Verhandeln im Musikladen ?

... naja, drauftreten, wenn der Andere schon unten liegt mag ich überhaupt nicht. ( "Online hab ich... " )

Aber NETT verpackt war bei JustMusic z.B. oft was machbar, wenn ich dort war. Im Zweifel wird auch erst mal in die Kundenhistorie gesehen. Aber wirklich nur bei größeren Sachen. Im Falle Marshall Box war auch da nichts drin. Das sollte ein Händler und sein Personal schon wissen und nichts ruinöses machen.

Etwas aus der Ausstellung: gibts das auch in neu? Nein? Was würde dann genau das (mit den sichtbaren Stellen) denn kosten? Falls es in neu und schön hervorgezaubert wird, ist es eben so und evtl. damit weiter...:

Ein paar Saiten /Ständer/ Stimmgerät/ "beliebig" nützliches Kleines ODER eine Serviceleistung! ist denn mit dabei? Für den Händler fünf Euro Kosten, für mich zwanzig. Alles gut.

Micha
 
ja, aber ich will doch euch unterstützen und das kann ich nur wenn ich einen besseren Preis als beim Thomann bekomme.

Das ist hart :D

Meine Erfahrung ist eigentlich auch die, dass die Händler vor Ort beim kleinsten Zögern meinerseits im Web nach dem Thomann Preis suchen und mir den dann bieten. Mir persönlich ist so etwas eher unangenehm, wenn der Verkäufer schon vor einem Verhandeln die Segel streicht. Wenn ich ein paar tausend Euro dalasse, kann ich ja fragen, ob noch was zu machen ist, weil es z. B. ein Ausstellungsstück ist. Wenn nicht, auch gut für mich und es hält mich nicht vom Kauf ab. Ich will schließlich ab und an im Musikladen "abhängen" und mich informieren statt jedes Mal nach Treppendorf zu fahren wenn ich Lust auf anfassen statt nur im Internet ankucken habe. Und das geht nur, wenn ich darauf Rücksicht nehme, dass der Händler auch leben muss.
 
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Daher sollte man prinzipiell immer nach dem Motto "Leben und Leben lassen" herangehen.
Allerdings bin ich auch nicht bereit 30% mehr für Seiten auszugeben,nur weil der Laden klein ist.

Gruß Marcus
 
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Erst zuletzt kam eine Rundmail mit einer Stellungnahme für die jüngsten Entlassungen.

Wo heutzutage jeder Laden am günstigsten sein "muss", und sowieso kaum Gewinn drin ist, wird der Mensch der Leidtragende sein. Kaum geht der Gewinn um 0,5% zurück, folgen Personalabbau.

Dem Kunden interessiert das nicht: Bietet Thomann Artikel xy für 0.50€ günstiger an, wird halt dort gekauft. Wenn dann auch noch mangelnde Bereitschaft, den Preis drastisch zu rabattieren mit mangelnder Kundenfreundlichkeit gleichgesetzt wird, darf sich ein jeder mal an den Kopf packen, der das nicht versteht oder kein Verständnis dafür hat. Da appelliere ich einfach mal an den gesunden Menschenverstand - ...wenn der denn noch vorhanden ist?!?!

Alles für möglichst wenig haben wollen... Ist ne "tolle" Einstellung heutzutage.
 
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Ich komm aus Bayern, wenn hier einer handeln anfängt denken wir er ist obdachlos und packen ihn in ne Ausnüchterungszelle ;)
Spaß beiseite, ich handel nicht gern. Die paar Euro sind es mir nicht wert. Schon gar nicht wenn ich einen Lustkauf tätige und mein Gegenüber versucht seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich geh auch auf keine Märkte o.ä wo handeln normal ist. Zeitverschwendung, die sollen mir gleich sagen was sie wirklich haben wollen und gut ist!
 
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Bis jetzt hat keiner die Frage gestellt warum der Kunde so knausrig mit dem Geld umgeht.
Ich behaupte mal, dass viele Kunden auch nicht die Unsummen verdienen um ein paar Euro hier und ein paar Euro da, mehr auszugeben. Wenn man diese Wahl nicht treffen kann, darf man niemanden einen moralischen Vorwurf machen.
Klar, Gitarren sind nicht lebensnotwendig, aber dennoch wollen sich manche mal etwas gönnen und müssen dazu jeden Euro zusammen kratzen.
Nicht immer ist es die geiz ist geil Mentalität die die Leute zum billigsten Händler bringt.
 
Wieso tun hier eigentlich alle so, als hätte der Thomann immer die besten Preise?

Das ist schon lange nicht mehr so.
Und die größeren Online Shops haben in der Regel bei populären Produkten alle den gleichen Preis.
 
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Ich kann die Feilscherei eigentlich nicht ausstehen.
Da das aber inzwischen üblich ist, und von vornherein mit einkalkuliert wird, mach ichs halt auch ... ist wohl inzwischen ein Ritual das einfach dazugehört ...
Aber man kann ja trotzdem fair miteinander umgegehen - und mein Händler freut sich trotzdem immer, wenn ich komme ;)
 
Oftmals ist der kleine Händler um die Ecke - was "klein" im Detail auch immer sein mag - ein netter Ort um Gleichgesinnte zu treffen und bestenfalls neue Kontakte zu knüpfen. So hab ich's zumindest schon erlebt. Und geschätzt. Und mal ganz ehrlich, wir geben so viel Geld für Plunder den wir nicht zwingend benötigen aus, aber beim Hobby Nr.1 ist dann plötzlich Schmalhans der Küchenmeister. Versteh ich nicht. Und manches muß man sich halt ansparen, im Großen wie im Kleinen. Aber wir sind es ja auch gewohnt daß Bedürfnisse sofort und vorzugsweise zu unseren Konditionen befriedigt werden. Schade.
 
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@ Myxin ja, da hast du recht, aber Thomann ist einfach fast jedem bekannt und dann schaut man auch mal danach. Wie der Händler ja auch.
Und der Händler, der heute nicht auch online seine Ware anbietet, hat irgendwie etwas verpasst. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber so.
@ Blues Opa....wenn du handeln nicht ausstehen kannst, solltest du es lassen. Ich tue es auch gar nicht. Mir wird gelegentlich, wie erwähnt, seitens des Händlers so quasi ein "bundle" ( :) um bei Thomann zu bleben) mit Rabatten angeboten, was ich dann auch gerne annehme oder eben ne Abrundung nach unten.
 
Also als Schlosser hab ich auch nicht die richtig fette Kohle. Aber ich finde man sollte Prioritäten setzen, hab mich auch nie über Bahnstreiks beschwert obwohl ich mit dem Zug zur Arbeit fahr. Es ist ja auch nicht so dass man 50 Prozent spart sondern vielleicht 30 Euro bei nem Preis von 500. Kommt schon, da findet man mehr am Bahnhof wärend man auf den verspäteten Zug wartet.
 
@ Myxin ja, da hast du recht, aber Thomann ist einfach fast jedem bekannt und dann schaut man auch mal danach. Wie der Händler ja auch.

Das mag ja sein. Man könnte aber genauso gut schauen, was der Session oder Musicstore verlangt...

Mir ging es nur darum, hier mal drauf hinzuweisen, weil das für mich hier so rüber kommt, als würde der Thomann grundsätzlich die besten Preise machen. Das stimmt nicht. Der Bax-Shop z.B. geht immer mindestens mit den Thomann Preisen mit, unterbietet sie meistens auch (zuletzt auf Anfrage).

Hier könnte auch der Eindruck bei manch einem Leser entstehen, dass man besser gleich beim Thomann einkaufen sollte, wenn man den bestmöglichen Preis haben will und keine Lust auf irgendwelche Verhandlungsgespräche mit anderen Händlern hat.
Was ich halt etwas unfair finde gegenüber anderen Händlern, die genau die gleichen Preise haben.
 
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Dann viel Spaß mit dem Service von Bax ;)
 
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Klar kann man nicht alles pauschalieren, aber wenn man nur mal fragt und ein "nein" nicht akzeptiert, wird es halt extrem.
 
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Klar gehört das hier hin...hast du denn schlechte Erfahrungen mit Thomann gemacht ?
( keine Sorge...ich schreibe gerade relativ viel und hoffentlich nicht nur Unsinn, weil ich etwas lädiert mit Grippe rumhänge :( )
 
Leute, wir sollten hier schon unterscheiden, zwischen gnadenlos feilschen und versuchen den Händler zu erpressen, damit er einem den "Thomann-Preis" gibt. Und dem netten nachfragen ob mit dem Preis noch was zu machen ist. Das sind schon zwei paar Schuhe!
Ich würde als Händler wahrscheinlich auch den raushauen, der sich zuerst alles haarklein erklären lässt und mir dann eröffnet, dass er nur kauft, wenn ich den Preis der Konkurrenz mitgehe. Das bedeutet ja, der kommt nur, um sich das mal live anzusehen, hatte nie wirklich Kaufabsicht bei mir. Denn den ausgeschriebenen Preis kannte er ja.
Hingegen finde ich es nicht verwerflich bei einer grösseren Anschaffung - also nicht unbedingt bei der Billigstgitarre - auch mal zu fragen, ob beim Preis noch was zu machen ist. Mach ich beim Auto genauso - und meine Autos kosten in der Regel weniger als so manche Gitarre. Und dann sieht man ja, ob es einen mehr oder weniger grossen Preisnachlass gibt, oder eben nicht. Dann kann ich noch immer überlegen.
Und ich werde diese Frage sicher nicht stellen, wenn ich mir ein paar Saitensätze kauf oder andere Kleinigkeiten. Eher wenn ich eine nicht ganz billige Gitarre oder einen Amp kaufe, was ja auch nur alle heiligen Zeiten mal geschieht.

Wobei - Hand aufs Herz: wieviele kleine Händler gibt es überhaupt noch und wieviele von denen haben die gängigen großen Marken? Und eine Klangfarbe in Wien ist kein kleiner Händler - aber gut beraten hab ich mich dort in der E-Gitarrenabteilung auch noch nie gefühlt...
 
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hast du denn schlechte Erfahrungen mit Thomann gemacht ?

Ja hab ich - und das nicht zu knapp.
Ich werde mich aber hier dafür nicht vor einem Thomann Mitarbeiter rechtfertigen, der die Konkurrenz schlecht macht.
Zudem nehme ich etwas Rücksicht darauf, dass der Thomann das Board mitsponsort.

Wenn eine solche Diskussion über schleche Erfahrungen mit dem Thomann erwünscht ist, kann das ja in einem extra Thread behandelt werden. Ich bezweifle aber, dass es dort dann gesittet und vor allem objektiv und fair zugehen wird und ganz neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Letztlich muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Solange man rechtzeitig innerhalb der Lieferfrist die Ware bekommt, diese dann auch wirklich neu ist, keine Mängel aufweist, Retouren vernünftig bearbeitet werden, in Schadensfällen Hilfe angeboten wird usw., gibt es natürlich keinen Grund zu meckern. Dann ist jeder Laden gleich "gut".
Wenn mal was nicht so läuft, wie es soll, dann trennt sich die Spreu vom Weizen. ^^
 
Okay....ist nun wirklich nicht das Thema hier. Belassen wir es dabei. Wahrscheinlich ufert das echt nur aus.
 
Bis jetzt hat keiner die Frage gestellt warum der Kunde so knausrig mit dem Geld umgeht.
Eine an sich berechtigte Frage. Ich kann zumindest aus eigener Erfahrung sprechen, das in den letzten sagen wir mal 6 Jahren die Löhne nicht in gleicher Relation mit den Lebenshaltungskosten gestiegen sind.
Dabei sind vor allem feste/regelmäßige Kosten (Miete,Energieträger,Lebensmittel z.B.) nicht ohne. Meine Frau/Freundin und ich konnten das bisher noch immer mit beruflichen Anpassungen (andere Stelle oder mehr Stunden pro Woche) kompensieren.
Aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange nunmal erreicht...rein schon von der Qualifikation.

Andererseits sagt meine eigene Erfahrung, das nicht zwingend diejenigen mit wenig Geld auch die sind die am meisten Handeln. Wer selber wenig hat spart auf etwas und zahlt dann den Preis bzw. handelt nicht viel runter.
Oder verzichtet auf eine Anschaffung, weil es einfach nicht geht. Was anderes ist es evtl. wenn man etwas wirklich braucht aber nicht mehr ausgeben kann. (keine Ahnung, Amp defekt drei Tage vorm Auftritt oder so)
Die denen es eigentlich nicht weht tut sind da schon etwas schwieriger. Wird mir auch immer wieder von Freunden die selbstständig sind so bestätigt. Ist natürlich nicht allgemeingültig aber ein gewisse Tendenz ist klar erkennbar.

Musikläden ob klein oder groß wo man einen Kaffee bekommt oder sich mit gleichgesinnten trifft habe ich aber noch keine gesehen....
 
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