Warmer Sound nur mit Les Paul möglich?

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Hallo, seit ich Gitarre spiele, ist mir aufgefallen, dass ich Klänge aus der Les Pauls am meisten mag. Ich weiß nicht genau, wie ich die Klänge charakterisieren soll, aber die Klänge sind tief, sehr warm und haben etwas nicht definierbar "Sündiges" an sich, abgesehen vom sündigen Preis :)





Obwohl meine Epiphone SG auch warme Klänge erzeugt, erreichen diese aber nicht den Grad der einer Les Paul.

Da ich wahrscheinlich nächste Jahr mir so eine Gitarre kaufen möchte, aber den Preis für eine Gibson Les Paul nicht zahlen kann, suche ich nach einer Gitarre, die neu bis zu einem Preis von 700€ diesen Klang am nächsten kommt. Dabei muss die Gitarre nicht unbedingt so aussehen wie das Original. Nur der Klang zählt und das Griffbrett/Gitarrenhals sollte nicht gerade hauptsächlich für große Hände ausgelegt sein. Gibt es eigentlich außer Epiphone noch weitere gute Anbieter in dieser Kategorie?

Im Internet habe ich einige Informationen gefunden, die aber schon etwas älter sind. Vielleicht gibt es inzwischen mehr und bessere Auswahlmöglichkeiten?

Muss der Verstärker auch ungefähr so in der Preiskategorie sein oder reicht mein jetzige (Mustang LT25) aus? Ich habe nicht vor, in großen Räumen laut zu spielen, sondern spiele hauptsächlich über Kopfhörer.

Danke schon mal für die Tipps.
 
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Da ich wahrscheinlich nächste Jahr mir so eine Gitarre kaufen möchte, aber den Preis für eine Gibson Les Paul nicht zahlen kann, suche ich nach einer Gitarre, die neu bis zu einem Preis von 700€ diesen Klang am nächsten kommt.
Tokai, Greco, Edwards, ESP/Ltd, usw. - da gibt's jede Menge threads zu dem Thema, selber anspielen ist Pflicht.

Danke schon mal für die Tipps.
ich würde den typen m video einfachmal anschreiben und fragen, was er - ausser der gitarre - in den videos so spielt.
 
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Gitarre ist nur 1 Glied der Kette.
Natürlich sollte der Amp auch zu der Gitarre / deiner Vorliebe passen.

Und Spielen können wie Gary hilft ebenfalls.

Falls du jetzt schon nah dran bist am Sound kann eine neue Gitarre dabei helfen weiterzukommen, ein anderer Verstärker allerdings auch.

Da die Gitarre schon da ist würd ich mal damit Verstärker testen gehen.
Und wenn ich da schon dabei bin, mir ne Singlecut aus dem Angebot dazustellen und Gegenspielen.
 
Hmmm... ne Les Paul für 700 EUR? Wenn Du das Beste aus deinem Geld rausholen willst dann kauf Dir ne gebrauchte Tokai. Die Gebrauchtpreise sind bei Tokai teilweise sehr tief.

Bei LTD musst Du ein wenig aufpassen, die modernen, welche eher für Metal gemacht sind, haben einen sehr dünnen Body und Hals. Ich habe mir mal eine bestellt, den typischen Les Paul Sound hatte die nicht. Meiner Meinung nach brauchen Gitarren genug Masse, (Fleisch am Knochen), um fett zu klingen. Ich denke dass ist der Grund weshalb ursprüngliche Bauformen wie Les Paul und Telecaster so beliebt sind, obwohl sie klobig sind.

Ansonsten wären vielleicht noch die Modelle von Larry Carlton interessant, bzw. Auch in deinem Budget. Ich habe selber jedoch noch nie eine in der Band.vielleicht können andere User mehr dazu sagen.
 
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Für 700 € sollte es aber zumindest gebraucht möglich sein, eine Gibson Les Paul zu bekommen. Es muss da IMO keine Porno Burst Les Paul Standard sein! Eine Tribute, Worn Fade, Studio... die optisch nicht so aufwendig gemacht ist, klingt nicht groß anders.
Was Alternativen angeht, ist das immer ein heiß diskutiertes Thema, aber meine Erfahrung ist, dass andere Single Cuts (PRS, LTD,...) schon einen etwas anderen Klang Charakter haben. Die fast 100% Nachbauten von Tokai, Greco, Burny, Eastman, Hertitage, Maybach, ... klingen entsprechend oft einer Gibson sehr ähnlich, bzw. klingt auch ja nicht jede Gibson Les Paul gleich. Da gibt es auch je nach verwendeter Holz Planke und eingebauten Tonabnehmern mehr oder weniger brilliant, vokal, fett, ... klingende.
Nichtsdestotrotz sollte man auf jeden Fall mal einen größeren und gut sortierten Laden besuchen, wo man unterschiedliche Gibson Modell und entsprechenden Alternativen ausprobieren und vergleichen kann. Ich habe da schon den Eindruck gewonnen, dass es Gibson gelingt, da recht durchgägngig "ihren" Sound zu reproduzieren.
Daher würde ich jedem, der den Sound einer Gibson Les Paul sucht, empfehlen auch nach einer Gibson Ausschau zu halten oder zumindest entsprechende Alternativen im direkten Vergleich zu probieren.
 
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Moin @Kaffetasse ,

warme Klänge können nur mit Röhrenverstärker erzeugt werden, weil die Röhren eben richtig heiß werden. Transistoren dagegen bleiben kühl und klingen dadurch auch sehr kalt... :embarrassed:


Nein, Spaß beiseite! (Das vorhin ist natürlich nicht ernst gemeint). Die Gitarre ist nur eine Variable in der (Sound-)Gleichung. Außerdem, wie du schon selbst gesagt hast, ist die Definition von warm sehr subjektiv. Auch eine Stratocaster mit Single Coils kann sehr warm klingen.

Das erste, was du versuchen könntest, ist bei deiner Gitarre "den Halstonabnehmer zu benutzen und dabei den Tone-Regler etwas runter zu drehen" (aber nicht komplett zu, sonst klingt es zu dumpf).

Sonst, würde ich wenn deiner Stelle einfach mit den Einstellungen (Gitarre + Amp + Effekte) etwas spielen. Es lässt sich fast immer ein "warmer" Sound rausholen. Eine neue Gitarre brauchst du nicht unbedingt (kann helfen, ist aber kein Muss).

Gruß
P.
 
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Aus einer Gitarre bekommt man sehr viele verschiedene Sounds - und ja Tonabnehmer und Verstärker tragen auch maßgeblich dazu bei. Aber schau mal, was mit den Potis alleine an verschiedenen Sounds zu machen ist:



Und, man muss beachten, in welcher Umgebung man "den" Sound haben will: Im Wohnzimmer im Mehrfamilienhaus kann so manche für einen Sound erforderliche Lautstärke das Nachbarschaftsverhältnis mehr als nur belasten. Da kann einfach ein Modelling-Board oder -Amp helfen, und dann ist die Gitarre fast egal.
 
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@Kaffetasse

Ein fairer Vergleich wäre wohl eher deine Epiphone SG vs eine Epiphone Les Paul gewesen.

Generell ist es so, dass bei der Les Paul der Hals PU noch etwas weiter von der Bridge entfernt ist und so gesehen einen minimal "volleren" Sound bietet, was manche auch als "wärmer" empfinden.
Nur aufgrund der Basis der Gitarre sind die klanglichen Unterschiede nicht derart groß, dass man behaupten könnte, eine SG schaffe diese "warmen" Sounds nicht.

Es mag schon sein, dass manche Les Pauls mehr Low End und einen Ticken mehr Höhen haben, während SGs etwas fetter in den Mitten klingen.
Auch das Sustain mag manchmal bei Les Pauls etwas besser sein - das nützt dir aber auch nur was, wenn du Töne lange "stehen" lassen möchtest.

Ich persönlich würde die Entscheidung, ob SG oder Les Paul, in erster Linie von der Haptik abhängig machen.
Welches Design gefällt dir besser und welches lässt sich für dich besser spielen? Manche SGs neigen zur Kopflastigkeit, manche Les Pauls zur Hecklastigkeit. Die oberen Lagen sind bei SGs komfortabler erreichbar, da bei der Les Paul die dicke Halsverbindung im Weg ist (wobei das auch nicht jeden stört bzw. man durchaus damit klarkommen kann).

Kurz gesagt, ich bin mir sicher, dass du die angestrebten Sounds sowohl mit SG als auch mit Les Paul erreichen kannst.
Wie es letztlich klingt, ist von der "Basis" der Gitarre abhängig, den PUs, dem Kabel, dem Amp, dem Cab und den Speakern.
Und nur der Vollständigkeit halber: Auch von deinen Spielkünsten. :)
 
Ich weiß nicht, was an der Frage so schwierig sein soll: Der Mann sucht eine E-Gitarre mit Humbucker! (Und Wärme hat was mit Temperatur zu tun oder mit Gefühl, aber nicht mit E-Gitarren)
Einfach mal verschiedene E-Gitarren(formen) mit Humbucker anhören, am besten blind (das ist das mit den Augen)!
 
Der Mann sucht eine E-Gitarre mit Humbucker! (Und Wärme hat was mit Temperatur zu tun oder mit Gefühl, aber nicht mit E-Gitarren)
Er hat schon eine mit Humbuckern. Und: Wärme kann auch was mit Farben und Klängen zu tun haben ;)
 

ch würde den typen m video einfachmal anschreiben und fragen, was er - ausser der gitarre - in den videos so spielt.
Die anderen Gitarren im seinen Videos klingen irgendwie anders, auch 'heller

Falls du jetzt schon nah dran bist am Sound kann eine neue Gitarre dabei helfen weiterzukommen, ein anderer Verstärker allerdings auch. Da die Gitarre schon da ist würd ich mal damit Verstärker testen gehen.
Meine jetzige Gitarre (Epiphone SG Special Vintage Edition Ebony) klingt zwar auch warm (ich spiele überwiegend mit dem Hals-Tonabnehmer), na ja, verglichen mit dem Original aus dem Video für meinen Geschmack ist sie im Klang noch weit entfernt.

Für 700 € sollte es aber zumindest gebraucht möglich sein, eine Gibson Les Paul zu bekommen. Es muss da IMO keine Porno Burst Les Paul Standard sein! Eine Tribute, Worn Fade, Studio... die optisch nicht so aufwendig gemacht ist, klingt nicht groß anders.
Ich sehe gerade, der Preis einer Original Gibson Les Paul beginnt sogar schon bei knapp 900 :rolleyes:

Bei LTD musst Du ein wenig aufpassen, die modernen, welche eher für Metal gemacht sind, haben einen sehr dünnen Body und Hals. Ich habe mir mal eine bestellt, den typischen Les Paul Sound hatte die nicht. Meiner Meinung nach brauchen Gitarren genug Masse, (Fleisch am Knochen), um fett zu klingen.
Ich dachte, die LP kann der Architektur geschuldet (Gewicht und Bauweise) in Verbindung mit Technik schafft sie ihren Klang.
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@Kaffetasse

Ein fairer Vergleich wäre wohl eher deine Epiphone SG vs eine Epiphone Les Paul gewesen... Ich persönlich würde die Entscheidung, ob SG oder Les Paul, in erster Linie von der Haptik abhängig machen...
Vom Design her gefällt mir die SG besser. Vielleicht wird es auch die Les Paul Standard '60s Bourbon Burst von Gibsons Schwester
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Ein Weilchen erst einmal versuchen mit Modeling an meinem Verstärker dem Klang näher zu kommen, viel Hoffnung habe ich nicht wirklich, den warmen Klang habe ich schon einigermaßen raus, aber dieses Besondere fehlt einfach :rolleyes:
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich schaue mir auch bei anderen genannten Marken näher an.
 
wieso?
ist doch nur eine Beschreibung: ich mag sound x, meine gitarre y kann das nicht.

Ja schon klar.
Ich wollte damit sagen, dass es Sinn macht - falls er ein echter Klanggourmet ist :D - vielleicht nicht mehr bei Epiphone zu schauen, sondern bei qualitativ hochwertigeren Instrumenten.
Oder anders ausgedrückt: Eine gleichwertige Epiphone Les Paul hätte den gewünschten Sound möglicherweise auch nicht besser hinbekommen als seine bereits vorhandene SG.
 
das stimmt.
und das ist wohl die eigentliche Frage hier.
 
Moin, ich habe 2 Gibson Les Pauls und beide haben weniger als 700€ gekostet.
1. Gibson Les Paul Studio Faded Black von 2016 (550€) und
2. Gibson Les Paul Tribute Goldtop von 2011 (650€).

Der Trick ist zu warten und die Augen offen zu halten. Dann musst du schnell zuschlagen und natürlich vorher antesten.
Ne Gibson unter 700€ ist locker möglich.

Gruß Dome
 
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