Verkauf von Equipment extrem schwer

Ist es heutzutage schwer Equipment zu verkaufen?

  • Ja

    Stimmen: 49 32,5%
  • Nein

    Stimmen: 19 12,6%
  • Kommt auf das Equitment an

    Stimmen: 83 55,0%

  • Umfrageteilnehmer
    151
Es dauert halt nur manchmal etwas länger.
... jede Inflexibilität hat gewisse Erfolgschancen, das ist schon klar.
Aber: wenn ein Anbieter "VB" schreibt, räumt er damit Verhandlungen explizit ein. Das bedeutet ja "Verhandlungsbasis".

"Festpreise" gibt es genau genommen nicht, schon gar nicht auf dem privaten Gebrauchtmarkt. Die natürliche Voraussetzung für Handel ist, dass der Käufer möglichst wenig zahlt (dahinter steht ja: für sein erarbeitetes Geld möglichst viel bekommt, letztlich eine Art der persönlichen Wertschätzung, das sollte man nicht vergessen) und der Anbieter möglichst viel Erlös haben möchte (selber Grund :) ). Auffällig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Käufer mit großem Budget häufig weniger handeln, weil sie "selbstwertstabiler" sind. Noch verblüffender war für mich dabei, dass Vielzahler am Ende verhältnismäßig weniger Ärger bereiten, Ansprüche im Vorfeld klarer definieren und nach Kauf extrem selten rumnörgeln (Rumnörgeln, um das kurz zu definieren, ist für mich: jemand bewertet Bagatellen, wie etwa ein nachlässiges setup bei einer Gitarre oder auch nur "Unpässlichkeiten", besonders hoch, und fordert unverhältnismäßig Konflikte statt Einigung anzustreben)

Der Anbieter hat sein Teil genutzt und damit einen Teil des Wertes in seinen Nutzen umgesetzt, wie hoch dieser Anteil ist, dürfte Ermessenssache (und praktisch nicht objektiv festzustellen) sein und damit verhandelbar. Ich habe schon erlebt, dass Anbieter kleine Schäden sehr hoch bewertet haben, die für meinen Nutzungszweck eigentlich ohne Bedeutung sind, aber auch welche, die gravierende Schäden zu Bagatellen runterlabern wollten oder gar nicht drauf hingewiesen haben. Zweiteres bedeutet dann Ärgern für alle, falls das erst nach Kauf heraus kommt ...
Kurz: Verhandeln ist ok für mich als Anbieter und Käufer.
 
@SlapBummPop: Geduld ist schon wichtig, wenn Du den Bass los werden willst, lass ihn drin, ruhig jahrelang. Alle 2-3 Monate mal hoch scbieben. Auch bei Händlern stehen Instrumente manchmal jahrelang herum, bis sie dann verkauft werden. Meinen Bass wollte ich unbedingt los werden (mit unangenehmen Erinnerungen behaftet...) sonst hätte ich ihn auch noch länger zu einem ein wenig höherem Preis drin gelassen.
 
Das, was ich mit dem Verhandeln spare, "bezahle" ich mit Lebenszeit.
... das Geld, was du zur Verfügung hast, dürfte doch auch mit deiner Lebenszeit erkauft sein, oder lebst du von Aktiengewinnen? :D Von daher ist das so ähnlich wie eine Tarifverhandlung ...
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die "Grenze des guten Geschmacks"
...sind kulturell definiert, arabischer Basar mit 15%==Dummer Tourist :D
 
... das Geld, was du zur Verfügung hast, dürfte doch auch mit deiner Lebenszeit erkauft sein, oder lebst du von Aktiengewinnen? :D Von daher ist das so ähnlich wie eine Tarifverhandlung ...
Ich habe eine 40 Stundenwoche, in der ich mein Geld für die restlichen 2 Tage und 5x14 Stunden erarbeite.
Das bewerte ich pauschal.
Das heißt, alles was ich in meiner Freizeit an Zeit verschwende, kann ich nicht auf Arbeitsstunden umrechnen, sondern nur auf verschwendete Freizeit, denn Freizeit kann ich auch fast kostenlos sinnvoll nutzen ;)
 
Das heißt, alles was ich in meiner Freizeit an Zeit verschwende, kann ich nicht auf Arbeitsstunden umrechnen
.. mein Gedanke ging ja eher in die Richtung, dass du den Wert deiner Arbeit durch ungünstige Käufe praktisch herabsetzt. Es gibt ja neben der Trennung Arbeit/Freizeit auch noch eine Summe deiner Lebenszeit, bei der diese Trennung nicht mehr relevant ist. Anders formuliert: es macht für mich durchaus einen Unterschied, ob ich für eine Ware einen Tag arbeiten muss oder nur einen halben ...
 
Anders formuliert: es macht für mich durchaus einen Unterschied, ob ich für eine Ware einen Tag arbeiten muss oder nur einen halben ...
Ja, ist bei mir auch so! Aber, 40 Stunden gehen pauschal eh flöten, wenn ich dann noch 4 Überstunden machen muss, die nicht mindestens genauso gut entlohnt werden, dann lohnt sich der Deal nicht ;)
 
Ich beobachte täglich mehrfach den Gebrauchtmarkt und sehe zwei Hauptfaktoren, warum Sachen oft zu teuer angeboten werden:

1. Gier,verbunden mit einem Haufen Geschwafel, wie besonders das Teil ist und
2. eine irgendwie PimalDaumen erstellte Preisvorstellung ohne jegliche Marktbeobachtung (häufig).

zu 2: Da setzen Leute Gear-XY rein und schauen nicht mal, was Andere für dasselbe Gerät ansetzen oder sind einfach nicht mit Gebrauchtpreisen vertraut.

Anders auf angelsächsihschen Websites. Da wird auf mancher Site Statistik geführt, für welchen Preis Gear-XY bereits verkauft wurde, oft über einen Zeitraum von vielen Jahren.
Finde sowas sehr hilfreich, es channelt oder katalysiert die gesamte Verkaufsaktivität, da Angebot und Nachfrage schonmal auf Realitätsnähe hin getrimmt werden.
 
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1. Gier,verbunden mit einem Haufen Geschwafel, wie besonders das Teil ist und
.. naja, vielleicht sollte man da wohlwollend mit einkalkulieren, dass vielen Leuten ihre tollen Teile eventuell auch selbst so angedreht wurden (nicht selten von "Experten", das habe ich schon oft erlebt ...
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Da wird auf mancher Site Statistik geführt, für welchen Preis Gear-XY bereits verkauft wurde,
...ja, feine Sache, finde ich auch
 
Beim Verhandeln, gerade wenn es noch online und nicht vor Ort ist, ist ein großes Problem oft auch dummes gepokere der Verkäufer. Ein Beispiel das ich so ähnlich schon häufig als Käufer erlebt habe:

1. Gear XY steht für 600€ VHB zum Verkauf
2. Ich schreibe den Verkäufer an und biete zum Beispiel 500€
3. Verkäufer erwidert "jemand hat mir schon 580€ geboten"
4. Ich: okay, dann hat sich das für mich erledigt.
5. Verkäufer: okay, 550€ können wir machen...

auf meine Frage warum er es mir denn jetzt für weniger verkaufen will als ein Anderer bereits geboten hat kommt meist keine Antwort mehr, aber da hab ich dann auch schon keine Lust mehr zu kaufen :rolleyes:
 
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.. ist doch nur ein Problem für den Dummen, eigentlich :D Jemand, der so dümlich versucht, den Preis hoch zu halten, lasse ich stehen und warte. Logische Argumente würde ich da gar nicht erst anbringen, die helfen doch nur bei Menschen, die Logik verstehen :D
 
1. Gear XY steht für 600€ VHB zum Verkauf
2. Ich schreibe den Verkäufer an und biete zum Beispiel 500€
3. Verkäufer erwidert "jemand hat mir schon 580€ geboten"
4. Ich: okay, dann hat sich das für mich erledigt.
5. Verkäufer: okay, 550€ können wir machen...

Musst halt auch pokern.

Unterbreitest dem Verkäufer über mehrere verschiedene Accounts Angebote von 200-300. Ergo ist er entnervt. Dann kommst du selbst mit deinem echten Angebot über 450 und machst das Ding klar.

Aber schau drauf, ob der Verkäufer solch eine Tour auch verdient.
 
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@SlapBummPop: Geduld ist schon wichtig, wenn Du den Bass los werden willst, lass ihn drin, ruhig jahrelang. Alle 2-3 Monate mal hoch scbieben. Auch bei Händlern stehen Instrumente manchmal jahrelang herum, bis sie dann verkauft werden. Meinen Bass wollte ich unbedingt los werden (mit unangenehmen Erinnerungen behaftet...) sonst hätte ich ihn auch noch länger zu einem ein wenig höherem Preis drin gelassen.
Mal sehen, gestern hab Ihn mal wieder an die Leine genommen und für manche Sachen kommt er schon richtig geil!
Ist halt komplett anders als mein LeFay, ich behalte ihn erst einmal.

Gruß
SlapBummPop
 
Derzeit geht bei mir auch nichts weg.

Hatte zwei AMPs zum verkauf, aber da geht nichts. Wie beim angeln.... Der See liegt da wie Blei und die pose steht stumm da...

Ich bin mit dem Preis soweit runter gegangen.... bis ich bei einem Händler gefragt habe. der will aber auch nichts mehr.
 
Hatte zwei AMPs zum verkauf
... wo hier nun Jäger und Jagdgründer alle beisammen sind, könnte man doch mal konkret erkunden, woran das liegen kann, oder?
Was genau war es?
Wie bebildert?
Zu welchem Preis? Mit welcher Preisoption (V(H)B, VS, FP?)?
Versand möglich?
Kontakt wie? (SMS, Email, Telefon, Mobil?)
Wo angeboten?
Wann angeboten?
Wie lange angeboten?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ein Schwank mal so nebenbei: ich gehe davon aus, dass der Sommer das Paradies der Einkäufer ist :D Also: Einatmen ;)
Was mir gerade wiederfahren ist:
Angebot "Blahblah Gitarre, EXTREM SELTEN!!" (Preis 449)
wenn mich sowas (trotzdem ;) ) interessiert, ist mein nächster Griff als Kaufinteressent der ins Reich der vernetzten Informationsfluten => Google.
Beginne mit Angebotstitel, da taucht dann zumindest die Anzeige auf, klar.
Dann reduzierte Suche mit der Artikelbezeichnung, vielleicht noch mit "kaufen" geschmückt.
Erster Treffer: exaktes Modell von einem Laden angeboten für 269 (+5 Versand, Rückgaberecht etc) :), etliche ältere Angebote (Festpreishypes ...), US-Markt wie zur Zeit wohl üblich, etwas überteuert, aber nix im Rahmen, den sich der Anbieter von Blahblahxtremselten vorstellt (ohne VB, nebenbei bemerkt). Fazit: selten, aber zum einen verfügbar, zum anderen sogar günstiger.

Ich habe den jetzt auf der Merkliste, und das Angebot des Ladens kurzentschlossen genommen (nein, da liegt offenbar keine Verbindung vor, ich weiß, sowas gibt es ja auch öfter ...) :)
Vielleicht schicke ich dem 449er noch mal eine Nachricht, wenn ich einen bissigen Tag habe ("vielen Dank für den indirekten Hinweis auf ein tolles Angebot, dass bei etwas mehr als der Hälfte Ihrer Preisvorstellung lag. Viel Erfolg beim Verkauf!") oder den Sozialarbeiter rauskehren will :D
 
Also ich mach jetzt keine Werbung, deshalb nur grob.

Was genau war es?
- Spider V 60+FBV3G10 Funk
Ich denke das Problem ist die Marke Line 6. Irgendwie habe ich immer das Gefühl da geht nichts.
Positiv: Ich habe mir eine Variax 700 geschossen mit 2 Mal Strom (80pro Stück) und koffer für 250 Euro (damals neu größer 1000Euro) - Das sagt ja auch schon viel.
- Fender Delux 85 Red Knob edition - Alle Anfragen waren - Röhre? Nein okay.

Wie bebildert?
Aufwendig, alles sauber gemacht, kleinste Macken dokumentiert. Gut belichtet.


Zu welchem Preis? Mit welcher Preisoption (V(H)B, VS, FP?)?
- VB


Versand möglich?
- Jo Preislich muss man sich einigen

Kontakt wie? (SMS, Email, Telefon, Mobil?)
- Ebay-Kl. / Portal / Mail

Wo angeboten?
- Sollte man das hier so schreiben?

Wann angeboten?
- seit Juni?

Wie lange angeboten?
- Immer noch

Also aus meiner kleinen Dunstglocke habe ich das Gefühl:
Wenn es überhaupt jemand neues gibt (also ich kenne einige Kinder) wird ein billiges Set gekauft und fertig. Gebraucht wird überhaupt nicht geschaut.
Und bei den "älteren" muss es ein Top-Modell eines Youtubers sein und genau den Sound. Da fehlt etwas die leidenschaft, die Leiden schaft um etwas rumzusprobieren und etwas eigenes zu machen.

Aber das ist meine Meinung. Ich mag ja auch einer von den sein, die Youtube mehr glauben Schenken als irgendwelche Tests.
 
kleinste Macken dokumentiert.
... das kann durchaus ein Eigentor werden, zumindest in der Phase, in der Käufer Interesse entwickeln ... gerade bei Einsteigermodellen, die ja prinzipbedingt von Interessenten gesucht werden, die tendenziell wenig Kenntnisse haben und häufig nicht einschätzen können, welche Folgen eine Macke für den Gebrauchswert hat.
 
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Um nochmal zum eigentlichen Thema zu kommen:" Ist es heutzutage schwer Equipment zu verkaufen...".Hm,grundsätzlich nicht,es gab noch nie so viele Medien.Aber es ist schwerer als vor 10 Jahren.Ich habe bei E..y ca.860 gute !! Bewertungen.Ich denke,dieser Hype wie am Anfang,als es noch was Besonderes war,der ist vorüber.Schnäppchen kann man da nur noch schwer machen.Verkaufen geht nicht mehr so flüssig wie vor 10 Jahren.Mittlerweile gibts ja auch fast mehr Händler als Privatverkäufer dort.Warum?Na ja erstens ist der Markt übersättigt,es gibt mittlerweile andere Plattformen.Aber daß man im Sommer schlechter verkauft als in der Weihnachtszeit war immer schon so. Vielleicht nicht ganz so extrem.Ich finde,daß der Käufer/Verkäuferschutz besser geworden ist - bezahlt durch einen Obulus an Paypal und die nicht geringe Provision an E..y.Ansonsten sollte man nur verkaufen,wenn man nicht direkt auf das Geld angewiesen ist-dann kann man sich Zeit lassen.Wenn ich schnell was loswerden will muß ich halt in den sauren Apfel beißen und günstiger verkaufen-das ist ja auch nicht neu.Zu den Zeiten vor E..y hat man halt im damaligen Fachblatt ,G&B oder in der Heimatzeitung inseriert.Ja,die Zeiten ändern sich,die Medien auch.Ich kann mich noch an die ersten Fachblätter erinnern,die in den Musikgeschäften rumlagen,auf billigem Papier gedruckt,für 1 DM zu kaufen.Die schreiben heute immer noch den gleichen Mist,nur auf teuerem Glanzpapier.Ich spiele seit 1968 in Bands.Manches ist besser geworden,vieles schlechter.Damals hat man nicht so viel verkauft.Eine Gitarre,ein Amp,ein Mikrofon.Und daß die Instrumente ,auf denen wir spielten mal " Vintage " werden hätte kein Mensch für möglich gehalten.Ich hatte in den 68 -70ern mehrmals die Möglichkeit einen Fender Precision von 1962 für 600.-DM zu bekommen,genauso Fender Strats 62,63 er zu dem Preis.Na ja,ich war " Gibsonspieler",ich hatte kein Bedarf:D:D:D.Sowas verkauft sich heutzutage schon leichter....auch zu leicht " höherem" Preis.
 
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Zu welchem Preis? Mit welcher Preisoption (V(H)B, VS, FP?)?
- VB
Damit schreckst Du so jemanden wie mich ab, weil ich nicht erstmal anfragen möchte, was es denn nu ist.
Kost Zeit und ist ineffektiv.
 

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