Was haltet ihr von diesem Technik/Speed Trainingsprogramm?

  • Ersteller -=Carlos=-
  • Erstellt am
-=Carlos=-
-=Carlos=-
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.10.08
Registriert
22.06.05
Beiträge
392
Kekse
35
Hallo!
Ich spiele seit ca. 2 Jahren E-Gitarre und habe vor ca. 2 Monaten beschlossen, jetzt wirklich das, was ich als Grundlagen ansehe, daraufhabe und nun erst einmal meine Technik in Punkto Speed zu verbessern. Ich habe meinen Übungsplan mehrmals umgestellt, und mich heute nochmals damit befasst. Wäre schön, wenn ihr mal kurz eure Meinung dazu sagt, ob dieses "Trainingsprogramm" gut ist. Achso: Ich fange alle Übungen bei einem für mich leichtem Tempo an und steigere mich dann bis an meine Limit. Ich machen pro Tag ca. 1 Std Übungen, in 3 20 Minuten Blocks, mit 5 Minuten Pause dazwischen, um dem Gehirn die Möglichkeit zu geben das erlernte zu verarbeiten und außerdem die Gelenke zu schonen. Es kann schnmal sein (bzw. ist immer so), das ich mit einem Übungsteil nicht in einem Block durchkomme, das verschiebt sich dann nach hinten. Außerdem: Alle Übungen in 16tel.

Block I
-
die C-Dur Tonleiter in allen Griffbildern in 4rer Sequenz (auf Speed). [Das schaffe ich natürlich nicht in 20 Minuten ;) ]

Block II
-ich spiele hier so Basic-Riff-Übungen, die mir vor allem was fürs Metal Riffing bringen sollen. Das ist zB sowas:
A-2------------------5------------------7------------------9----------------
E-0-0-0-0-0-0-0-0-3-3-3-3-3-3-3-3-5-5-5-5-5-5-5-5-7-7-7-7-7-7-7-7
oder das gleiche, nur mit nur Leerseiten zwischen den Chords.
Aber alle Übungen (insgesamt 5) sind in diesem Stil gehalten.

Block III
-Petrucci Übung
-1Taktige endlosschleifen Übungen, die nicht Chromatisch sind sonder auf Skalen beruhen, jedoch max. über 3 Saiten gehen.

Außerdem spiele ich immer Stücke, welche mir technisch schwerfallen.
Danke für eure Anwtorten, mfg -=Carlos=-.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich finde es ein wenig stumpfsinning, man könnte doch lieber schnelle lieder spielen, denn damit kann man auch schneller werden.
 
Tammo schrieb:
Hallo,

ich finde es ein wenig stumpfsinning, man könnte doch lieber schnelle lieder spielen, denn damit kann man auch schneller werden.

Wie du meinem Post entnehmen kannst, tue ich das auch.
Jedoch habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, das ich mit Technikübungen noch schneller vorankommen.
Meine Frage war eigentlich nicht: Soll ich Übungen machen oder nicht?
Sondern: Soll ich diese Übungen so machen?
;)
mfg.
 
Mach die Übungen so. Sie werden dir nicht schlechtes bringen. Ist doch ein vernünftiger Plan. Alles was du eben beachten solltest ist, das Sauberkeit wichtig ist. Es würde allerdings auch reichen wenn du sagen wir 3 Tonleitern nimmst und die in alle lagen verschiebst. Machst du das 3-4Monate mals ernsthaftes Training, wirst du auch sehr starke verbesserungen verzeichnen können, je nachdem wie gut deine motorik ist und du dich eben auf das jeweilige Konzentrieren kannst, oder ob du letztendlich eine Begabung dafür hast. ;)
 
Ja tonleitern eignen sich eigentlich sehr gut um schneller zu werden.

Vor allem ist es wichtig sich langsam zu steigern.

Spiel zb die C-dur tonleiter, beginne bei 80bpm sechzehntel. Taste dich langsam, das heißt immer ein bpm schritte, vorwärts. Du musst immer sauber wechselschlag spielen und absolut synchron.
 
Ich spiel die Tonleiter ja als sequenzen, das ist imo noch wirkungsvoller, meint ihr nicht?
 
Na, ich persönlich halte von solchen Trainingsplänen nicht besonders viel. Ich denke, ich würde nach spätestens einer Woche schon aus Langeweile die Gitarre in die Ecke stellen; beim Speed-Training sogar noch schneller. Meiner Erfahrung nach gibt es kein Patent-Rezept, mit dem man Speed erlangen kann. Ich habe beispielsweise niemals mit Metronom (Oh Schock, NEIN!!!) geübt, sondern immer, wenn ich vor dem Fernseher abgehongen habe, solche Repeating-Licks gespielt und verinnerlicht. Das verdirbt auch nicht so schnell den Spaß an der Sache, und man lernt dabei, den Shit halbwegs vernünftig in Soli einzubauen. Jemand, der immer nur die Petrucci-Übung mit dem Metronom übt, kann den Kram zwar perfekt spielen, aber das ist dann auch das einzige, was er spielen kann.
 
-=Carlos=- schrieb:
Ich spiel die Tonleiter ja als sequenzen, das ist imo noch wirkungsvoller, meint ihr nicht?

seh ich genauso. als tip: intense rock I + II von paul gilbert (reh video/dvd) da sind echt massig sequenzen drin die nicht nur deine koordination und speed verbessern, sondern die sachen klingen auch noch saugeil und machen dementsprechend spaß... weiterer tip: paganinis capricio No. 5 ... da kannste dein leben lang dran üben ... (ich zumindest :D)
 
Hast du zufllig GP Tabs von "intense rock"?
 
Naja, der Plan selbst sieht ganz vernünftig aus.

Aber Spaß machen tut sowas doch nicht. Zumindest ich würde da die Krise kriegen.

Problem bei solchen Geschichtenist die Intonation mit der linken Hand. Wenn du alle Sachen nur auf Sauberkeit und Speed übst, also immer maximales Tempo, dann geht diese total verloren. Malmsteem klingt nicht nur wegen seines irrsinnigen Speeds so gut, sondern vor allem deshalb, weil er die Töne eben gescheit intoniert.

Was ich sagen will: Wenn du diese Übungen alle schon so schnell runtershreddest wies geht, dann solltest du die Lieder die du übst langsamer angehen und auf richtig coole Intonation achten. Sonst klingts am Ende einfach auch nicht so, wies soll
 
Ich muss dazusagen: Ich spiele viel anderes, Imprvisiere (hierbei achte ich in erster Linie auf Melodie und TONE) usw.
Aber ich denke das Speed eben auch ein teil des Spiels ist, der beherrscht werden sollte.
 
Sicher muss ist speed auch wichtig. Wie wichtig speed ist, muss allerdings selber entscheiden.

Ich persönlich finde dass eine schöne Intonation und perfektes Timing wichtiger sind. Wenn ich das irgendwann man drauf hab, werd ich mich irgendwann vielleicht auch mal dranmachen son Monsterspeed zu kriegen...! Ich meine okay, ich hab auch chromatische Übungen gemacht um ne gewisse Grundfingerfertigkeit und sowas wie nen Grundspeed zu bekommen (weil 80bpm 16tel als maximum oder sowas ist halt schon blöd, weil man dann fast nix spielen kann^^) ;)!

Also jedem das seine. Als Laie kann man halt nicht alles draufhaben und muss sich halt irgendwann mal spezialisieren!
 
Ja, nur ich (als Metalfan ;) ) will nun mal erstma de Grundspeed für "meine" Songs haben.
 
Tammo schrieb:
ich finde es ein wenig stumpfsinning, man könnte doch lieber schnelle lieder spielen, denn damit kann man auch schneller werden.

Ja klar! Man könnte auch gleich mit Paco de Lucia oder Malmsteen anfangen und sich total überfordern.

An den Threadsteller:

Sorry wie hast du dir das denn vorgestellt? Wie soll man denn so abstrakt von außen beurteilen was gut oder sogar gut für dich ist? Das ist sehr kurz gedacht.
Ich kann mich nie lange quälen, deshalb mache ich sehr viele kleine pausen, das mache ich nicht "planmäßig" sondern weils so am meisten Spaß macht und dahinter steckt die Philosophie dass man MÖGLICHST nur dann spielt, weil der Lerneffekt am größten ist. Außerdem habe ich so Ruckzuck 2 Stunden gespielt ohne es zu merken, weil ich sowohl beim Üben als auch bei den Pausen in denen ich lockere sichere Dinge spiele immer tierisch Spaß hatte. Ich habe auch keine "Blocks" oder so was lol. Ich spiel einfach dass worauf ich Bock habe und daneben die Basic Tonleitern und Fingerübungen in SUPER-SLOW, nie schneller als 100bpm bei VIERTELN.
Aber das ist auch nur meine Meinung und du musst dir deine selbst finden, da helfen solche Threads nicht wirklich.
Was du machen könntest ist etwas hochladen und wir könnten dann sagen obs gut ist oder nicht.

Zu der Speed-Geschichte: Ich hatte hier irgendwo schonmal geschrieben dass ZUERST die KONTROLLE kommt und DANN der SPEED.
Irgendein super Gitarrist hat mal auf die Frage wie er denn so schnell geworden sei geantwortet: "Ich hab immer langsam geübt"

Ich versuchs mal anders zu beschreiben: Wenn du ein Haus baust fängst du doch auch nicht mit der Decke an, oder? :rolleyes:

Ach ja: Ein Metronom ist hilfreich. Punkt ;)
Wenn du darauf verzichtest ist dir der Speed dann doch nicht so wichtig.
Es ist wichtig das die Note exakt auf dem Beat liegt, und bei Speed Geschichten ist das noch wichtiger.
Natürlich ist das Ziel irgendwann ohne Referenz also Loop, oder Metronom auszukommen, aber bei Übungen und erst recht wenn man die Grundlagen lernen will, die man übrigens immer wieder mal auffrischen sollte, auf das Metronom zu verzichten ist so ziemlich der größte Fehler den man machen kann.
Wenn ich z.B. ein kurzes Übungsstück von 40 sekunden MIT Metronom spiele, dann gibt es immernoch 2-4 Stellen bei denen der Schlag nicht richtig auf den Beat kommt. Ich will gar nicht wissen wie schlecht es ohne wär.
Um beim Hausbau zu bleiben: Üben ohne Metronom ist so sinnvoll wie ein Haus ohne Krahn und Bagger zu bauen; es ist schon möglich, macht es aber nur unnötig schwer.
 
Selbstverständlich spiele ich mit Metronom.

Aber wenn ich bei 25 bpm/16tln übungen spiele, hab ich da absolute kontrolle. Deshaslb arbeite ich halt an der Kontrolle bei 140 bpm. Dafür bringt es mir nix, immer wieder bei 25 om zu spielen.
 
@ Rumba: Schnelle Lieder muss ja wohl nicht gleich Paco und Konsorten bedeuten. Schnell ist ja subjektiv. Also sollte man Lieder üben, die man slebst als schnell empfindet. Für mich sind 130 Bpm schon saumäßig schnell. Wenn ich jetzt sage ich übe was schnelles, dann meine ich sicherlich nicht irgendwas von Paco oder Malmsteem. Das ist nämlich einfach ZU schnell für mich.

@ Carlos: Klar, es bringt dir nichts, wenn du ne chromatische Übung odre ne Sequenz auf 100bpm spielst und dabei einpennst. Dieses zeug ist ja dafür da ein gefühl und eben die technik für hohe Geschwindigkeiten zu bekommen. Allerdings solltest du wirklich, wie schon gesagt, die richtigen SOngs, Licks oder was auch immer trotzdem erstmal sehr langsam üben. erst wenns langsam 100% passt und vor allem die Intonation dir 1100% gefällt kannst dus schneller spielen. Ich finds übrigens nichtmal schwer, ein Lick dass ich schon 100% drin habe auf nen höheren Speed zu bringen. Das davor ist viel zeitraubender ;)!
 
Shapeshifter schrieb:
@ Rumba: Schnelle Lieder muss ja wohl nicht gleich Paco und Konsorten bedeuten. Schnell ist ja subjektiv. Also sollte man Lieder üben, die man slebst als schnell empfindet. Für mich sind 130 Bpm schon saumäßig schnell. Wenn ich jetzt sage ich übe was schnelles, dann meine ich sicherlich nicht irgendwas von Paco oder Malmsteem. Das ist nämlich einfach ZU schnell für mich.

Du untertreibst wohl n bischen. Paco und Malmsteen sind für jeden schnell.

Also sollte man Lieder üben, die man slebst als schnell empfindet.

Nein genau das nicht :( !
Beim Üben ist das kontraproduktiv, und zwar extrem.
Hast 0% verstanden, muss ich leider so sagen, sorry.

Ich versuch nur meine Erfahrung (und die von viel erfahreneren Gitarristen als ich) weiterzugeben und zu helfen.
Shapeshifter, das ist kein Hirngespinst das ich mir mal so ausdenke; du scheinst auch nicht so lange zu spielen. Mein Vorschlag: Hör einfach auf diese Methode, und wenn du mir nicht glauben willst, frag andere Erfahrene Gitarristen, keine Amateure.

Hey ich glaub ich hab nen neuen Spruch für meine Signatur:
ZUERST kommt die KONTROLLE, DANN der SPEED

Ach ja und bevor hier wieder gesagt wird "is doch alles subjektiv" : Wenn es sich schnell "anfühlt" sollte man nen Gang runterschalten. Ich sage nicht "Übt bei 25 bpm" und das habe ich auch nicht gesagt in meinem Post, wäre auch schwachsinnig.
 
Carlos, sicher kannst du deine Ziele oder deine Geschwindigkeit auf 140bpm bringen. Die Frage ist nur was du dabei gewinnst. Ich bin erst Stolz auf etwas, wenn ich es auf den Ton genau spielen kann (wenn ich etwas nachspiele). Mir macht es kein spaß irgendnen unsauberen Ton zu üben. Und meiner Meinung, wenn du dich unbedingt so derbe mit dem Speed vollhauen willst, dann mach das, niemand hält dich davon ab. Die Tatsache, das zB Malmsteen in seiner anfangszeit weniger ''Übungen'' gemacht hat, als Lieder selbst, könnte auch zur erkenntnis führen das es vielleicht ein viel produktiverer Weg ist. Ich kriege niemals aus 1ner Tonleiter so viel Stuff wie aus der 5th Caprice oder sontigen klassischen stücken, worauf das ganze Zeug ja letztendlich aufbaut. Wenn du also ein Metal-Solo-Fan bist, dann üb Mozart und Co, die waren nähmlich wirklich talentiert früher =)....mir macht es wenig sinn, wenn du 2-3licks kannst und das wars. Versuch das Thema lieber umfassender aufzusaugen. Theorie hilft dir definitiv auch, um überhaupt zu verstehen, was du wirklich gerade tust ;). Das führt dazu das du dinge besser miteinander verbinden kannst um dann auch nicht nur vom Speed sondern vom Wissen über die Töne selbst etwas beeindruckendes hinzukriegen. Hört endlich auf am Speed zu rütteln, ich glaub der wird in letzter Zeit zu stark beansprucht! :D :D
 
Ich kann mich da Black Plek nur anschließen! Das Spielen soll ja in erster Linie Spaß machen und keine langweilige Etüdenüberei sein. Ich hab die Erfahrung gemacht wenn man sich ,einen für sich unmöglich, scheinenden Song ganz langsam und präzise draufbringt dann kommt man mit jedem Song auf ein höheres Level auch ohne Petrucci Übungen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben