[Userthread] Behringer X Air und Midas MR

  • Ersteller PianoPlayerJKG
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Ahsoooooo! Ich dachte ich kann einen Effekt auf BELIEBIG VIELEN Kanälen als Insert Effekt einfügen
Jeder Effekt kann nur genau ein Signal verarbeiten. Das ist Fakt. Bei einem Insert Effekt eben das Signal, in dessen Pfad er eingefügt wurde.
Bei einem Bus Effekt werden die Signale, die durch den Effekt gehen sollen, zusammen gemischt und dann wird die resultierende Summe durch den Effekt gejagt. Also auch ein Signal für einen Effekt. Wobei ich hier anmerken sollte, dass es sich bei dem einen Signal entweder um ein Mono Signal oder ein Stereo Signal handeln kann. Aber trotzdem bleibt es ein Signal, das im Effekt verarbeitet wird. Dabei ist es auch unerheblich ob wir über einen Kanal Effekt (z.B EQ, Gate oder Kompressor) oder einen aus dem FX Rack reden.

Das ist so in jedem Mischpult und auch in jeder DAW, die ich so kenne.
 
Jap, verstanden. In der digitalen Welt könnte das aber eigentlich egal sein, denn dort muss ja nicht zwingend so eine Limitierung herrschen. Theoretisch könnte man
beliebig viele "Duplikate" von einem <Effekt hier einsetzen> haben und sich auch so viele Insert Effekte wie man Bock hat in einen Kanalzug reinpacken.
Das Limit ist dann höchstens die Rechenleistung. Egal, hab's jetzt gerafft und das kleine Pult ist schon ziemlich geil!
 
In der digitalen Welt könnte das aber eigentlich egal sein, denn dort muss ja nicht zwingend so eine Limitierung herrschen ...
Jein, es ist eben von der Hardware (Rechenleistung) abhängig. Es gibt da ja zwei Kategorien von Mixern:
- Software Mischpulte: die werden auf einem Computer betrieben und benötigen für die Audio Ein- und Ausgänge ein Audio-Interface. Bei diesen ist die Limitierung fast nur vom Computer abhängig. Dies ist auch bei den meisten DAW so.
- Handelsübliche Digitalmixer: Da ist jeweils "nur" ein vergleichbar kleiner Computer (Prozessor) verbaut, welcher genau das kann was vorgegeben wird. Die Software kann wohl mit Updates noch verbessert werden, doch die Rechenleistung bleibt und sämtliche FX benötigen halt eben diese Rechenleistung. Je nach Modell können aber Audio Ein- und Ausgänge erweitert werden.
 
In der digitalen Welt könnte das aber eigentlich egal sein, denn dort muss ja nicht zwingend so eine Limitierung herrschen.
Im Prinzip hast Du Recht. Aber das ist hier kein völlig frei programmierbarer Computer á la Windows oder Android sondern ein spezialisierter Prozessrechner, der innerhalb eines vorgegebenen Rasters genau die vorgesehenen Aufgaben abarbeitet. Dieses Raster ist nicht änderbar und gibt den Systemaufbau vor, also die Art und Anzahl der Kanäle, Busse, Effektprozessoren usw. Die XR-Reihe hat darin eben 4 Stereo-Effekte. Ein Firmwareupdate kann vielleicht die Abarbeitung einzelner Bereiche dieses Rasters verbessern, aber es kann das Raster selbst nicht einfach erweitern. Also bleibt es bei den vier Stereoeffekten und den zugehörigen Bussen.
 
Wobei sie die versprochenen "new FX plugins free of charge" niemals gebracht haben. Viel fehlen tut eh nicht.
 
Das Limit ist dann höchstens die Rechenleistung.
Genau, weil halt nicht unbegrenzte Rechenleistung verfügbar ist, gibt es Einschränkungen, bei günstigeren Mischpulten wie die X-Air sind halt weniger Effekte möglich, bei teureren Pulten stehen einem dann eben mehr Effekte zur Verfügung.
Zudem soll das ganze ja auch noch halbwegs hurtig ablaufen. Großartige Verzögerungen durch diese Plugin/Insert Effekte will man ja auch nicht haben.

Viel fehlen tut eh nicht.
Naja, ist halt auf dem Stand der X32 Effekte
Das einzige was mir da noch abgeht, ist ein Input bzw Output Delay. Aber das ist laut deren Issue Tracking auf "In Progress", leider auch schon einige Monate. Mal sehen ob da noch was kommt.
Allerdings sehe ich die X-Air Serie ohnehin mehr oder weniger fertig entwickelt. Viel wird da die verwendete Hardware (DSPs) nicht mehr hergeben. Mal sehen ob und wann da Nachfolger auf der Basis der WING Technologie raus kommt.
 
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Allerdings sehe ich die X-Air Serie ohnehin mehr oder weniger fertig entwickelt. Viel wird da die verwendete Hardware (DSPs) nicht mehr hergeben. Mal sehen ob und wann da Nachfolger auf der Basis der WING Technologie raus kommt.
..ich finde es schon auch spannend, wie lange die X32/M32 und XR/MR schon auf dem Markt sind zusammen mit der ganzen Peripherie und wie da upgedatet wurde ( na gut, allerdings auch z.B. bei A&H die Qu-Serie) und immer noch anerkannt sind.

Dies in völligem Kontrast zu Foto, Consumer-Hifi o.ä.

Ich bin auch gespannt auf/wann Nachfolger, obwohl ich vsl nichts mehr kaufen werde...
Aber ich beobachte - interessehalber
 
Hallo zusammen,

Ich versuche gerade InEar-Monitoring in meiner Band zu testen. Dazu haben wir ein Behringer X Air 18, welches wir bisher primär als Mischpult für Bandproben und kleinere Gigs genutzt haben. Nun können wir natürlich die vorhanden Aux-Ausgänge nutzen und das Monitoring funktioniert. Allerdings habe ich festgestellt, dass spezifische EQ-Setting der einzelnen Kanäle dann sowohl für den MainOut gültig sind, als auch für alle Aux-Ausgänge.

Besteht hier die Möglichkeit separate EQ-Einstellungen zu verweden, so dass wir leicht unterschiedliche Ausgangsignale an die PA zur Beschallung des Publikums geben, aber zeitgleich spezifischere Settings fürs Monitoring haben?

Ich wäre für jeden Tipp dankbar!

Markus
 
Jeder Kanal hat 1 EQ und der ist ja schon sehr mächtig.
Dann hast du ja noch einen EQ im Main und einen Pro Aux Ausgang. Damit kommt man üblicherweise gut aus.
Kanalspezifisches EQ für Main und Aux geht nicht, außer du spendierst pro Quelle 2 Kanäle und routest davon einen auf Main, den andern auf Aux.

Allerdings habe ich so ein Feature nie vermisst (und es wäre auch sehr aufwändig als Tontechniker beim Mix).

Der Kanal EQ macht den Klang und/oder behandelt akustische Unzulänglichkeiten.
Main wird so eingestellt, das alles so neutral wie möglich übertragen wird (Unzulänglichkeiten der Lautsprecher entzerrt)
Und beim Monitor werden auch zunächst mal die Unzulänglichkeiten der Lautsprecher entzerrt und dazu noch weitere Korrekturen vorgenommen (z.B. in den Tiefen beschnitten, weil die sonst durch die Positionierung am Boden zu sehr angehoben wären). Im Prinzip nimmt man alles raus, was man für's Monitoring nicht braucht und schaut auch noch, dass Frequenzen, bei denen Feedback Gefahr besteht abgesenkt werden.

Wenn du so etwas wolltest, dann wäre das P16 System eine Lösung. Da werden 16 Kanäle über Ultranet an alle Monitormixer verteilt und jeder passt sich seinen persönlichen Wunschmix daraus an.
 
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Hin und wieder kommt es schon vor, dass man einen etwas anderen Kanal EQ für einen speziellen Monitor-Weg braucht. Ich hatte es da mal mit einen Bassisten zu tun, der wollte unbedingt deutlich mehr Bass-Frequenzen im Monitor (IEM) haben als es alle anderen brauchten. Und so habe ich eben den Bass-Eingang (damals am LS9) auf zwei Kanäle geroutet, einmal nur für den Bassisten-IEM Weg und einmal für alle anderen Wege. Oder man hat ein Mikro für unterschiedliche Instrumente, z.B verschiedene Saxofone. Da doppelt man die Kanäle. Aber unterschiedlicher Kanal-EQ für alle Kanäle auf allen Ausspielwegen ist nicht üblich und sollte auch nie üblich sein. EQs dienen vorrangig dazu Unzulänglichkeiten bei der Abnahme (Kanal-EQ) oder bei der Wiedergabe (Summen-EQ) auszugleichen.

Ich habe inzwischen auch das Behringer WING im Einsatz, das hat zum Kanal-EQ auch noch einen extra 3-Band EQ für alle Pre-Fader-Sends. Aber eben auch da nur einen einen 3-Band für alle Sends, nicht separat für jeden einzelnen Send. Das ist wohl dem Umstand geschuldet, dass man den Standard-Kanal-EQ (6-Band PEQ) auch durch Vintage-EQ-Emulationen ersetzen kann. Dann ist es hilfreich, drei parametrische EQ-Bänder für das Monitoring bereit zu haben. Aber gebraucht habe ich live weder die Emulatoren noch den Extra EQ.

Will sich jeder Musiker seinen eigenen Mix komplett gestalten muss man am Ende dann doch pro Musiker ein eigenes Mischpult anschaffen und die Eingangssignale auf alle diese Pulte verteilen. Denn wenn man schon unterschiedliche Klangeinstellungen haben will, dann ist es mit Hall und Dynamics auch bald so weit, dass jeder das unabhängig von den anderen einstellen will. Dann sollte man aber überlegen ob man nicht gleich je Musiker ein M32C besorgt. ;)
 
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Vielen Dank für eure Antworten, sie ergeben Sinn für mich :)
Vermutlich habe ich hier in die falsche Richtung gedacht.
 
Und es lohnt sich auf jeden Fall allen Mitmusikern zu einem passenden InEar-Kopfhörer zu raten. Wenn da die Billigen aus der letzten Handypackung verwendet werden, die bescheiden klingen, hat man an der falschen Stelle gespart.
 
Hi, ich habe gestern mein XR12 das erste Mal mit dem Ipad gesteuert und dabei gemerkt, dass sich das Input Gain über das Ipad nicht steuern lässt.
Man kann am Gainregler drehen (den ich übrigens gefährlich nahe am Phantomspeisungsknopf finde...) aber es passiert gar nix.
Ich habe Ewigkeiten gesucht ob ich irgendwo einen RoutingFuckup habe, weil das Signal einfach nicht leiser wurde obwohl ich das Gain ganz runtergezogen
habe. Oder lauter wenn ich es hochzog. Es ist einfach immer gleich geblieben.
Dann habe ich festgestellt, dass es über die PC App sehr wohl geht. Ist anscheinend ein Bug. Ist das bei euch auch so?
Alles neueste Version drauf überall.
 
... und alles außer dem Gain war per Ipad bedienbar?
 
ALLES hab ich natürlich nicht ausprobiert, aber Fader und EQ ging, Zuweisung des Input auf einen Kanal ging auch. Hab ich testweise geändert um es auf nem anderen Kanal zu testen.
 
Du warst nicht versehentlich im Reiter für das USB-Gain?
 
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Glaube nicht. Ich weiss nicht mal was USB gain ist und wo ich das finden könnte. Ich denke, ich war schon bei Mic Gain.
Ach, ich probier's einfach nochmal. So'n Cumputer is ja auch nur'n Mensch.
 
Ich kenne das umgekehrt eher bei der originalen PC-Remote. Da gibt es im Setup eine Auswahl, welches Pult dranhängt. Angeblich nur für den Demo-Mode, weil bei angeschlossenem Pult ja der Typ erkannt wird. Trotzdem musste ich von XR18 auf XR12 umstellen. Sonst konnte ich den Gain der Eingänge > Nr. 4 nicht anpassen, weil das nur Line-Eingänge sind mit Gain bis max. +20dB, während diese Eingänge beim XR18 ja auch noch Mic-Preamps haben.

Mit MixingStation wurde alles sofort richtig erkannt. Eventuell hat die originale iPad-App das gleiche Problem wie die Windows-Anwendung.

Welche Eingänge hattest du denn in Verwendung und welche Range hat er dir da beim Gain angezeigt?
 
Man kann am Gainregler drehen (den ich übrigens gefährlich nahe am Phantomspeisungsknopf finde...) aber es passiert gar nix.
Wo hast du probiert?
Da geht es nicht:
1749041915999.png

Aber dafür wenn du auf diesen Bereich drauf klickst dann kommst du da her:
1749041974231.png


Und da sollte es gehen. Zumindest bei mir geht es mit dem XR12 FW1.22 und der X-Air App Version 1.6.7 (eine neuere gibt es nicht). Ach und ich habe mit IOS 17.7.5 sowie 18.5 getestet.
 
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@Mfk0815 Genau auf dem unteren Bild, mit dem "MIC GAIN" Drehregler, da ging es nicht. Lustig. Ich probiere es heute nochmal (Pult ist im Proberaum)

Wozu ist eigentlich dieser Knopf?
1749102884746.png
 
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