Was ist denn mit den Preisen los?

übertriebenen Anhäufen von Gitarrenmaterial nebst Zubehör.
Schwieriges Thema, wurde hier im Board auch schon rauf und runter diskutiert, ohne valides Ergebnis .

Am Ende ist es relativ und auch von der Intention des Einzelnen abhängig.

Ich besitze aktuell fünf Gitarren, drei Amps, eine Handvoll wirklich gute Effekte und vier Synthesizer. Ich empfinde es als sehr viel für einen Amateur, bewege mich hier aber trotzdem eher auf der übersichtlichen Seite, sry für OT.

Aber um wieder den Bogen zu den aktuell hohen Preisen zu finden sind solche Sachwerte verhältnismäßig wertstabil, wobei sich natürlich auch nur eine spezifische Käuferschicht dafür interessiert.

Problematisch bleibt dabei, dass die Ressourcen dieser Welt endlich sind. In meiner Generation ist die Devise dass man kauft weil man es sich leisten kann recht verbreitet. Und dann gibt es noch die „heissgeliebten“ Impulskäufe.

Mir geht es bei diesen Aussagen weder um Kritik, noch um Belehrungen. Ich verstehe, dass Leute im systemischen Hamsterrad nach (teilweise Ersatz)Befriedigung suchen. Und nein, das trifft nicht auf jeden Kauf zu 😊

Ich habe mir angewöhnt, bzw bin noch dabei, zu hinterfragen ob ich etwas wirklich brauche oder es nur will.
 
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Über Gutscheineinsatz kann man aber denoch "gute" Preise herausholen, sofern man an diese kommt
Was für Gutscheine meinst du?

Und tatsächlich musste ich feststellen, dass meine Fender Mustang mittlerweile 20 Euro günstiger zu haben ist als im vergangenen Jahr.
 
die teilweise saftigen Preissteigerungen haben bei mir zu einer drastischen Änderung meines Einkaufsverhaltens in Sachen Musikinstrumenten geführt.

Das alles spart Ressourcen, ist nachhaltig und billiger. Vor allem bin ich aber raus aus dem Zirkus. Oder um es mit South Park zu sagen: Fickt euch!
Genau!
Ich habe fertig mit Euch Flasche leer Typen!
:)


Das Prinzip scheint mir eher zu sein ... beim Einkauf meckern ... und die selbst aufgestellten Regeln beim Verkauf vergessen :engel:
Ist natürlich auch nicht ok. Da muß man sich ja fast schon an die überteuerten Gebrauchtpreise anpassen um solches Gebahren zu unterbinden. Schade.


Problematisch bleibt dabei, dass die Ressourcen dieser Welt endlich sind. In meiner Generation ist die Devise dass man kauft weil man es sich leisten kann recht verbreitet. Und dann gibt es noch die „heissgeliebten“ Impulskäufe.

Mir geht es bei diesen Aussagen weder um Kritik, noch um Belehrungen. Ich verstehe, dass Leute im systemischen Hamsterrad nach (teilweise Ersatz)Befriedigung suchen. Und nein, das trifft nicht auf jeden Kauf zu 😊

Ich habe mir angewöhnt, bzw bin noch dabei, zu hinterfragen ob ich etwas wirklich brauche oder es nur will.
Der Küchenpsychologe meint dazu: Ich glaube vielen Leuten ist schon bewußt, daß sie manches begehrte Produkt nicht unbedingt brauchen. Das "haben wollen" kann an aber für das gute Gewissen ziemlich leicht in "das habe ich mir jetzt verdient" umgemünzt werden. Belohnung ist ja an sich eine tolle Sache, nur manche Menschen brauchen halt echt sehr viel Belohnung.:)
 
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Nach Prinzip einiger Schnäppchenjäger, die einen Verkaufspreis von 1/2 bis 2/3 vom damaligen Neupreis erwarten und auch nur das als angemessen empfinden, müsstest du sie dann für 325 bis 430 Euro verkaufen.
genau, aber dabei würde ich weinen und deshalb behalte ich sie auch.
Was willst Du denn für eine dieser aus 5 Planken Reststücken gefertigten billig Gibsons, die es damals mal um 599€ gab sonst noch verlangen?

Wobei es sich bei der Studio von @ksx54 wohl nicht um jene billig Teile handelt, sondern um eine von den wirklich guten Studio LPs, die damals immer schon 800 Euro oder mehr lagen.
hmm, starker Tobak, ich war und bin eigentlich mit meiner, wie du meinst aus Einwegpaletten gefertigten Studio für damals 650 €, immer sehr zufrieden. Denke mal viel andere " Zutaten " werden da heute für den doppelten Preis auch nicht verwendet.
Aber eigentlich gings mir ja darum, wie sich die Preise für die gleichen Teile so entwickelt haben. Klar wird nix billiger, aber muss man denn gleichmal um stellenweise 100 % erhöhen? Das sieht mir doch eher nach Gier aus und nicht nach gestiegenen Rohstoffpreisen, schon garnicht wenn die Teile aus USA kommen, die fahren dort immer noch für knapp 0,90 €/ l mit dem Auto rum, beim Gas ähnlich.
 
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Ich habe auch so eine aus angeblich Altholz zusammengeklöppelte Studio.
Gibson hat da sogar noch zwei Burstbucker reingeschraubt, die sie sonst wohl weggeschmissen hätten.
Eigentlich bin ich damit sehr zufrieden, obwohl sie eben keine 6K gekostet hat.
 
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Schön wie sich irgendwie quasi MB-typisch das Thema am Konsum von Gitarren entzündet.

Klar, könnte nun auch konstatieren: Mein geliebtes SQ-5 Mischpult ist von 2.444€ auf 3.698€ brutto geklettert. Da es mal lieferbar ist, mal nicht, und außerdem durch die Preissteigerung unterversichert, verleihe ich es nicht mehr, außer zusammen mit mir.

Aber hey, das ist doch unser Privatproblem hier.

Größere Probleme sind die Kosten des Lebensunterhalts für Familien, die nicht zu den Gitarrenkäufergutverdienern gehören. Und auch wenn man vom Hobbyisten mal zum Profi schaut… die Kultur-Etats sind in der Coronazeit in vielen Kommunen gekürzt worden. Neustart Kultur als Förderprogramm ist ausgelaufen. Die Preise werden auf dem hohen Niveau bleiben, die Kulturförderung auf dem niedrigen. Wo wollen wir hin als Gesellschaft und wie? Aber das können wir hier nicht diskutieren, das ist nämlich dann schnell das Themenfeld Politik, und das ist hier verboten.

Die Preise steigen allgemein – die Kulturproduktion soll aber noch billiger gehen. Wie passt das zusammen?
 
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Preise bei Thomann:

Fender 57 Custom Champ

Juli 2021: 1259 €
März 2023: 1444 €

Interessanterweise ist der Preis beim Marshall Studio Vintage SV20H recht stabil.

Dezember 2021: 819 €
März 2023: 829 €
 
Habe mal bei TT-Shop reingesehen, die Eminence Speaker sind in die Höhe geschossen.
Legend V-12 liegt nun bei 159,- war vor Corona und Krieg noch unter hundert zu haben
 
Unterm Strich 13 Jahre Spaß und Nutzen gehabt für ca 250€.
Haha, so rechne ich beim Verkauf auch immer: Wie viel Gitarre hab ich "verbraucht" in der Zeit und ist der Preis okay 😃

Ich hab die Pandemie genutzt und fast alle meiner Gitarren durch bessere ersetzt und noch die eine oder andere dazu gekauft. Hab mich auch etwas erschrocken, als ich gesehen hab, dass die jetzt doch durch die Bank weg teurer geworden sind und würde manche auch nicht mehr unter Neupreis verkaufen.

Ich hab glaub ich über die letzten Jahre im Schnitt so 100€ im Monat ins Hobby gesteckt, das ist halt jedes Jahr ne gute Gitarre oder wie man es umrechnen mag. Die letzte Rate ist gerade ausgelaufen und ich mach jetzt auch das erste mal ne Pause mit den unnötigen Käufen.

Dann gibt es jetzt aber noch die nötigen Käufe, wie ein in Ear System für ein Projekt, was ohne nicht auskommt und da wird einem ja schwindelig :eek2: Aber die nötigen Käufe sind ja zum Glück deutlich weniger
 
wir wissen es doch alle, und keiner will es zugeben:
Digitechs "Bad Monkey" ist an allem schuld!
 
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Irgendwann kann der Zeitpunkt kommen, an dem ich z.B. eine bestimmte Gitarre haben will.
Der Preis, der dann aufgerufen wird (bei verschiedenen Anbietern könnte er evt. schwanken) hat doch dann Gültigkeit.
Aus eigener Erfahrung: Ende 2021 Gitarre im Musikladen angespielt (Godin Stadium, geile Telecaster). Preis: 899€.
Dann fing ich an zu sparen. Anfang 2023 wieder im Laden, selbe Gitarre (!) 1399€. :ugly:
 
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Die Preissteigerung dieser Gitarre betrug also 56% in 2 Jahren? Da hätte sich Barzahlung gelohnt, hoher innerer Zins und jede Fremdfinanzierung wäre günstig gewesen. Sparen war keine gute Idee. Die Inflation entwertet nicht Einkommen, sie entwertet die Ersparnisse. Sie trifft die "Wohlhabenden", nicht die Armen. Tja. Ein Leben für die Katz gespart.
 
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Sparen war keine gute Idee.
@Palindrom

ist ja doch bei allen Dingen so, wenn man eine zeitlang auf irgendwas spart, ändern sich auch die Preise. Theoretisch hätte diese Gitarre ja auch dann billiger sein können (zur Zeit aber wohl eher illusorisch:redface:)
 
Da hätte sich Barzahlung gelohnt, hoher innerer Zins und jede Fremdfinanzierung wäre günstig gewesen. Sparen war keine gute Idee.
Tja wer ahnt denn sowas?? Ich finanziere eigentlich nur Autos oder das Eigenheim, sonst nichts.

Der Laden hat aber nur die Preise der anderen übernommen. Ich glaube ich frag mal, ob ich den Ladenhüter für den Preis von 2021 bekomme. Mal sehen was er sagt :D
 
Für Einzelhändler ist der Lagerumschlag sehr wichtig. Ladenhüter sind teuer. Wer für Ladenhüter fiktive Neupreise aufruft ist bald raus aus der Marktwirtschaft. Inflation war in den 80ern ein großes Problem als Händler. Die Handelsspanne schmilzt, aber wie den Warennachkauf finanzieren. Inflation ist ein Monster, das niemand beherrschen kann. Es gibt einen Schwellenpreis, danach bricht die Preis-Absatzfunktion zusammen. Ein verärgerter Kunde, oder sei er nur überfordert, löst eine Art Kunden-Lawinenabgang aus...ein sehr ernstes Thema für Leute, die Preise festsetzen.
 
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Inflation tut denen weh, die wenig bis moderat viel Geld auf der Bank haben. Die klügeren Reichen haben ihr Vermögen in stabilere Anlagen gepackt, zum Beispiel Immobilien. Um das machen zu können, muss man aber halt erstmal reich sein.
 
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Ihr seid in der verkehrten Richtung unterwegs :opa: . Und bevor Ihr Euch nun völlig verrennt, nachstehend zur Erinnerung der Hinweis der Boardleitung im Header des geschlossenen Politik-/Gesellschaft-Sub
Bitte führt die Diskussion in einem auf Politik ausgerichteten Forum. Im Musiker-Board werden politische Beiträge an anderen Stellen strikt durch die Moderation entfernt.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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SubbrSchwob
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
M
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Politik
Ich wollte nur mal sagen,

toll, dass die Preise wieder etwas normaler werden! :)
Wahrscheinlich hatte das im letzten Jahr zu viel mehr Boykottieren/nicht-akzeptieren geführt, als ich befürchtet hatte..
Schon schlimm genug, dass die Korea Sachen, die 2014 bei 1000€ neu lagen, mittlerweile bei 1000€ 2nd Hand liegen ^^

Grüße an den Biergarten!
= )
 
Es mag hier der Biergarten sein, aber genau wie im richtigen Leben braucht auch dieser Biergarten ein bissel mehr. Wenn Du sowas startest)*, solltest Du Deine Meinungen ein wenig ausführen und nicht kryptische Behauptungen abfeuern :nix: . *) Edit: Vorpost #99 (ursprgl. eigenes/neues Thema ["2nd Hand Gebrauchtgitarren Preise Markt Wert Inflation Wirtschaftskrise"] hierher eingegliedert*

toll, dass die Preise wieder etwas normaler werden!
Was bedeutet für Dich "normal"? Preise bilden sich zumal im Gebrauchtmarkt aus Angebot und Nachfrage. Ist mehr Nachfrage da, erhöhen sich die Preise. Geht die Nachfrage zurück, verringern sie sich. Wir reden bei Musikalien im ökonomischen Sinn auch über "Luxusgüter", also Dinge, die zur Deckung eines "Zusatzbedarfes" und nicht zum Leben unabdingbar dienen.

Wahrscheinlich hatte das im letzten Jahr zu viel mehr Boykottieren/nicht-akzeptieren geführt, als ich befürchtet hatte..
Was soll das bedeuten und wie bzw. an welchen Zahlen/Beobachtungen machst Du das fest? Wer hat hier was wann boykottiert?

Schon schlimm genug, dass die Korea Sachen, die 2014 bei 1000€ neu lagen, mittlerweile bei 1000€ 2nd Hand liegen ^^
Wot?
 
Grund: siehe Edit (in grün) by C_Lenny
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