Was ist denn mit den Preisen los?

Von daher hoffe ich, das der Preisanstieg für eine besser Qualität sorgt. So das man auch länger an seiner Gitarre Freude hat

Träume weiter ;)
Wir sprechen hier von Massenproduktion, die maximalen Gewinn abwerfen soll, völlig egal wo die Fabrik steht. Wenn's aus den USA oder Japan kommt, muss man eben deren Löhne einkalkulieren.

Aber 'mal ehrlich: Man kann aus praktisch jeder Gurkengitarre etwas (wieder) Brauchbares zaubern. Ich habe auch früher gedacht, könntest du kaufen, solltest du kaufen und ja, neu muss sie auch noch sein. Inzwischen hat sich das komplett gewandelt, obwohl ich inzwischen sehr viel Geld für dieses Hobby übrig hätte. Ich bin mit meinen 5 Gitarren zufrieden und sollte ich mir je noch einmal eine gönnen, wird's etwas ordentlich Heruntergerocktes und möglichst preisgünstiges Originales sein, was ich wieder herrichten werde. Warum? Weil's cooler ist, als die heutige Massenware.
Der Weg hat aber auch bei mir etwas gedauert, bis die Nüchternheit einkehrte. Mit "Marken PUs/Pots" kann mich zwar keiner überzeugen, ordentliche Hardware muss jedoch sein und den Fretjob macht man zwangsläufig lieber selber.
 
Hi, irgendwie erleben wir ja alle, dass unsere Spielzeuge immer teurer werden, auch wohl komplett abgekoppelt von er allgemeinen Inflation. Ibanez hat ja schon die neuen Modelle für 2024 vorgestellt und da ist mir echt der Unterkiefer runtergefallen: für eine, zugegeben hübsche, HSH AZ47 werden 1499€ aufgerufen, jetzt natürlich ohne Koffer. Meine AZ kostete 1049€ mit Koffer. Und ich schreibe hier nicht von einer japanischen, nee, Indonesia! Sorry, aber es reicht. Schade, die hätte ich vielleicht gern, ist wirklich hübsch aber so? Nee! insgesamt ab ich das Gefühl, die Hersteller meinen z.Z. uns melken zu können. Wird Zeit, auch mal den großen Händlern hier die rote Karte zu zeigen!
 
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Gefühl, die Hersteller meinen z.Z. uns melken zu können. Wird Zeit, auch mal den großen Händlern hier die rote Karte zu zeigen!
Da ist die Kette noch länger: Zulieferer - Hersteller - Transporteure (gerade aktuell) - Importeure - Einzelhandel.
 
Euer Boardbetreiber bietet hervorragende Gitarren zu sehr fairen Preisen an. Nur zu! :)
 
Ich hab schon lange mein GAS abgelegt und kaufe nur noch das, was ich unbedingt brauche. Was reparierbar ist, wird repariert. Und wenn ich doch etwas kaufen muss, dann schau ich auch nicht mehr lange nach dem Preis. Ich bestell oder kaufe das Benötigte gleich. Was heute im Inet für xxx€ angeboten wird, kostet dann morgen nach neuer Guugelsuche beim gleichen Anbieter gleich mal einen Hunderter mehr. Alles Abzocke und Verar.....

Black Friday auf schwäbisch .... kaufsch nix, dann sparsch no meh
 
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Also als die neuen PRS SE 594 ca. 1,200 EUR kosten sollten (nachdem die ähnlichen Vorgängermodelle wie die Bernie Marsden LTD oder Paul's Guitar für 750 EUR zu haben waren) hatte ich auch kein GAS mehr. Als jetzt einige der 594 Modelle zum Jahreswechsel für 750 EUR verkauft wurden, konnte ich dann doch nicht mehr widerstehen.......................................... Hatte auch Interesse an der neuen ESP CMT1000 Gold Satin, aber nachdem die Preise auf fast 1600 (!) EUR (von eh schon nicht günstigen ca. 1200 EUR für vergleichbare Modelle) erhöht wurden...................................................... ne ne, das seh ich nicht ein! Die Preise empfinde ich mittlerweile durchgehend als Unverschämtheit! Z.b. in 2021 knapp 750 EUR für ne Epiphone '59 Outfit gezahlt, aktuell 990 EUR :rolleyes: (die neue "Greeny" sogar über 1.500 EUR o_O)
 
Dafür scheint der Gebrauchtmarkt sich aber zu beruhigen. Die Covid-Welle scheint vorbei zu sein und Instrumente scheinen aktuell günstiger zu werden. Natürlich gibt es noch utopische Gebrauchtpreise, aber die werden dann auch nicht verkauft.
Fender CS Gitarren kann man wieder unter 3k bekommen.
 
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Also als die neuen PRS SE 594 ca. 1,200 EUR kosten sollten (nachdem die ähnlichen Vorgängermodelle wie die Bernie Marsden LTD oder Paul's Guitar für 750 EUR zu haben waren) hatte ich auch kein GAS mehr.
GAS? Kann mir denken, was ihr meint, aber genau? Hab mal eine mail an Big T geschickt, kam auch sofort eine Antwort Motto: Mea culpa, wir kaufen die auch nur ein und müssen die höheren Preise weitergeben...;), was sollen die auch sonst schreiben. Wobei die Story mit den Gigbags statt Koffer durchaus im Sinne der Großen ist, können die ja auch noch ihre eigenen Koffer verkaufen (für meine neue Eli LP Modern Figurged hab ich auch gleich einen Koffer nachbestellt, dafür war die Gitarre :):):) ein Schnapper mit 599€). Wer schleppt den eine z.B. 1500€ teure Gitarre mit einem Gigbag durch die Gegend?). PRS verscherbelt mittlerweile auch die teueren ja nur noch mit Plastiktüte, Unverschämtheit.
Während Corona kamen die Hersteller ja nicht mehr hinterher, da konnte man wohl nehmen, was man wollte. Viele dieser Gitarren dürfen jetzt auf dem Gebrauchtmarkt landen, wenn der Außendienstler merkt, dass er doch kein Jimi Hendrix ist. Bisschen Kaufzurückhaltung unsererseits (der Hardcore-Fraktion) und die Preise dürfen wieder Purzeln. Oder was meint ihr?
PS: mein Zoo ist nicht gewachsen, zwei PRS SE verkauft, dafür die Eli und die megageile HSS Strat mit roastet neck

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Wer schleppt den eine z.B. 1500€ teure Gitarre mit einem Gigbag durch die Gegend?)

Zum Beispiel Paul Reed Smith ... seit ich ihn kenne, immer mit der Private Stock im SE Gigbag ...

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Gruß
Martin
 
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Wer schleppt den eine z.B. 1500€ teure Gitarre mit einem Gigbag durch die Gegend?).
Ich persönlich bin auch ein großer Freund von Koffern und bekomme die auch in mein sehr kleines Auto, aber ich kann mir durchaus viele Usecases vorstellen. bei denen ein Gigbag einfach nötig ist, weil ein Koffer nicht funktioniert.
 
Ich hab für meine teureren Gitarren jeweils ein Gigbag von Reunion Blues, das Strandberg Gigbag, sowie eins von Kiesel. Absolut keinen Stress damit und mir für die Gitarren gut genug. Die sind aber auch nicht so empfindlich wie ne Les Paul :engel:
 
Ihr werdet mit trotz euer Beispiele doch zustimmen, dass ein Gitarrenkoffer auch in der Herstellung teurer ist als ein popeliges Gigbag, oder? Also ist ein Wechsel von Koffer auf Bag nichts anderes als eine zusätzliche Preiserhöhung!
 
Nicht unbedingt. Zwei große Kunststofftiefziehteile mit etwas Hardware und Innenleben müssen nicht mehr kosten als ein guter, aufwändig gemachter Gigbag.
Aber ja, in den Fällen, in denen Gitarrenserien entspr. umgestellt wurden (kenne ich auch von Ibanez), standen wahrscheinlich wirklich Herstellkosten und auch Transportkosten (->Volumen) im Fokus. Die entspr. Gigbags dürften nicht der Knaller sein.
 
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Also als die neuen PRS SE 594 ca. 1,200 EUR kosten sollten (nachdem die ähnlichen Vorgängermodelle wie die Bernie Marsden LTD oder Paul's Guitar für 750 EUR zu haben waren) hatte ich auch kein GAS mehr. Als jetzt einige der 594 Modelle zum Jahreswechsel für 750 EUR verkauft wurden, konnte ich dann doch nicht mehr widerstehen.......................................... Hatte auch Interesse an der neuen ESP CMT1000 Gold Satin, aber nachdem die Preise auf fast 1600 (!) EUR (von eh schon nicht günstigen ca. 1200 EUR für vergleichbare Modelle) erhöht wurden...................................................... ne ne, das seh ich nicht ein! Die Preise empfinde ich mittlerweile durchgehend als Unverschämtheit! Z.b. in 2021 knapp 750 EUR für ne Epiphone '59 Outfit gezahlt, aktuell 990 EUR :rolleyes: (die neue "Greeny" sogar über 1.500 EUR o_O)

Also das mit den erhöhten Preisen finde ich nach meinen diesmonatigen Lebensunterhalt-Ausgaben welche Rekordhöhen o_O erreicht haben, obwohl ich schon immer weniger kaufe und vermehrt auf Angebote achte, so existenzbedrohend mittlerweile, das ich mich schweren Herzens entschlossen habe einen Kemper Player sowie die og. SE 594 wieder zurückzuschicken :rolleyes::rolleyes:. Ich kann und will diese Ausgaben angesichts der aktuellen und in naher Zukunft zu erwartend immer teurer werdenden Lebenshaltungskosten einfach nicht mehr vor mir selbst und meiner Partnerin verantworten. Und ich verdiene schon nicht schlecht, da will ich nicht wissen, wie es geringer verdienenden geht und wie sich dies negativ auf die Wirtschaft speziell die Musikindustrie/Instrumentenhandel -hersteller auswirkt....................................................
 
Mit Gitarren und Wertentwicklung ist das so eine ganz spezielle Sache.

Preissprünge nach oben gab es immer mal wieder (Homeoffice-Zeit, Lieferprobleme bei Neugitarren, früher waren es etwa Niedrigzinszeiten (Geldanlage), neue Trends (80er Superstrats) usw.
Man kann eigentlich nur in der Glaskugel lesen....^^
Trotzdem scheinen sich gewisse Trends abzuzeichnen.

Hätte ich einige meiner ehemaligen Gitarren heute und nicht vor ca. 5 Jahren verkauft, dann hätte ich heute selbst inflationsbereinigt mehr als das Doppelte dafür bekommen können (Ibanez JEM 777 LG und USA Custom/American Master, Charvel USA). Da war meine persönliche Glaskugel wohl gerade beschlagen....^^

Ich verfolge jedes Jahr die Preisentwicklung im Katalog Vintage Guitar Price Guide zumindest für die Hersteller, die mich interessieren. Bei aller gebotenen Vorsicht -der Katalog stammt aus den USA und beobachtet den US-Markt, er orientiert sich an Händlerverkaufspreisen, er ist nicht bei allen Herstellern jedes Jahr auf dem aktuellen Stand usw.) zeichnet sich seit 3 bis 4 Jahren möglicherweise folgende Entwicklung ab:

Normale Standardmodelle großer und bekannter Hersteller steigen im Gebrauchtwert etwa im Verhältnis der Inflation.

Hier mal beispielshaft die Entwicklung einer PRS McCarty (kein Sondermodell, kein Schnickschnack):

McCarty: 2024: 1625 – 2250 € ; 2023: 1550-2000; 2022: 1450-1900; 2021: 1500-2000

2016: 1375-1700; 2012: 1400-1700; 2007: 1500-1800

Ganz anders sieht es bei älteren und Sondermodellen aus. Bei PRS mal beispielshaft die Entwicklung der letzten 3 Jahre für eine 1988er PRS Custom. Die frühen PRS der sog. "pre factory"-Zeit (1985 bis 1995, vor allem aber bis ca. 1990) folgen einem eigenen Marktsegment.

Custom24 Bj. `88: 2024: 4500 – 6000 € ; 2023: 2400-3125; 2022: 2300-3000; 2021: ebenso

Hier haben sich also die (im Katalog ausgewiesenen) Preise in den letzten 3 Jahren sogar verdoppelt, daher wäre diese Gitarre sogar eine spitzenmäßige Geldanlage gewesen.
Auch viele Sondermodelle / Spitzenmodelle (etwa 10th Anniversary) haben in den letzten 3 Jahren zumindest 50 % an Wert zugelegt, beispielsweise:

10th Anniversary: 2024: 4500 – 6500 € ; 2023: 3400-4400; 2022: 3250-4200; 2021: ebenso

Andere frühe over-the-top-Serien wie frühe Artists (I und II) werden nach meiner Vermutung in absehbarer Zeit diesem Trend folgen, weil sie eigentlich immer 50-100% oberhalb der Serienmodelle gehandelt werden.

Bei allen berechtigten Vorbehalten gegen den Preiskatalog, und vor allem der Unvorhersehbarkeit des Weltmarktes spricht derzeit nach meiner Einschätzung vieles dafür, dass einige Gitarren, insbesondere frühe Gitarren der angesehenen großen Hersteller, Sondermodelle) eher gute Wertgewinne erzielen werden können ansonsten aber die Wertentwicklung auf dem Gebrauchtmarkt im wesentlichen eher die Inflation ausgleicht.
Wenn es also dem Interessenten eher auf einen Werterhalt oder sogar Wertsteigerungen ankommt, als den persönlichen Geschmack (ich selbst sehe es genau anders herum), dann bietet es sich an, genau zu überlegen, welche Gitarre in Betracht kommt. Es kann sich durchaus lohnen, eine E-Gitarre gerade nicht zu verkaufen.

Bin gespannt, wie ihr das seht! Mal sehen, wie das Gesamt-MB-Orakel die Lage einschätzt.
 
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da will ich nicht wissen, wie es geringer verdienenden geht
mir als Rentner geht es noch ganz gut, jedenfalls komme ich hin. Wie schon gesagt, diese Teuerungen auf unserem Gebiet
sind ja doch schon ein Luxusproblem, angesichts der Tatsache, das die meisten von uns schon mehr haben, als sie zum Musik machen und Gitarre spielen brauchen:engel:.
 
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das die meisten von uns schon mehr haben, als sie zum Musik machen und Gitarre spielen brauchen:engel:.
Das ist durchaus diskutabel, klar haben die meisten "Genug", aber darum geht es doch nicht. Es gibt auch noch bei Gitarren Trends, die man vielleicht gern mitnimmt. Und es ist doch auch ok, ältere mal zu verkaufen, um sich was Neues zu gönnen. Hab gerade meine beiden PRS SE verkauft, dafür kam eine Epi LP und eine tolle HSS Strat, aber die hatten moderate Preise. Ich hab noch eine HB Fusion II HSH, die würde ich gern durch etwas Höherwertiges ersetzen wie z.B. die neue Ibanez AZ. Bei dem aufgerufenen Preis: Nö! Wenn Jemand jetzt die HB kauft, wird die nicht ersetzt.
PS: was meint ihr mit GAS genau? kann es mir denken, kenne die putzige Abkürzung aber nicht
 
Was rmb meint ist, dass wir hier schon über Luxusprobleme sprechen. Rein theoretisch reicht doch eine Gitarre und Amp/Modeller X.

Man macht sich halt Gedanken darüber, ob es ok ist dass die Gitarre nichtmehr 4000 sondern 4500 kostet während Andere überlegen, ob es noch bis Ende des Monats hin kommt -> das verstehe ich mit
diese Teuerungen auf unserem Gebiet
sind ja doch schon ein Luxusproblem, angesichts der Tatsache, das die meisten von uns schon mehr haben, als sie zum Musik machen und Gitarre spielen brauchen


wie z.B. die neue Ibanez AZ. Bei dem aufgerufenen Preis: Nö!
Das interessante ist ja, dass bei sehr hochpreisigen Gitarren solche Überlegungen seltener kommen. Eventuell täusche ich mich da auch aber ich habe das Gefühl das jene, die richtig tief in die Tasche greifen, da dann auch nicht mehr wirklich groß nach schauen bzw. es ja ohnehin nicht ändern können bzw. ein ganz exaktes Wunschmodell haben welches eben Preis X kostet.

Andererseits Frage ich mich aktuell schon auch, wie manche Preise (abgesehen von Material, Arbeitsaufwand, Inflation etc) zustande kommen. Bei "nicht besonderen" Gitarren hat man schon gern mal das Gefühl dass man da einfach mit dem Würfel einen Preis bestimmt und der wird dann von allen Anderen übernommen. Irgendeinen der es zahlt gibt es sowieso immer und somit funktioniert das dann ganz gut.
 
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PS: was meint ihr mit GAS genau? kann es mir denken, kenne die putzige Abkürzung aber nicht
Guckstu hier.
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Wenn ich daran denke, wie die Situation in meiner Jugend war: da war vernünftiges Equipment für mich als Hobby unerschwinglich. Musiker gingen in teure Studios, wenn sie sich ihrer Sache sicher waren. Heute kann sich fast jeder etwas nach seinen Interessen leisten. Vlt nicht DIE Gitarre, aber zumindest doch eine. Und Musikproduktion kann jeder, der über einen Computer verfügt mindestens in CD-Qualität. Klar ärgert man sich, wenn Dinge teurer werden - aber ich glaube wir leben immer noch im Schlaraffenland.
 
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