehen lernen muss, um das zu tun was man will muss man auch Technik verstehen, um sie für sich nutzbar zu machen.
 
Viele Kritiker von Pipper philosophieren über das selbe Thema, die Grundlage fehlt ihnen aber. Mir kann hier niemand erzählen, dass er zu Hause versch. 100€ Kabel zu Vergleichszwecken hat! Trotzdem wissen aber viele sofort wies klingt.

Im Gegenzug: warum versuchst wir dann nicht auch mal mit Rosenquarzen aus Nepal um unseren Sound zu verbessern ? Die haben du und ich auch nicht zu Hause rumliegen, nehm ich mal an. Fehlen uns eigentlich also auch die Grundlagen, das zu kritisieren ? Ich glaube nicht...

Ab wann wird ein Kabel lächerlich ? Sind diese Kabel hier ($1800) bybee nicht vielleicht doch einen Versuch wert ? Bei Kabeln mit "Laufrichtung" ist bei mir auf jeden Fall Ende der Fahnenstange.

Erreichbare Klangveränderungen sollten noch einigermassen im Einklang mit dem Aufwand halten. Dabei sind die nunmal sehr lästigen aber leider realen psychologischen Effekte nicht aus den Augen zu verlieren. Zu letzterem gibt es in der "tune it yourself" Kolumne in der Guitar Nr. 88 einen sehr lesenswerten Absatz, wie ich finde.
 
Im Gegenzug: warum versuchst wir dann nicht auch mal mit Rosenquarzen aus Nepal um unseren Sound zu verbessern ? Die haben du und ich auch nicht zu Hause rumliegen, nehm ich mal an. Fehlen uns eigentlich also auch die Grundlagen, das zu kritisieren ? Ich glaube nicht...

Ab wann wird ein Kabel lächerlich ? Sind diese Kabel hier ($1800) bybee nicht vielleicht doch einen Versuch wert ? Bei Kabeln mit "Laufrichtung" ist bei mir auf jeden Fall Ende der Fahnenstange.

Warum kommst du jetzt wieder mit dem Hifi Mist? Selbst Pipper hat bei seinem Artikel ausdrücklich erwähnt, dass es ihm nicht um das Hifi Zubehör geht! 100€ für ein Kabel ist für mich noch keine vollkommene Spinnerei ... bei 1800$ kann man sich das schon eher fragen.

Ich sehe auch einen grundlegenden Unterschied zwischen diesem Rosenquarz und dem relevanten "Pipper Kabel"! Diese Kristallbeschwörer spinnen durch die Bank und sind von Grund auf infiziert mit diesem Schmarn. Mir wollte in einem Kristallthermalbad mal jemand erklären, welche Kristalle man in welchem Winkel ins Becken legen muss um bestimmte Krankheiten zu kurieren! Ohne scheiss, Rheumaabende mit Kristall xyz und wenn man ihn um 90° dreht hilfts gegen Durchfall! :screwy:

Um gewisse Dinge zu entlarven genügt mir mein naturwissenschafltiches Grundverständnis.
Diese Pippergeschichten kann ich allerdings größtenteils bestätigen, wenn auch nur im Kleinen. Man zahlt am Ende eben überproportional viel für die letzten paar Prozent und ob es einem das wert ist muss man selbst entscheiden. Fakt ist auf jeden Fall auch, dass selbst in der Hifiszene noch hörbare Unterschiede resultieren. So eine Anlage klingt zumindest deutlich besser als sämtliche Anlagen in meinem direkten Bekanntenkreis und da sind zumindest ein paar wenige 10.000€ Stereoanlagen dabei. Ein Unterschied zu einer ~50.000€ Anlage die ich mal vor Ewigkeiten gehört habe war auf jeden Fall feststellbar ... von meiner eigenen muss man gar nicht erst sprechen :D! Über 50k € lacht ein Hardcore Hifi Freak natürlich nur weil soviel wahrscheinlich die vom Haus unabhängige Stromzufuhr gekostet hat ABER wenn ihm die 0,5% "Verbesserung" das wert sind ... bitte.
 
Wohahaha, die neue G&B ist im Briefkasten ... 2x Pipper, ich bin grad am lesen und gespannt ob es neuen Stoff gibt ;)
 
Zugegeben. Ich musste ziemlich schmunzeln..
Genau so wie ich es mir immer gedacht habe.
Pipper wird mit der harten Praxis konfrontiert
und auch direkt mal von ihr geschlagen. :ugly:
 
Zugegeben. Ich musste ziemlich schmunzeln..
Genau so wie ich es mir immer gedacht habe.
Pipper wird mit der harten Praxis konfrontiert
und auch direkt mal von ihr geschlagen. :ugly:
Wovon sprichst Du?
 
Zugegeben. Ich musste ziemlich schmunzeln..
Genau so wie ich es mir immer gedacht habe.
Pipper wird mit der harten Praxis konfrontiert
und auch direkt mal von ihr geschlagen. :ugly:


Jo fand ich auch irgendwie lustig. :p
Aber das zeigt wiedermal, daß er ehrlich ist und auch in der Lage sich selbst in Frage zu stellen. Wer jetzt noch groß und breit behauptet, Udo Pipper würde seine Meinung immer als Dogma hinstellen, hat echt nicht richtig gelesen.
 
Jo fand ich auch irgendwie lustig. :p
Aber das zeigt wiedermal, daß er ehrlich ist und auch in der Lage sich selbst in Frage zu stellen. Wer jetzt noch groß und breit behauptet, Udo Pipper würde seine Meinung immer als Dogma hinstellen, hat echt nicht richtig gelesen.
Jop, dass er ehrlich bleibt ist sehr positiv bei dem ganzen.
 
^^ Naja, im Prinzip hat sich ja nichts geändert. Das man in einer Rockband mit purem Vintageequipment nicht unbedingt besser klingt war schon bekannt. Das man in dieser Situation auch keinen besonderen Unterschiede zwischen Edelkabel & Normalkabel, Edelklampfe & Normalklampfe, Edelamp & Normalamp, etc. hört ist den meisten von uns (und ich denke auch Herrn Pipper) auch schon etwas länger klar gewesen. Fakt ist und bleibt trotzdem: Im Studio / Hobbyraum / Wohnzimmer hat die ganze Soundspinnerei trotzdem noch einen soliden Stand :)

Ganz amüsant ist der Zeitpunkt dieser Klarstellung ... liest der Udo etwa mit? ;)
 
Der Witz ist das man diese Erfahrung nicht nur bei Live-Gigs sondern auch beim recorden macht. Wenn zum Beispiel die Gitarre bei 200 Hertz gecuttet wird, etc.
 
Nochmal: Wovon redet ihr da?
Siehe aktuelle G&B.
Fakt ist und bleibt trotzdem: Im Studio / Hobbyraum / Wohnzimmer hat die ganze Soundspinnerei trotzdem noch einen soliden Stand :)
Im Studio ? Diese CM-Kabelkürzgeschichte- als auch diese
Vintagehudelgeschichte, hat im Studio in Rockgefilden im Grunde
genauso "keinen" Einfluß wie bei einer Live-Umsetzung. JensDance
schreibt es hier schon ganz richtig.
Der Witz ist das man diese Erfahrung nicht nur bei Live-Gigs sondern auch beim recorden macht. Wenn zum Beispiel die Gitarre bei 200 Hertz gecuttet wird, etc.
Jop, demnach beschränkt es sich wieder irgendwo auf das eigene Wohnzimmer.
Ganz amüsant ist der Zeitpunkt dieser Klarstellung ... liest der Udo etwa mit? ;)
Das ist allerdings auch sehr amüsant. Wer weiß, wer weiß. :D
 
Ein simples +1 hätte genügt :)
Muss noch der Fairness halber hinzufügen das ich gut finde das Pipper versucht selbskritisch zu bleiben.
 
Im Studio ? Diese CM-Kabelkürzgeschichte- als auch diese
Vintagehudelgeschichte, hat im Studio in Rockgefilden im Grunde
genauso "keinen" Einfluß wie bei einer Live-Umsetzung. JensDance
schreibt es hier schon ganz richtig.

Natürlich ist es irgendwann nur noch etwas für das persönliche Ego, gar keine Frage!
Insbesondere bei teilw. überladenen Rockproduktionen. Es gibt aber dennoch Anwendungsgebiete für diese "Spinnereien" und wenn es nur die Inspiration ist die man dadurch bekommt. Man könnte viele Produktionen auch mit einer 400€ Gitarre + 500€ Amp einspielen - das wird auch selten genug gemacht. Den meisten gibt eine tolle Gitarre oder ein schöner Amp zusätzliche Inspiration. Wenn man nach 40 Jahren im Geschäft aber viele tolle Gitarren, Amps & Effekte hat muss man sich halt irgendwann wo anders austoben und dann kommen die Kabel gerade recht ;)
 
Der Witz ist das man diese Erfahrung nicht nur bei Live-Gigs sondern auch beim recorden macht. Wenn zum Beispiel die Gitarre bei 200 Hertz gecuttet wird, etc.

Wobei andersherum auch ein Schuh draus wird: Frequenzen, die nicht da sind, kann man auch nicht anheben. Deshalb ist es schon wichtig, die Gitarre erstmal möglichst perfekt aufzunehmen, nur so kann der Mischer das beste herausholen. Shit in, shit out. Dafür braucht man natürlich nicht unbedingt Vintage-Equipment. Allerdings kommen durchaus des öfteren (gerade im Rockbereich) alte Marshalls, Hiwatts, Vöxe und Fender zum Einsatz ;-)
 
also ich fand den beitrag auch lustig *gggg*
aber seinen wir doch mal ehrlich,das war uns doch allen hier klar oder meint ihr nicht?
kaum en 25 watt vintage amp wird sich gegen einen engl an einer 4x12er behaupten können.da haben schon aktuelle amps genug problem ;)
und live ist immer eine andere sache.
im studio würde ich nie eine yamaha pacifica 112 nehmen, aber für die bühne?
bessere tonabnehmer rein und das ding ist top für die bühne.
live hört man auch die ganzen feinheiten nicht und das ist mir und jeden anderen auch klar.trotzdem will man immer mehr und ich teste meine ganzen kabel auch daheim wo ich jeden sound kenne und weiß wie etwas zu klingen hat.
das hört man live vielleicht nicht mehr,aber es klingt deutlich besser als irgend ein setup das aud dem billisgten und schlechtesten zeug zusammen gebaut wurde.
des weiteren brauche ich das für mich ;)
ich finde es cool möglichst nah an MEINEN perfekten sound zu kommen und das sollte jeder für sich entscheiden.
 
kaum en 25 watt vintage amp wird sich gegen einen engl an einer 4x12er behaupten können.da haben schon aktuelle amps genug problem ;)
und live ist immer eine andere sache.

Und selbst das trifft nicht immer zu. Ich kann nur jedem aus dem Karlsruher Umfeld empfehlen sich einen Auftritt von "The Voodoo Groove" zu geben!
Der Gitarrist spielt entweder einen 20 Watt Marshall aus der Handwired Serie oder einen alten VOX AC30 ... das klingt perfekt! Vintage live ist auch nicht grundsätzlich schlecht :)
 
Und selbst das trifft nicht immer zu. Ich kann nur jedem aus dem Karlsruher Umfeld empfehlen sich einen Auftritt von "The Voodoo Groove" zu geben!
Der Gitarrist spielt entweder einen 20 Watt Marshall aus der Handwired Serie oder einen alten VOX AC30 ... das klingt perfekt! Vintage live ist auch nicht grundsätzlich schlecht :)

Jupp, ich spiele live auch einen alten (ca 64er) VOX AC30 mit diversen Bodentretern davor, der braucht sich garantiert nicht vor diversen Engls etc zu verstecken :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben