[User-Thread] Der Bass-Vollröhren-Thread!

  • Ersteller fourtwelve
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hm ich les gerade in dem handbuch vom sunn das das in erster linie ma nur bedeutet das die sicherung von dem röhrenpaar kaputt ist. das kann ja mehrere gründe gehabt haben. sollte ich diese vielleicht einfach mal ersetzten? oder sollte man von sowas besser die finger lassen und das jemanden machen lassen der ahnung hat? und wenn ja, wo find ich so jemanden?
 
sollte man von sowas besser die finger lassen und das jemanden machen lassen der ahnung hat? und wenn ja, wo find ich so jemanden?
im zweifelsfall immer. wie heißt es immer so schön, wenn es um's rumfummeln an rährenamps geht:

"aufgrund der sehr hohen internen spannungen in röhrenverstärkern besteht bei unsachgemäßer behandlung gefahr für leib und leben ... "

eine sicherung auszutauschen sollte aber eigentlich kein problem sein. wenn es schon im handbuch steht. wenn das nichts hilft, dann ab zum doc.

adressen:
tube amp doctor
tube town
 
Bei den beiden genannten findest du gute Röhren. Wobei ich bei TAD das Gefühl nicht loswerde, in einer Apotheke einzukaufen. TT ist günstiger, hat aber ein deutlich kleineres Angebot.
Wenn der Amp zum Doc muss, würde ich mal deinen lokalen Händler fragen.

Es gibt bestimmt aber auch einige User hier (mich eingeschlossen) die dir das gerne machen.

Der Sunn arbeitet, soweit ich noch weiß mit fast 700V. Da ist wirklich urltra viel Vorsicht geboten. Selbst wenn der Amp ausgeschaltet ist, liegt die Spannung noch an. Und das dauert lange bis die abgebaut sind. Bei meinem kleinen Selbstbau (10W) sind nach 10 Min von den 400V immer noch 100 da... Da heists lange warten...
 
Mein geliebter Amp ist ein Orange Overdrive mitte der Siebziger gebaut. Mein damaliger Basslehrer hatte einen und ich fand den Sound immer phänomenal. Dann habe ich vor fast 15 Jahren einen gebrauchten im örtlichen Musikladen gesehen. Stingray eingestöpselt ich wusste, das ist der Sound den ich immer gesucht hatte. 500 DM auf den Tisch gelegt, Ampegvorstufe und Endstufe plus Rack verkauft, und vom Erlös gleich noch einen neuen Bass geleistet.

Der Orange Overdrive klingt sehr eigenständig und hat eine brutale Leistung für die nur vier EL34L Röhren von JJ die ich momentan drinnen habe. Er ist unverzerrt wesentlich lauter als ein Fender Bassman 135 oder der kleine Ampeg SVT. Ein SVT3PRO mit 350 Watt war ein Wattebäuschlein im direkten Vergleich. Ich finde ihn straffer und mit mehr Mitten und Höhen versehen als ein Bassman. Im Vergleich zu Ampeg klingt er ein wenig härter und linearer. Very british.
Was mir immer wieder gut gefällt, sind die schönen sehr brillianten Höhen. Sehr glasig aber trotzdem weich genug das sogar ein voll aufgedrehter Höhenregler beim Stingray im Vergleich zu Transistoramps nicht ätzend klingen würde.
Der Amp wiederlegt alle negativen Vorurteile von Vollröhrenamps. Die Bässe sind knackig, es wummert niemals, und die Mitten sind ausreichend und können durch den FAC Regler verstärkt werden. Eine besondere Eigenschaft ist das Impulsverhalten. Der Ton explodiert förmlich beim slapen.

Für mich ist es mein Traumamp. Ich habe schon so viele Versuche gestartet vernünftig zu werden und mir einen kleinen leichten Hybridamp zu besorgen. Aber die "Alibiröhren" bringen nur Nuancen und die Weicheit und Plastizität von einer Enstufenröhre kann man nicht emulieren.
Nachteile sind natürlich das relativ hohe Gewicht und ein manchmal unberechenbares Nebengeräuschverhalten. Er hat seine "Tage" wo er einfach mehr rauscht. Und so moderne Features wie Tuner Out, Balanced Out usw. gibts natürlich nicht. Habe aber sinvollerweise ein Standbyschalter nachrüsten lassen. Schont die Röhren. Ich bin sowieso nicht der Vintage-Freak für den alles original sein muß. Und verkaufen werde ich ihn niemals!!!!!

Ich denke die Hiwatts oder die Weberamps kommen dem Orange am nächsten. Ich finde es klasse das Herr Weber diese geniale Technick weiterführt, und das zu einem anständigen Preis. Hätte ich nicht schon meinen Traumamp würde ich mich sicher auch dafür begeistern können.
 

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Wobei ich bei TAD das Gefühl nicht loswerde, in einer Apotheke einzukaufen.
Stimmt, was die Röhrenpreise angeht, ist TAD recht teuer. Die machen schließlich auch nix anderes, als China- und Russen-Röhren zu matchen und zu re-labeln.
Ich habe TAD eher für den Fall einer Reparatur aufgeführt. Ich habe damals meinen Sound City von TAD aufarbeiten lassen. Die haben einen super Job gemacht. Exzellente Werkstatt.
 
Soho, es ist Zeit für´s outen: 76er SVT nebst gleichalter Box!!
Dazu noch zwei Music Man-Amps(100B und HD 130), aber damit darf ich ja hier nicht kommen, wegen der Transistor-Vorstufe :D
Ebenso einen "Musicmaster Bass" und den seltenen "Bassman 20" von Fender, das wäre meine momentane "Collection".

Besessen habe ich in den letzten 20 Jahren u.a. auch mal fast alle Versionen eines Silverface-Bassmans (50, 70 und 135), sowie einen London-City DEA 130 (geil, aber grauenhaft verarbeitet!).

Letztens habe ich den "Mywatt" 200er über meine SVT-Box gespielt - auha, das war hart, da hat der Kollege Weber wirklich einen schweinegeilen Amp gebastetl!!
Den schenke ich mir vielleciht noch zu Weihnachten - mal schauen ;)

Immer schön vorglühen - mit´m Bassergruß vonner Emscher wech!

J.T.
 
Warum lötest du nicht einfach Entladewiderstände parallel zu den Siebelkos ein?
Wäre 'ne Möglichkeit, aber die werden auch warm, die zusätzliche Leistung muss vom Netzteil geliefert werden. Bei 10K wärem das 16W und 40mA. Und bei 100K wäre 2W, aber 100K machen den Kohl auch nicht fett. Denn 100k hab ich ja im Verstärker bereits drin. Im Schaltbild der 2. Pol vom Standby... ist zwar nicht angeschlossen, da steckt aber ein 100K gegen Masse.
little willie 10
 
Welche Röhrenmöhre (Marke/Modell) verwendest Du momentan?
Kitty Hawk Triumph
Ich wollte einfach aus Prinzip einen Röhrenamp haben:D
Zuerst bekam ich ein Angebot für einen Hiwatt Custom 50 aus den 70ern; aber fourtwelve hat mir das abgeraten, da der Amp mit 50 Watt für Bass zu wenig Leistung hat...mit 300 habe ich auf jeden Fall genug.
Irgendwelche Modifikationen (z.B. andere Röhren als die ab Werk verbauten)?
Das Gehäuse wurde vom Vorbesitzer gegen ein stabileres aus hellem Holz ersetzt, da das alte ein wenig lädiert war. Drin stecken 6 EL34 Marshall Röhren (ob die von Werk aus verbaut werden, weiß ich nicht); den Klang finde ich persönlich jedenfalls erste Sahne:)
(befeuere damit ne ampeg 610er hlf box).

Gruß
 
Sollen wir nicht noch evtl die Leute einladen die nen Hybrid Amp spielen? So scheinen wir ja nur ein kleiner Kreis zu sein/bleiben? :)
 
Gut dann bleiben wir halt im kleinen Kreis, so behält man wenigstens den überblick :)
Aber ich bin mir relativ sicher das es doch deutlich mehr Vollröhrenspieler hier gibt, die Jungs aus dem Ampeg Thread scheinen sich nicht wirklich zu trauen...
 
Wenn schon so nachgefragt wird...
Ich würde mich nicht zum elitären Kreis zählen, denn ich habe zwar einen Vollröhren-Amp, spiele ihn aber nicht auf der Bühne (Blasphemie;)).
Und dann bin auch noch einer der früher mal Ampeg-Röhren-Tops gespielt hat und diese schon seit langer Zeit gegen leichtere und mMn klanglich bessere Bewaffnung eingetauscht hat.
...was mich nun endgültig sowohl in diesem als auch im Ampeg-Thread disqualifiziert.:D
 
n bekannter von mir arbeitet im musicstore (nur buchhaltung oder sowas) und hat mal nen techniker gefragt wegen meinen 2 kaputten endstufenröhren.
der meinte das es absolut nichts ausmachen würde, ich hätte halt weniger leistung und es könnte sein das es früher anfängt zu zerren. und wenn ich aber neue röhren will dann müssten alle 6 neu gemacht werden. dann wird die kiste solang gespielt bis alle anderen röhren auch schrott sind. es gibt doch auch manche gitarristen die nehmen einfach enstufenröhren raus zwecks leistungsreduzierung. so kenn ich einen der spielt nen alten orange or120 und hat einfach 2 der 4 endstufenröhren rausgenommen damit er dsa ding nicht bis zum erbrechen aufdrehen muss um die enstufenzerre zu erreichen
 
n bekannter von mir arbeitet im musicstore (nur buchhaltung oder sowas) und hat mal nen techniker gefragt wegen meinen 2 kaputten endstufenröhren.
der meinte das es absolut nichts ausmachen würde, ich hätte halt weniger leistung und es könnte sein das es früher anfängt zu zerren.
Es bleibt eine Tatsache, dass beim Entfernen von Endstufenröhren die Anodenspannung steigt. Dadurch ebenso höhere Spannungen im Netzteil abfallen. Dadurch wird die Gefahr für Bauteilüberlastungen größer (vor allem beim Ausgangübertrager) - auch wenn alle Techniker dieser Welt etwas anderes sagen.


und wenn ich aber neue röhren will dann müssten alle 6 neu gemacht werden.
Das ist falsch. Bei Deinem Amp kann man die Röhren problemlos paarweise austauschen.


dann wird die kiste solang gespielt bis alle anderen röhren auch schrott sind. es gibt doch auch manche gitarristen die nehmen einfach enstufenröhren raus zwecks leistungsreduzierung. so kenn ich einen der spielt nen alten orange or120 und hat einfach 2 der 4 endstufenröhren rausgenommen damit er dsa ding nicht bis zum erbrechen aufdrehen muss um die enstufenzerre zu erreichen
Das schöne an einem eigenen Amp ist, das er einem gehört und man damit machen kann was man will - mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 
Es bleibt eine Tatsache, dass beim Entfernen von Endstufenröhren die Anodenspannung steigt. Dadurch ebenso höhere Spannungen im Netzteil abfallen. Dadurch wird die Gefahr für Bauteilüberlastungen größer (vor allem beim Ausgangübertrager) - auch wenn alle Techniker dieser Welt etwas anderes sagen.

Da hab ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht...zB von meinen 6 EL34 ein Paar zu entfernen. Getraut habe ich mich es noch nicht, da ich wirklich keine Ahnung von Röhrentechnik habe und diesbezüglich keine Dummheiten begehen will.
Du scheinst dich auszukennen:) Sagen wir, rein hypothetisch, ich entferne 1 Paar Endstufenröhren. Das wirkt sich dann ja logischerweise negativ auf den Verschleiß der übrig geblienen Röhren aus, aber wie sieht es dann genau mit der Überlastung des Ausgangsüberträgers und dem Bias-Wert aus? Lässt sich das vernachlässigen oder zerschieße ich mir damit meinen Amp?

Gruß
 
Da hab ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht...zB von meinen 6 EL34 ein Paar zu entfernen. Getraut habe ich mich es noch nicht, da ich wirklich keine Ahnung von Röhrentechnik habe und diesbezüglich keine Dummheiten begehen will.
Du scheinst dich auszukennen:) Sagen wir, rein hypothetisch, ich entferne 1 Paar Endstufenröhren. Das wirkt sich dann ja logischerweise negativ auf den Verschleiß der übrig geblienen Röhren aus, aber wie sieht es dann genau mit der Überlastung des Ausgangsüberträgers und dem Bias-Wert aus? Lässt sich das vernachlässigen oder zerschieße ich mir damit meinen Amp?

Gruß

Das kommt auf den Amp an. Ohne genau zu wissen wieviel die entfernten Röhren ausmachen würde ich es persönlich nicht tun. Wenn, dann nur über eine Amp-Werkstatt, die auch nachmisst (oder definitv wirklich weiß) ob irgendwo eine Schwachstelle auftritt.
Es geht auch nicht darum die Röhren für ein "paar Stunden" zu ernfernen sondern für den Dauerbetrieb.
Die Auswirkungen - wenn der Amp es eben nicht abkann sind einfach. Durch die geringere Belastung der Stromversorgung steigen die Spannungen an (die sind ja nicht stabilisiert).
Durch die höheren Spannungen verschleissen die anderen Röhren früher, und eben alle anderen Bauteile die höhere Spannungen abkriegen werden wärmer.
Wie gesagt, es gibt Amps bei denen ist das kein Problem, aber eben auch welche bei denen man dann die Gefahr eingeht.
Ich kann Dir nicht sagen welcher Amp nun wirklich gefährdet ist - hatte vor Jahren mal einen Trace V6 eines Bekannten zur Reparatur da mit entfernten Röhren der dann im Bereich des Netzteils beschädigt war, definitiv verursacht durch die beiden entfernten Endstufenröhren. Schon etwas länger her war der Bassist einer befreundeten Band der in einem Bassman zwei Röhren gezogen hatte - was da alles kaputt war weiß ich nicht mehr.
 
Also,
also, nach meiner Erfahrung, würde ich das bei den Fenders auf keinen Fall machen. Die Endstufenröhren arbeiten an der Kotzgrenze, wenn man da ein Pärchen rausnimmt (die haben ja meistens nur 2 Pärchen), knallts ganz gehörig im Netzteil und im OT. Da der OT (Output Transformer) ein Ultralinear Teil ist, sind dort die Wicklungen so dicht übereinander angeordnet, das es dort leicht zu Überschlägen kommen kann. Wenn man einen Fenderamp hat mit 4 Röhren, sollte man den sofort ausschalten, wenn da irgendwas schief läuft. Die Folgekosten sind immens.
Peavey ist da noch schlimmer. Die arbeiten mit 700V an den Endröhren. Das ist schon mehr, als eigentlich erlaubt. Da dürfen noch nicht einmal mehr alle theoretischen möglichen Röhren rein.
Ampeg SVT ist gutmütiger. Da kann man durchaus auch mal noch ein paar Stunden mit einen gezogenen Pärchen spielen.
HiWatt und SoundCity sind richtig gutmütig. Sind aber eigentlich auch als Gitarrenamps ausgelegt.
ByTheWay, wir reden hier von Bassamps, nicht Gitarrenamp. Das ist ein großer Unterschied. Bassamps arbeiten fast immer an der Schmerzgrenze, weil dort deutlich mehr Leistung rausgeholt werden muss, als bei Gitten.
 
hm also hatte ich die letzten 5 jahre einfach glück das das dingen seit dem mit 2 kaputten röhren läuft und immer noch geht?
 
hm also hatte ich die letzten 5 jahre einfach glück das das dingen seit dem mit 2 kaputten röhren läuft und immer noch geht?

Bei Röhrenverstärkern sind die Fertigungstoleranzen viel größer als bei Transen. Ja, du hattest (hast) viel Glück.
 

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