Wenn GAS zum Problem wird – mein Weg heraus.

Sehr schön mb0, dass du das mit uns teilst. Mir ist das bisher einmal aufgefallen, als ich bei Thomann was kaufen wollte. Da war ein Versandrückläufer der von 550 auf 300 runtergesetzt war. Ich war natürlich schon länger am Markt aktiv, aber als ich das sah, war es komplett aus.
Bezüglich Gitarrenquantität: Ich habe 6 Gitarren, keine davon teurer als 700€, rechnet man aber alles hoch, so kommt man trotzdem auf ca. 3.500€. Zähle ich meinen AC15 und den AC4 noch dazu bin ich bei 4.000€. Wenn ich mir überlege, was man für das Geld sonst kaufen könnte...
Mir gings ne Zeit lang nur bei Gitarren so. Ich wollte einfach ne LP mit P90s und ne Junior mit Dogear, die normalen Humbucker traten für mich in den Hintegrund. Also hab ich jetzt eine LP mit 2x P90 und ne Junior. Das schwierige bei mir ist, dass ich wenn ich ab und zu zuhause bin auch gerne Gitarre spiele. Weil ich aber kein Auto habe und daher Zug fahre, habe ich meine Explorer zuhause.
Das mit dem Verkaufen klappt allerdings ganz gut bei mir. Als ich meine erste Explorer gekauft habe (davor hatte ich nur eine Tele), habe ich sie zuerst wieder verkauft und bin danach weiter auf die Suche gegangen. Auch meinen Micro Cube hab ich verkauft, als ich wusste, dass ich nen AC4 will.
Ich kaufe eigentlich nur gebraucht (außer Kabel und so) und schaue immer, dass ich möglichst wenig ausgebe. Auch die Tatsache für eine Gitarre mehr als 1000€ auszugeben, steht für mich in keinem Verhältnis dazu, was ich damit mache. Ich lese hier im Forum gerne die CS Threads und auch die Fender Deluxe oder Gibson LP/SG Threads, allerdings würd ich mir wohl nie ne American Fender oder eine Les Paul höher einer Studio kaufen, da ich meinen Sound bereits mit den Gitarren gefunden habe, die ich besitze.

Was mir unglaublich hilft und woran ich sehr viel Spass habe, ist sich selbst Sparziele zu setzen. Jedes Monat was auf die Seite legen und klipp und klar sagen: Mitte des Jahres (meinetwegen Juli) will ich so und so viel auf der Seite haben. Dann arbeitet man darauf hin und freut sich auch jedes Mal, wenn man auf sein Sparkonto was einzahlt und man dem Betrag näher kommt. Wenn ich dann so einen Betrag habe, kann ich schon wieder ans Anlegen denken usw.

Abschließend nochmal danke für deinen Mut das hier zu posten. Ich denke in jedem von uns schlummert die Sucht, egal für was. Nur unterschiedlich ausgeprägt. Sich das erstmal einzugestehen und danach in den Griff zu bekommen ist sicher schwierig und hat meinen größten Respekt!
 
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Ich kenne diese Problematik von mir selbst.

Gerade in den letzten paar Jahren war es bei mir auch schlimm mit dem GAS.
Bei mir drehte es sich vor allem um Ebay-Kleinanzeigen.
Ich habe gekauft, verkauft, getauscht, ersteigert und versteigert.
In erster Linie Gitarren und Bässe.
Der Anreiz war, immer etwas neues zu bekommen und sich damit immer ein kleines bisschen
zu "verbessern", sprich eine etwas höherwertige Gitarre zu haben als vorher.
Die Folge war, dass ich immer vier, fünf, sechs Gitarren hier hatte, aber nie wirklich zufrieden war.
Von diesen Gitarren waren die meisten immer auf dem Sprung wieder abgegeben zu werden.
Teils tauschte ich auch gegen Gitarren, die mir eigentlich gar nicht so sehr gefielen, die ich aber
als "Spielgeld" für weitere Tauschgeschäfte ansah.
Das Problem: Mit der Zeit wurde die Sache immer stressiger, ich begann, mich über mich
selber zu ärgern, weil ich wusste, dass ich selbst sehr gute Gitarren, die eigentlich perfekt für mich
waren, früher oder später wieder abgeben würde.
Finanziell belastet hat es mich nicht, da ich, wie gesagt, eigentlich nie viel draufgezahlt habe,
durch das Wiederverkaufen und Tauschen.

Im Januar diesen Jahres habe ich dann den großen Break vollzogen und war seitdem
nicht mehr auf Ebay Kleinanzeigen und habe auch sonst keine "Gitarrentransaktionen" mehr vollzogen.

Ich glaube, es hat psychologisch gesehen, viel mit Selbstbelohnung zu tun.
Man kann süchtig werden nach diesem Drang, sich selber mit etwas neuem zu belohnen.
Auch Spielsüchtige erleben dieses Gefühl, wenn der Automat vor ihnen rattert und blinkt.
Der Botenstoff Dopamin ist es, dem wir hinterherjagen - neurobiologisch gesehen.

Eine Ex-Freundin von mir war kaufsüchtig.
Sie hat sich selber finanziell total ruiniert.
Jeden Tag klingelte der Postbote mit neuen Paketen.
Es kamen Klamotten, Kosmetik, Schmuck, Haushaltgegenstände.
Sie hatte immer eine Ausrede parat, ist heute total verschuldet.
"Ich gönn' mir halt mal was!", sagte sie. Dabei hatte sie da schon längst die Kontrolle
verloren.
Vor sowas bin ich auf der Hut.
Klar: So weit wie bei ihr ist es bei mir bei weitem nicht, zumal ich ja auch keinen
finanziellen Verlust hatte, bei meinen Anschaffungen.
Aber trotzdem habe ich erstmal einen Cut gemacht.
Ich habe mir selber vorgenommen, erstmal etwas zu sparen und ein paar Monate
zu warten, bis ich wieder in ein Verkaufsportal schaue.
 
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Kenn ich zur genüge.
Je weniger man als Musiker selbst aktiv ist, umso mehr tritt das Kaufen, Verkaufen, Sammeln und Tauschen in den Vordergrund.

Zu meiner aktivsten Zeit in den 90ern (Band mit Plattenvertrag, Studioproduktionen und Tourneen), war ich im Besitz von ZWEI Gitarren, einem Topteil, einer 4x12er, und (ok) diversesten Effekten.
In den 2000ern wurde es dann musikalisch ruhiger und das Sammeln setzte ein: hier ne Start, da ne Tele, dort ne Ibanez, was mit Floyd Rose wär ja auch nett...neeeee Floyd Rose is doch nix....die Strat klingt nach Pappe, vielleicht doch lieber ne Squier aus Japan Produktion, die da bei ebay-kleinanzeigen drei Straßen weiter drin steht... Iirgendwann stand die Bude voll.

Ich hab mich dann auf meine "Wurzeln" besonnen (die Zeit mit zwei Gitarren) und viel wieder veräußert (zum Glück ohne Verluste).

Heute versuche ich GAS gegebenfalls in den Kauf von Effekten zu kanalisieren, wernn's denn zu arg wird.
Die Investitionen sind überschaubar, und bei Nicht-Gefallen kann man die Teile dann auch ohne Verlust wieder am Markt veräußern.
 
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Ich kann nur wiederholen, dass das ein toller und auch wichtiger Text ist, der vor allem genau hier her gehört!
Nicht dass ich dem Board jetzt eine Schuld geben möchte aber ich habe auch hier erst das ganze Ausmaß der (Un-)möglichkeiten von GAS kennengelernt, da gehört das hier nicht ausgeklammert.
Es triggert einen ja auch recht schnell, wenn man wieder vom nächsten Holy Grail hört usw.

Ich persönlich weiß um mein Suchtpotenzial und versuche mich da auch immer wieder zu hinterfragen.
Hatte auch eine längere Phase, in der ich mit Pokergewinnen mein GAS finanziert habe, was "leider" sogar erfolgreich war...
Als ich dann zwei Wochen lang, kaum noch was anderes gemacht hatte und für nix mehr Zeit hatte, habe ich einen Schnitt gemacht und erstmal aufgehört. War sicherlich auch knapp, zum Glück habe ich zwei Hunde und eine Frau, die was von mir haben wollen:D.

Beim GAS fällt mir dann auch immer wieder auf, dass ich auch den Kitzel des Kaufs liebe und sobald der Button gedrückt ist, habe ich schon viel weniger Interesse am Produkt. Mittlerweile habe ich daraus fast eine Tugend gemacht und nehme mir vor gleich "das Richtige" zu kaufen.

Zwar OT aber als ich mir mein japanisches Kochmesser gekauft habe habe ich mich 2 Monate lang in das Thema eingelesen, über Sinn und Zweck nachgedacht und Stahlvariationen auf praktischen Nutzen überprüft.
Ergebnis: Ich hab das geilste Messer:great: und keinen Wunsch nach mehr (stimmt nur bedingt, da es ja auch andere Zwecke gibt aber egal)

So versuche ich es nun auch mit dem Equipment und lerne mehr und mehr, dass es viel cooler ist, das richtige Pedal zu haben als alle.

Nichtsdestotrotz empfinde ich das ganze Equipment-Thema "als Hobby-im-Hobby Gitarrespielen" und möchte nicht darauf verzichten. Insofern kann man aber auch nur raten, sich der Gefahr bewusst zu sein und sich damit auseinander zu setzen.

Ist am Ende tatsächlich nur eine Suchtfrage, wie z.B. bei Alkohol. Das schlimme am Alkoholismus ist natürlich die Krankheit selbst mit ihren Folgen. Es ist aber auch einfach dumm, dass es dann einfach keinen normalen Konsum mehr geben kann. Und das ist dann auch wieder eine Einschränkung im Leben die nicht sein müsste.
Ich will die Möglichkeit haben Alkohol trinken zu können, wenn es zur Situation passt, daher muss ich auch mal aufpassen und mal nein sagen können. Genauso will ich hier fachsimpeln und mir auch mal ein Boutique-Pedal gönnen, selbst wenn es vielleicht mal nicht die sinnvollste Investition sein sollte. Insofern gehört auch hier eine gewisse Vorsicht hin.
 
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Nichtsdestotrotz empfinde ich das ganze Equipment-Thema "als Hobby-im-Hobby Gitarrespielen" und möchte nicht darauf verzichten. Insofern kann man aber auch nur raten, sich der Gefahr bewusst zu sein und sich damit auseinander zu setzen.

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Ich finde es auch gut, seinem Hobby zu "frönen", und es gibt bestimmt sinnloseres als sein Geld in Gitarren zu investieren :) Insofern, etwas sammeln und der Kick des und Suchens und Kaufens gehören irgendwie dazu.

Aber natürlich hast Du recht, oft ist es mehr der Kick, Equipment aufzuspüren und zu kaufen, die spätere Benutzung fällt dann weit weniger spannend aus.
 
Ich denke es ist müßig über den Sinn oder Unsinn von GAS zu diskutieren.
Jeder Mensch hat ein Laster (Hobby), welches halt Geld kostet (ich klammere jetzt die Bevölkerung aus Entwicklungsländern extra mal aus...). Das ist auch der Sinn eines Hobbys. Und "Sammler" war die Menschheit schon immer.

"Ein Hobby ist die schönste Art für einen egoistischen und unsinnigen Zweck einen Haufen Geld auszugeben" - habe das mal irgendwo gehört.

Auch bei mir hat sich, nachdem ich nach meiner Schulzeit ein regelmäßiges Einkommen hatte, eine ganze Menge angesammelt. Viel ist gekommen, mindestens genau so viel auch wieder gegangen. Vieles, bzw. das Meiste was ich jetzt habe, wird so bestehen bleiben. Und ich denke, dass sich daran auch nicht mehr viel ändern wird.

Ob das allseits bekannte GAS jetzt eine Sucht, oder ein "Erste-Welt-Problem" nach dem Motto "ich will konsumieren" ist, will ich hier nicht näher erörtern. Fakt für mich sind aber die folgenden Punkte:

  1. Musikinstrumente sind aber einem gewissen Qualitätsniveau verhältnismäßig wertstabil. Das heißt tatsächlich, dass man für die Gegenstände auch immer einen entsprechenden monetären Gegenwert erhalten kann. Ob man für andere Hobbys (Autotuning, saufen, Drogen, Hobbykino etc.) auch eine entsprechende Wertstabilität annehmen kann, denke ich eher nicht.

    Dies gilt aber nur in Verbindung mit dem folgenden Punkt 2
  2. Man muss es sich leisten können.
    Erstens müssen die Instrumente gepflegt werden, damit sie nicht kaputt gehen.
    Wenn man sich spontan aus Geldnot von den Instrumenten trennen muss, ist die Wertstabilität sicher nicht so ausgeprägt.

    Und was für mich am wichtigsten ist: man sollte sich dafür nicht verschulden. Ich erinnere mich an eine Situation in einem Musikladen. Ein junger Mann war mit seinen beiden Kindern da, hat sich eine CustomShop Fender gekauft (guter 4-stelliger Wert) und hat den Verkäufer darum gebeten, die Gitarre erst nächsten Monat zu bezahlen, da er aktuell kein Geld dafür hat. Hobby schön und gut, aber man sollte klare Prioritäten setzen. Wenn ich Kinder/Familie hätte, für die ich verantwortlich wäre, würde ich mir nie im Leben eine Gitarre kaufen, wenn ich mir sie momentan nicht leisten könnte...
 
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Es darf halt nicht die Grenze zum pathologischen Kaufverhalten überschritten werden.
Sucht ist eine Mischung aus persönlicher Lebenssituation, frühkindlicher Prägung und genetischer Anlage des Betroffenen.
Dabei kommt es weniger drauf an, ob es stoffliche (Alkohol und andere Drogen) oder nicht-stoffliche Süchte (Spiel- oder Kaufsucht) sind
Wir sind Gitarristen - daher sucht es sich diesen Weg bei uns.
Kunst und Sucht gehörten leider schon immer sehr zu zusammen.
Ob es dazu Studien gibt? Würde mich mal interessieren, ob kreative Menschen eher suchtgefährdet sind, als andere.

Ich lese gerne die psychologischen Essays von Volker Faust.
Dieser hier passt gut zu unserem Thema:
"Kaufrausch - eine moderne Impulshandlung?"
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/kaufrausch.html
 
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...

Stimme Soul Agent zu.

Auch fällt es mir, und vielleicht vielen anderen schwer, Künstler und Raubtier in einer Person zu sein.;)

Daher> Kompensation:gruebel:
 
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Ich denke, so kleine Macken lassen sich wohl nicht vermeiden, als kreativer Mensch. ;)
Wie gesagt: Solange man die Bremse ziehen kann, ab dem Punkt, wo es gefährlich wird, ist man
noch im grünen Bereich.
Ich habe mir selber eine drei Monatige Pause verordnet von jeglichem neuen Gear und bis
jetzt geht es problemlos.
 
Hab Deinen Namen zwar falsch zitiert, aber trotzdem funktionierts. :)

Schau Dir mal den Telecaster-Thread unter User-threads an.
War gestern und heute hart an der Grenze.

Zum Glück habe ich noch meine Geheimwaffe gegen GAS, kann ich demnächts gerne erklären.:whistle:
 
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Unter dem Problem verstehe ich persönlich nicht so sehr das Sich Verbessern im Hinblick auf Equipement. Ich finde nichts daran auszusetzen, wenn jemand sich auf einen Level sowohl spielerisch als auch hinsichtlich der Ausrüstung so gut wie möglich bestellen möchte.

Insofern ist der Austausch der Instrumente mE. nicht so das Problem. Vielmehr, wenn man sich eben von dem alten Zeug gerade nicht trennen kann. Wenn es dabei darauf hinausläuft, dass man sich Instrumente, Verstärker, Effekt in zigfacher Ausfertigung besorgt, obgleich man doch alles längst hat oder nicht einmal ansatzweise zeitlich in der Lage ist, damit etwas anzustellen, wird es u.U. zum Problem. Nicht so sehr beim Gang in den Musikladen, denn das macht schlicht Spaß. Aber wenn das Zeug dann zu Hause rumsteht, die Bude aussieht wie bei einem Messi und die Euphoriephasen immer kürzer werden um gleich wieder vom Drang, das nächste Zeug zu kaufen, abgelöst zu werden.

Wenn GAS rational wäre, wäre es recht einfach, das Kaufverhalten auf ein vernünftiges Maß zu bringen. Man würde sich vergegenwärtigen, dass man

1. immer dann, wenn man eine neue Gitarre spielt, die alte (n) vernachlässigt
2. zum Zwecke eines angemessenen Klanges die Instrumente ja auch regelmäßig besaiten müßte. Bei einem horrenden Arsenal an Instrumenten nervtötend und unökonomisch.
3. man, statt ein Museum aufzubauen, sich mehr aufs Spielen konzenterien könnte.

Dabei sind andere Fragen wie etwa, ob es nicht auch etwas problematisch ist, Unmengen an Geld in das eigene Ego zu stecken, außen vor.

GAS ist aber nicht rational. Und die Tatsache, dass Gitarren oft in einem noch möglichen Preisrahmen erschwinglich sind, macht das Horten eher wahrscheinlich als z.B. bei Klavieren.
 
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Ich denke auch, dass der recht günstige Preis der "Massenware Gitarre" dazu beiträgt sich eher Sachen ohne viel Überlegung zu kaufen die man bei einem höheren Preis nicht so schnell kaufen würde.

Meine Frau sagt immer, dass Gitarren eigentlich sehr günstig sind im Gegensatz zu anderen Musikinstrumenten. Meine Frau spielt Saxophon und hat für ihr Einsteigerinstrument (mit dem man auch eine Freude hat zu spielen im Gegensatz zu den ebay Teilen) 1.500 Euro gezahlt. Da bekommt man schon eine ganz gute Gitarre dafür.

Und wenn die alten Hasen berichten, dass in ihren Jugendjahren Gitarren ein Vermögen gekostet haben und heute die 200 Euro Gitarren eine viel bessere Qualität als damals hatten, können wir uns ja über das Angebot freuen.

Es muss halt jeder selber wissen was und wieviel er sich leisten kann ohne in die Schuldenfalle zu tappen.
 
Mir hilft es manchmal auch das 'große' GAS mit 'kleinem' GAS zu befriedigen bzw. abzulenken.
Wenn ich etwas günstigeres für's Heimstudio kaufe, hilft das oft.
Also anstatt sich zu überlegen, wie man die nächste Gitarre finanziert, kaufe ich dann ein neues
Mikrofon, ein Effektgerät oder ein paar Software Plugins.
Das geht dann weitaus günstiger aus, als wenn ich eine Gitarre kaufen würde und das GAS wird
trotzdem spürbar weniger.
Ich lese mir aber gleich mal das "Avoiding GAS"-Pdf durch.
 
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Ich kann Dir aber auch gerne meine Tips per PN übermitteln.
Wenn wir übereinkommen, dass sie gut sind, können wir sie ja veröffentlichen.:)
lg

Tante Edit: Ach ne, wir sind ja hier im Biergartens, sorry!:rofl:
 
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Eigentlich ist alles gesagt…. Muss aber dann doch noch mal …… Ich kann verstehen, wenn man sich etwas kaufen muss, wenn die Band es erfordert. Bei mir…. Habe ne Jazz/Fusion-Kapelle und keinen vernünftigen lauten Clean. Dann kam ein 65er Twin Reissue, der laut ist aber auch einfach sch…. klingt. Muss da also noch mal ran.

Ansonsten war ich in der Lage viele Gitarren abzuverkaufen und spiele nur noch eine. Die klingt aber. Bei mir hat es geklappt. Bis auf weiteres. ….. Also. Selbsterkenntnis als erster Schritt zur Besserung. Bitte dranbleiben.

Gruß O.
 
GAS ist so eine Sache. Manchmal habe ich es, aber nur bei Sachen, die ich auch wirklich gebrauchen kann. Ich bin einer vom Typ "mir ist egal was es kostet, es muss aber sinnvoll sein und für mich funktionieren!".

Damit fahre ich idR sehr gut, ohne all zu viel Geld auszugeben. Ich probiere gerne Sachen aus, aber damit ich es auch kaufe, muss schon wirklich was passieren.


Mein zweite Leidenschaft sind Autos. 80er/90er Japaner um genau zu sein. Es ist nicht nur relativ teuer, sondern je mehr man ausgibt, umso illegaler wird die ganze Sache...verrückte Welt...
 
Interessant ist, dass es Künstler zu geben scheint, die ein und dieselbe Gitarre über lange Jahre spielen und so etwas wie GAS gar nicht zu kennen scheinen.
SRV ist ein Beispiel, so weit ich weiß benutzte er drei verschiedene Strats, die ihn über viele Jahre begleiteten.
Auch bei anderen Musikern fällt mir das auf.
Robbie Krieger von den Doors spielte während der großen Zeit der Band drei Gibson SGs, wovon eine ziemlich früh gestohlen wurde.
John Lennon spielte über fast zehn Jahre seine Epiphone Casino - an der Holzmaserung kann man erkennen, dass es immer dieselbe ist.
Da fragt man sich, warum diese Leute, die ja die finanziellen Mittel gehabt hätten, keine Lust hatten, häufig die Gitarre zu wechseln.

Ein anderer Fall sind Eric Clapton und Keith Richards, die ja eine sehr große Sammlung haben sollen, man spricht von über 200 Gitarren.
Bei denen könnte es durchaus komplett ausuferndes GAS gewesen sein.
Passt vielleicht zu ihrer Persönlichkeit, als ehemalige Heroinabhängige haben sie mit Sicherheit eine persönliche Affinität zu
suchterzeugendem Verhalten - stofflich und nichtstofflich.
 
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Also, ganz einfache Tips, wenn GAS.

Bei mir funktionierts:

- chronische Geldknappheit (kann man für sorgen):D
- Überweisungslimit Online-Banking entsprechend anpassen (reicht nur für das Wesentliche)
- Gewissen einschalten (brauche ich das wirklich, oder bin ich gut ausgestattet?)
- Über die Folgen nachdenken.
- Analyse der Marketingstrategie diverser Anbieter.

Fällt mir spontan ein.:)

Aber sowas von spontan.
 
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