wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen ?

  • Ersteller mr.coleslaw
  • Erstellt am
...Aaaaalso, so wie ich Deinen Ansatz verstehe hast Du natürlich recht. Der letzte Gitarrist, der auf mich einen ziemlichen Einfluss hatte und immer noch hat, ist Türk Travolta von den Wohlstandskindern. Da war nix neu und virtuos, aber der Stil, mit dem der seine Leads abgefeuert hat, das fand ich cool und das hat mich zurück zur Gitarre gebracht. So ein richtig rock`n`rolliger Großkotz, der heute die Gitarre vor den Nüssen präsentiert und ausschließlich Downstrokes spielt könnte die Kids einfangen, die weder mit Animals as Leaders noch mit den nervigen Indieboys was anfangen können...

Ja, Du hast mich richtig verstanden ;)
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Nachdem hier u.a. viel vermutet und behauptet wird, hier mal ein paar ganz nüchterne Fakten bzw. Zahlen der Aufrufe via Youtube:


Die ganz großen Acts (Hardrock & Metal):

- Guns'n'Roses ~ November Rain (Video): 493.951.029 Aufrufe (Hochgeladen am 24.12.2009)
- AC/DC ~ Thunderstruck (Video): 125.204.421 Aufrufe (Hochgeladen am 07.11.2012)
- Nirvana ~ Come as you are (Video): 120.154.454 Aufrufe (Hochgeladen am 16.06.2009)
- Metallica ~ One (Video): 100.901.725 Aufrufe (Hochgeladen am 08.05.2009)
- Slayer ~ Raining Blood (Live Video): 24.088.673 Aufrufe (Hochgeladen am 27.01.2006)
- Iron Maiden ~ Fear of the Dark (Live RIR '01): 16.979.342 Aufrufe (Hochgeladen am 11.05.2006)


Sehr bekannte Gitarristen:

- The Jimi Hendrix Experience ~ All along the Watchtower (Official Audio): 24.139.846 Aufrufe (Hochgeladen am 05.10.2012)
- Van Halen, Eddie ~ Eruption Guitar Solo (Live Video): 19.080.956 Aufrufe (Hochgeladen am 29.04.2007)
- Vai, Steve ~ Incredible Guitar Performance (Live Video): 9.484.691 Aufrufe (Hochgeladen am 15.10.2008)
- Bonamassa, Joe ~ Stop! (Studio Video): 5.749.360 Aufrufe (Hochgeladen am 11.03.2009)


Die beiden "Pioniere":

- The Beatles ~ Can't buy me Love (Live Video): 18.563.384 Aufrufe (Hochgeladen am 25.12.2006)
- The Rolling Stones ~ Doom and Gloom (Lyric Video): 14.514.655 Aufrufe (Hochgeladen am 11.10.2012)


zum Vergleich ; )

- Taylor Swift ~ Shake it off (Video): 1.231.778.570 Aufrufe (Hochgeladen am 18.08.2014)
- Sia ~ Chandelier (Video): 1.051.569.473 Aufrufe (Hochgeladen am 06.05.2014)
- Adele ~ Hello (Video): 825.648.142 Aufrufe (Hochgeladen am 22.10.2015)


Jetzt kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen.

Meine habe ich ja schon geäußert: https://www.musiker-board.de/threads/wen-haltet-ihr-für-den-momentan-einflussreichsten-gitarristen.627538/#post-7710717

Bieber, Justin ~ What do you mean ca. 515.000.000 30.08.2015, WIR SIND VERLOREN xD

Ne', Ernsthaft, Unfair xD
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Ich glaube nicht, dass jemand wie Guthrie Govan oder Paul Gilbert, die beide sehr vielseitig und talentiert sind, einen großen Einfluss auf die Mehrheit der "Junggitarristen" ausüben.

Die meisten werden doch mit dem Gitarrespielen anfangen, weil sie irgendwelche Bands toll finden, die Gitarrenmusik machen.

Dazu müsste man sich dann ganz pragmatisch Verkaufszahlen, Chartsplatzierungen etc. anschauen und sich überlegen, wer gerade bzw. immer noch angesagt ist.

Das können dann im Metalbereich Newcomer wie Periphery (alleine von den drei Gitarristen hat jeder mittlerweile schon seine Signature Pickups und seine Signature Gitarre...) oder eben alte Hasen wie Metallica oder Iron Maiden sein.

Im Hardrock/Rock/Alternative Bereich schätze ich mal, dass Leute wie Slash, Tremonti, Cobain etc. auch nach wie vor gute Zugpferde sind, wenn es darum geht, für Musikinstrumente zu werben - was wiederum im Umkehrschluss sicherlich auch gut von den einzelnen Gitarrenherstellern überlegt sein will hinsichtlich der Frage des TOs - nämlich "wer kommt bei der Gitarre spielenden Kundschaft gut an? Für wen lohnt es sich, Signature Instrumente zu bauen".

Guthrie Govan bedient hier nicht den Nachwuchs mit den sehr teueren Charvel Custom Shop Gitarren. Bei Joe Satriani und Steve Vai schauts schon anders aus, da hat Ibanez mittlerweile sogar preiswerte Jr. Modelle. Scheint sich zu lohnen - der asiatische Markt ist vermutlich da auch affiner als der europäische - dort werden etwas ältere Guitar-Heros noch so richtig gefeiert. Das gleiche gilt für ältere Power Metal Bands, die in Deutschland nicht mehr unbedingt an alte, glorreiche Zeiten anknöpfen können (wenn es jetzt nicht grad Iron Maiden ist).

Alleine die Bekanntheit der Gitarristen bei Nicht-Gitarristen sagt auch schon viel aus. Fragt doch mal hier eure Freunde, die nicht Gitarre spielen, wie sie Guthrie Govan finden. Oder Paul Gilbert. Die kennt doch kaum jemand... wenn der Name "Mr. Big" fällt, dann vielleicht... fragt mal nach Farin Urlaub von den Ärzten, den kennt in D jeder. Dafür in den Staaten wohl kaum einer - dort dann eher die Gitarristen von Rammstein (vermutlich da die Namen selbst dann auch weniger, aber die Band).

Man kann diese Frage also nicht so eindeutig beantworten, meiner Meinung nach.
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Das sehe ich auch so. Gerade bei den jüngeren Nachwuchsgitarristen, die sich für härtere Musik interessieren und bei FB und in diversen Foren tummeln.

Aber Farin Urlaub ist nur durch den Namen So bekannt, würde ich Pomäß Rotweis heißen würden mich bestimmt alleine Durch Internetseiten Viele kennen
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Also das sehe ich als Käse an, die Scorpions kennt vom Namen her auch nur ein extremer Rockfan.

Wenn man irgendwie ausergewöhnlich ist, macht man auf Sich aufmerksam, Aber ist man ein normaler Musiker, kennen nur eingefleischte deinen Namen
 
Das habe ich befürchtet. Die Zahl der U-tube Aufrufe als Parameter für den Grad des Einflusses.
M.E. definieren U-tube Klicks den Popularitätsgrad von Präsentationen, nicht notwendiger Weise die Dimension von Einfluss im Sinne von "richtungsweisend".
Obwohl selbst das, lässt sich unterteilen: richtungsweisend in millionenfachem Konsum oder richtungsweisend in der Prägung von Stil & Eigenheit. Die beiden Aspekte sind in der Regel weit voneinander entfernt.

Mir gefällt der "innovative" Aspekt. Für mich bedeutet das Eigenständigkeit, damit formt sich Persönlichkeit & Charakter einer Presentation.

Ein weit verbreiteter Blickwinkel ist heut-zu-tage "Performance", Leistung, Geschwindigkeit & und "virtuelle Virtuosität". Man muss sich das mal wirklich vor Augen halten. :weird:

Für mich bedeutet Einfluss, speziell in Musik, schlicht und ergreifend "ton-angebend" (im wahrsten Sinne des Wortes). Es muss klingen! :cool: Der Ton macht die Musik.
Dabei spielt es keine Rolle ob der Gitarren Spieler nun mit Lichtgeschwindigkeit über den Hals flitzt oder es in einer Form vorträgt, die es dem Ohr und den Emotionen tatsächlich erlaubt Musik wahrzunehmen.
Clapton hat sich nicht um sonst den Namen "Slowhand" eingehandelt.

Musik muss eine gewisse Spannung haben. Die wiederum wird nicht (nur) durch permanente Geschwindigkeit oder akrobatische Spieltechnik erreicht. Zumindest nicht für mich. Im Gegenteil. Persönlich finde ich das fast immer abstossend.
 
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Also das sehe ich als Käse an, die Scorpions kennt vom Namen her auch nur ein extremer Rockfan.

Also wirklich nicht. Scorpions kennt jede Sau. Spätestens seit Winds of Change. Und Rammstein und Metallica sind mittlerweile komplett im Boulevard angekommen.

Aber das ist doch alles sehr OT hier.
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Obwohl selbst das, lässt sich unterteilen: richtungsweisend in millionenfachem Konsum oder richtungsweisend in der Prägung von Stil & Eigenheit. Die beiden Aspekte sind in der Regel weit voneinander entfernt

Du siehst das imo zu sehr schwarz/weiss. Ich glaube das ist fließend. Slash hätte heute im Leben nicht so einen Einfluss als stilprägende Ikone, wenn Paradise City von MTV nicht so gepusht worden wäre, und die Guns daraufhin verkauft hätten wie blöde.
 
Wenn ich das richtig sehe, bist du erst 19. Und du hast Probleme abseits der alten Knacker aus der Generation deines Vaters neue Vorbilder zu finden? Ernsthaft?

Ich bin jetzt 47 und habe überhaupt keine Probleme aktuelle, zeitgenössische interessante Gitarristen zu finden. Mikael Aekerfeldt, Mark Tremonti, Charlie Starr von Blackberry Smoke, Jeff Loomis, Joe Bonamassa, Kenny Wayne Shepherd, Mark Morton von Lamb of God, Devin Townsend, Michael Romeo, Greg Koch (ok, alter Sack), aber die Welt ist immer noch voll von zeitgenössischen, hervorragenden Gitarristen. Es gibt nur mittlerweile unglaublich viel mehr Musiker als noch vor 30 Jahren. Da muss man halt ein wenig wühlen und die Ohren aufmachen. In de Schoß fällt einem nichts.
Früher hab ich teilweise 3 Monate warten müssen, bis mal eine neue Heavy LP rauskam. Da kann ich bei dem Jammern eines 19-jährigen, man hätte heute so wenig, nur den Kopf schütteln.
Wär' ja schön wenn du zur langen Liste der Gitarristen auch ein paar Beispiele einbetten würdest, dann könnten unbedarfte "Jammer" wie ich auch was davon tragen, oder zumindest könnte man dann den Aspekt des "Einflusses", betrachten & diskutieren.
 
Das habe ich befürchtet. Die Zahl der U-tube Aufrufe als Parameter für den Grad des Einflusses.

Du kannst auch "Likes" bei Facebook nehmen, läuft wohl aufs gleiche raus.

M.E. definieren U-tube Klicks den Popularitätsgrad von Präsentationen, nicht notwendiger Weise die Dimension von Einfluss im Sinne von "richtungsweisend".

Wenn etwas keine Sau kennt, dann wird es auch nicht "richtungsweisend" sein.
Die Frage war doch ganz klar formuliert: "Wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen?"
Da frage ich mich dann eher, wer verleitet Nicht-Gitarristen dazu, Gitarre spielen zu wollen, auch jüngere Leute. Und nicht "wer spielt so originell, innovativ und "richtungsweisend", dass ein verschwindend geringer Anteil an Schon-Gitarre-Spielenden sich dort evtl. ein bisschen was abschaut."
Ist aber natürlich meine subjektive Sicht der Dinge.

Ich kann es natürlich verstehen, wenn man eine (böse gesagt) "romantisch-verklärte" Einstellung zu dem Thema hat, und sich wünscht, dass "gute", "ehrliche", "handgemachte" Musik gewürdigt wird - mir geht es da ja nicht anders beizeiten - man muss sich aber auch vor Augen halten, dass das alles Geschmackssache ist und dass letztlich jeder Künstler, der von Musik leben will, auch nach kommerziellen Erfolg strebt.
WENN man dann mal "ganz oben" ist, dann kann man sich natürlich erlauben, auch "Ton-angebend" zu sein und mal etwas Neues auszuprobieren.. wie ein Robbie Williams, der plötzlich einen auf "Swing" gemacht hat (was zu dem Zeitpunkt echt niemand hören wollte - "eigentlich") oder wie Madonna, die Jahre lang rund um den Globus ihre Agenten hatte, um neue "Trends" aufzuspüren und zu verwursten, z.B. "spirituelle" Musik mit orientalischen Anleihen ("Frozen") usw.
 
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Also wirklich nicht. Scorpions kennt jede Sau. Spätestens seit Winds of Change. Und Rammstein und Metallica sind mittlerweile komplett im Boulevard angekommen.

Aber das ist doch alles sehr OT hier.
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Du siehst das imo zu sehr schwarz/weiss. Ich glaube das ist fließend. Slash hätte heute im Leben nicht so einen Einfluss als stilprägende Ikone, wenn Paradise City von MTV nicht so gepusht worden wäre, und die Guns daraufhin verkauft hätten wie blöde.
Ich sehe "das" nicht schwarz/weiss. Allerdings ist es notwendig, im Sinne einer Definition von Einfluss, gewisse Linien zu ziehen. Ansonsten redet man aneinander vorbei.
Auch halte ich Slash nicht für eine "stil-prägende" Ikone. Er ist sehr viel mehr ein "Mega-Player", dessen Aufgabe es ist, Marktanteile zu erhalten. Er hat für mich weder hochwertige musikalische, noch innovative Qualität. Das wiederum ist natürlich meine ganz persönliche Wahrnehmung.
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Du kannst auch "Likes" bei Facebook nehmen, läuft wohl aufs gleiche raus.
Die Frage war doch ganz klar formuliert: "Wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen?"
Dann lässt sich das Thread Thema ja schnell auswerten, Frage beantwortet: Der oder Die mit den meisten U-tube/Facebook Klicks!

Leider ist es auch so, das viele der wirklich einflussreichen Musiker/Instrumentalisten oft nur wenig bekannt sind.
Bekannt ist, ist was sich verkauft. Copy-Cat Stylisten.
Ursprüngliche Innovation wird erfahrungsgemäß von der Masse nicht erfasst. Nur in der Re-Interpretation wird Innovation vermarktbar und weitläufig wahrgenommen.
 
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Also wirklich nicht. Scorpions kennt jede Sau. Spätestens seit Winds of Change. Und Rammstein und Metallica sind mittlerweile komplett im Boulevard angekommen.

Aber das ist doch alles sehr OT hier.
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Du siehst das imo zu sehr schwarz/weiss. Ich glaube das ist fließend. Slash hätte heute im Leben nicht so einen Einfluss als stilprägende Ikone, wenn Paradise City von MTV nicht so gepusht worden wäre, und die Guns daraufhin verkauft hätten wie blöde.

Frag' doch mal, Wer den Namen des Scorpionssänger kennt, entweder weil man Ihn wie ich wahnsinnig unsympatisch findet, Aber als Musiker schätzt Oder man ein Fan ist, sonst wird Ihn keine Alte Sau kennen
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Du kannst auch "Likes" bei Facebook nehmen, läuft wohl aufs gleiche raus.



Wenn etwas keine Sau kennt, dann wird es auch nicht "richtungsweisend" sein.
Die Frage war doch ganz klar formuliert: "Wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen?"
Da frage ich mich dann eher, wer verleitet Nicht-Gitarristen dazu, Gitarre spielen zu wollen, auch jüngere Leute. Und nicht "wer spielt so originell, innovativ und "richtungsweisend", dass ein verschwindend geringer Anteil an Schon-Gitarre-Spielenden sich dort evtl. ein bisschen was abschaut."
Ist aber natürlich meine subjektive Sicht der Dinge.

Ich kann es natürlich verstehen, wenn man eine (böse gesagt) "romantisch-verklärte" Einstellung zu dem Thema hat, und sich wünscht, dass "gute", "ehrliche", "handgemachte" Musik gewürdigt wird - mir geht es da ja nicht anders beizeiten - man muss sich aber auch vor Augen halten, dass das alles Geschmackssache ist und dass letztlich jeder Künstler, der von Musik leben will, auch nach kommerziellen Erfolg strebt.
WENN man dann mal "ganz oben" ist, dann kann man sich natürlich erlauben, auch "Ton-angebend" zu sein und mal etwas Neues auszuprobieren.. wie ein Robbie Williams, der plötzlich einen auf "Swing" gemacht hat (was zu dem Zeitpunkt echt niemand hören wollte - "eigentlich") oder wie Madonna, die Jahre lang rund um den Globus ihre Agenten hatte, um neue "Trends" aufzuspüren und zu verwursten, z.B. "spirituelle" Musik mit orientalischen Anleihen ("Frozen") usw.

Oder Justin Bieber im......... Was macht Der nochmal?................ Sich mit den ganz Großen vergleichen xD

Das Problem ist auch, damit man als Vorbild gesehen wird braucht man auch ein Irres Aussehen, Niemand der kein Instrument spielt wird Sich einen Jazzgitarristen anschauen, der aussieht als wäre Er gerade Von Wacken gekommen ist.

Ich bin schwer davon Überzeugt, würde Axl Rose nicht So aussehen wie aus der Gosse, hätte Er Heute noch das Zeug zum Teeniestar weil Er irgendwie doch Aussergewöhnlich ist, kommen Wir Aber mal wieder zum Gitarristen, genau das lässt Sich auch auf Slash übertragen, wäre Er nicht So Retro, könnte Er Doch Jugendliche vorallem die Fraktion "Emotionale Mädchen mit Mitleiderregenden WhatsApp Statusen" mit Seinen Gefühlvollen Soloteilen ziemlich begeistern mal ansatzweise So spielen können Zu wollen wie Er
 
"Wen haltet ihr für den momentan einflussreichsten Gitarristen?"
Nun, so ist der Titel. Jedoch erfolgte im Startbeitrag eine Präzisierung, nämlich "...spieltechnisch für den momentan...." :) !
Daher muss sich eine Diskussion nicht zwangsläufig/ausschliesslich auf diese Klientel
...wer verleitet Nicht-Gitarristen dazu, Gitarre spielen zu wollen, auch jüngere Leute.
beziehen, sondern kann durchaus im Ergebnis auch diese Zielgruppe
...dass ein verschwindend geringer Anteil an Schon-Gitarre-Spielenden sich dort evtl. ein bisschen was abschaut."
ansprechen.

Ausserdem muß ja "am einflussreichsten" nicht heissen, dass alle nun nur einem Spieltechnik-Hype folgen, sondern dass es im Vergleich aller Interessengruppen ein lediglich präferiertes "Ich folge" gibt.

Aus den Gründen kann auch ich -wie bereits vorher schon einmal formuliert- dieser Aussage
...im Sinne einer Definition von Einfluss, gewisse Linien zu ziehen.
durchaus etwas abgewinnen ;).

Wir könnten ja auch einfach mal warten, bis sich der TS mal wieder gemeldet hat (letztmalig hier letzten Mittwoch), statt ständig neues Terrain zu betreten. Das erübrigt nutzlose Spekulationen. Ansonsten empfehle ich bis dahin gerne noch einmal das Lesen des Startbeitrags - eigentlich recht präzise formuliert :gruebel:.

LG Lenny (für die Moderation)

P.S.: Und eine Diskussion über den Bekanntheitsgrad der Scorpions(-Band) ist hier nun wirklich nicht unbedingt zielführend ...
 
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Man sollte mMn aber auch nicht vergessen, dass dieses Thema uns Musiker interessieren könnte und letztlich auch der gehobenen Unterhaltung dient. ;)

:hat:
 
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Niemand der kein Instrument spielt wird Sich einen Jazzgitarristen anschauen, der aussieht als wäre Er gerade Von Wacken gekommen ist.

Musst du eigentlich unbedingt jedes zweite Wort großschreiben? Das stört den Lesefluss schon erheblich.
 
Nun, so ist der Titel. Jedoch erfolgte im Startbeitrag eine Präzisierung, nämlich "...spieltechnisch für den momentan...." :) !

Mag ja alles sein.

Einfluss von und durch Musik wird es aber nur geben, wenn diese auch als solche wahr genommen wird.
Wie ich schon geschrieben habe - ein Gitarrist, den kaum einer kennt, wird insgesamt auf die komplette Gitarrespieler-Schar keinen nennenswert großen Einfluss haben.

Ich habe meine Überlegung extra differenziert, indem ich darauf hingewiesen habe, dass es nicht NUR um
"wer spielt so originell, innovativ und "richtungsweisend"
geht!

Schau dir bei Youtube mal an, welche Stücke gerne gecovert werden von jüngeren und auch älteren Gitarristen. Sehr oft findest du da ganz simple Akkordfolgen.
Ich würde dabei nicht so weit gehen, dass ich unterstelle, dass sowas "spieltechnisch" keinen Einfluss hätte. Das hat es nämlich garantiert - weil meiner Meinung nach fast jeder, der mit dem Gitarre spielen anfängt, irgendwelche "Lieblingsbands" hat, deren Songs er gerne auch mal nachspielen würde.

Und genau hier sind Aufrufe von Youtube Videos oder Likes bei Facebook ein guter Indikator, die sowohl die Marktpräsenz eines Musikers bzw. einer Band verdeutlichen, als auch Rückschlüsse über die Beliebtheit ziehen lassen. Ich würde sogar behaupten, dass diese mittlerweile noch aussagekräftiger sind als Verkaufszahlen von Alben - da vor allem jüngere Leute gern mal auch MP3s ziehen und sich nicht wie z.B. ein Ü60 Fan der Zillertaler Schürzenjäger gleich die neue CD kaufen (und damit sorgen, dass die Band mal wieder einige Zeit auf Platz 1 in den Verkaufscharts ist).
Ebenso sieht man daran, wie viele Menschen einem Künstler "folgen" (wie du es genannt hast, s.u.).

Ausserdem muß ja "am einflussreichsten" nicht heissen, dass alle nun nur einem Spieltechnik-Hype folgen, sondern dass es im Vergleich aller Interessengruppen ein lediglich präferiertes "Ich folge" gibt.
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Leider ist es auch so, das viele der wirklich einflussreichen Musiker/Instrumentalisten oft nur wenig bekannt sind.
Bekannt ist, ist was sich verkauft. Copy-Cat Stylisten.
Ursprüngliche Innovation wird erfahrungsgemäß von der Masse nicht erfasst. Nur in der Re-Interpretation wird Innovation vermarktbar und weitläufig wahrgenommen.

Ein guter Gedanke.

Ich bin mir z.B. absolut sicher, dass es haufenweise "Garagenbands" gegeben hat, die genauso "gute" Musik wie die Beatles gemacht haben. Die Beatles haben es sicher schon woanders gehört. Haben sich gedacht "ach das können wir auch, das ist cool" - und hatten Glück, dass man sie "entdeckt" hat.

Wer kann mir jetzt sagen, bei wem sie sich was abgeschaut haben - und wem der wahre Respekt gebührt?

Also wenn es danach ginge, könnte man jetzt auch diese "Henne und Ei" Theorie diskutieren.
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Ich bin schwer davon Überzeugt, würde Axl Rose nicht So aussehen wie aus der Gosse, hätte Er Heute noch das Zeug zum Teeniestar

Kann gut sein ja. Leute wie Phil Collins oder Joe Cocker hätten heute auch schlechte Karten.

Aber wundert das noch wen? Im Musikbiz geht es um Unterhaltung, das ist immer ein Gesamtpaket, zu dem auch die Bühnenpräsenz, die Attitüde, das Aussehen/Styling usw. gehören. Bei Gitarristen ist das nicht zwingend anders.
 
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*Vollzitat entfernt, Bezugsbeitrag steht direkt darüber - by C_Lenny*

War das Aber Jemals Anders? Vielleicht ist es Jetzt schlimmer, Aber So Leute wie Van Halen Oder Michael Jackson haben schon auch ganzschön aufgedreht
 
Grund: siehe Edit im Text (grün) - C_Lenny
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Mag ja alles sein.

Einfluss von und durch Musik wird es aber nur geben, wenn diese auch als solche wahr genommen wird.
Wie ich schon geschrieben habe - ein Gitarrist, den kaum einer kennt, wird insgesamt auf die komplette Gitarrespieler-Schar keinen nennenswert großen Einfluss haben.

Ich habe meine Überlegung extra differenziert, indem ich darauf hingewiesen habe, dass es nicht NUR um

geht!

Schau dir bei Youtube mal an, welche Stücke gerne gecovert werden von jüngeren und auch älteren Gitarristen. Sehr oft findest du da ganz simple Akkordfolgen.
Ich würde dabei nicht so weit gehen, dass ich unterstelle, dass sowas "spieltechnisch" keinen Einfluss hätte. Das hat es nämlich garantiert - weil meiner Meinung nach fast jeder, der mit dem Gitarre spielen anfängt, irgendwelche "Lieblingsbands" hat, deren Songs er gerne auch mal nachspielen würde.


Ich lerne auch lieber simple bekannte Songs (Simon & Garfunkel, Elliot Smith, Sufjan Stevens etc.) als dieses Gefrickel, was Vai, Batio und Van Halen von sich geben, da mir letzteres z.B. geschmacklich einfach nicht zusagt. Es mag ja noch so kompliziert und anspruchsvoll sein, aber schön ist was anderes. Und selbst wenn man anderen mal was vorspielt, kommt man mit den virtuosen Techniken maximal bei der Rocker-Fraktion gut an. Seichtere Sachen wie Folk mag die Masse halt eher.
Als jemand, der aus der Stoner, Doom, Psychedelic und Post Metal Schiene kommt, muss ich sagen, dass es da Vorbild-technisch bei mir eh relativ rar aussieht. Die größten Techniker sind sie alle nicht, ebenso wenig Innovatoren, auch wenn Leute wie Matt Pike natürlich coole Dudes sind. Im Post-Bereich stehen bei mir auch eher die Songwriter-Fähigkeiten eher im Vordergrund. Ergo denke ich, dass die Vorbilder stark vom präferierten Genre-Bereich abhängen. Der Nachwuchs scheint heute gefühlt ja nur noch Core zu hören, welcher ja nun auch nicht gerade die größten Virtuosen hervorbringt. Am ehesten kommen wohl Bands wie A7X, 5FDP, Slipknot, BFMV, SOAD bei der Jugend an (zumindest, wenn man sich die Shirts derer mal anschaut). Dass man dann nicht unbedingt die Stars der 70er und 80er als Idole hat, ist für mich völlig nachvollziehbar - auch wenn diese deutlich mehr für den Rock geleistet haben als die heutige Gitarrengeneration.[/QUOTE]
 
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War das Aber Jemals Anders?

Falls du das mit Bühnenpräsenz, Aussehen/Styling, Attitüde usw. meinst, klar hatte das immer schon einen Vorteil, wenn es vorhanden war - aber ich behaupte mal, dass es noch nie zuvor dermaßen zur Perfektion getrieben wurde wie heute. Das ist auch nicht wirklich was Neues für jemanden, der schon mal eine Casting Show angeschaut hat. Dass jemand wie der A. Kümmert da mal netterweise gewonnen hat, ist eine absolute Ausnahme (und wurde auch dementsprechend in der Presse aufgenommen - da hat man versucht, Akzente zu setzen). Es geht schon lange nicht mehr nur um musikalisches Talent. Wie immer an der Stelle meine Buchempfehlung: John Niven - Kill your Friends (Obacht - derbe Sprache!).



Ich lerne auch lieber simple bekannte Songs (Simon & Garfunkel, Elliot Smith, Sufjan Stevens etc.) als dieses Gefrickel, was Vai, Batio und Van Halen von sich geben, da mir letzteres z.B. geschmacklich einfach nicht zusagt. Es mag ja noch so kompliziert und anspruchsvoll sein, aber schön ist was anderes. Und selbst wenn man anderen mal was vorspielt, kommt man mit den virtuosen Techniken maximal bei der Rocker-Fraktion gut an. Seichtere Sachen wie Folk mag die Masse halt eher.

Das kann ich SEHR gut verstehen und das ist genau das, worum es mir hier geht. Ich hab den Eindruck, dass die meisten denken, dass nur besonders "originelle" Virtuosen noch einen Einfluss auf Gitarristen (sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene) ausüben.
Wie ich schon geschrieben habe, Bands wie "Dream Theater" machen für meinen Geschmack einfach nur "Musik für Musiker". Den allerallermeisten "Durschnitts"Musikhörern wird diese Musik zu anstrengend sein, es bleibt einfach zu wenig hängen.

In den 90ern haben viele Bands wie Nirvana, Green Day oder Offspring gehört, das war recht simple Musik mit Attitüde und guten Hooklines/Refrains, die einprägsam ist, Laune macht und die man auch selbst erlernen kann auf der Gitarre, ohne gleich am G.I.T. studiert haben zu müssen.
 
....Am ehesten kommen wohl Bands wie A7X, 5FDP, Slipknot, BFMV, SOAD bei der Jugend an (zumindest, wenn man sich die Shirts derer mal anschaut)....

Die meisten tragen diese Shirts nur Um Cool zu wirken, wie bei Nirvanaklmotten, kenn tun Sie Im Endeffekt vielleicht Smells Like Teen Spirit
 
Grund: Unnötiges Vollzitat gekürzt - by C_Lenny
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Ich denke, dass die Core-Kiddies die Teile schon aus Überzeugung tragen. Zumal diese hässlichen Core Bands immer knallbunte Farben benutzen und die Shirts nicht ansatzweise so modisch sind wie z.B. die Stones Zunge oder das Ramones Logo. Dazu dann noch Tunnel durch die Ohren, Bullenring und schwarzer Eyeliner. Alles wurde natürlich bei EMP bestellt.
 
Grund: Defektes (aber auch unnötiges) Zitat entfernt - by C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die meisten tragen diese Shirts nur Um Cool zu wirken, wie bei Nirvanaklmotten, kenn tun Sie Im Endeffekt vielleicht Smells Like Teen Spirit

Hm ich hab den Hype nach Kurts Tod auch miterlebt, als echt viele Leute, die mit Nirvana zuvor nie was am Hut hatten, die Shirts gekauft hatten. "Grunge" hat man auch erst später erfunden und verbreitet. Ist halt der Zwang, Dingen Namen zu geben und diese in Schubladen stecken zu wollen.

Das Phänomen mit "Shirts tragen, aber die Musik gar nicht kennen" sehe ich aber eher bei Bands wie AC/DC (da gibts auch Glitzer-Girlie Shirts), Motörhead, Ramones und Sex Pistols - halt das, was schon etwas älter ist, sich bewährt hat und "cool" wirkt - wie du geschrieben hast.
 
Um es nochmal mit anderen Worten zu sagen, welcher Gitarrist tönt euch so an das ihr so performen wollt wie er ? So spielen, die gleiche Kampfe haben wollen, den gleichen Amp, die gleichen Klamotten etc. oder gibt es das nicht mehr?
 
Um es nochmal mit anderen Worten zu sagen, welcher Gitarrist tönt euch so an das ihr so performen wollt wie er ? So spielen, die gleiche Kampfe haben wollen, den gleichen Amp, die gleichen Klamotten etc. oder gibt es das nicht mehr?

Ja, dann hab ich dich schon richtig verstanden. Und meine Antworten bereits gegeben.
Wenn auch keine persönliche, da ich mich schon lange nicht mehr an anderen Gitarristen orientiere.

Aber um mal einen Namen zu nennen, der hier noch nicht aufgetaucht ist: Andy LaRocque - der war u.a. damals schuld, dass ich unbedingt Gitarren mit Floyd Rose haben musste. ^^
 
In den 90ern haben viele Bands wie Nirvana, Green Day oder Offspring gehört, das war recht simple Musik mit Attitüde und guten Hooklines/Refrains, die einprägsam ist, Laune macht und die man auch selbst erlernen kann auf der Gitarre, ohne gleich am G.I.T. studiert haben zu müssen.
Das ist richtig. Ich nehme das als Beispiel für ein set von Kriterien, dass auf mich Einfluss ausübt.
Relativ simple formuliert, Attitüde mit Persönlichkeit und Hooklines/Refrains die greifbar sind.

Am Rande dieses Themas bemerkt: es gilt für mich leider auch der Umstand, das Gitarristen innerhalb von Band Strukturen oftmals überbewertet und heraus isoliert werden.
Richie B. war nicht Deep Purple, Eddie nicht van Halen (auch wenn die Band seinen Namen trug), Jimmy Page nicht Zeppelin, usw. Ihr Anteil mag sicher massgebend sein. Dennoch ist die Struktur der gesamten Band ausschlaggebend für den ausgeübten Einfluss.

Aber gut. Wir fokussieren uns auf Gitarristen.

Es hat für mich keinen Wert, wenn Gitarrenspieler heutzutage mit 200 km pro Sekunde über den Hals flitzen, musikalische Essenzen aber so gut wie kaum mehr vorhanden sind.
Ich sehe das sehr sehr häufig. Das hat zur Konsequenz, dass ich nicht hinhöre und somit wird auch kein Einfluss ausgeübt wird.

Zum Weitern heisst Einfluss für mich nicht (nur), dass die spielerische Vorlage zur Nachahmung anregt. Einfluss kann auch völlig andere Ein-und Auswirkungen haben.

Die Qualität von Einfluss hat für mich sehr viel mit Bestand zu tun. Wahrer Einfluss hat Bestand. Dabei spielt Zeit keine Rolle. Im Gegenteil. Eine sich schnell verändernde Musik Landschaft, wirkt sich auf die Qualität von Einfluss wenig positive aus.
Warum verändert sich die Musik Landschaft so schnell? Weil heute mehr und schneller konsumiert werden muss, als jemals zuvor.

Sicher gibt es "gestern und heute". Das eine ist nicht unbedingt besser als das andere. Allerdings gibt es Unterschiede.
Mein persönlicher Bereich der Beeinflussbarkeit, bezieht sich sehr stark auf analoge Klang Kreationen. Der Sprung in digitale Schaltkreise bei der Erzeugung von Klang & Ton, hat meine Beeinflussbarkeit stark reduziert.

Hier ein Abgleich: Wer beeinflusst wen?



 
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