Was ist denn mit den Preisen los?

Ich bin auch etwas irritiert. Eine Trendwende sowohl neu als auch gebraucht kann ich nämlich nicht feststellen.
 
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ich sehe da auch keine Trendwende - ok hier und da ist der völlig überzogene Preis mal ein kleinerer völlig überzogener Preis.
Es gibt noch die fairen Preise - selten aber sie tauchen hin und wieder auf.

Mein Motto ist da einfach.. ich habe eine Preisvorstellung im Kopf und weiche davon nur in einem abgegrenzten Rahmen ab, ansonsten verzichte ich lieber.
Immer öfter wird mir dabei auch bewusst - eigentlich brauche ich gar nix Neues. (bis zur nächsten G.A.S. Attacke :D - aber die Preise machen es mir leichter
den Attacken nicht nachzugehen)
 
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Ich bin heilfroh, aktuell nicht auf der Suche nach Gitarren oder Amps zu sein. Das wäre ein sehr teures Vergnügen. Die paar Pedale, die zwischendurch mal kommen, kosten mich schon mehr als genug
 
Ich bin heilfroh, aktuell nicht auf der Suche nach Gitarren oder Amps zu sein. Das wäre ein sehr teures Vergnügen. Die paar Pedale, die zwischendurch mal kommen, kosten mich schon mehr als genug
Weshalb? Es gibt immer noch viele gute günstige Instrumente als Handwerkszeug. Auch wenn sie in den letzten 2,3 Jahren angezogen haben - Du kannst problemlos mit einer 500€-oder 700€-Gitarre Gigs bestreiten.
Sammlerstücke außen vor, aber die braucht's in den wenigsten Fällen.
 
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Klar! Es gibt auch immer noch Gitarren für 199€. Aber das ist ja hier nicht das Thema
 
Na ja, es gehört schon dazu. Klar sind in den letzten ca. 2 Jahren viele Preise ins Lunatische gerückt... Neu bei den "großen Brands" sowieso, aber auch für viele Gebrauchtinstrumente, aus "Furch vor der Inflation" oder was auch immer. (Wobei vielen von denen auch schon lange in den Anzeigen zu finden sind.) Aber wenn ich nicht unbedingt nach einer LP Std oder einer Martin D-28 oder. .. suche, sondern nach einer brauchbaren Gitarre für <irgendeinen Zweck>, dann kann ich auch andere Instrumente in Erwägung ziehen. Egal, ob neu oder gebraucht. Die Serienstreuung auch bei vielen bekannten Herstellern ist immer noch so groß, dass auch die eine oder andere Gitarre eines anderen Herstellers im Blindtest kaum davon zu unterschieden sein dürfte. Ich zumindest traue mir nicht zu, irgendeine MIUSA von irgendeiner MIM von irgendeiner MIJ Fender blind zu unterscheiden, und eine Haar oder ... dazwischen würde ich wohl auch nicht herausfinden können. (Ich rede jetzt nicht von einer HB-Strat im Vergleich zu einer 7ender Custom Shop.)
Die Preise für alte deutsche Gitarren scheinen übrigens wieder runterzugehen (oder die Instrumente hängen länger).
 
Wenn ich mir anschaue in welcher Geschwindigkeit high end vintage gear verkauft wird da kann ich nur sagen, wer auf sinkende Preise wartet wird enttäuscht werden.
 
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Meinst Du, mit Geschwindigkeit die Menge (oder was soll "Geschwindigkeit" angeben?) und hast Du tatsächliche und markante Kenntnisse über Verkäufe :unsure:?

Ich seh nur massenhaft Angebote, die sehr lange aktiv sind und nicht beendet werden, weil es zu einem Verkauf kam, sondern einfach, weil Angebotszeiten verstrichen sind. Und bei den Kontakten, die ich zu einigen Angeboten habe, kam es größtenteils ungefragt nach vier bis acht Wochen zu markanten Preissenkungen - für mich Geizhals immer noch zu teuer, sonst hätte ich heuer schon zehn Gitarren gekauft ;) Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht auf bestimmte Angebote und konkrete Preise warte und nichts "haben muss", sondern einfach nur schaue, was kommt.
 
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Schau mal bei renommierten 2nd Hand und Vintage Händlern wie Gregor Hilden, Ten Guitars, Guitarpoint oder Bigfoot rein. Dort werden Gitarren in der Preisspanne von 3000-30.000€ innerhalb von 1-4 Wochen verkauft. Natürlich muss die Marke stimmen ( Fender, Gibson, Martin etc.) weil für eine Ibanez die angeblich Joe Satriani gespielt hat und deshalb „wertvoll“ sein soll gibt niemand Geld aus. Neue Masterbuild Gitarren von Fender liegen in der Regel schon bei 9.000€ und haben lange Wartezeiten, da greift man gerne zu einer für 7000€ die man sofort haben kann. Bei Gibson hat sich ein Markt für aged and Signed Instrumente für Sammler entwickelt mit Preisen bis zu 50.000€ pro Gitarre und die Vintage Guitar Afficionatos schauen eh nicht aufs Geld. Da gehen schnell auch mal 50-100.000€ über den Tisch. Ich persönlich verkaufe nichts billig so wie du nichts teuer kaufst, habe aber einiges an Geld in Gitarren von 1955 - 1975 investiert.
Der Vintage Markt hat während der Pandemie stark zugelegt, zum Teil bis zu 100% Wertsteigerungen und ist stabil, u.a. weil es sich um einen weltweiten Markt handelt.
 
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Ich finde diese Diskussion wirklich spannend (meine Beobachtungen decken sich hier weitgehend mit denen von mr.coleslaw), aber lasst uns das doch im dafür geeigneten Thread

https://www.musiker-board.de/threads/was-ist-denn-mit-den-preisen-los.740214/page-6

fortsetzen, der hiesige ist für einzelne angefragte Gitarren gedacht, weniger für die generelle Preislage von Gitarren, okay?

(edit: Durch Verschieben erledigt)
 
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Mal von meiner Seite drei Beispiele für Preisentwicklung:

1. Bogner 212 Cab, im Nov.22 bei Thoman für 975€ gekauft, Stand Mai 23 bei 1175€
2. Mit 60er PAT# Humbucker, in 2020 für 1000€ über Reverb gekauft, Stand Mai 2200€.
3. Fender Masterbuild, in 2013 für 5000€ gekauft, kostet heute 9000€.

Insbesondere alles was aus dem Ausland kommt hat sich stark verteuert.
Und last but Not least, ich habe mir vor knapp 2 Jahren ein E Auto von Honda angeschaut, sollte damals knapp 30.000€ kosten. Jetzt liegt der Basispreis bei 39.000€.
Ich habe als Rentner leider keine 25% Zuwachs in der Rente bekommen und die meisten als Arbeitnehmer wohl auch nicht beim Gehalt.
 
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Zu 1.
Du hattest über Vintage Gear gesprochen, so dass das Thoman Beispiel nicht dazu gehört. Das ist der jüngste "normale" Preissteigerungswahnsinn, der fast alle Produkte und auch E-Autos betrifft.

Zu 2. und 3.
Preissteigerungen über drei bis zehn Jahre sind ja nicht der Effekt, den Du ursprünglich angesprochen hattest.

Du verweist auf "tatsächliche" Verkäufe von Gregor Hilden und auf Reverb. Ich hatte "markante" Verkäufe angesprochen. Bei den Stückzahlen, die Gregor Hilden verkauft, sehe ich da keinen markanten aktuellen Stückzahl-Effekt bezogen auf den Gesamtmarkt. Bei Reverb weiß man leider nicht, für wie viel der Verkauf tatsächlich erfolgte.

Und ja, es gab, gibt und wird immer geben Leute, die sich etwas in den Kopf setzen und das dann halt zu den je aktuell verlangten Preisen kaufen. Auch hierbei glaube ich nicht an einen markanten Effekt, was die tatsächlichen Stückzahlen anbelangt. Ich glaube, dass es schwierig ist, einen für tatsächlich erfolgte Käufe/Verkäufe wirklich und nachweisbaren Trend vernünftig festzustellen. Man hat, und das gilt natürlich auch für mich, immer einen durch eigene Erfahrungen gefilterten Blick, und der kann den kompletten Markt einfach und logischerweise nicht abdecken und abbilden.

Es ist ja gut, wenn jeder seine Philosophie vertritt und verfolgt. Ich halte es nur für überdenkenswert, wenn mit der eigenen Reputation schlagwortartig gepostet wird:
wer auf sinkende Preise wartet wird enttäuscht werden.
was vielleicht der eine oder andere so versteht, dass man jetzt noch schnell kaufen sollte, bevor es noch teurer wird. Da bleibe ich lieber beim Konjunktiv, weil wissen kann man's nicht und jeden Tag steht einer mit einer Verkaufsnotwendigkeit oder einem Kaufdrang auf und dann kommt es zu den berühmten Ausnahmen, die die (vermeintliche) Regel bestätigen.
 
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Dann klär doch bitte mal auf, was du unter „markant„ verstehst und wo du denn die Angebote jahrelang liegen siehst. Weil sonst ergibt die ganze Diskussion keinen Sinn.
 
Ich werde kein guter Hellseher mehr:

Zuerst hatte ich angenommen, dass Gear in Pandemiezeiten billiger wird (keine Auftritte, keine Proben, Bandmitglieder verlieren Lust am Spielen), tatsächlich sprangen alle Preis nach oben.
Dann nach Ende der Pandemie hatte ich gedacht, dass es jetzt billiger wird, weil viele vorher die Zeit zum Spielen genutzt hatten und der Markt übersättigt sei. Scheint auch nicht generell zu gelten.

Mein EIndruck zu Gebrauchtpreisen: Im obersten und hohen Preissegment sehe ich die Entwicklung wie @mr.coleslaw, die sind m.E. oben geblieben. Speziell bei Vintage-Gitarren, Custom Shops, Masterbuilts, PRS Pre Factorys, usw. Darunter scheinen sich die Gebrauchtpreise wieder etwas einzupendeln. Wie @soundmunich beobachte ich auch, dass einige Angebote, die noch zu Pandemiezeiten akzeptiert worden wären, jetzt liegen bleiben bzw. anschließend wieder etwas günstiger angeboten werden.
Z.B. eine Ibanez RG550 Genesis: Zu Pandemiezeiten konnte man locker den Neupreis (gut 1000€) verlangen, heute scheint es sich um 800€ einzupendeln.
 
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@DirkS : was ja auch normal wäre, weil nach meiner Erfahrung abgesehen von Vintage, Masterbuild oder Aged and Signed der Preis für gebrauchte Gitarren und Amps im Durchschnitt so bei 2/3 des Neupreises liegt, mal etwas mehr, mal etwas weniger.
 
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Ich sehe das so wie mr.Coleslaw. Edelmarken, Sammlerstücke und natürlich Vintage ist primär betroffen. Und damit halt eine ganz bestimmte Gruppe von potentiellen Käufern. Aber wenn die Preise immer weiter steigen, wird diese Gruppe auch zunehmend kleiner. Und irgendwann wird dann der Bogen überspannt sein und es bricht ein. Doof ist, dass viele Leute auf den Zug aufspringen wollen und jeden Schrott zum Kult, Vintage, Edelteil oder sonstwas erklären, um damit absahnen zu können. Dieser Markt ist ziemlich hemmungslos und bizarr geworden. Daher denke ich, dass diese Blase schon recht bald platzen wird, während der Vintage Markt sicherlich noch stabil bleibt.
 
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Ich denke es wird oftmals die Chance genutzt alles auf irgendwelche Dinge abzuwälzen um dann daran noch zu verdienen.
Bei den Lebensmitteln steht das ja auch schon in der Kritik.
 
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Hallo zusammen,
wenn ich sehe, wie die Preise von Musik Instrumenten (auch Amp, Zubehör) die letzen Monaten förmlich explodiert sind, kann ich mir nur erstaunt die Augen reiben :eek2:

Alles ist verdammt teuer geworden, OK. Aber grade die die Premium Marken, vor allem Gibson (ich mag Gibson), haben es auf die Spitze getrieben.

Ein Beispiel: im April 2022 hab ich mir bei T. eine Gibson SG ´61 Standard Maestro VC für 1799€ gekauft. Die kostet jetzt rund 1 1/2 Jahre später 2349€! Unfassbar!
Eine Fender AM Pro II Strat kostete vor 1 1/2 Jahren noch rund 1750€, wenn ich mich recht entsinne. Heute rund 2000€. Ebenso Gibson Einsteiger Modelle ... rund 300-400€ teurer.
Nix mehr 800€ für eine nackte Paula. Hab grade 1250€ abgedrückt!

Preisanstiege gab es früher auch, aber alle Jahre mal um einen Hunni, oder Fuffi. Ich frag mich, was sich grade bei den Herstellern ausserhalb Europas so verteuert hat?
OK, der Dollar Kurs hat sich geädert. Aber sonst? Grade in den USA. Mahagoni so teuer geworden? Energie wohl kaum.

Dann noch die Unsitte, jetzt sogar bei Modellen über tausend Euro kein Palisander mehr für Griffbretter zu verwenden. Ein No Go für mich. Ja ich weis der Artenschutz.
Aber ich denke die Griffbretter von höherpreisigen Gitarren, werden die Welt auch nicht retten, sorry.

Ich bin froh schon einige hochpreisige Instrumente zu besitzen. Heute würde ich mir die nicht mehr kaufen wollen, für das was z.B. in den Custom Shops abgerufen wird.
Hab schon mit der Anschaffung der billig Paula gerungen. Hat mich echt Überwindung gekostet. Was ist mit all den jüngeren Musikern, die es noch nicht so haben
mit der Kohle? Oder den Leuten die Kids und Häusle finanzieren müssen?

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, hier wird versucht die Gunst der Stunde zu nutzen, um mal richtig Kohle abzugreifen.

Vor allem Gibson muss sich nicht wundern, wenn die Kundschaft vergreist und langsam weg stirbt :rolleyes:

Hab hier noch ein paar uralte Rechnungen aus den 80ern rum fliegen. Das waren noch Zeiten :p. Fender Strat 880 DM, Marshall JCM 800 Top nebst Box 1300 Mark. Fertig:eek2:
Oder Gibson Les Paul Standard 1300 Mark :D

"Keep on rockin'" 🤘

LG
 

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